Gitarren verkaufen :(

A

Anonymous

Guest
Hab heut meine alte Aria Paula und den Orange Combo auf eBay entlassen. Ich hab zwar bereits das Geld für neues Zeug ausgegeben (eine andere Paula und ein Orange Topteil ;D), aber trotzdem fühl ich mich als ob ich zwei alte Freunde verraten hab. Die Paula war die letzten 2,5 Jahre meine Hauptgitarre und der Amp noch länger, oh well...

Kann mich jemand verstehen? Kennt ihr so was?
 
Bensen":iu3t3qo7 schrieb:
oh well...

Kann mich jemand verstehen? Kennt ihr so was?

Ich kann dich gut verstehn - geht mir seit Jahren so :lol: Nenn es einfach verrĂĽckt, oder Erfahrungen sammeln ;-)

PS: Ich hab auch schon mehrfach wieder das gleiche Produkt gekauft!

Viel Spaß mit dem neuen Gerödel :cool:
 
gitarren sind mittel zum zweck... werkzeuge fĂĽr musik.

wenn es zeit ist neues, besseres werkzeug einzusetzen, sollte man dem alten nicht nachtrauern.

das resultat (musik) bleibt :)

ausnahmen gibts da sicher auch... wer ne alte 60er strat vom vater geerbt hat sollte die dann eher nur unter sehr brenzligen umständen veräussern...
 
Hallo!

Das kenne ich und ich muss dir leider sagen, dass du einen Fehler gemacht hast, wenn du den Kram nicht leichten Herzens verkaufen konntest. Entweder mit dem Verkauf oder der Einstellung zu deinem Equipment.

Ich fürchte, du wirst dich in Kürze ärgern.

GruĂź

erniecaster
 
Das kenne ich und ich muss dir leider sagen, dass du einen Fehler gemacht hast, wenn du den Kram nicht leichten Herzens verkaufen konntest. Entweder mit dem Verkauf oder der Einstellung zu deinem Equipment.

Sehe ich genau so!
Also bevor ich was verkaufe, vor allem wegen nem GAS Anfall, ĂĽberleg ich lieber dreimal.
OK von manchen Sachen trennt man sich halt ganz einfach!
Warum? Ganz einfach weil man sie nicht spielt.
Aber du bist deine bisherige Hauptgitarre am verticken? Wie kann das sein, ist die plötzlich so schlecht geworden?
Ich bin heute so happy noch meine alte Les Paul von 1977 zu haben die ich in den 80ern gegen ne ne Superstrat eintauschen wollte!

Gruss L
 
Lemmes":21s742a3 schrieb:
Das kenne ich und ich muss dir leider sagen, dass du einen Fehler gemacht hast, wenn du den Kram nicht leichten Herzens verkaufen konntest. Entweder mit dem Verkauf oder der Einstellung zu deinem Equipment.

Sehe ich genau so!
Also bevor ich was verkaufe, vor allem wegen nem GAS Anfall, ĂĽberleg ich lieber dreimal.
OK von manchen Sachen trennt man sich halt ganz einfach!
Warum? Ganz einfach weil man sie nicht spielt.
Aber du bist deine bisherige Hauptgitarre am verticken? Wie kann das sein, ist die plötzlich so schlecht geworden?
Ich bin heute so happy noch meine alte Les Paul von 1977 zu haben die ich in den 80ern gegen ne ne Superstrat eintauschen wollte!

Gruss L

Ergreifendes Beispiel, trifft aber mit Sicherheit nicht den Kern des Problems. Wenn Mann anfängt vergangenen Dingen nachzutrauern, oder sich von Dingen nicht trennen kann, ist die Ursache und damit der Kern des Problem: das Alter bzw. das Altern. Es hilft kein Diskutieren und nichts. Du wirst alt :!: Bald wirst du dich ständig nach neuen Blondinen, Autos, Gitarren oder Amps umschauen. Du wirst alt.
 
b blues ks":33d1fe5q schrieb:
Es hilft kein Diskutieren und nichts. Du wirst alt :!: Bald wirst du dich ständig nach neuen Blondinen, Autos, Gitarren oder Amps umschauen. Du wirst alt.

Alos, nach Blondinen schaue ich mich seit mdst 35 Jahren um ...bin ich dann schon ne Mumie?




... aber nur gucken, nicht anfassen .....



