static vs. functioning dominant 7th chords

Fleisch&Kartoffeln":sxwgnhxy schrieb:
Christof":sxwgnhxy schrieb:
Ich für meinen Teil verstehe nicht einmal Deine Frage. Was meinst Du mit Dom7, die Du nicht kapierst? Was musst Du noch verstehen, was Du nicht eh schon weisst? Es gibt Dominantseptakkorde, die eine überleitende Funktion erfüllen und es gibt welche, die (zum Teil scheinbar) einfach so dumm dastehen. (So wie ich gerade).
Zu beiden Formen gibt es manchmal Hinweise für speziellere Sounds zB. bei Dom7#11. Oftmals ist da nichts angegeben und dann sollte Dein geneigtes Ohr entscheiden, welche Töne außer den Tönen des Vierklangs dazu gut passen.

Und sorry für das Folgende, falls ich voll daneben liege: kann es sein, dass Du Dir die Dinge gerade unnötig verkomplizierst oder Du gerade Schritt 3 vor Schritt 1 machst?

Noch weiter ausgeholt:
Die Dom7, die im Kontext II - V - I , bII - I usw. in einem funktionalen Kontex nenn ich es jetzt mal auftauchen, mit alterierten Klängen oder mit den Möglichkeiten der melodich Moll Tonleiter zu bearbeiten, habe ich mir in den letzten Wochen und Monaten intensiv angehört und erspielt. Es klingt nicht immer schön und flüssig was ich da mache, aber das Tonmaterial will auch ordentlich phrasiert werden, damit es klingt und da komme ich oft genug noch ins stolpern oder hinke geistig hinter den Changes her, weil ich nicht flott genug bin.
Das Grundprinzip der Anwendung bei Dominanten, Sekundärdominanten, oder Substitutdominanten ist aber klar.
Akkordfolgen zu stricken, die nach diesen Prinzipien funtionieren geht auch (einigermaßen), die Analyse solcher Akkordfolgen auch (ebenfalls einigermaßen).
Die Dominanten die "ich nicht kapiere" funktionieren nach anderen Prinzipien, die mir nicht klar sind. Das will ich ändern.
Zu sagen, alle diese Dominanten kannst du mit mixo#11 bearbeiten oder beim schreiben einer Akkordfolge, du kannst einfach irgendwo eine Dom7 setzten wenn dir die Klangfarbe gefallt, ist mir zu profan, da ich denke, dass es mit Sicherheit Prinzipien gibt, die sich in Vergangenheit als besonders praktikabel erwiesen haben.
Die würde ich gerne kennen, mir erhören und erspielen...

Diese Hinweise für speziellere Sounds, springen mich noch nicht so an, dass ich sie verarbeiten könnte. Manchmal klingt die alterierte Skala (der klassische Fall der Anwendung bei funktionalen dom7 melodisch Moll einen Halbton drüber) über solche dom7 aber auch einfach nur scheiße.

http://www.youtube.com/watch?v=y861L7y8 ... PL&index=1

Emily Remler stellt hier ihren Approach zu dieser Thematik vor....
Selbe Thematik, ein Kochrezept (immer mixo#11 über diese non resolving dom7 chords), wenig Erklärung

ich glaub zu diesem Thema gibt es auch ein paar Robben Ford Videos (blues and beyond) wo er auf dieses "beyond" (u.a. dom7 Akkorde) eingeht und was man eben alles darauf spielen kann. Diese Videos sind verständlich und wer mal in You Tube graben will, wird einiges dazu finden. Ihc hab auch eines von Scott Henderson zu Hause, der geht da auch sehr umfassend darauf ein, aber - wie ich finde - schon nicht mehr so klar und strukturiert wie Mr. Ford. Mr Ford spielt auch geradliniger und kehrt immer nach kurzen Ausflügen schnell wieder in die Blue-Scales zurück. Gefällt mir persönlich auch besser. Vielleicht mögen diese tonalen Schmankerl dem einen oder anderen ausreichen.....
 
Huhu zusammen,
ich war ein bißchen off,
ich fange jetzt mal vorne an.

