Gibson Les Paul Std. Fad - Pickupwechsel / fetter LP-Sound

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Anonymous

Guest
Hi!

Ich werd noch Wahnsinnig! Immer wenn ich meine eigentlich geliebte Les Paul in die Hand nehme, werd ich enttäuschter über den miesen Sound der Gibson-Pickups. Der Halspickup geht ja noch, aber der Stegtonabnehmer ist eine Blamage hoch 10 für dieses amerikanische Unternehmen. Er klingt billig und pfeift wie 5 Flötenanfänger, ist viel zu höhenreich und hat mit einer Les Paul nur wenig zu tun. Dabei ist die Gitarre ansich so toll, der unlackierte Hals, das endlose Sustain, die klasse Optik und das umwerfende Spielgefühl.

Es ist Heilig-Abend, und ich hab beschlossen, die Dinger fliegen raus.

Jetzt meine Frage an euch:
Was sollt ich da nun rein tun? Ich hätte gerne einen tiefen, fetten, sahnigen... usw... Sound am Hals, möglichst noch splitbar. Der Cleansound sollte ungesplittet humbuckertypisch und gesplittet eben singlecoiltypisch sein.
Am Steg solls rockig (eigentlich hasse ich dieses Wort) sein, gute Harmonics geben, und natürlich auch richtig fett klingen.
Aber es soll nicht dumpf klingen, schon klar definiert.
Eben "Les Paul - typisch". Und geräuscharm solls auch noch sein :lol:

Ich weiß, hohe Anforderungen, aber da wird sich schon was finden. Am liebsten wär mir Zebraoptik, muss aber nicht sein. Die beiden Teile sollten natürlich auch noch lautstärkemässig zusammenpassen.

Da ich noch nicht soo viel Erfahrung mit Tonabnehmern habe, manche hier wohl jedoch schon, hoffe ich, ihr seid so freundlich mir ein paar gute Tipps zu geben. Bitte :(

Ein frohes Fest euch allen da draussen, Richie!
 
Ach ich vergaß, ich habe mir überlegt, den Hals-Pickup an die Steposition zu legen, da mir dessen Sound ja eigentlich zusagt, was haltet ihr davon?
 
Gesegneten guten Abend.

Woran machst du fest dass es die Pickups sind und nicht das Instrument an sich? Vll. klingt die Gitarre einfach nicht wie du möchtest?
Oder vll. klingt der Amp nicht wie du möchtest?

Also was macht dich glaubend, dass ein Tausch der PUs alles verbessert?

Grüße,
Swen
 
welche PUs sind denn im Moment drin? Die Modern Classics oder die 57er? Also ICH hab mich noch nie beschweren können über den sound einer G-Paula... ich persönlich hab EMG Zakk Wyldes drin (in ner Epi), das hat aber mit Les Paul-"typischen" Sound nicht viel gemein... klingt aber trotzdem gut... ne Gibson LP klingt meiner Meinung nach schon sehr gut (haben will), vielleicht solltest mal die PU Einstellungen checken, oder etwas am Amp rumdrehen... denn Les Paul TYPISCHER geht's ja wohl nicht als mit ner Gibson.

Gruß, PZ
 
Hi Richi,

ja es wäre erst mal wichtig zu wissen was für Pu`s Du jetzt drin hast,dann sollten wir wissen was Du für Mucke machst.

ich würde generell Paf-Typen empfehlen,z.B Seymour Duncan,oder ich habe welche von David Barfuss die sehr,sehr geil sind(auch splittbar),und ich mag auch der Gibson Classic 57 paf,man muss allerdings bei den Pafs erwähnen,das diese Art pu`s wenns Nageln muss zu langsam in der Ansprache sind,dafür aber den schönen warmen runden Ton machen.

Gruss Jochen
 
Das müssten BurstBucker sein, wenn ich mich nicht täusche. Klar, dass die ein bisschen aggressiver klingen als z.B. die 490R/498T Alnicos in meiner Studio. Ich würde sehr gerne mal die BurstBucker ausprobieren - komme allerdings auch eher von der härteren Schiene.
 
OPC-Richie":1ffdaurq schrieb:
...der unlackierte Hals...

