Treble-Boost oder Splitting?

[Anonymous]

Hi!

Ich bin gerade dabei, einer meiner Gitarren eine neue Schaltung zu konstruieren.

Bisher war an dem Seymour Duncan Distortion Steghumbucker ein Treble-Boost verbaut (glaub ich zumindest, is so n Kondensatording und die Höhen werden damit eben erhöht) und nun weiß ich nicht recht, ob ich das so lassen sollte oder ob ich den Humbucker lieber splitbar machen sollte.
Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie einen Singlecoil in der Stegposition gehört habe. Ausserdem möchte ich eine Gitarre mit möglichst vielseitigem Sound. Und was mir auch noch zu schaffen macht ist, dass ich keine Ahnung habe, wie das ganze geschaltet ist, und ob der Humbucker nachher nicht anders klingt als zuvor. Und ich hab sowieso keine Ahnung was dabei nachher heraus kommt.

Hat hier jemand schon Erfahrungen, bzw. was haltet ihr für sinnvoller?

Danke, Richie!

 

[trekkerfahrer]

Hi Richie,

ist in Deiner Gitarre eine Aktiv-Elektronik eingebaut? Ansonsten denke ich eher es ist ein Bass-Cut und kein Treble-Boost. Passiv kann man nämlich nichts anheben. Stell doch mal ein Foto von der Schaltung ein, dann kann man vielleicht was sehen.
Ich persönlich würde einen Humbucker in der Steg-Position nicht splitten, das klingt alleine eher dünn. In Einzelfällen kann es in Verbindung mit einem Single Coil oder einem gesplitteten Humbucker am Hals interressant klingen. SingleCoil am Steg und Humbucker am Hals ist für mich gar nichts. Was ist denn das für eine Gitarre?

Gruß,
Ralf

 

[Anonymous]

Hallo, gemeint hat Richie wohl "Treble Boost Capacitor", diesen C von heiß zum Schleifer.
Kann man versuchsweise weglassen, bei VOL voll auf kein Unterschied.
Bei Vol halb auf ist ohne etwas weniger Resonanzspitze da - testen.

Wenn der HB am Steg splittbar ist, pole mal ein Spule um - oha.
V.H.

 

[Anonymous]

Da ich keine Batterien für den Fotoapparat zu Hause habe, kann ich nur beschreiben was ich sehe.
Das Push-Push-Poti, welches den Schalter darstellt, hat 3 Lötstellen. Ich hab die Funktion von dem Schalter darin noch nicht ganz durchschaut. Die mittlere Lötstelle ist noch frei, an der Rechten ist das Kabel vom Pickup, an der Linken der Ausgang zum Schalter. Diese beiden Lötstellen sind mit einem komischen Ding, welches aussieht wie ein Kondensator (klein, grün, Aufschrift: V 103K50), und einem zweiten komischen Ding wo ich nicht weiß was es sein soll (sieht aus wie ein Miniaturknochen und hat 3 farbige Ringe in gelb, blau und braun, Länge 7mm, Durchmesser ca. 1,5mm) verbunden.
Das Bässe und Mitten weggeschnitten werden beschreibt den Sound recht gut.
Die Gitarre ist eine ziemlich verbastelte Ibanez Roadstar aus dem Jahre 1987, die geplante Schaltung sieht 3 Humbucker vor, Mitte und Hals splitbar.
Also haltet ihr es nicht für sinnvoll den Humbucker zu splitten?

 

[Anonymous]

Wenn der HB am Steg splittbar ist, pole mal ein Spule um - oha.

Was kommt dann dabei raus? Das ist doch dann "Out-of-Phase", oder?

 

[Anonymous]

Hallo, ja phasenverkehrt schon, aber innerhalb eines PU am Steg.
Das klingt bei meiner oberscharf, kommt aber evtl. auf die PUs an.
Das andere am PuPu-Schalter könnte ein R-C "Filter" sein mit 10nF
und 470 Ohm, das parallel und zum Rest in Reihe - ein Hochpass.
V.H.

 

[Anonymous]

Danke!

Ich hab mich entschieden den Bass-Cut-Wasweißichwas einfach so zu lassen.
Danke für eure Hilfe.
Is meine erste Schaltung, ich bin Schüler, hab nich so viel Geld und will nix vermurksen und mich nicht übernehmen.