Marcello":2the82bi schrieb:
das hat mit der ursprünglichen Frage eigentlich nichts mehr zu tun, sonder bezog sich auf die Erklärung eine Dom7#11 . Der ist hier ein Substitut, und du wirst lachen, ich kann die Substitution des Ab7#11 ("wo kommt der Geldschrank her?") gerade nicht erklären!

Tritunossubstitution der Doppeldominante.
Weiter über ii-v.
Zwischendominante, als Vorhalt quasi.
Nicht unüblich.
 
Huhu Hubert,

Fleisch&Kartoffeln":2dlp400a schrieb:
Beispiel Girl from Ipanema:
Imaj7 / II7 / IIm7 / bII7 /
Imaj7 ...
Die II7 in GFI ist aber sicher nicht als statischer dom7 zu verstehen.
Achtung, hier editiert wegen offensichtlichem BS:
Doppeldominante die dann im fortschreitenden Turnaround zu einem IIm7 substituiert wird.
ähnlich wie voher.


F&K":2dlp400a schrieb:
G7, G#7, F#7 (nennung der Alterationen spar ich mir)

Quintfallsequenz mit Tritonussubstitution.

Das ist so aus dem Kntext ohne die Alterationen aber schwierig richtig zu bewerten, da greife ich wahscheinlich zu kurz.
Und bei den großen Jungs glaube ich auch mittlerweile, wenn sie sagen, 'das schreibe ich so, weil ichs geil finde'.

Aber ein Buch, was ich Dir empfehlen kann ist die Jazz-Harmonielehre von Frank Sikora.
Nicht ganz billig, aber sehr umfassend und verständlich geschrieben, und mit Arbeits- und Übetipps zu jedem Thema.
Ganz Großes Tennis!

Viele Grüße,
Woody
 
Christof":1vu4mkv3 schrieb:
Ich für meinen Teil verstehe nicht einmal Deine Frage. Was meinst Du mit Dom7, die Du nicht kapierst? Was musst Du noch verstehen, was Du nicht eh schon weisst? Es gibt Dominantseptakkorde, die eine überleitende Funktion erfüllen und es gibt welche, die (zum Teil scheinbar) einfach so dumm dastehen. (So wie ich gerade).
Zu beiden Formen gibt es manchmal Hinweise für speziellere Sounds zB. bei Dom7#11. Oftmals ist da nichts angegeben und dann sollte Dein geneigtes Ohr entscheiden, welche Töne außer den Tönen des Vierklangs dazu gut passen.

Und sorry für das Folgende, falls ich voll daneben liege: kann es sein, dass Du Dir die Dinge gerade unnötig verkomplizierst oder Du gerade Schritt 3 vor Schritt 1 machst?

Huhu Chrstof,
oft, wenn nichts weiter angegeben ist, kann einem der "harmonische Kontext" die Hinweise geben, welches tonale Material über den jeweiligen Dom7-Akkord passt.
Den Kontext zu erkennen und richtig zu deuten, darum geht es her.

Viele Grüße,
Woody
 
erniecaster":1mwg6u29 schrieb:
.

Bei allem nötigen Respekt - das Auflösen des Dominantseptimakkords passiert in mehr als der Hälfte von jedem deutschen Volkslied. Und das "Nicht-Auflösen" ist ein Gimmick, um ein Songende interessanter zu gestalten.
Ernie, wenn Du mein Bluesbeispiel gelesen hättest, dann hättest Du gesehen, daß nicht aufgelöste Dominanten die Hälfte der Popmusik der letzten 60 Jahre ausmachen.

Viele Grüße,
Woody
 
Hi Woody,

Woody":3f1buo14 schrieb:
erniecaster":3f1buo14 schrieb:
.

Bei allem nötigen Respekt - das Auflösen des Dominantseptimakkords passiert in mehr als der Hälfte von jedem deutschen Volkslied. Und das "Nicht-Auflösen" ist ein Gimmick, um ein Songende interessanter zu gestalten.
Ernie, wenn Du mein Bluesbeispiel gelesen hättest, dann hättest Du gesehen, daß nicht aufgelöste Dominanten die Hälfte der Popmusik der letzten 60 Jahre ausmachen.

Viele Grüße,
Woody


Nö. Ich hab das gelesen, aber sehe das völlig anders als du.

