Lack, Glänzend wird Matt, doch wie?

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Anonymous

Guest
Servus...

meine Alte Yamhamaha Gitarre muss jetzt dran glauben. 17 Jahre alt, und hängt seit 6 Jahren an der Wand, da darf nun gebastelt werden.

Als erstes habe ich mal alles entfernt und den Hals mit 180er Schleifpapier bearbeitet. Das fühlt sich schon ganz anders an... nämlich irgendwie fluffiger...

was am Hals gut ist, dachte ich, ist auch am Korpus gut. Also ran mit dem 180er, ... ,... ok, so ganz war das nicht gedacht aber es hat ein paar coole effekte. Durch zufall bekam ich ein Ageing hin... und der Matt wurde Lack, äh der Lack wurde Matt... das hat mir dann schon sehr gut gefallen.

Leider sieht man die schleifspuren. Bei 180er ja recht normal.

Nun meine Frage: Macht es sinn, den Lack weiter mit anderen Schleifpapieren zu bearbeiten? Oder wird er dann wieder glänzend? Der Matte Look hat mir echt gut gefallen, doch lieber neu Lackieren?
 
Hi
Ich wundere mich immer wieder wieso Manche eine lackierte Gitarre
gleich mal mit 180-er Schleifpapier bearbeiten um so einen erwünschten
Effekt zu erzielen,welcher im Allgemeinen doch nicht so ganz dem
ursprünglichen Wunsch entspricht-warum kann man das nicht vorher
schon, wenigstens auf einem kaputten Stuhl austesten und dann,nach
zu gewonnener Erfahrung an das Instrument schreiten!?

Du kannst den Korpus,vorausgesetzt da ist immer noch genug Lack drauf,
auch ohne sichtbare Schleifspuren noch in die gewünschte Optik bringen-
dazu sollte man jedoch 1000-er "Silicon Carbide Paper" Schleifpapier
nehmen und dann aber auch nass schleifen,so lange bis die vom 180-er
herrührenden Rillen verschwunden sind,der Lack wird trotzdem matt
bleiben.
Üblicher Weise hauen die Hersteller eh viel zu viel Lack drauf,so hättest
Du dann wenigstens auch bezüglich dieses Aspekts dem Instrument was
Gutes getan.
Viel Spass und Glück bei der Arbeit................
 
guitarman1962":1d4kgk5m schrieb:
Hi
Ich wundere mich immer wieder wieso Manche eine lackierte Gitarre
gleich mal mit 180-er Schleifpapier bearbeiten um so einen erwünschten
Effekt zu erzielen,welcher im Allgemeinen doch nicht so ganz dem
ursprünglichen Wunsch entspricht-warum kann man das nicht vorher
schon, wenigstens auf einem kaputten Stuhl austesten und dann,nach
zu gewonnener Erfahrung an das Instrument schreiten!?
.

Ging mir auch so durch den Kopf...

180er Korn wird zum Holzschliff verwendet. Trockenes Lackschleifpapier hat eine Körnung von 240 - 400.
Das ist aber nicht zum Mattieren, sondern zum Abtragen und Glätten der Lacke.
Mattieren kann man trocken mit einer 000 Stahlwolle.

Nur müsstest Du zuvor mit 320, 400, 600 Körnung die Kratzer aus der Oberfläche schleifen. :roll:
 
Meine beiden Vorschreiber haben dir bereits gute und fachgerechte Tipps gegeben.

Da ich ja auch fetten klebrigen Hochglanzlack hasse habe ich auch bereits einige Gitarren mattiert, bzw. von dem 'Schmaddel' befreit. Dazu nehme ich meist Schleifvlies in Körnungen von fein (S500) bis extrafein (S1000). Ganz zum Schluss dann feine Stahlwolle 0000. Das alles bekommt man im gut sortierten Baumarkt, im Fachhandel für Maler/Schreiner, oder eben im Internet-Shop.
 
Hallo. Danke für die tips. Werde das mit dem schleifpapier in verschiedenen stufen mal machen... es ist ja meine übe und probier bastel Gitarre von daher kein Verlust.
 
Chris_1981":17atyqcy schrieb:
meine übe und probier bastel Gitarre von daher kein Verlust.

Hi Chris,

übe und probier bastel?

Ist ja ok. Aber man kann doch trotzdem vorher Fragen zum Projekt stellen, oder? :roll:

Könnte immerhin sein, dass man - wenn man sich das Erfahrungswissen anderer zu nutze macht - sich eine Menge überflüssiger Arbeit spart.
 
@Frank,

grundsätzlich hast du schon recht. Aber, es kam leider durch ein anderes problem und durch zufall zum mattieren (Ich hatte die Gitarre mit edding bekrizelt und der scheiß wollte nicht weg, weder mit Spiritus noch mit Reinigungszeug noch mit 1000er schmiergel, und dann hatte ich die ungünstige Kombi 180er Schmiergel und Frust ;-) ).

Ausserdem ist es leider hier auch so, wie in viele anderen Foren: Hätte ich gefragt wie ich den Lack matt machen kann, wären etwa die ersten 12 Antworten gewesen, dass das nicht geht, eh quatsch ist, man sowas nicht macht, das doch scheiße aussieht, etc.
 
Chris_1981":3dty8zhp schrieb:
Ausserdem ist es leider hier auch so, wie in viele anderen Foren: Hätte ich gefragt wie ich den Lack matt machen kann, wären etwa die ersten 12 Antworten gewesen, dass das nicht geht, eh quatsch ist, man sowas nicht macht, das doch scheiße aussieht, etc.

Kann sein, Chris,
muss aber nicht.

Vielleicht hätte sogar jemand einen cleveren Edding-Weg-Tipp gehabt ... kann sein, muss aber nicht.
 
Ja is ja schon klar. Was ich damit eigentlich ausdrücken wollte:

Ich bin im lernprozess und ich habe einen Fehler gemacht, weil ich mich nicht richtig darauf vorbereitet habe.

Der Fehler ist aber insofern völlig irrelevant, da ich die Gitarre auch mit Riefen im Lack benutzen werde, da die optik hier schlicht egal ist.

Tja.. der Edding-Weg Tipp hab ich dann noch nachträglich selbst rausgefunden, nachdem ich nähmlich den edding durch das schleifpapier schön in die riefen reingerieben habe, bin ich mit Eau de Toilett dran.. jetzt riechts nicht nur gut, sondern es ist auch edding frei .. wäre es aber jetzt sowieso, da mir das Matte gefiel und ich daher dann mehr von der Oberfläche abrub...

wie auch immer..

im moment warte ich auf Schrauben, PU Rahmen und Sattel von Rockinger, am Montag wird nochmal versucht das ganze etwas nachzuschleifen und dann wirds ans verdrahten gehen.... freu mich schon drauf..
 
Chris_1981":29b6j8n5 schrieb:
im moment warte ich auf Schrauben, PU Rahmen und Sattel von Rockinger, am Montag wird nochmal versucht das ganze etwas nachzuschleifen und dann wirds ans verdrahten gehen.... freu mich schon drauf..

Ich auch :popcorn:



Deine Methoden sind sehr - sagen wir - interessant...
Du solltest Dir ernsthaft überlegen, so ne Relic-Aging-Edelschmiede auf zu machen ;-)
 
Lol... klar.. im Gitarrenzerstören bin ich Großartig... ;-) ...

die PU's und die Rahmen sind in Chrom... ich überlege schon die ganze Zeit wie ich denen eine schicke Patina verpasse.... ;-) ..

vorsichtig mit 600er oder 800er anschleifen und dann mal ne nacht in den Garten? .. ich weiß noch nicht.. :-(

Ernstgemeinte Tips: Gerne gesehen..
 
Haste ne alte autobatterie rumliegen? Dann Wartungsschrauben auf,säure in Plaste/Glas-schale gefüllt und die klamotten da rein. Sollte klappen.

Aber vorsichtig bitte,das zeug tut sich nicht gut mit Haut und Augen vertragen.

MFG Tachinger
 
groby":3a5a4xid schrieb:
Edding, Eau de Toilette, "noch mehr abrub", 180er Schleifpapier.

Pix or it didn't happen.


Wie meinen?

@Thema.

Danke für die Tips.. das 400er und 600er Papier brachte dann den gewünschten erfolg. Der Lack ist schön Matt, und die Gitarre schaut jetzt vom Lack echt geil aus... irgendwie Used... ;-) ... gefällt mir gut...

hab dann heute versucht die PU's einzulöten... leider mäßiger erfolg. Irgendwas hab ich falsch gemacht.

Ich hab HSH bestückung und habe 2 zusätzliche Kippschalter installiert. Mit einem soll der hintere PU dazugeschaltet werden können, mit dem Anderen soll der Vordere PU gesplittet werden.

Und das mit dem Splitten hat nicht hingehauen. Ich hab mit dem Schalter jetzt den vorderen PU nicht gesplittet sondern ausgeschalten.

Muss nochmal schauen wegen Spulen und Hot etc.
 
Hardwareteile 3 Monate neben den Klostein hängen (funktionert nur bei Stehpinklern).

Hoffentlich probiert das jetzt wer aus :)



Marco

P.S. Ja, Bilder wären echt langsam fein!
 
Hmm... hab leider keine vorher nachher bilder... aber ich kann ja mal bilder im jetzigen Zustand machen ;-)

Tante Edit: Bilder

IMG_0616.JPG
IMG_0618.JPG
IMG_0619.JPG
IMG_0621.JPG
 
Magman":31qypg57 schrieb:
Meine beiden Vorschreiber haben dir bereits gute und fachgerechte Tipps gegeben.

Da ich ja auch fetten klebrigen Hochglanzlack hasse habe ich auch bereits einige Gitarren mattiert, bzw. von dem 'Schmaddel' befreit. Dazu nehme ich meist Schleifvlies in Körnungen von fein (S500) bis extrafein (S1000). Ganz zum Schluss dann feine Stahlwolle 0000. Das alles bekommt man im gut sortierten Baumarkt, im Fachhandel für Maler/Schreiner, oder eben im Internet-Shop.

Sorry das ich den Thread hacke, aber ich hab ein ähnliches "Problem":

Meine Tokai (hatte extra eine matt lackierte gesucht) weist jetzt entsprechende Spielspuren auf: Hals glänzt wie ne Speckschwarte, ebenso der Bereich wo eigentlich ein Schlagbrett wäre. Das soll wieder matt werden.
Funktioniert das auch so wie du Beschrieben hast? Hab nämlich ne schön gemaserte Decke die erhalten bleiben soll. Außerdem ist der Decklack sehr dünn.
(Wie kann ich Bilder anhängen???)

Dem TE sei gesagt: Gefällt mir gut, dein "Aging". Vor allem die Abnutzungsspuren sehen authentischer aus als bei manchen krass künstlich geagten Gitarren
 
Big Daddy":15hmg2ew schrieb:
Magman":15hmg2ew schrieb:
Meine beiden Vorschreiber haben dir bereits gute und fachgerechte Tipps gegeben.

Da ich ja auch fetten klebrigen Hochglanzlack hasse habe ich auch bereits einige Gitarren mattiert, bzw. von dem 'Schmaddel' befreit. Dazu nehme ich meist Schleifvlies in Körnungen von fein (S500) bis extrafein (S1000). Ganz zum Schluss dann feine Stahlwolle 0000. Das alles bekommt man im gut sortierten Baumarkt, im Fachhandel für Maler/Schreiner, oder eben im Internet-Shop.

Sorry das ich den Thread hacke, aber ich hab ein ähnliches "Problem":

Meine Tokai (hatte extra eine matt lackierte gesucht) weist jetzt entsprechende Spielspuren auf: Hals glänzt wie ne Speckschwarte, ebenso der Bereich wo eigentlich ein Schlagbrett wäre. Das soll wieder matt werden.
Funktioniert das auch so wie du Beschrieben hast? Hab nämlich ne schön gemaserte Decke die erhalten bleiben soll. Außerdem ist der Decklack sehr dünn.
(Wie kann ich Bilder anhängen???)

Dem TE sei gesagt: Gefällt mir gut, dein "Aging". Vor allem die Abnutzungsspuren sehen authentischer aus als bei manchen krass künstlich geagten Gitarren

Moin,

Bilder hier einfügen geht prima mit: www.bilder-hochladen.net

Bei der Decke solltest du sehr vorsichtig sein. Wenn, dann kannst du mit extra feiner Stahlwolle 0000 mit wenig Druck und immer von der gleichen Richtung über die glänzende Stellen gehn - also nicht kreisen, sondern mit der Maserung! Die glänzenden Stellen werden aber immer wieder kommen, das ist normal.

Den Hals mit der gleichen Methode behandeln. Hier kann die Wolle aber gern als 'Erstschliff' etwas gröber sein.
 

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