Das kann ich kaum glauben. Gibt es tatsächlich eine Gibson Les Paul, die unlackiert ausgeliefert wird? Oder hat sie nicht doch ein dezentes Matt-Finish, wie ich es in den Tests gelesen habe? Ich frage deshalb, weil der Vorbesitzer meiner Studio die Halsrückseite tatsächlich abgeschliffen hat, sodass ich auf dem puren Holz spiele. Und was soll ich sagen: der Hals schwingt ganz wunderbar und das Gefühl ist toll, wenn man sich erst mal an die kleinen Unebenheiten der Maserung gewöhnt hat.
 
Hi Cook!

Jau, gibt's: Zakk Wylde Les Pauls und die Zakk Wylde Flying V haben abgeschliffene Ahornhälse und werden auch noch gebaut (zumindest in Bull's Eye).

Frohe Feiertage!
 
Bäh... da kann man dem ekligen Design ja nicht ausweichen. Zum Glück bin ich schon versorgt. Wobei, ich wollte schon immer mal eine EMG-bestückte Paula ausprobieren...
 
hallo!
ich hab mir vorgestern einen Seymour Duncan SAPH-1 Alnico II- halspickup bestellt.
ich bin auf den gekommen, weil ich einen schönen sound ala slash haben wollte, und auf der symour duncan seite steht, dass er diese im moment verwendet.
wenn ich das teil eingebaut hab, werd ich dir mal schreiben...ich denke für meine sound- vorstellungen passt der sicher, ich stell dir dann mal ne aufnahme rein, wenn du willst.

ach ja: auf der seymour duncan- homepage kannst du soundbeispiele zu den verschiedenen pickups anhörn, ich find nur den link gerade nicht (bzw. bin zu faul zum suchen :)) aber google dürfte dir schon helfen!

lg...philipp.

edit: klareweiße wird der pickup in meine the-rod semiakustik etwas anders sein...
 
Hi!

Ich bin mir sicher, es liegt an den Pickups. Es sind die Burstbucker Pros. In Harmony Central kann man nachlesen, dass ich nicht der Einzige bin, dems so geht.
Die Gitarre hat vom Grundcharakter einen sehr guten Sound, hört man ja bei guter Einstellung am Halspickup, und trocken auch. An der Gitarre an sich ist fast nichts zu bemängeln, echt top. Es ist eine Gibson Les Paul Standard Faded, der Hals ist natürlich nicht völlig unbearbeitet, er ist nicht lackiert, also nicht deckend. Schwer zu beschreiben, muss man in der Hand gehabt haben.

Meinen Wunschsound hab ich doch ganz gut beschrieben dacht ich. Naja egal, ich mach hauptsächlich Roch/Hard-Rock, wie G N' R oder Bon Jovi.

Habt ihr keine Ideen was für Pickups ich nehmen sollt?

Ich hau die Gibsons auf jeden Fall raus, für das Geld was ich da krieg kann ich alle miene Gitarren neu bestücken :-D
 
Erst mal frohes Fest allen!

So, zum Hals-PU kann ich nicht viel sagen, denn ich habe noch keinen Hals-HB gefunden, der mich voll überzeugt.

Duncans mag ich generell nicht so, den einzigen, den ich kenne und halbwegs gut finde, ist der Jeff Beck, aber nur in einer akustisch *sehr* warmen Gitarre mit gut Bass. Da klingt er dann (auch gesplittet) gut, wenn einem der Output nicht zu hoch ist.

Am Steg kann ich den DiMarzio AirNorton empfehlen. Er klingt fett, mittig, keine Spur zu muffelig. Wie er gesplittet klingt kann ich nicht sagen, da er in einer eher hochtonreichen LP-Kopie steckt, wo ich keinen Coil-Split vermisse.

Der Output ist etwas über PAF-Niveau, er klingt aber keineswegs so komprimiert wie mancher Highoutput-Spezi.
Sein Grundton ist rockig-frech, würde ich mal sagen, mit druckvollen, deutlichen, aber nicht überbetonten Mitten und Tiefmitten.

Tschö
S.
 
Wie gesagt: die Gibson 490 (für den Hals) und 498 (für den Steg) liefern dir den klassichen Les Paul Sound. Laut Herstellerbeschreibung wurden sie auf Grundlage der PAFs entwickelt, haben aber ein bisschen mehr Durchsetzungskraft in den höheren Mitten.
 
nichtdiemama":190bk5sk schrieb:
Erst mal frohes Fest allen!