Was passiert am Ende des Bluesschemas? Es steht ein Dom7 - der wunderbar zum ersten Akkord des nächsten Durchlaufs hinleitet. Gleiches bei popmusikalischen Refrains, die auf dem Dom7 landen. Statisch im wörtlichen Sinne ist da gerade mal gar nichts.

Und ganz zum Schluß des Songs, wenn es nicht mehr weitergehen soll, bleiben doch alle auf dem Dom7, der eine oder andere gniedelt noch, alles sieht sich an, nickt sich zu, der Schlagzeuger holt aus und - alle landen fröhlich auf dem auflösenden Grundakkord. Jedenfalls live, "auf Platte" gibts dann ein fade-out.

Vorsicht OT:

Vielleicht habe ich ja immer noch nicht erkannt, worüber hier mit so fremdklingenden Worten debattiert wird. Aber immer, wenn Harmonielehre über ein gewisses Maß getrieben wird, erscheint mir das als eine Mischung aus l´Art pour l´Art, luftleerem Raum und Elfenbeinturm.

Und jetzt noch ein Link, zwo, drei: http://de.wikipedia.org/wiki/On_Bullshit.

Gruß

erniecaster
 
Ich finde diesen gesamten Thread mal eine wohltuende ausnahme. Nicht das Equipment zählt sondern Musiktheorie und deren praktischer Einsatz.

Anfangs hab ich gar nix verstanden aber wenn man sich ein wenig reintigert dann werden Dinge klarer (wenn auch nicht ins letzte Detail).
Für mich als Musikant eine Bereicherung für die ich sonst wahrscheinlich hätte bezahlen müssen.
Ich bewundere diesen akribisch theoretischen Zugang weil er mir komplett fehlt (ich bin der Trial and Error Typ - Der über Dur und Moll und Pentatonik nie hinausgekommen ist). Aber ich profitiere.
Thanks an alle die sich da so eingebracht haben auch wenns anstrengend war ;-)
Lg
Auge
 
erniecaster":2faioxve schrieb:
Nö. Ich hab das gelesen, aber sehe das völlig anders als du.
Das sei Dir unbenommen,
aber ich habe recht. :lol:

erniecaster":2faioxve schrieb:
Was passiert am Ende des Bluesschemas? Es steht ein Dom7 - der wunderbar zum ersten Akkord des nächsten Durchlaufs hinleitet. Gleiches bei popmusikalischen Refrains, die auf dem Dom7 landen. Statisch im wörtlichen Sinne ist da gerade mal gar nichts.

Hier geht es auch kein bißchen um wörtliche Sinne.
Sondern um Bedeutungen im Sinne von Fachvokabular.
"Statische Aufladung eines Kondensators ist kein bißchen statisch, wenn ich mir daran einen wische!"
ist auch ein lustiges Wortspiel, aber kein inhaltlich brauchbarer Einwand.



erniecaster":2faioxve schrieb:
Vorsicht OT:

Vielleicht habe ich ja immer noch nicht erkannt, worüber hier mit so fremdklingenden Worten debattiert wird. Aber immer, wenn Harmonielehre über ein gewisses Maß getrieben wird, erscheint mir das als eine Mischung aus l´Art pour l´Art, luftleerem Raum und Elfenbeinturm.

Nur weil es Deinen Horizont übersteigt ist es kein Bullshit.
Ich bin ja auch ein strenger Verfechter des Egozentrischen Weltbildes,
aber trotzdem kann ich Dinge akzeptieren, die ich nicht verstehe.
Sicher, für den durchschnittlichen Bluesguy ist das alles, was in diesem Thread steh total Latte, er kann mit seinen fünf Tönen glücklich werden, wenn er will.
Aber wenn ich idiomatisch richtigen klassichen Jazz oder Bebop spielen will, oder wenn ich verstehen will, woher die harmonischen Ideen eines Scott Henderson ursprünglich kommen, um sie für mich nachvollziehbar zu machen,
dann muß ich mich mit diesem ganzen Komplex halt beschäftigen.
Und wenn hier Raum und Platz ist für einen seitenlangen Thread über Nanometer dicke Kupferschichten, dann sollte hier auch Platz sein für Diskussionen über idiomatisch richtigen Gebrauch von Tonmaterial über Dominanten im Jazz.

