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Anonymous
Guest
Hi,
spielt inzwischen eigentlich jemand von hier diesen kleinen Engl Gigmaster?
Das Teil klingt in den Videos so gar nicht nach den üblichen bösen Engl-Metal-Sounds, sondern schön rauh und fast nach Marshall, aber trotzdem nicht so harsch und mit einem erstaunlich dicken Ton.
Mich würde mal interessieren, wie er im Lead-Kanal mit mittlerem Gain auf den Volumen-Poti der Gitarre reagiert und ob der FX-Loop irgendwie negativ auffällt.
Ich habe hier im Forum nur das hier vom Herrn Cruiser gefunden:
Gruß
Dave
spielt inzwischen eigentlich jemand von hier diesen kleinen Engl Gigmaster?
Das Teil klingt in den Videos so gar nicht nach den üblichen bösen Engl-Metal-Sounds, sondern schön rauh und fast nach Marshall, aber trotzdem nicht so harsch und mit einem erstaunlich dicken Ton.
Mich würde mal interessieren, wie er im Lead-Kanal mit mittlerem Gain auf den Volumen-Poti der Gitarre reagiert und ob der FX-Loop irgendwie negativ auffällt.
Ich habe hier im Forum nur das hier vom Herrn Cruiser gefunden:
mad cruiser":10pcdc17 schrieb:[...]
Meine persönlichen Erkenntnisse bezüglich Egnater Tweaker vs. Engl Gigmaster:
Der Egnater hat einen schönen cleanen Sound und ist einkanalig aufgebaut. Magman hat völlig recht; zu seinem Sound und Stil paßt er sehr gut. Die Wirkung der Minischalter, mit denen man den Amp "tweaken" kann, ist hörbar, man sollte sie aber nicht überschätzen. Die Stärke des Amps ist der Übergang nach dem cleanen Bereich. Das kann er prachtvoll. Leider gefällt mir der Leadsound - wie bei allen Egnatern, die bisher probiert habe - überhaupt nicht. Ausschlaggebend für den Sound der Hasenkiste scheint mir am meisten die 6V6-Endstufe zu sein, die sehr gefällig und geschmackvoll klingt. Auf der Session mußte ich sie voll aufreißen, um mit dem Schlagzeug (und den verehrten Kollegen) mithalten zu können. Dabei wird der Sound so schmeichelnd komprimiert, dass er den Biß der Vorstufe plättet und alles sehr "smooth" klingt. Auch dafür gibt es Liebhaber, ich gehöre jedoch nur sehr bedingt dazu.
Der Engl Gigmaster ist kein Vollröhrenverstärker. Er hat auch Halbleiter in der Vorstufe. Ich persönlich wäre aber völlig außer Stande, dies am Sound wahrzunehmen. Er ist zweikanalig aufgebaut, wobei sich die beiden Kanäle nicht ganz überschneiden. Dafür hat er einen ausgesprochen wirkungsvollen, bei Bedarf fußschaltbaren Midboost. Und hier liegt Magman nicht ganz richtig: der Cleankanal kann saulaut, und mit einer Broadcater-Tele haut er einem mitten in die Fresse. Dieser Sound ist ganz hervorragend! Übrigens muß man festhalten, dass der Gigmaster nicht nach modernem Engl klingt, sondern sehr klassisch. Im Leadkanal bei geringem Gain klingt der Strat Halspickup prima, und der Leadsound ist von "Beano" des frühen Clapton bis zu einem Classic Rock Ton ohne Makel. Die beiden EL 84 behalten ihre Definition länger als die 6V6, damit kann man in einer Band immer noch geortet werden.
Wenn der Blues also mal rockiger werden darf, man gar ZZ Top noch unter Blues ablegt, ist der Engl geeigneter und raubeiniger. Wer besonderen Wert auf den Übergang von Clean zu Crunch legt und sich gerne in diesem Grenzbereich bewegt, der sollte sich vorrangig mit dem eleganteren Egnater beschäftigen.
Nachsatz: der Vergleichbarkeit wegen wurden beide Amps über eine halboffene PCL 1 x 12" Box mit Eminence Wizard gespielt.
[...]
Gruß
Dave