Brauche hilfe bei Doppelhalsbausatz

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Anonymous

Guest
Hallo
ich hoffe hier gibt es erfahrene user :) Da ich vor habe eine Gitarre zu bauen (meine erste selbst gebaute) habe ich ein paar fragen zu 2 Bausätzen und würde dazu gerne eure Meinung wissen ich hoffe ihr könnt mir helfen
folgendes
zu dem Bausatz :
http://shop.gitarreundmehr.de/epage...s118282_Gitarre-und-mehr/Products/TW-09BS1041
kann man hier das Schlagbrett weglassen?
kann man die hardware umlakieren? ( Pickups auch?)

dann zu dem Bausatz:
http://shop.gitarreundmehr.de/E-Gitarren-Bausatz-Flying-V-Doubleneck-6-u-12-Saitig

kann man hier einen Tremolo einbauen?
kann man hier die hardware umlakieren? ( diesmal ohne Pickups)

und eine allgemeine Frage andie Bastler ich möchte die gitarre gerne lackieren lassen kann / muss man den hals auch lackieren?


sorry dass ich keine Ahnung habe und vielen dank das hier jemand sich auskennt
lg
weigi
 
Hi!

Was zur Hölle reitet dich, gleich als erstes eine Doubleneck zusammenzuschrauben?
So komplett ohne Ahnung?


:shock:

Anyway:
Die Hardware ist nicht lackiert sondern verchromt. Das zu lackieren ist ein unglaublicher Aufwand (nimm es als ein "Unmöglich") und wird nicht lange halten. Es gibt allerdings bei Schaller viele Hardwarefarben auf vernünftiger Hardware. Dabei sprengst du allerdings dan Bausatzpreis nicht unerheblich.
Das gleiche gilt für die Plastikteile. Diese sind ebenfalls nicht so einfach zu lackieren (Vorausgesetzt, man möchte ein ansehnliches Ergebnis, das auch die Benutzung übersteht.).

Den Hals muss man nicht lackieren. Man muss überhaupt nichts lackieren. Ich würde den Hals (also die Rückseite bei den Hälsen mit Palisandergriffbrett. Ob die Ahorngriffbretter der Doublestrat lackiert sind, kann ich nicht sehen. Wenn nicht, sollte das Griffbrett mitlackiert werden.) trotzdem wenigstens dünn lackieren, damit er nicht sofort dreckig wird.

Das Schlagbrett bei der Strat wirst du nicht weglassen können, da da drunter die Kabelkanäle, die Pickupfräsungen un die E-Fach-Fräsung versteckt sind. Sieht alles nicht soo pralle aus...

Auf die V kann man ein Bigsby-artiges Tremolo montieren, ein Stratiges geht wegen des Halswinkels nicht. Ob man den ändern kann, ist auf den nicht sehr aussagekräftigen Bildern nicht ersichtlich.

Abschließend möchte ich meinen, dass mit den Bausätzen ein großer Haufen Arbeit auf dich zukommt und du dir mit Änderungen das Leben eher schwerer machen wirst.

Kauf dir einen Bausatz (eine "normale" Gitarre wär für den Anfang geeigneter, meine ich...), mach daraus ein Instrument, dass man anschauen kann und funktioniert. Das ist Arbeit genug für jemanden, der sich nicht auskennt.
Mit den Erfahrungen würdest du dir bei so einem Monster dann deutlich leichter tun...

Beste Grüße!
jab
 
hallo,
schau mal bei TMGUITARS, da bekommst du einhälsige bausätze, ab 400 €.
dann hast du aber auch eine gute e-gitarre.
auch die sonstige auswahl, von hardware e.t.c. ist dort recht gut.
also ich würde auch eher zum kennenlernen eine einhälsige schlange äh gitarre vorschlagen.
hast du schon mal eine doubleneck gespielt ?
also ich hatte vor 20 jahren mal eine, ein hingucker ist es ja, aber sowas von unhandlich.

beste grüße
tom
 
Hai weigi,

erstmal willkommen hier bei den Gitarren-Verrückten.

Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen und würde dir auch
zum reinkommen einen einfachen Bausatz empfehlen und diese ohne
Modifikationen bauen. Schau mal hier, da gibt es sogar fertig lackierte:

http://www.gitarre-bestellen.de/Gitarren-Bausaetze

Ich habe auch gerade einen Bausatz von dort fast fertig gestellt:

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,2038-vato-1.html

Ich mußte auch einen eher einfachen Bausatz wählen, da ich die Gitarre
mit meiner Tochter zusammen gebaut habe. Obwohl ich einige Erfahrung
mit Gitarrenbasteleien besitze, ist gerade das Finish in einer normalen
Hobbykeller-Umgebung eine riesen Herausforderung. Für eine richtig gute
Hochglanzlackierung braucht man einen Kompressor, eine Lackierpistole,
am besten einen Raum mit Absauganlage, einen Polierbock und ganz viel
Ahnung, Geschick und Erfahrung.

Deshalb haben wir (Vater + Tochter) es uns auch möglichst einfach gemacht.
Den Body haben wir mit einer Lasur eingepinselt, die Halsrückseite ist gewachst
und das Griffbrett eingeölt. Trotdem war das Schleifen des Bodies
noch ganz schön viel Arbeit.

Den Body hätte man auch beizen und wachsen können.

Eine professionelle Lackierung ist garantiert zig mal teurer als der ganze Bausatz.