Was ich noch fragen sollte:
Kann man eigentlich innerhalb der Gitarre jede Sorte von Kabeln verwenden oder sollte man spezielle Kabel verwenden, da es sonst mumpft?
Hab zu Hause noch Modellbauzubehör von meiner Märklinbahn :-D
Ich gehe mal davon aus, dass das ist wie beim Lötzinn, also dass man alles nehmen kann, oder?

 

[Anonymous]

"Hab zu Hause noch Modellbauzubehör von meiner Märklinbahn "

...und genau da wird's aber albern !

V.H.

 

[Anonymous]

"Hab zu Hause noch Modellbauzubehör von meiner Märklinbahn "

...und genau da wird's aber albern !

V.H.

Ist mein voller Ernst :-D

Ne, sind hald ganz normale Kabel, kann man doch nehmen, oder?

 

[Anonymous]

hi richie,

ich find das auch überhaupt nicht albern.
wenn ich mir anschaue, was in so mancher asia-gurke an kabeln
verwendung findet, sind die märklin-litzen bestimmt nicht schlechter.

jetzt bekomme ich natürlich einen drüber von wegen voodoo und so.
und irgent jemand wird jetzt schreiben, dass man unbedingt
stoffgemantelte wintätsch-kabel mit sauerstoff-freiem kupfer
nehmen "muss" und die am besten von blinden negern bei vollmond
unter wasser fuss-geklöppelt ...

an was für ner klampfe schraubst du rum? bestimmt keine 56er
goldtop oder so. ich hab in gut 25 jahren gitarren-gebastel schon
alles verwendet. von adern aus ner telefon-leitung bis zu dünnem
boxen-kabel. probiers einfach, wenns nicht reinhaut, hol dir im
elektro-bastel-laden für 60 cent den meter halt was anderes ...

frohes schrauben!

manuel

 

[Anonymous]

Ne, hab ne 87er Ibanez Roadstar, an der schon ziemlich viel gebastelt wurde gebraucht in eBay gekauft. War ziemlich günstig, nur die Schaltung war recht sinnlos und unflexibel, musste also geändert werden.

Werd sie, wenn ich fertig bin in die Galerie stellen.

Ach ja, wunderschöne Farbe, Bananenneongelb!

Danke für die Hilfe, Richie!

 

[Anonymous]

Hallo, es ist albern auf Schirmung zu verzichten, auch bei 5 cm !
Ein Meter dürres Koaxkabel wird sich doch wohl finden ?
Fang' nicht mit Klingeldraht in einer Klampfe an, das ist halbe Sache.
V.H. (löte auch schon seit 1968 an Klampfen 'rum)

edit : das ist die Wissenschaft http://www.guitarworld.de/forum/abschir ... 10090.html
und Klingeldraht ist zum Testen gut, mehr nicht.
Dann soll eine teuere Gitarreleitung zum Amp Besserung bringen....

edit 2 : gut, das Kreuz im Phasenschalter geht ohne durch.

 

[Anonymous]

Okay, hab mich entschlossen das ganze noch einmal zu machen.
Wenn scho, denn recht!
Muss jetzt eben wieder auf Thomann warten.

Ich hätte da noch eine Frage zu Onkels Beitrag.
Wo muss ich die Abschirmung dann am Schluss hinlöten, wenn nicht an die normale Masse?

 

[Anonymous]

Hallo, das geht an der Klinkenbuchse zusammen, da kommt die Masse ja auch an.
Sicher hat man zunächst einen höheren Aufwand beim Löten der Kabel.
Aber wenn schon eine neue Verkabelung in die Git. kommt, dann richtig.
Viel Spaß V.H.

 

[Anonymous]

Ach so ja jetzt hab ichs verstanden. Man muss die Abschirmung von der Signalmasse so lang wie möglich trennen. Okay das is machbar.

Danke, V.H.!

 

[Anonymous]

N'abnd!

Kann mir jemand eine kreative Idee geben wo man die Masse hinlöten könnte, wenn dies auf dem Poti nicht möglich ist?

Danke!

 

[Anonymous]

Hallo, die Masse am Poti hat eine eigene Lötfahne. Da kommt sowieso
eine Brücke zum kalten Ende des Potis. Mach' die Brücke aus Kupferdraht
und da hast du deinen Massepunkt. Ich war noch nie ein Freund von auf's
Gehäuse löten - man weiß nie, wieviel Hitze das Poti verträgt oder wo Flussmittel
noch hinfließt - auf der Kohlebahn ist es unerwünscht jedenfalls.
V.H.