Mal was billiges Kaufen! Johnson/Samick

Entschuldigt bitte das ich den alten Tread wieder aufwärme:

Das man auch mit den billigeren Gitarren ordentlich spielen kann beweist der 23 kanadier Charlie A´Court! Er tourt gerade durch Deutschland und seine Live CD ist der absolute Blues Hammer. Spielen tut er eine Samick-Tele und eine billige Cort Western. Unglaublich....

Auf seiner Homepage
kann man Beispiele hören und ihn auch spielen sehen.

Christian
 
Rrrrichtig.
Ich denke auch, dass der Begriff "billige Gitarre" etwas unglücklich ist. Vor einigen Jahren kostete eine prima Epi Paula ab 285 Mark. Das wären heute dann also 140 Euro. Billig.
Ich selber habe mir letztens eine Gitarre gekauft, neu, die von manchen Gitarrenhelden schon als "Billiggitarre" bezeichnet wird: 350 Euro.
Hallo? Das sind immerhin 700 Mark! Sorry, sowas ist für mich keineswegs billig.
Unter "billig" verstehe ich schlechte Verarbeitung und sowas. Und da sind oftmals die preisgünstigen Gitarren besser als so manche Edelklampfe mit nem G oder F vorne dran.
Aber eine gewisse Markengläubigkeit ist schon recht klar erkennbar bei einigen Gitarristen.
 
Samick haben von totalem Schrott bis hervorragende Gitarren alles gebaut. Mußt halt ein bißchen aufpassen.
 
Ich häng mich noch mal rein.

Ich hab mir vor einigen Monaten eine wirkliche "Billig"-Gitarre bei Ebay gekauft.

Eine "Skyline"-Telecaster für 130 €.

Optisch sehr hübsch anzuschauen. Bei der Verarbeitung gings grad noch so aber der Sattel war unter aller Sau. Ich hab die Gitarre zu einem Musikgeschäft gegeben, einen extraharten Sattel einbauen lassen, selber Fender Lace-Sensor PU´s eingebaut, die Bridge auf String-thru-Body umgebaut und einen Fender Bapperl auf die Kopfplatte geklebt. Nur Profis merken den Unterschied.

Alles in allem hat mich die Klampfe 240 Euro gekostet und macht jetzt einen Heidenspass zu spielen. Für diesen Preis gibts nichts kaum was besseres! Ehrlich... :-D
 
Sascha":4vxn5smc schrieb:
Nur Profis merken den Unterschied.

Hi,

naja, auch ein Laie der sich etwas mit Fender auseinandergesetzt hätte, würde den Unterschied merken, denn:

- Der Hals der Skyline ist extrem viel dicker als der einer Fender Tele,
- Die Kopfplatte hat eine andere Form (Skyline ist ähnlich),
- Das Griffbrett ist zum mindestens bei der Ahorn Hals Variante aufgeleimt, bei einer Fender Tele eben nicht
- ...

;-)
Aber wie ich seiner Zeit schon geschrieben habe: Hauptsache man hat Spaß mit seinem Instrument. :-D

Gruß
VVolverine
 
Hi,

lasst uns mal kurz rechnen:

Preis für die Gitarre = ca. 100 €
abzüglich 16 % MWSt = ca. 14 €
abzüglich ca. 3 % Importzoll = ca. 2,60 €

Das ergibt eine Summe von nicht mal 84 €.

Von diesem Betrag müssen noch Gewerbesteuern, Transportkosten und Lohnkosten abgezogen werden.

Und weil die Hersteller und Händler auch noch etwas verdienen wollen, sind deren Gewinne abzuziehen.

Aus dem sich daraus ergebenden Restbetrag, der nicht genau zu beziffern ist, kann dann das "Material" bezahlt werden, aus dem die Gitarre gebaut worden ist.

In Anbetracht dieser Tatsachen ist es sehr wohl gerechtfertigt, die Qualität solcher Gitarren in anzuzweifeln.

Wie Wolverine bin ich auch der Meinung, eine jeder möge sich kaufen, woran er Spaß hat. Aber deshalb wird aus einer Billigklampfe noch lange kein wertiges Instrument. Wenn manche Leserbriefe, die von Zeit zu Zeit durch die Medien laufen, stimmen sollten, sind sie noch nicht einmal als Klangbretter zu bezeichnen - sind sie demnach auch schon mal aus Presspappe gefertigt worden. In solche Dinger auch noch Geld für höherwertige Tonabnehmer hineinzustecken halte ich für eine Narretei. Dann lieber etwas länger sparen und anstelle einer Billiggitarre eine preiswerte Gitare kaufen.
 