Und wenn Du mir jetzt kommst mit "Es gibt keine falschen Töne", dann schick ich Dich in Deinen Probenkeller um "den Einen Ton von BB King" zu üben!!

Viele Grüße,
Woody
 
Woody":q4jpvei5 schrieb:
Huhu Hubert,

Fleisch&Kartoffeln":q4jpvei5 schrieb:
Beispiel Girl from Ipanema:
Imaj7 / II7 / IIm7 / bII7 /
Imaj7 ...
Die II7 in GFI ist aber sicher nicht als statischer dom7 zu verstehen.

Zwischendominante zur IVmaj, die dann im Turnaround zu einem IIm7 substituiert wird.
ähnlich wie voher.


Moin Woody,

II7=Zwischendominante zur IVmaj :?:

Grüße,

Jörg
 
Hi Woody,

natürlich kann und soll jeder diskutieren, worüber, wo und wie er mag. Es gab ja angeblich auch mal die Diskussion, wieviele Engel wohl auf einer Nadelspitze tanzen könnten.

Bleiben wir aber doch mal bei den Dom7. Ich darf dich zitieren? Wir sprachen über Blues in C-Dur...

Woody":356qcgem schrieb:
Wenn wir an das G7 dann ein C-Dur anschliessen, dann haben wir das, was F&K als "functional chord" erklären würde,
einen Dominatseptakkord mit traditioneller harmonischer Auflösung nach, in diesem Fall, C-Dur.

Bei einen Blues in C, also:
Code:
C7|F7|C7|C7|
F7|F7|C7|C7|
G7|F7|C7|G7|

Und eben dieser letzte Dom7 wird doch mit dem ersten Akkord des nächsten Schemas wieder "erwartungsgemäß aufgelöst" - oder nicht?

Und wenn ich jetzt vorher z.B. - wie Marcello schrieb - über den Umweg Eb7 und D7 das G7 ansteuere, wird doch "nur" die Spannung verlängert, bis ich endlich in die harmonische Heimat C komme.

Bislang habe ich jedenfalls hier noch keine Erläuterung lesen können, was denn nun der Unterschied zwischen "functional" und "static" sein soll. Vielleicht entspricht das dem Unterschied zwischen Dorsch und jungem Kabeljau?

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":2sq3fdeh schrieb:
Hi Woody,

natürlich kann und soll jeder diskutieren, worüber, wo und wie er mag. Es gab ja angeblich auch mal die Diskussion, wieviele Engel wohl auf einer Nadelspitze tanzen könnten.

Bleiben wir aber doch mal bei den Dom7. Ich darf dich zitieren? Wir sprachen über Blues in C-Dur...

Und eben dieser letzte Dom7 wird doch mit dem ersten Akkord des nächsten Schemas wieder "erwartungsgemäß aufgelöst" - oder nicht?

Und wenn ich jetzt vorher z.B. - wie Marcello schrieb - über den Umweg Eb7 und D7 das G7 ansteuere, wird doch "nur" die Spannung verlängert, bis ich endlich in die harmonische Heimat C komme.

Bislang habe ich jedenfalls hier noch keine Erläuterung lesen können, was denn nun der Unterschied zwischen "functional" und "static" sein soll. Vielleicht entspricht das dem Unterschied zwischen Dorsch und jungem Kabeljau?

Gruß

erniecaster

Einen Blues als Beispiel für Dominantfunktionen zu nehmen, ist denkbar ungeeignet.
Wie dein Höreindruck dir ja unmissverständlich mitteilt und da liegst du vollkommen richtig, haben die I7 und IV7 im Blues keine Dominantfunktionen. Sie sind stabil und haben kein Auflösungsbedürfniss.
Blues funktioniert einfach nach anderen Regeln, als das was auf den 5 Seiten vorher bequatscht wurde.
Nirgends sonst darf man ja auch ungestraft moll über Dur-Akkorde nageln ;o)
 
erniecaster":2qnkd95c schrieb:
.....

über den Umweg Eb7 und D7 das G7 ansteuere, wird doch "nur" die Spannung verlängert, bis ich endlich in die harmonische Heimat C komme.

Bislang habe ich jedenfalls hier noch keine Erläuterung lesen können, was denn nun der Unterschied zwischen "functional" und "static" sein soll. Vielleicht entspricht das dem Unterschied zwischen Dorsch und jungem Kabeljau?