SCNR
 
Ich ärgere mich heute noch über den Aria ProII Bass aus mitte der 80er, den ich vor fast 20 Jahren einem Bundeswehrkameraden verkauft habe.
Und ich ärgere mich über die verkaufte Gretsch Synchomatic Jet.
Und die verkaufte Johnson ES335 und den verkauften Fender Pro185... und und und...


Das Leben geht weiter.
 
muelrich":2iw66d77 schrieb:
Alos, nach Blondinen schaue ich mich seit mdst 35 Jahren um ...bin ich dann schon ne Mumie?




... aber nur gucken, nicht anfassen .....



SCNR

Ich wollte ja nur helfen :roll:

Aber wenn Du nur noch gucken willst, ist Dir nicht mehr zu helfen....
 
blackhawk88":m6xn5ugj schrieb:
gitarren sind mittel zum zweck... werkzeuge fĂĽr musik.

wenn es zeit ist neues, besseres werkzeug einzusetzen, sollte man dem alten nicht nachtrauern.

das resultat (musik) bleibt :)

ausnahmen gibts da sicher auch... wer ne alte 60er strat vom vater geerbt hat sollte die dann eher nur unter sehr brenzligen umständen veräussern...

Das mag fĂĽr den Betriebswirten und Profikalkulierer so wohl gelten.
Im Hobby und Liebhabereibereich sehe ich das anders....
 
Ich musste schon mehrmal geliebtes Equipment wegen akut leerem Geldbeutel verkaufen, grad in der Studentenzeit...DAS tut weh, zumal ich immer ein sehr inniges Verhältnis zu meinen Gitarren etc pflege; ich finde, dadurch kann ich besser auf dem Instrument ausdrücken, Vertrauen ist halt die Basis einer jeden Beziehung und wenn man dann das vertraute Instrument verkaufen muss... :roll:
 
Moin,

heikle Angelegenheit.
Ich bin bezüglich des Verkaufens von Equipment, welches ständig von mir benutzt wurde, sehr vorsichtig geworden. Ich musste im Laufe vieler Jahre lernen, dass man die echte Qualität von neu angeschaftem Equipment eigentlich erst nach einer Nutzung von mindestens einem halben Jahr wirklich beurteilen kann. Es muss sich also erst einmal bewähren.
Insofern sind lange und häufig benutzte Geräte m.E. deutlich wertvoller als man denkt. Leider erkennt man das in Phasen akuter GAS Anfälle nicht ausreichend.
Hat man schließlich das "alte Zeug" verkauft und das neue ist da, muss man häufig feststellen, dass sich Letzteres nicht bewährt. Der An- und Verkaufkreislauf beginnt, während der Verlust des Altbewährten immer stärker schmerzt.

Never change a winning team!
 
tommy":14uqv5lm schrieb:
Never change a winning team!

Da ist was dran, aber neues KANN auch neue Inspiration bringen.
Der Idealfall ist, dass man einen gewissen Grundstock an Equipment hat, auf den man immer wieder gern zurückgreift (kann/muss); darüber hinaus sich durch probieren (geht ja schließlich über studieren bzw. in Foren drüber schlau zu machen ;-) ) seinen GAS-Anfällen nachkommt und seinen Horizont erweitert. Aus dem An- und Verkauf kann ja auch ein Hobby entstehen, was wenig mit Musikmachen an sich wenig zu tun hat (siehe G.H. )
 
Das einzige "Instrument", dem ich nachtrauere, ist meine erste Gitarre, Marke Hertiecaster, Modell "kaum spielbar". Weil damit alles anfing, hätte ich das Teil heute gerne als Wandschmuck zurück (dafür war es seinerzeit auch gedacht...).
 
Chrissi":5tt5fppp schrieb:
tommy":5tt5fppp schrieb:
Never change a winning team!

Da ist was dran, aber neues KANN auch neue Inspiration bringen.
Der Idealfall ist, dass man einen gewissen Grundstock an Equipment hat, auf den man immer wieder gern zurückgreift (kann/muss); darüber hinaus sich durch probieren (geht ja schließlich über studieren bzw. in Foren drüber schlau zu machen ;-) ) seinen GAS-Anfällen nachkommt und seinen Horizont erweitert.