So, zum Hals-PU kann ich nicht viel sagen, denn ich habe noch keinen Hals-HB gefunden, der mich voll überzeugt.

Duncans mag ich generell nicht so, den einzigen, den ich kenne und halbwegs gut finde, ist der Jeff Beck, aber nur in einer akustisch *sehr* warmen Gitarre mit gut Bass. Da klingt er dann (auch gesplittet) gut, wenn einem der Output nicht zu hoch ist.

Am Steg kann ich den DiMarzio AirNorton empfehlen. Er klingt fett, mittig, keine Spur zu muffelig. Wie er gesplittet klingt kann ich nicht sagen, da er in einer eher hochtonreichen LP-Kopie steckt, wo ich keinen Coil-Split vermisse.

Der Output ist etwas über PAF-Niveau, er klingt aber keineswegs so komprimiert wie mancher Highoutput-Spezi.
Sein Grundton ist rockig-frech, würde ich mal sagen, mit druckvollen, deutlichen, aber nicht überbetonten Mitten und Tiefmitten.

Tschö
S.

Das ist doch mal hilfreich, danke!
Von Gibson PUs hab ich erst mal die Nase voll.
 
Hi Richie,
für deinen soundlichen Geschmack, bzw. Vorhaben kann ich dir die 59-Bucker GrowlDogs von Leosound empfehlen! Für 129 Öcken das Set bekommst du hier wirklich sehr gute Qualität. Die GrowlDogs bringen ein schön rockiges Brett zustande, ohne Mulm in den Bässen. Aber auch clean klingen sie richtig gut. Hab sie letztens noch in ne ältere EPI Paula von nem Kollegen eingebaut, der auch Slash und Moore Fan ist - geht eindeutig in diese Richtung. Pfeifen gibts da nicht, da hervoragend gewachst. Wirklich klasse und empfehlenswert dieses Set ;-)
 
OPC-Richie":1hmkmnl3 schrieb:
Von Gibson PUs hab ich erst mal die Nase voll.

Du suchst nach einem typischen Les Paul Sound, lehnst aber Gibson PUs ab? Gleichzeitig schreibst du in deinem Ausgangsposting, dass du nicht viel Ahnung von Tonabmehmern hast. Ich denke, du solltest dir erst einmal klar werden, was du eigentlich willst. Sonst investierst du jetzt ein paar Hunderter in die Lieblings-PUs irgendeines Guitarword-Users (die ganz exzellent sein können) und bist am Ende immer noch unzufrieden, weil es eben nicht "dein" Sound ist.
 
Okay da hast du irgendwo auch recht. Gibsons sind mir nur zu teuer, und nach meinen Erfahrungen möchte ich einfach keine mehr, es gibt ja genug Alternativen. Ich kenn mich schon mit Tonabnehmern aus, hab aber jetzt nicht zu jedem einen Klang in den Ohren und auch keine Möglichkeit, viele durchzutesten.
Darum frage ich ja nach ob jemand schon etwas besonders gutes gefunden hat.
 
Also falls Du wirklich Burstbuckers drin hast, kannst Du echt nicht wirklich auf die anderen Gibson PUs schliessen... BB sind nicht gewachst und deshalb um einiges feedbackanfälliger als die Modern Classics 490R und 498T. Ich selbst hab einige, auch verschiedene Gibson PUs in meinen Gitarren verbaut und kann sie nur durch die Bank empfehlen... und keine Spur von "kaputtem" Sound oder übertriebenes Feedback. SOOO viel teurer sind sie auch nicht, sicherlich gibt's da aber Alternativen. ICH wollte halt auch den "Gibson" Sound, bin dem auch auf jeden Fall näher gekommen :)
 
cook":1p10e4lz schrieb:
Wie gesagt: die Gibson 490 (für den Hals) und 498 (für den Steg) liefern dir den klassichen Les Paul Sound. Laut Herstellerbeschreibung wurden sie auf Grundlage der PAFs entwickelt, haben aber ein bisschen mehr Durchsetzungskraft in den höheren Mitten.