Gruß

erniecaster

Nu erniecaster, um genau diese Umwege geht es ja.

Es gibt Sie ja diese Übercracks--> einmal lauschen--> ab geht die Post, aber ich sag mal das der %satz der Musiker die sowas können, also ohne jegliches Hintergrundwissen eher im Promillbereich liegt. Und der Rest braucht eben Regeln für diese Umwege. Leider Gottes ist das alles nicht so klar definiert und/oder unterliegt auch der eigenen Interpretation.

Nehemen wir als Bsp. den Anfang GfI

Imaj7 / II7 / IIm7

erster Akkkord klar, Tonika, zweiter Akkord Doppeldominate als Stellvertreter von V7, dritter Akkord wie Woody schon sagte Stellvertreter von IVmaij7. Und schon haben wir eine Variante vom Trugschluss. So kann man das interpretieren, muss! man aber nicht.

Grüße,

Jörg
 
erniecaster":3kbbfgfn schrieb:
Bislang habe ich jedenfalls hier noch keine Erläuterung lesen können, was denn nun der Unterschied zwischen "functional" und "static" sein soll. Vielleicht entspricht das dem Unterschied zwischen Dorsch und jungem Kabeljau?

Hallo Ernie,

manchmal hat man wirklich den Eindruck, dass du gerne um des Diskutierens Willens diskutierst und dich dabei um einiges "verrennst" und nicht bereit bist einfach die Klappe zu halten, bzw. den Punkt zu finden, an dem man es tun sollte, oder einfach eingesteht, dass man falsch liegt.

Das ist irgendwann einfach lächerlich.

Der Unterschied zwischen einem funktionalen und nicht funktionalen und einem statischen und nicht-statischen Akkord ist bereits gegeben worden, du hast es nur überlesen, oder einfach nicht verstanden, was beileibe nicht schlimm wäre.

Das was du hier gerade tust, ist ähnlich, wie wenn ich behaupten würde Quantenphysik existiert nicht, weil ich die Vorgänge nicht verstehe und das auch nie praktisch "in meiner Realität" erlebe, was da passiert.

Ich muss mich damit ja nicht befassen, aber ich würde mich einfach nie auf eine Diskussion mit einem Quantenphysiker einlassen und ihm sagen, dass er alles, was er da erforscht, Einbildung ist.

Wenn du mit Dur Tonleitern in der Musik deiner Wahl ausreichend zurecht kommst, so ist das kein qualitativer Mangel und völlig in Ordung, heißt aber nicht das es nur Dur gibt und alles ander "fixe Ideen" sind.

Sorry, aber lass jetzt lieber einfach gut sein...es wird peinlich und stört hier einfach nur noch. Es sind "trollige" Kommentare deinerseits, die möglicherweise provzieren sollen, aber einfach jeglicher Grundlage offensichtlich entbehren.
 
Hallo Diskutanten,

ein wenig möchte ich erniecaster schon in Schutz nehmen, nich wahr.

Mein Kenntnisstand ist in dieser Hinsicht noch nicht einmal rudimentär. Es hat aber auch keiner der Beiträge dazu beigetragen, das irgendwie zu verändern oder auch nur einen Anreiz dazu zu geben. Klar auch, dass ihr hier keine Lehrfunktion habt, gar keine Frage, aber:

"Schafft man es nicht, einen beliebigen Zusammenhang einer anderen Person mit einfachen Worten zu erklären, dann ist nicht auszuschließen, dass man diesen Zusammenhang eben auch noch nicht wirklich verstanden hat!"

Ich bin weit davon entfernt, euch Unwissenheit zu unterstellen, ehrlich nicht. Aber die einzige Erkenntnis, die ich hieraus gezogen habe ist das hier:

Pfaelzer":91tuyde5 schrieb:
Ich maches jetzt mal vereinfachend (Woody und Marcello: VEREINFACHEND !!!).

Ein funktionaler Dom7-Akkord hat eine musikalische Funktion, nämlich Spannung zu erzeugen, die dann aufgelöst wird, also z.B. G7 -> löst sich in C-Dur (Cmj7) auf.
Ein statischer dom7-Akkord wird nicht aufgelöst, sondern steht einfach da, weil er so hübsch klingt...
alles andere ist irgendwie Hintergrundrauschen und schreckt mich ab. Das hole ich mir lieber "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" mal von der Pike auf.

