Kleiner dynamischer Röhrenamp gesucht.

A

Anonymous

Guest
Hallo Forum!

Zum Üben dynamischen Spiels und des Gebrauchs des Volumereglers an der Gitarre suche ich einen kleinen Röhrenamp bei dem man das Zerrverhalten allein durch die Anschlagsstärke bestimmen kann und der dabei eine Bandbreite von clean bis heftigerem crunch hat. Etwas über Wohnzimmerlautstärke (Garagenlautstärke) darf er dabei schon produzieren. Ich schätze mal daß 4 - 6 Watt da vollkommen ausreichen werden, oder?
Mein Favorit wäre der Fender EC Vibrochamp, aber der Preis für die kleine Kiste ist mir ein wenig viel zu hoch. Fast - Nachbauten habe ich bei TAD schon gesichtet doch selber den Lötkolben zu schwingen für so ein 3 - D - Puzzle traue ich mir nicht zu. Fenders Greta sieht auch niedlich aus aber ist mir wiederum zu klein mit dem Winzlautsprecher. Etwas mehr Luft sollte da schon bewegt werden können (Minimum ein 8" - Speaker).
Ach ja - der Amp sollte fendrig klingen.
Gibt es soetwas noch in gut und günstiger irgendwo?

Liebe Grüße,
Noisemaker
 
Für das was du da schreibst passt ein Tubemeister5 wie die Faust aufs Auge. Gerade die Dynamik ist seine Stärke. Den gibt's als Topteil, siwie auch als Combo mit 8 Zöller. Teste ihn mal an im Laden, könnte dir gefallen ;-)

Hier das wohl beste Videoreview:

http://www.youtube.com/watch?v=8lpMrel5CAo
 
Hai Krachmacher!

Wo liegt den dein Budget?
Lieber Combo, oder Head und Box auch O.K.?

EDIT:

Da ich ja gerade im Fender-Fieber bin, tät ich ein Fender Super Champ X2 HD nehmen
und eine schnuckelige, optisch passende 1 x 12" Box von Tube Town mit Flexback dazu
mit Speaker nach Gusto.

BTW:

Vergiss mal ganz kurz, daß du unbedingt einen Röhrenamp haben möchtest und lass dich
auf einen Test mit nem Mustang III Combo ein.

Das Ding macht mich als gitarren-verhauenden HiGain-Rocker gerade ganz wuschig,
obwohl ich eigentlich nur kleine und große Knüppel-Stacks spiele ...
 
Guten Tag,

die VHT Combos Special 6 und Special 6 Ultra kannst Du Dir angucken.

http://www.vhtamp.com/index.php/products/the-special-series

Zur Lautstärke: 4-6 Watt aus einer Röhre sind für eine Wohnung definitiv zu laut.

Sonst wären noch der Tech21 Trademark 30 eine Alternative. Gerade der Fender-Ton ist sehr gut bei dem Teil. Ist aber ein Transistoramp (kein Modeling).

Gruß,
 
madler69 schrieb:
...wenn wir hier jetzt beim lustigen Verstärker-Raten ohne Anwesenheit des Thread-Stellers sind...

;-) ...ich hoffe jetzt nicht, dass diese Aussage eine Kritik am Fernbleiben des Fragestellers ist. Der hat den Fred erst gestern Abend eröffnet und hat vielleicht nicht, wie andere hier *räusper*, den ganzen Tag Zeit zu posten :-D

Grz, Marco
 
Erstmal danke für Eure Tipps. Ich habe mir den Bugera V5 bestellt. Gleichzeitig ist ein älterer Fender Champ per Post unterwegs zu mir (im Netz nach Kleinanzeigen jagen lohnt sich manchmal). Bin schon sehr gespannt auf die zwei Kleinen und was sie alles drauf haben.