...Du hast Recht...und genau dort liegt mein persönliches Problem. Ich bin ein "KANN NICHT" Typ. O.g. Vorgehensweise führt automatisch zu einer Equipmentanhäufung, die ich eigentlich nicht mag (Qual der Wahl). Ich mag es überhaupt nicht, mit mehreren Gitarren, Verstärkern, Effekten etc. aufzutreten. Selbst im Übungsraum hab' ich eigentlich nur 1 Gitarre, 1 Verstärker und 3 Effekte, alles älteres Zeug.
In meinem Fall kommt, wenn überhaupt, Inspiration ausschließlich aus dem musikalischen Kontext. Neues Gerät führt irgendwie nicht dazu, dass mich die Muse küsst.
Ich bin halt ein "Filzpantoffeltyp" ;-)
 
erniecaster":3ozi6lwc schrieb:
Hallo!

Das kenne ich und ich muss dir leider sagen, dass du einen Fehler gemacht hast, wenn du den Kram nicht leichten Herzens verkaufen konntest. Entweder mit dem Verkauf oder der Einstellung zu deinem Equipment.

Ich fürchte, du wirst dich in Kürze ärgern.

GruĂź

erniecaster
100000000000% Zustimmung!
Wenn ich mich nur schwer davon trennen kann, dann trenne ich mich gar nicht davon. Bei meiner Gibson LP Custom bereue ich bis heute den Verkauf auf wenn ich sie mit ordentlich Gewinn verkauft habe! Mittlerweile kaufe ich nur noch nach super grĂĽndlicher ĂĽberlegung etwas und verkaufen tue ich nur noch "kleinscheixx" a la Effekte etc. Amps, Gitarren werden nicht mehr verkauft.
 
taschakor":31gk7trx schrieb:
Hallo Bensen,
<ksm>Die Aria Pro II Serie gab es erst seit Mitte der 70er Jahre. 1971 ist also eher unwahrscheinlich.</ksm>

LG
Ralf


Jepp, du hast Recht. Mir hat ein eBayer einen Link mit dem Matsumuko Katalog geschickt aus dem hervorgeht, dass sie 77 gebaut wurde. Ganz rechts, das isse:
http://www.matsumoku.org/models/ariaproii/catalogs/77_lclsst/77_lc-ls-st_pg3.jpg.html

Denke nicht, dass ernie Recht hat und ich es großartig bereuen werde. Ich hab eigentlich alles was ich für meine Mucke brauche und spiele in letzter Zeit eh viel häufiger die Goldtop ;D
Und der Orange... den hab ich mir als Top gekauft, exakt dasselbe Modell.

Ihr seht, mir gehts gut, es sind nur die Erinnerungen und so. Sentimentaler Mist... der ist vergessen sobald ich mein aktuelles Equipment spiele.
 
Bensen":6i7kunzi schrieb:
Ihr seht, mir gehts gut, es sind nur die Erinnerungen und so. Sentimentaler Mist... der ist vergessen sobald ich mein aktuelles Equipment spiele.

Na was heulst Du dann hier rum? :cool:

Im Ernst: Mir geht's genauso. Ich habe hier zB noch eine Kreissäge einen Marshall Valvestate, den spiele ich schon länger nicht mehr. Wenn er erst verkauft ist, werd' ich dem keine Träne nachweinen. Aber die Hemmschwelle ist noch recht hoch, weil sentimentale Erinnerungen dran hängen...

So wie Du es zuletzt beschrieben hast, denke ich Du hast's richtig gemacht.

GruĂź, Micha
 
Ich denke auch nicht, dass Du sie vermissen wirst. Du hörst Dich nicht wirklich so an.
Ich horte ja so einiges an Kram, aber wenn ich mich einmal entschlossen habe, dann trauere ich dem Verkauften auch keine Sekunde nach.
Witzig ist allerdings, dass ich nach Jahren immer noch Email-Kontakt zu den Ex-Besitzern zweier meiner Klampfen habe, die sich ab und zu nach dem Befinden der seltenen StĂĽcke erkundigen. Ich finde das hat Charme.

LG
Ralf
 
Hallo,

ich habe mir Ende der 80er von six&four aus Sulzbach/Saar eine Gitarre bauen lassen (damals arbeitet noch ein Gitarrenbauer dort). Die Gitarre wurde zwar genau so gebaut wie ich es wollte, war aber danach nicht das was ich erwartet hatte.
Genauer gesagt, sie klang scheisse. Meine Schuld, bestellt nach Prospektwissen. Ok, ich war 19, wusste es nicht besser. Aber sie war selbst mit Covermucke erspielt, ausgesucht, es war also auch Herzblut drin.
Wert war 1989 ca. 2.200,- DM.