Ach ja: "Kauf Dir dann ein Buch über Harmonielehre!". Aber dafür habe ich im Moment grad keine Zeit, muss Tonleiter-Vorübungen machen. Harhar.

Daniel
 
nolinas":3mwq8fji schrieb:
"Schafft man es nicht, einen beliebigen Zusammenhang einer anderen Person mit einfachen Worten zu erklären, dann ist nicht auszuschließen, dass man diesen Zusammenhang eben auch noch nicht wirklich verstanden hat!"

Hi Daniel,

nein, man kann das diese Dinge nur einer Person erklären, die die nötige Basis mitbringen.

Die Ausgangsfrage ist im Prinzip geklärt, die Erkenntnis ist nur momentan unbefriedigend für den Fragesteller. Deswegen der Verweis auf entsprechende Literatur, dass hier weitergehend Prinzipien der Reharmonisation erläutert.

Ob das letztlich befriedigen ist , weiß ich nicht, aber manchmal tendiert man dazu musik-therotische Dinge im ersten Augenblick komplexer zu denken zu wollen , als sie sind.

Das Problem des überhaupt Nicht-Verstehen (wollen?) bei denjenigen, die quasi dazwischen-plappern, liegt hier zum einen beim mangelnden Basiswissen, mangelndem Wissen zur Reharmonisation und zum Teil in einer guten Portion Ignoranz.

Das urspürngliche Problem zu Beginn der Diskussion, liegt einfach darin das "funktional" und "statisch" in diesem Zusammenhang grundlegend andere Dinge sind. Habe ich aber auch erklärt. Das war auch erstmal Problem bei dieser Diskussion. Aber zumindest für den Fragesteller, ist dieser Umstand mittlerweile klar.
 
Ergänzend zu Marcello, mit dem ich zu 100% d’accord gehe, möchte ich noch ergänzen dass dieser Satz

nolinas":2uzpp21t schrieb:
"Schafft man es nicht, einen beliebigen Zusammenhang einer anderen Person mit einfachen Worten zu erklären, dann ist nicht auszuschließen, dass man diesen Zusammenhang eben auch noch nicht wirklich verstanden hat!"

Humbug ist. Ab einer gewissen Komplexität ist nichts mehr mit einfachen Worten und dabei ist es wurscht ob es sich um Quantenphysik, Musiktheorie oder was auch immer handelt. Wenn man sich also schon über Reharmonisation oder funktional versus statisch unterhält sollte man schon voraussetzen, daß die beteiligten Gesprächspartner etwas mehr Wissen besitzen wie das know how I/ IV/ V / I .

Das schöne an der Musik ist ja das es kein Muß ist und auch nichts über die Qualität aussagt ob man dieses Wissen hat oder nicht. Ich bezweifel doch stark das Malcolm Young jemals was von mixolydisch #11 gehört hat.

Grüße,

Jörg
 
Mein lieber Marcello,

was du hier gerade abziehst, finde ich unwürdig.

Ich habe rein sachliche Fragen zum Thema gestellt. Die Antworten sind durch die Bank weg für mich nicht überzeugend gewesen, daher habe ich erneut sachlich nachgefragt. Selbst auf Sprüche wie "übersteigen deinen Horizont" habe ich nicht reagiert.

Ich hab etwas gefragt, weil ich es wissen wollte. Wenn du es nicht erklären kannst, fass dir an die eigene Nase aber beschimpf mich nicht als Troll.

Fakt ist, dass ihr Spezialisten (der Rest ist von mir aus eine Provokation) den Themenbereich nicht erklären könnt. Ob das daran liegt, dass das Thema ohnehin völlig sinnfreier Bullshit ist oder ihr es nicht beherrscht, ist mir im Endeffekt egal. Ich klinke mich hier aus.

Gruß

erniecaster
 
Hallo Jörg,

Jörg":3cef1hem schrieb:
Ergänzend zu Marcello, mit dem ich zu 100% d’accord gehe, möchte ich noch ergänzen dass dieser Satz

nolinas":3cef1hem schrieb:
"Schafft man es nicht, einen beliebigen Zusammenhang einer anderen Person mit einfachen Worten zu erklären, dann ist nicht auszuschließen, dass man diesen Zusammenhang eben auch noch nicht wirklich verstanden hat!"