Fang mal mit etwas Einfachem an. Wenn du dann Erfahrung gesammelt
und immer noch Spaß an der Sache hast, kannst du dich danach ja auf
einen komplezeren Bausatz stürzen.
 
weigi":vpjs0vt9 schrieb:
....
kann man hier das Schlagbrett weglassen?
Moin.
Kann man, ergibt nur keinen Sinn.

Das ist auch die Antwort auf die übrigen Fragen.

Aus den Fragen geht hervor, dass du recht ahnungslos bist.
Als Ahnungsloser sollte man die Finger von Bausätzen weglassen, isnbesondere, wenn diese keine detaillierte Bauanleitung mitbringen.

Solche Bausätze lohnen nur für Leute mit Erfahrung und Spaß am Heimwerken. Ohne Erfahrung im Heimwerken und Gitarrenbau sind diese Bausätze fast immer ungeeignet.

Guckt man sich um, kosten diese Bausätze oft das Gleiche oder nur minimal weniger als der gleiche Bausatz, aber als Fertiggitarre komplett montiert und lackiert. Rechnet man dann noch Kosten für Lack, Lackreiniger, Schleifpapier usw. dazu, dann kostet der Bausatz am Ende mehr als die entsprechende Billigklampfe. Plus: die Fertiggitarre deckt falsches Verlöten und falsche Montage via Gewährleistung/Garantie ab, der Bausatz natürlich nicht.
Und wer keinen Zugang zu einer Lackierkabine mit zumindest semiprofessioneller Spritzpistole hat, bekommt nie eine Lackierung hin, die qualitativ auch nur an die Lackierung der billigsten Billiggitarre heranreicht. Und: wenn man nicht das nötige Werkzeug hat, sondern dieses teilweise noch kaufen muss, wird es richtig teuer.
Das alles für einen Bausatz, der nur einer Billiggitarre entspricht?
Lohnt nicht!

Doppelhalsgitarren sind oft eher unbrauchbar, da (zu) diese meistens schwer, zu kopflastig und deutlich schwerer zu spielen sind als einhalsige Gitarren.
Sie sind optisch cool und eventuell ein netter Gag für einen Song, in dem man wirklich eine 6- und eine 12-Saitige braucht, mehr aber nicht.

Da du offenbar weder Ahnung von E-Gitarren noch Übung im Heimwerken hast, kann ich dir von einem Bausatz nur sehr abraten. Zumindest dann, wenn der Bausatz keine sehr gute, anfängergeeignte Anleitung enthält.

Wenn du Peilung bekommen willst, hole dir eine Billiggitarre für 80 Euro oder so, zerlege diese komplett, und baue sie wieder zusammen.
Tut sie danach mindestens so gut wie vor dem Zerlegen, dann kannste noch mal über einen Bausatz (einhalsig!) nachdenken, vorher lasse das aber besser bleiben.

Wie gesagt, die meisten dieser Bausätze sind im Endeffekt mitallen Verbrauchsmaterialien gleich teuer oder teurer als entsprechende Fertiggitarren und lohnen daher meistens nur für Leute mit Übung und Spaß am Heimwerken (wie z.B. unser Manuel), und auch nur dann, wenn Werkzeug usw. vorhanden sind.

Tschö und nix für ungut
Stef
 
Zum Selbstbau gehört ungemein viel Neugier und Lust am Neuem dazu. Wenn man die eigene Göre/Tochter , dazu kriegt, da auch noch mitzumachen
wow, mein Respect, Madler 69
 
Hallo,
ich würde mich den meisten Antworten durchaus anschließen aber nicht allen. Ein bisschen Spaß und Spannung gehört auch dazu und ein Restrisiko bleibt am Anfang immer. Wenn man nicht unbedingt völlig unbedarft ist und zehn Daumen hat, sollte man so einen ziemlich vorgearbeiteten Bausatz erfolgreich zusammenbauen können ohne vorher erst ein oder zwei Bausätze "geübt" zu haben. Da muss man wirklich nicht zu viel Angst machen. Wenn es denn nun gleich eine Doppelhals sein muss, tja, das muss unser zukünftige Besitzer selbst wissen, warum er sich so ein Teil zulegt. Der Preis ist meines Erachtens mehr als ok. Wenn keine Erfahrung beim Lackieren vorhanden ist, kann man das auch bei einem gut ausgerüsteten Schreiner machen lassen, das kostet aber auch was - und nicht wenig; ggf einen hunderter, wenn es professionell gemacht ist. Deshalb würde ich zwei Methoden vorschlagen:
A) naturbelassen und seidenmatt aus der Dose in mehreren Sprüh- und Trockengängen mit dazwischenliegendem Schleifen mit mind. 400er Körnung
B) Hochglanz mit aushärtendem Zweikomponentenlack (Clou) einschl. Griffbrett - aber da braucht man sehr gute nicht ganz billige Pinsel oder auch wieder ne passende Sprüheinrichtung und wenn man die nicht hat - Hände weg.
C)Ölen z.B. mit dem Teaköl das es bei Netto von Zeit zu Zeit gibt, wie auch dort ein sehr guter Klarlack zu erhalten ist. Beim Ölen muss die Oberfläche aber perfekt vorgeschliffen sein, sonst gibt es Flecken und die Sache ist nicht reversibel, weil es einzieht. Drüberlackieren gibt Ärger, weil kaum ein Lack drauf gut und gleichmäßig hält.

Da man eine Doppelhals sicher nicht täglich viermal in die Hand nimmt sollte die Lackierung "light" nach A) ausreichen.

http://www.kurt-hopf.de/Instrumente/mono/mono.htm
 
... und besonders Schade ist, daß der Fragesteller nicht ein Wort mehr zu seinem Thread verliert. :(
 

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