1993 hatte ich berufsbedingt mit Band und Musik aufgehört und zog mit meiner späteren Frau zusammen; wir brauchten Geld für die Wohnungsausstattung und ich beschloss die Sulzcaster (so der offizielle Name) zu verkaufen. Ich verkaufte sie an einen Jugendfreund für 1000,- DM (ca. 520,- Euro).

Nach Trennung und Neuanfang mit meiner jetzigen Frau fing ich 2007 auch wieder mit Gitarrespielen an; und als wollte ich wieder in der Zeit zurĂĽckreisen, wollte ich auch meine Sulzcaster wiederhaben.
Ich rief meinen Kumpel an (mittlerweile zum PFÄLZER mutiert!!!), doch der sagte mir, dass ihm die Sulzcaster hingefallen und am Kopfplattenübergang gebrochen war. Er habe sie für 200,- Euro an einen Gitarrenbauer verkauft. Er gab mir die Adresse, ich rief an, und tatsächlich hatte er sie noch, immer noch unrepariert. Er reparierte sie und ich kaufte sie für 700,- Euro zurück.

Ich wusste dass sie immer noch scheisse klingen wĂĽrde. Aber es war das erste was ich mir customized bauen liess, noch lange bevor ich mein erstes neues, meinen WĂĽnschen entsprechende Auto bestellte.

Ich habe zweimal Verlust gemacht, beim Verkauf und dann beim höheren Rückkauf. Ich spiele sie sehr selten, aber ich bin froh dass ich sie wieder habe. Ich werde sie auch sicherlich nicht wieder verkaufen, aber eventuell kommt sie an die Wand.

Möglicherweise bin ich ein sentimentaler Trottel. Aber damit kann ich leben...

Gruss

Michael
 
juergen2":2t0jdsfv schrieb:
ich habe mir Ende der 80er von six&four aus Sulzbach/Saar eine Gitarre bauen lassen (damals arbeitet noch ein Gitarrenbauer dort). Die Gitarre wurde zwar genau so gebaut wie ich es wollte,
...nur sehe ich sie nicht in der Galerie! :evil:
 
Kenne ich bisher nur von Photogeraffel. Ein Nikkor 80-200/2,8 Schieber mit perfektem Handling, den ich weggab da es für Dinger mittlerweile keine Ersatzteile mehr gibt und der AF echt lahm war. Der Nachfolger ist schärfer, schneller (und viel teurer). Seitdem mache ich nicht ansatzweise mehr so geile Bilder wie mit dem alten Rohr, einfach weil das Feeling nicht mehr passt.

Bei Gitarren habe ich das nicht, da ich noch nicht "meine" Gitarre gefunden habe, bzw. zZt eher so eine Art Liebe auf den 2. Blick spiele. Ist aber absehbar dass es irgendwann doch etwas MaĂźgeschneidertes werden wird.

Manchmal hat das Gear Wechselspielchen auch etwas Gutes. Ich habe die letzten 2 Jahre eine ziemliche Effekt- und Ampfluktuation gehabt. Am Ende des Tages spiele ich derz nur noch eine Primitivröhre und wenn hängt da jetzt maximal ein Reverb dran. Das Lösen von dem Gear hat den Blick ziemlich befreit.
 
tommy":1ld1lu5k schrieb:
Ich musste im Laufe vieler Jahre lernen, dass man die echte Qualität von neu angeschaftem Equipment eigentlich erst nach einer Nutzung von mindestens einem halben Jahr wirklich beurteilen kann.

Sehr wahr. Ich bin da scheinbar noch viel langsamer als andere. Ich hab seit mindestens 5 Jahren eine Blade Durango DD2, stark modifiziert. Sie hat eine Pickupstellung, die ich schon immer fantastisch fand (eine Spule vom Hals-PU, eine vom Steg-PU, der mit einem Kondensator bedämpft ist). Diese Gitarre hat keinen auffälligen WOW-Ton, aber in den Songs, in denen ich sie eingesetzt habe, ist sie äußerst songdienlich.

Jetzt, vor zwei Wochen (!) habe ich entdeckt, daĂź diese Gitarre einen wunderbar jazzigen Ton liefern kann, sofern man nur den Tone-Regler ein wenig herunterregelt.

Ich hätte sie beinahe an eine mittlerweile Exfreundin verschenkt...
 

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