Tach Leute,

ich gebe auch mal meinen Senf dazu. Der Rechnung, die Frank da aufmacht, möchte ich zustimmen. Nehmen wir die Gitarre als reines Wirtschaftsgut, dann denke ich, dass trotz industrieller Großfertigung und wenn ein gewisser Qualitätsstandard gehalten werden soll, der Kd. so um die 300 Tacken berappen muss/sollte. (Kann auch mal ein Fuffy drüber oder drunter sein)

Alles darunter, dass erläutert ja die Rechnung, ist nur noch billigst gemacht. Kann ja garnicht anders sein..

Wer Billig = Schnäppchen setzt, für den geht die Rechnung trotzdem auf und das bedeutet ja nicht, dass man auf den Dingern nicht fideln könnte.
Wer aber den Wunsch hat für kleines Geld ein wirklich gutes Instrument zu bekommen, der liegt da falsch. Dann ist es besser sich auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Instrument umzuschauen( Muss ja nicht Ebay sein). So mache ich das jedenfalls.
 
Mahlzeit zusammen,
wo wir gerade beim Senf sind:
Ich habe vor ein paar Monaten auch bei unserem allseits beliebten Onleinmarketplähs eine Billiggitarre erstanden. Das Teil hab ich gekauft, weil meine Freundin mal "was akustisches" von mir hören wollte.
Herausgekommen ist dabei eine Westerngitarre mit Cutaway und Koffer, "Vision"(?) steht auf der Kopfplatte.Made in Koera. Boden, Zargen, Hals Mahagoni, Decke Fichte massiv, Verarbeitung sehr sauber. Nach etwas Einstellarbeit (Mutter vom Trussrod war total lose und mußte kräftig anbgezogen werden, Steg wurde etwas abgeschliffen, `nen Satz neue Seile draufgespannt) war die Saitenlage o.k. Der Sound ist gut, mit klaren Höhen und knackigen Bässen. Ein recht brauchbares Piezosystem ist auch eingebaut. Das gute Stück hat inclusive Koffer und Versandkosten € 54,93 gekostet. Und das in einem neuwertigen Zustand!
Seit ich die habe, bin ich davon überzeugt, das man da zumindest auf dem Gebrauchtmarkt schon ein Schnäppchen machen kann, wenn man etwas herumsucht und nicht unbedingt einer der berühmten Namen auf der Kopfplatte stehen muß.
Bei Studioaufnahmen letzten Freitag wurde sie einer 380€ Yamaha und einer 700€ Takamine vorgezogen ("nimm die, mit der appen Ecke, die klingt besser").
Also: billig is nich, aber Preiswert geht´s schon mal hier und da, besonders in einem Segment, wo das Angebot größer als die Nachfrage ist, zumindest bei Gebrauchten.
Gruß
Peter
 
"Vision"(?) steht auf der Kopfplatte

Ich musste gerade schmunzeln. Meine erste Strat war/ist eine Vision. Dann hab mir eine Diego Stratocaster gekauft. Das erste Gefühl im Vergleich ging in die "Vision=Spielzeug" Ecke, aber ich wollte sie als Back-up Klampfe behalten.
Heute kann ich sie gar nicht mehr wegdenken. Sie ist sauber verarbeitet, hat einen süß dünnen Hals (im Gegensatz zum Baseballknüppel meiner Diego) und klingt eigentlich recht amtlich. Okay, man merkt ihr an das sie nur aus Presszeuch gebaut ist, aber Hauptsache der Sound stimmt, oder? Der Klangunterschied der Beiden ist riesig, aber die Vision klingt angenehm anders. ..sie näselt so schön ;-)

Was hab ich für die Vision bezahlt? Gebraucht n fuffie. Was kostet die neu? Keine 150 Ocken. Ich hab mal eine andere Vision-Strat gespielt, die war aber nur als Paddel zu gebrauchen.

Ich brauch keine Fender, meine beiden Babys sind absolut top (besonders die Diego)....

Christan

P.S. Die meisten nutzen eh noch EFX-Jeräte ohne Ende, da hört man die Gitarre doch eigentlich gar nicht mehr raus, oder?
 
harga":2n046q2t schrieb:
"Vision"(?) steht auf der Kopfplatte

...P.S. Die meisten nutzen eh noch EFX-Jeräte ohne Ende, da hört man die Gitarre doch eigentlich gar nicht mehr raus, oder?....


Richtiiig! Und viele merken noch nichtmal. dass das schxxxe klingt. Das "Beste", was ich in der Beziehung mal gesehen habe, war´ne Folk/Rockkapelle, wo wirklich ausnahmlos alle Saiteninstrumente durch ein BOSS GT 5 "gejagt" wurden.Jeder hatte so´n Ding vor sich stehen und "ätzte" das Publikum digital-tonal an. Mein Gott, was klangen die "dünn"... :roll:

P.S. Jetzt wird´s off-topic.. ;-)
 

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