Kann der amp auch zu hoch stehen?

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Anonymous

Guest
also die meisten sind sich glaub ich einig dass ein Gitarrenverstaerker im Proberaum besser klingt wenn er etwas erhoeht steht, als auf dem Boden.
Kann er aber auch zu hoch stehen? Bei der letzten Probe stand der schon mit der Unterkante auf Kopfhoehe, weil wir umgeraeumt haben (neue pa)
Ich war auf einmal die ganze Probe hindurch unzufrieden mit meinem Sound und habe auch mit dem EQ nicht gefunden wonach ich gesucht habe, obwohl ich sonst immer sehr zufrieden mit meinem Sound war.

Hab ich mir das nur eingebildet und einfach nen schlechten Tag erwischt was das spielen angeht, oder ist es wirklich unguenstig wenn der amp zu weit oben steht?

lg, c.
 
Ich denke das kann sehr gut sein, wenn du den Amp so hoch stehen hast, dass er dir schon ins Gesicht schreit. An sich hat man ihn ja eher so auf Bauchöhe, da wirkt der Klang ganz anders, weil er sich weiter verteilt bis er mal an deinen Ohren ankommt.
 
naja wer sagt denn das der amp besser klingt wenn er hoch steht? das stimmt meiner meinung nach überhaupt nicht. ein teil sollte auf jeden fall den boden berühren. wenn es eine 4x12 box ist dann ist die klangverteilung natürlich besser als eine 1x12 combo auf dem boden.

aber eine combo erhöht klingt einfach nur total schlimm... da fehlt absolut der druck für mich
 
blackhawk88":3o9vzboe schrieb:
aber eine combo erhöht klingt einfach nur total schlimm... da fehlt absolut der druck für mich

Der arme Combo kann ja nix dafür wo er steht ...

Man sollte seinen Sound jedoch mal daraufhin überprüfen, wie es klingt, wenn der Amp 30-50 cm hoch steht. Und man selbst einge Meter gegenüber(!) steht. Da kommt meist Schrecken auf. :oops: Aber genau das ist dann der Sound, der beim Publikum im Club ankommt, wenn man seinen Amp auf dem Boden stehen hat und die Bühne etwas erhöht ist.

Es ist ein ganz fataler Fehler, seinen Sound danach zu beurteilen, wie er klingt, wenn er einem in die Kniekehlen furzt. Und je kleiner die Location, umso mehr wirkt sich das aus.
 
Ich habe mir schon angewöhnt, den Amp möglichst nicht Richtung Publikum zu stellen, sondern seitlich an der Bühne zur Bühne hin. Dadurch brüllt er nicht direkt ins Publikum.
Was die Mikrofonierung angeht, ein wenig Abstand wirkt oft Wunder!
 
blackhawk88":2oocmrm2 schrieb:
naja wer sagt denn das der amp besser klingt wenn er hoch steht? das stimmt meiner meinung nach überhaupt nicht. ein teil sollte auf jeden fall den boden berühren. wenn es eine 4x12 box ist dann ist die klangverteilung natürlich besser als eine 1x12 combo auf dem boden.

aber eine combo erhöht klingt einfach nur total schlimm... da fehlt absolut der druck für mich

Es geht darum, sich nicht die Knie zu beschallen, und anderen Leuten dabei die Ohren wegzublasen.
Ein Amp, der auf dem Boden steht, hat einen 3db Bass Boost im Vergleich zum erhöht stehenden,
das ist Physik.
Dazu kommt in extremen Fällen noch Körperschallkopplung übder den Fußboden.
Mit ein paar Handgriffen am EQ sollte man das lösen können.
Und wer zuviel "Druck" macht wildert außerdem im Gefilde des Basses und der Kik-Drum...

Viele Grüße,
woody
 
atomiclove":357jrut6 schrieb:
Ich habe mir schon angewöhnt, den Amp möglichst nicht richtig Publikum zu stellen, sondern seitlich an der Bühne zur Bühne hin. Dadurch brüllt er nicht direkt ins Publikum.
Was die Mikrofonierung angeht, ein wenig Abstand wirkt oft Wunder!

+1

Genau so mache ich das auch. Der Combo muss nicht unbedingt erhöht stehen, der richtige Abstand, oder besser noch Abstrahlwinkel ist wichtig! Ist dieser wegen Platzmangel nicht gewährleistet gibt es Ampstands, oder halt wie bei den guten alten 7ender Combos die Amp Tilt-Back Legs. Hat man beides nicht, so geht auch ein Zubehör-Case was man drunter stellen kann. Hauptsache man bläst sich nicht in die Kniekehlen.

Klar klingt das anders als wenn der Combo direkte Verbindung mit dem Boden hat. Wie Woody schon schrob - EQ etwas nachgeregelt und fertig. Vorausgesetzt man hat nen guten Combo, denn hier hört man dann oft die qualitativen Unterschiede.
 
Der Laney Cub 10 zB ist ziemlich bassig abgestimmt, mit Les Paul kommt man da in Grenzbereiche schwammingen Wummerns. Amp ankippen, Problem gelöst.

Und na klar kann man sich das Problem auch umgekehrt vorstellen. Es gibt eine ganz Reihe Amps, die sehr direkt und mit vielen Hochmitten abstrahlen, die möchte ich auch nicht direkt in Ohrenhöhe krakeelen haben.
 
So kann man dann feststellen was beim Mikrophon eigentlich ankommt und bekommt Verständnis für den Tontechniker.

Ich finde das eine wichtige Lehre auch im Umgang mit Modellern und Cabsims.
 
