Sascha´s Strat":3dk794ix schrieb:
Watt ist eine feste physikalische Größe.
60 Watt sind 60 Watt, egal ob sie ne Transe oder eine Röhre produziert.
Gemessene 60 Watt: ja.
Aber hier geht es um werksangegebene Watt, nicht um physikalisch korrekt gemessene Watt.
Ein Röhrenamp mit 60 Watt RMS Werksangabe kann u.U. locker, ohne allzu störende Verzerrungen, 70 oder 80 gemessene Watt ausspucken. Er hat dann zwar mehr Klirrfaktor, der aber wegen der Natur des Klirrfaktors bei Röhren nicht unangenehm klingt.
Ein Transenverstärker mit 60 Watt RMS klingt u.U. bereits bei gemessenen 50 Watt schon so unangenehm verzerrt, dass man nicht lauter aufdrehen mag. Weil halt einfach 10% Klirr bei manchen Transistoren absolut sch..e klingen und bei manchen Röhrenschaltungen erst richtig gut tönt.
Ist aber alles ein uralter Hut.
Zur Eingangsfrage: mit der richtigen Box/dem passendem Lautsprecher und passenden EQ-Settings am Amp (also keine Sounds ganz ohne Mitten) sollte eine brauchbare 60-Watt-Transistorendstufe (die auch messbare 60 Watt ohne ohrbeleidigende Zerre hergibt) locker mit einem lauteren Drummer mithalten können.
Spielt man dagegen eine runtergestimmte Siebensaiter-Gitarre und liebt Sounds mit viel Bass und Höhen und ganz ohne Mitten, kann auch ein 50 Watt Röhrenamp bei einem lauten Drummer an seine Grenze kommen. Denn ein GItarrenamp ist halt kein Bassverstärker ... ;-)
W°°":3dk794ix schrieb:
Kinners,
auch wenn es oberlehrerhaft, doof und wiederholt ist:
Passt auf Eure Ohren auf! [...]
Recht hast du! Ich habe leider ein paar Jahre mit einem zu lautem Drummer gespielt. Trotz Oropax klingelten mir nach Bandproben die Ohren. Heute habe ich einen -leichten- Gehörschaden. Musikmachen geht noch problemlos, aber wenn ich mich unterhalte mit anderen und zu laute Hintergrundgeräusche sind, stoße ich an Gehörgrenzen, die andere, Nicht-Drummer-Geschädigte, nicht haben, und das ist oft sehr ätzend. Das wünsche ich keinem. Bei Gesprächen akustisch nicht mehr folgen zu können, kann einen sozial ganz schön isolieren, besonders wenn das noch stärker ausgeprägt ist als bei mir.
Der (gute) Tipp, den Gitarrenamp auf Ohrhöhe des Drummers auszurichten, der hätte mir damals vielleicht helfen können ... ;-) Na ja, hinterher ist man immer klüger.
Lange Rede kurzer Sinn: hört auf W°° !
Tschö
Stef