Liebe Grüße,
Noisemaker
 
Heute kam der Champ bei mir an. Die Ernüchterung war anfangs groß denn es prangte zwar ein Fender Logo vorne dran aber das ist nie und nimmer ein original Fender Champ sondern ein DIY - Nachbau. Von außen wirkt er ein wenig rustikal wie mit der Laubsäge gefräst. Die Oxblood - Frontbespannung des Lautsprechers ist ein wenig windschief , die restliche Bespannung besteht aus lackiertem Fender Tweed und ist ordentlich ausgeführt. Der Tragegriff ist so ein Nachrüstteil und aus braunem Leder. Das Bedienfeld ist von oben zugänglich und enthält zwei namenlose Instrumenteneingänge, einen Chickenhead Knopf der für An,Aus, Laut und Leise zuständig ist, eine rote Glühbirne die brennt wenn der Amp an ist und einen mit "Fuse" beschrifteten Knopf unter dem sich wohl die Hauptsicherung versteckt. Hinten ist der Amp halboffen und man sieht drei unterschiedliche Röhren, von denen eine in einer Metallhülse steckt. Der 8" - Lautsprecher ist ein AlNiCo8 - Sig S von Weber und per Klinkenstecker mit dem Amp verbunden. Das ist schonmal schön denn so läßt sich der Kleine auch an anderen Boxen betreiben. Öffnet man die Rückwand ist erstaunlich wenig in der Kiste drin. Die Bauteile sind sauber verlötet und bei den Kabeln dominiert die Farbe Gelb. Vielleicht soll er damit goldiger klingen, ich weiß es nicht. Jedenfalls so alt kann der Amp noch nicht sein, dazu sehen die Bauteile zu frisch aus. Was negativ auffällt ist das Geklumpe von Kabeln um den Netztrafo. Mag vielleicht historisch korrekt sein aber produziert mit Sicherheit auch Störgeräusche. Aber vielleicht gehört das auch mit zum Wintätschflähr dazu, keine Ahnung.
Als Netzkabel ist eine dicke graue Strippe mitgeliefert.
Nach dieser gründlichen Inspektion meines neuen Spielzeugs hieß es dann schließlich: ran an die Buletten! Amp ans Netz gehängt, Tele verkabelt und den Amp eingeschaltet und um ein Fünftel aufgedreht. Nach einigen Sekunden Stromziehens kamen die ersten Töne aus dem Lautsprecher.
Wie befürchtet war Netzbrummen zu hören, allerdings noch sehr leise und von daher tolerabel.
Der Klang dieses kleinen Möchtegerns hat mich allerdings umgehauen. Über Eingang 1 gespielt erhält man einen absolut glasklaren glockig reinen Cleansound bis der Amp etwa zwei Drittel aufgedreht ist. Dann wird dieser Sound dicker und weicher bis er schließlich leicht cruncht. Über Eingang 2 gespielt setzt die Zerre schon ab knapp der Hälfte des Regelweges ein und läßt sich ab da über Variation mittels Anschlagstärke und Volumenregler der Gitarre sehr gut steuern. Dreht man weiter auf cruncht der Amp gewaltig und liefert einem den schönsten dreckigen 50er Rock`n`Roll Sound wie man ihn sonst in ähnlicher Form wohl nur von ollen Bassmännern her kennt. Dreht man bis zum Anschlag auf heult und kreischt einem der Amp in einer Feedbackorgie derart um die Ohren daß man am liebsten weglaufen möchte. Der Kleine ist so laut daß wenn ich den Lautstärkeregler nur ein paar Millimeter vom Einschaltpunkt entfernt aufdrehe er bereits Zimmerlautstärke hat. Der Klangcharakter ist Fender pur, hier fehlt absolut nichts. Auch keine Klangregelung denn er klingt mittig und trotzdem ausgewogen und der rauhe Crunchsound ist einfach nur genial. Und er hat eine Art natürlichen Hall und viel Sustain wenn man ihn weiter aufdreht. Dann singt er regelrecht los. Meine paar stümperhaften Blueslicks klingen jedenfalls annehmbar über das Kistchen und die Zeit die ich täglich so übe wird immer länger werden bei dem guten Sound.
Für mich steht fest daß ich diesen kleinen Brüllwürfel behalte. Das Fenderlogo schicke ich dem der ihn mir verkauft hat allerdings mit einem "netten" Brief zurück. Das kann er sich in die Haare schmieren.
Eine Frage hätte ich allerdings noch: Wie kriegt man so ein kreuzdämliches Dauergrinsen wieder weg?
Fehlt mir nur noch der Bugera für den A/B - Vergleich.
 
Noisemaker schrieb:
Heute kam der Champ bei mir an.

Wie kriegt man so ein kreuzdämliches Dauergrinsen wieder weg?
Fehlt mir nur noch der Bugera für den A/B - Vergleich.

Tja wieder jemand der so ein 'gestempeltes' Dauergrinzen ins Gesicht bekommt wenn er einen guten Tweed Amp anspielt :lol:

Äääähm, ich glaube fast den A/B Vergleich mit dem Bugera kannste dir sparen, umgekehrt wäre wohl besser gewesen :trollface:
 
Carvin Vintage 16 kann 16W als auch 5W
Is aber trotzdem laut^^

oder mal den fragen www.reinhold-amp.de
 
So, der Bugera ist wieder auf der Heimreise. Der konnte mit dem Tweed nicht mithalten, wenn er auch nicht schlecht klang.

@viertoener: der Reinhold hat aber viele Knöppe an seinen Amps, ui :shock: .
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten