Line6 Helix Stomp XL - Firmware-Update und Editor?

Ich hatte auch mal ein Intellifex (in den 90ern glaube ich... lange her...). Aber die Bedienung fand ich ziemlich easy. Habe es in meiner Tanzband benutzt (mit der ich mir mein Studium finanziert habe). Mit meinem Geschmack von heute wĂĽrde ich das jetzt wohl nicht mehr benutzen :)

Ein großer Freund von digitalem Equipment bin ich auch nicht, aber es gibt Situationen (gerade wenn man Musik zum Gelderwerb macht) wo es nicht anders geht. Und wenn es halt so ist sollte man seinen Kram halt schon bedienen können, auch wenn es mir jetzt nicht so den großen Spaß macht mir diesen Kram draufzuschaffen. Beim Axel-FX geht das am Rechner mit dem Editor-Programm aber sehr einfach. AM Gerät selbst habe ich noch nie versucht irgendetwas einzustellen. Bevor ich mir diese Pain in the ass antue nehme ich lieber ein Laptop mit :)

Anbei noch eine neue Aufnahme, diesmal wieder mit echtem Verstärker. Mein blaue Strat hat gerade neue Bünde bekommen, anschließend einen Plek-Job zum Abrichten bei Bigfoot-Guitars und dann noch ein Kloppmann ST 67 Set. Da der Amp bei Zimmerlautstärke absolut Null Kompression und Zerre hat läuft da noch ein gelbgelöteter Nachbau vom Analogen King of Tone mit.

 
Hallo Liebes Forum,
es ist passiert, ich habe endlich mal ein anderes Amp-Modell ausprobiert (ich weiĂź, ich bin echt langsam in der Erkundung des Axe FX...). Um ehrlich zu sein habe ich den Sound aber nicht selbst zusammengebaut sondern von einem netten Kollegen zur VerfĂĽgung gestellt bekommen. Er hatte auf Facebook eine echt tolle Version von Eric Johnsons Cliffs of Dover eingespielt und klang dabei fantastisch gut.

Ich musste fĂĽr mich dann nur etwas Gin und Effektlevel rausnehmen weil mir das echt zu krass war. Einen netten Backingtrack im Eric Johnson Stil habe ich auch gefunden, also ab dafĂĽr! :)

Viele GrĂĽĂźe
Martin
P.S.: Das Axe FX hatte ich inzwischen einige Male mit auf Gigs (wo In-Ears angesagt waren), hat alles ziemlich gut geklappt und Soundmensch war sehr zufrieden.

 
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Sauber, hab' ich mir runtergeladen.

Ist das für Dich ein großer Unterschied zwischen Röhrenamp und FX? Vom Spielgefühl her.
 
Sauber, hab' ich mir runtergeladen.

Hey vielen Dank fürs Anhören!

Ist das für Dich ein großer Unterschied zwischen Röhrenamp und FX? Vom Spielgefühl her.

Das kann ich gar nicht richtig sagen. Genau genommen sind das für mich zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Meine echten Röhrenamps, die dazugehörigen Speaker und mein Pedalboard sind total spezialisiert auf Blues, Soul und Funk. Also Gain/Zerre-mäßig ganz ganz im unteren Bereich. Was für mich da als verzerrt gilt ist für jemand anderen noch immer der Clean-Kanal :)

Insofern könnte ich solch einen Hi-Gain-Sound momentan gar nicht mit meinen echten Amps produzieren. Und selbst wenn ich meinen Marshall oder den Orange Rockerverb mal wieder aufbauen würde wäre das einfach tierisch laut beim Aufnehmen. Und die ganzen Stereo-Effekte könnte ich dann erst nachträglich in der DAW hinzufügen.

Beim Modeller (im Prinzip ja egal welcher Hersteller) kann ich den fertigen Sound bei angenehmer Lautstärke bequem am Schreibtisch hören. Das ist natürlich nicht das gleiche Feeling wie live vor einem Amp, aber dafür hast du halt jede Menge Zerre, langes Sustain und krasse Effekte (die ich live nie so heftig benutzen würde bzw. dürfte...).

Wie so oft im Leben, alles hat seine Vor- und Nachteile. Sinnvoll ist es in beiden Welten gut klar zu kommen (und zu wissen wann welche Klangerzeugung den Job besser erledigt).
 
Immer wieder eine wahre Freude, dem Martin zuzusehen und -hören.
FĂĽr mich kein Unterschied mehr zu den ganz GroĂźen. ;-)

Bei Fractal versus seiner echten Ampabnahmen vermag ich einen leichten Unterschied im Anschlag auszumachen, was aber sehr subtil und subjektiv ist, muss ich zugeben.

Sorry, musste ich einfach loswerden.

LG
 
Bei Fractal versus seiner echten Ampabnahmen vermag ich einen leichten Unterschied im Anschlag auszumachen, was aber sehr subtil und subjektiv ist, muss ich zugeben.
Also zumindest in diesem letzten Beispiel ist beim Axe FX sooooo viel Gain im Spiel dass es ziemlich klar ist dass da kein genau definiertes Anschlagsgeräusch übrig bleibt. Ich denke das wäre bei einem echten Amp mit sehr viel Gain nicht anders.

Bei meinen eher "normalen" Amp-Aufnahmen steht da ja ein cleaner Fender Amp (evtl. plus ein bisschen Overdrive-Pedal), da kommt der Anschlag natĂĽrlich klarer rĂĽber.
 
Ja, ich meinte ältere Aufnahmen von Dir, so zur Zeit, zwischen Line6 Stomp und ersten Axe FX Aufnahmen.

Aber die Qualität der Aufnahmen ist wie immer ohne Zweifel erhaben.
Es sind wie gesagt nur Nuancen.
Der Spieler merkt es wahrscheinlich am ehesten. ;-)
 
Hach, ich kann mich nicht entscheiden zwischen analoger Röhre und der digitalen Welt - beides hat seinen Reiz! :)

Auf jeden Fall ist es so dass mich der Sound von den digitalen Amps durchaus inspiriert. Das hätte der echte Amp wahrscheinlich auch, aber hey, der wäre mir wahrscheinlich so schnell nicht zuhause am späten Abend über den Weg gelaufen. In diesem Fall war es ein "ODS-100 HRM" Verstärker (keine Ahnung welches Modell das in der echten Welt wäre) und als Zerre/Booster davor noch den BB Preamp.
Egal, let's go back to the 90th, als die Haare und die Gitarrensoli noch lang waren :)

 
Lassen wir Spielgefühl, Feedback und wovon sonst noch geredet wird einmal außer acht, dann bleibt mir nur noch zu sagen: Bei dir würde ich auch Eintritt bezahlen, egal ob Modeler oder Röhre. Wer da behauptet, er höre einen Unterschied, der kann auch Keith Richards aufklären, der bei einigen Songs selbst nicht mehr sagen kann, mit welcher Gitarre er ihn aufgenommen hat.
 
Vielen lieben Dank fürs Anhören und die netten Worte!

Als kleine Kritik am Sound würde ich eventuell noch anmerken dass hier vom "echten" Klang dieser Vintage-mäßigen Single-Coil Strat nicht viel übrig bleibt. Klingt schon irgendwie ganz geil, aber das könnte jetzt auch eine Music Man oder eine andere Superstars mit Humbucker sein.

Aber auch das wäre an einem echten Amp mit so dermaßen viel Gain wohl auch nicht anders. Zu viel Gain raubt einfach Dynamik, Durchsetzungskraft und Individualität, macht aber enorm viel Spaß! :)
 
das könnte jetzt auch eine Music Man oder eine andere Superstars mit Humbucker sein.
Genau das schrieb ich ja vorher, dass (nicht nur) Keith Richards heute teilweise nicht mehr sagen kann, mit welcher Gitarre er den Song xy aufgenommen hat, weil er/man es am Sound nicht festmachen kann. Dazu gibt's ja noch etliche andere Beispiele, wo sich etwa die vermeintliche Les Paul als Tele herausgestellt hat usw.

Im Endeffekt zählt aber nicht das Equipment, wie ich viele Jahre gedacht habe, sondern nur das, was hinten rauskommt.

Clean ist natĂĽrlich eine ganz andere Hausnummer, und fĂĽr mich gar nicht so einfach zufriedenstellend hinzubekommen.

Aber egal wie, Du hast sowohl mit Amp wie auch mit Modeler eben ein Händchen für den guten Ton. Chapeau.
 
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Hi,
dem kann ich mich nur anschlieĂźen.
An @martin, fährst du das Delay vor, oder hinter dem Hall am Ende der Kette und welchen?
Ich nehme auch an, dass du das Delay per Tapping dem Song-Tempo anpasst?

Der ODS-100 soll wohl einen "Overdrive Special" bzw. Ceriatone (Dumble) darstellen.
Klingt auch gut, wie alles, was du hier präsentierst.
Ich bin ja mehr der Alt-Rocker und mag es marshallig, haha.
Bin grad dabei, im Helix den JTM 45 fĂĽr fetten Clean-Ton zu entdecken...

LG
 

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