Humbug ist. Ab einer gewissen Komplexität ist nichts mehr mit einfachen Worten und dabei ist es wurscht ob es sich um Quantenphysik, Musiktheorie oder was auch immer handelt.

Da liegst Du meines Erachtens wirklich daneben. Es war und ist für mich immer ein entscheidender Gradmesser, ob ich in der Lage bin, einen Zusammenhang mit einfachen Worten überzeugend darzulegen. Konnte ich es nicht, dann war eben noch irgendwo eine Verständnislücke. Einer wirklich kompetenten Person gelingt es, anschaulich und mit Vergleichen den Kern eines Sachverhaltes rüberzubringen.

Dabei ist völlig egal, ob es um juristische Fragen geht oder man einem Kind Physik erklärt.

Fachbegriffe sind letzten Endes oft nicht mehr als Abkürzungen. Leider weiß so mancher "Abkürzer" nicht mehr, wo der eigentliche Weg verlaufen wäre.

Aber bitte, ich will gar nicht weiter stören.

Daniel
 
Also ich weiss wirklich nicht woher jetzt dieses beleidigte Leberwurstverhalten kommt. Hat hier irgend jemand gesagt, " menno, seid Ihr doof"?
Nein, es wurde sogar das Gegenteil gesagt, man braucht es nicht unbedingt für seine Musik.

Und Daniel, verdammt, wenn ich jetzt sage, also nen Atomkraftwerk funktioniert deshalb weil auf die Atömchen nen anderes Atömchen geschossen wird, deshalb teilen die sich, dadurch entsteht Energie ( ist das überhaupt richtig?), dann haben wir beide also nen Atomkraftwerk verstanden?

Wieso soll denn dieser Simplizismus für Musik gelten?

Nochmals, ich sage, nein, das sagen eigentlich die Diskutanten alle hier, man braucht es nicht unbedingt für seine Musik, und btw. ich hab soviel mit Jazz am Hut wie mein Magen mit Vollkornnudeln, aber nur weil man etwas nicht versteht bzw. auch manche auch nicht verstehen wollen, aus welchen Gründen auch immer, ist es trotzdem noch real.


Was ich aber überhaupt nicht abtuen kann wenn das von vornerein als "Driss" bezeichnet wird und es als ne Diskussion im Elfenbeinturm bezeichnet wird. Das mag für den Aussenstehenden so aussehen, richtiger wird es aber dadurch nicht.

Nur weil man das ABC kann versteht man ja auch nicht unbedingt den Faust auf Anhieb. :-D

Güße,

Jörg
 
Guten Abend Diskutanten,

ich wollte niemanden beleidigen, habe ich meines Wissens auch nicht. Ich bin selbst nicht beleidigt. Warum auch? :shrug:

Ich habe nur anlässlich der Schelte für erniecaster angemerkt, dass die Teilnehmer erst durch dessen penetrantes Nachfragen zu strukturierten und besser verständlichen Erklärungen gebracht wurden. Das ist ganz deutlich meine Empfindung. :prof:
Daran ist auch gar nichts schlimmes oder ehrenrühriges. Hin und wieder kann es sehr erhellend sein, das eigene Wissen mal für andere in Worte zu fassen.

Mehr nicht. Punkt.

Reicht jetzt, Familie schläft, kann endlich spielen und will keine Zeit mit weiteren Missverständnissen verbummeln.

Daniel
 
Pfaelzer":1qhoebkq schrieb:
Kinners, mal langsam:

Harmonielehre ist ein komplexes Thema. Will man etwas exakt erklären, bleibt es nicht aus, Begriffe und Sachverhalte zu benutzen, die wiederum erklärungsbedürftig sind......

......

imho auch von niemanden hier die Absicht, hier nebulös den wissenden arroganten Jazzer oder den theorieverachtenden Rocker zu geben; daher doucement bitte

p
:top:


Man könnte ja jetzt noch was zum 2.Bsp sagen, grumel, aber ich halt mal den Rand, lach, Pfälzer, gut gesagt!

Grüße,

Jörg
 

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