Moin,

meinen H&K anniversary (geschlossene Rückwand) hatte ich bis neulich erhöht auf einem ca.60cm hohen MDF-Case stehen und war auch ganz zufrieden mit dem Sound.
Dann räumten wir um und ich stellte den Combo auf den Boden, ca. 35 - 40 Grad angewinkelt (an den Ständer der PA gelehnt).
Der Unterschied im Tieftonbereich war schon sehr ordentlich und das obwohl der Boden mit Teppichboden ausgelegt ist?!
Daraufhin habe ich den Standback AmpStand, das Teil zum zusammenklappen bestellt und spiele jetzt nur noch so.

In so fern möchte ich Pfaelzers Aussage zur Abstrahlung bestätigen, die Sache mit der Reflexion allerdings (zumindest in unserem Proberaum) relativieren.

Gruß
Ralf
 
Pfaelzer":2qxn0iz3 schrieb:
Steht der Amp auf dem Boden, entstehen durch die Reflexionen des Schalls auf dem Boden davor (theoretisch) Amplitudenverdoppelungen (+ 6dB). Dies passiert zum einen aber nur bei bestimmten Frequenzen und zum anderen nur unter folgenden Voraussetzungen:
- Der Boden muss auch reflektieren, also kein Teppich etc.
- Der Amp darf nur nach vorne abstrahlen, also kein offener Combo etc.

Normalerweise breitet sich Schall kugelförmig aus (ebenfalls Theorie). Aber durch einen Lautsprecher und die Bauart des Lautsprechergehäuses wird der Schall (absichtlich) gerichtet.

So, Schätzelein,
wenn wir diese SKM-Fässer aufmachen, sollten wir uns einigen über db welcher Art wir uns hier eigentlich unterhalten,
und bis zu welcher Frequenz Teppich nicht reflektiert bzw geschlossene Boxen richten...

;-)

MSKM,
ohne so ganz viel dahinter, meinerseits,
im Vergleich zumindest...

:tomato:


Viele Grüße,
woody
 
Magman":e01nlk2e schrieb:
Klar klingt das anders als wenn der Combo direkte Verbindung mit dem Boden hat.

Ich denke es kommt auch immer auf den Boden an, zumindest kommt mir das so vor.
Wenn ich den Amp hier im Zimmer stehen habe, dann steht er auch auf dem Boden, allerdings vor dem dicken Flokati. Auf der Bühne leihe ich mir aber meist irgendwo ein Flightcase um ihm draufzustellen.



PS: Mag, jetzt wo du meinen Textfehler dick hervorgehoben hast habe ich ihn auch gesehen ^^
 
Was vielleicht auch bedacht werden sollte: In meist beengten Verhältnissen eines Proberaums kann es auch verdammt schnell "matschig" werden oder zu Feedbacks kommen, desto näher der Amp den Gesangsmikrofonen höhenmäßig kommt...
 
ok, das laeuft ja hier gerade ein bisschen aus dem Rahmen.
Ob der amp nun erhoeht stehen soll oder nicht, steht fuer mich hier nicht zur Frage. Das ist bei uns schon durchs Platzproblem geklaert. Nur gerade steht er halt locker 2m hoch, und ich frage mich ob es rein physikalisch nen unterschied macht wenn ich ihn auf 1m oder so runter hole.

lg, c.
 
carthage":2rfkeehq schrieb:
ok, das laeuft ja hier gerade ein bisschen aus dem Rahmen.
Ob der amp nun erhoeht stehen soll oder nicht, steht fuer mich hier nicht zur Frage. Das ist bei uns schon durchs Platzproblem geklaert. Nur gerade steht er halt locker 2m hoch, und ich frage mich ob es rein physikalisch nen unterschied macht wenn ich ihn auf 1m oder so runter hole.

lg, c.

Das ist schon sehr hoch. Wichtig ist das Du dich dabei wohlfühlst. Ich selbst würde mich dabei nicht wohlfühlen, denn dann stünde der Amp 30 cm über meinem Kopf :lol:

Probieren geht über studieren - hat mein Obba immer schon gesagt und er hatte recht ;-)
 
...2m Höhe :shock: ? Ich denke, da kommen aber schon übelste Deckenreflektionen ins Spiel.

Der Sound müsste heftig spitz sein, es sei denn, Du hast Teppich und Möbel an der Decke! :lol:


P.S. Maggie, 30 cm ab Hut? :lol:
 
Vom Kopf auf die Füße: Einmal eingestellt, macht der Amp immer nur das, was man eingestellt hat. Der Hörunterschied ensteht nur dadurch

# wo wir unsere Ohren haben (in Höhe und Winkel zum Amp)
# wie der Raum beschaffen ist
# welche Frequenzen der Band die meinigen bedrängen bzw. auslöschen
# was ich durch mein Spiel zum Gesamsound beitragen muss. Z.b. in einem Trio Git/Bass/Drums muss ich anders vorgehen als wenn noch ein vollgriffiger Keyboarder dabei ist.
 
Vom Kopf auf die Füße: Einmal eingestellt, macht der Amp immer nur das, was man eingestellt hat. Der Hörunterschied ensteht nur dadurch

# wo wir unsere Ohren haben (in Höhe und Winkel zum Amp)
# wie der Raum beschaffen ist
# welche Frequenzen der Band die meinigen bedrängen bzw. auslöschen
# was ich durch mein Spiel zum Gesamsound beitragen muss. Z.b. in einem Trio Git/Bass/Drums muss ich anders vorgehen als wenn noch ein vollgriffiger Keyboarder dabei ist.♦
 

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