Jeder Humbucker wurde auf Grundlage des PAFS entwickelt, schließlich war das der erste Humbucker. Und wie auch immer man "den klassischen Les Paul - Sound" definiert: mit den heißen 490/498 Pickups kriegt man ihn sicherlich nicht hin. Aber vielleicht will Richie den ja auch gar nicht.
Slash hat gerne mal Duncan Alnicos verwendet und die alten Les Pauls von Herrn Sambora sind meines Wissens nach im Originalzustand. Ich persönlich steh auf den '57 Classics, aber das muß auch nichts heißen. Ich kann nur sagen, wie die in meinen Gitarren klingen und werde keine Voraussage wagen, wie sie in Richies klingen würden.
 
Es stimmt schon, dass man nicht auf andere Gibson-PUs rückschließen kann, allerdings hat mich die Tatsache, dass auf der Gibson HP die BBs als gewachst beworben werden, sehr misstrauisch gestimmt, da vertrau ich lieber DiMarzio oder Seymour Duncan o.Ä. wo ich bisher nie Probleme hatte.
 
OPC-Richie":3k6hdnnh schrieb:
Es stimmt schon, dass man nicht auf andere Gibson-PUs rückschließen kann, allerdings hat mich die Tatsache, dass auf der Gibson HP die BBs als gewachst beworben werden, sehr misstrauisch gestimmt, da vertrau ich lieber DiMarzio oder Seymour Duncan o.Ä. wo ich bisher nie Probleme hatte.

Grüßdich!

Die BB's sind gewachst, wenn du sie als Replacement kaufst, in den Gibson Klampfen selbst sind sie nicht gewachst. So war's zumindest noch 2005 und dürfte sich imo nicht geändert haben.
Von Seymour Duncan habe ich die Seth Lover's, die sind auch nicht gewachst und pfeifen auch, was man aber ohne Weiteres (weniger Gain, oder andere Position zum Amp, weniger Vol etc.) in den Griff bekommt.
Im Vergleich zu meinen Zhangbuckern und den 57er Classics die ich habe, sind sie aber ziemlich mittig und sind m.M.n. sehr auf Zerre ausgelegt, was ja irgendwie dem zuwider läuft, wofür Seth Lover eigentlich steht.
Ab einem gewissen gain und Zerrgrad ist es sowieso fast wurscht, welchen Pup du drin hast, da verwischt dann irgendwann alles, dafür braucht's dann imo keinen besonderen Humbucker.

Und mal wieder eine Binsenweisheit: ein supertoller Pickup in einer supertollen Gitarre kann auch scheiße klingen, so wie ein billiger in einer tueren Klampfe gut klingen kann etc.pp. . Billy Gibbons wird ja oft zitiert (naja, der erzählt auch viel wenn der Tag lang ist, dafür aber immer sehr humorvoll,-)), dass er aud Pearly Gates die Pickups ausbaute und in Dusty einbaute um festzustellen, dass es ganz furchtbar klang. Dusty's Pups klangen in Pearly Gates eher auch mau, aber mit den orig Pups wieder ganz toll, das heißt,man kann immer ins Klo greifen, da helfen auch keine Diskussionen über tendentielle Klang- und Charaktereigenschaften eines Pickups. U.u. mußt du dich also auf eine ziemliche Odyssee gefasst machen.

Meiner Erfahrung nach machen sich Humbucker, die auf vintage gemacht sind, bzw., die authentisch nachgebaut werden im höheren Gain Betrieb nicht so, wie man das erwarten würde, die brechen da teilweise regelrecht ein, also sind meiner Meinung nach vintage PAF Typen nicht wirklich für die härtere Gangart geeignet, aber probier's halt aus, manchmal kann ein Pickup Tausch ja schon alleine aus psychologischer Sicht einen besseren Sound verursachen.

Mach's gut!
 
So, ich hab jetzt in einer Hau-drauf-Aktion bei Big T den DiMarzio AirZone und den SuperDistortion gekauft, ich kann sie ja wieder zurückschicken wenns mir nicht passt. Bin gespannt, auf der DiMarzio HP haben die mir von den Werten am ehesten zugesagt.
Sind die eigentlich gewachst? :lol:

Die Originalteile in meiner Ibanez Blazer 21 sind meiner Meinung nach die besten Pickups überhaupt, schade dass es die nicht mehr gibt.
Naja vielleicht liegts da auch an der Kombination.

Bin für tipps Trotzdem noch dankbar!
 
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