Modeller mit Spielgefühl

S

smile

Bekanntes Mitglied
7 Jul 2007
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Bayern
Zur Zeiten von Boss GT 6 und Yamaha DG Stomp habe ungefähr ein Jahr lang direkt in die PA gespielt. Fürs Publikum wars bestimmt oK. Nur mir fehlten Spielgefühl und Dynamik. Es hat halt einfach keinen Spass gemacht.

Das Thema hat mich dann nicht mehr interessiert. Seit Kurzem schaue ich mir auf You Tube die aktuellen Verdächtigen Boss GT und L6 HD 500 immer öfters an und bin erstaunt wie das klingt. Vor allem Clean, das ich immer als die schwierigere Disziplin angesehen habe.

Was mich interessiert - und das gilt nur für PA Betrieb, nicht vor Amp, oder auch 4KM, hat sich da hinsichtlich Ampgefühl etwas geändert, oder ist das mit den aktuellen Speakersims, noch genauso wie früher.

Leider hat man auch Gigs, bei denen der Platz nicht so üppig ist und die Lautstärke gering sein muss.
 
Hallo!

Das Problem liegt nach meiner Erfahrung weniger im Modeler als in der Monitorsituation.

Die bewegte Luft aus den Speakern der Gitarrenbox führt zu dem gewohnten Gefühl. Ich hatte das System, dass der Modeler in die P.A. ging und parallel einen Amp neben mir ansteuerte. Das fühlte sich dann erheblich besser an, zerstört aber wieder einige Vorteile des Modelers, nämlich genau die, die du genannt hast.

Man muss damit leben lernen, fürchte ich. Keyboarder und Sänger tun das seit Ewigkeiten.

Gruß

erniecaster
 
also, ich persönlich finde ja, dass es nicht unbedingt eine Frage des spezifischen Modellingmodells ist, ob man "spielgefühl" bekommt oder nicht.

Ich bin, wahrscheinlich genau wie Du, eher kein Freund davon, nur mit einem Modeller bewaffnet einen Gig zu spielen ohne eine eigene gitarrenbox und/oder Endstufe. Ich habe sowohl diverse PODs, Boss GT, V-Amps, als auch Guitar Rig ausprobiert und für mich stellen sie für Recording und Producing (durchaus auch für "richtige" Produktionen) eine gute Lösung dar, wenn man schnell und günstig aufnehmen will.

Live taugen die Dinger für mich im Allgemeinen als Lösung ohne vernünftiges Wiedergabeequipment nichts.
Ich habe 2010 eine kleine Musicalproduktion begleitet, bei der die Band auch live spielen sollte. Es war völlig klar, dass man da als Gitarrist kein herkömmliches Gitarrenequipment , sprich "normale" Verstärker benutzen konnte, da der Lautstärkepegel viel zu hoch auf der Bühne gewesen wäre.

Ich habe da Folgendes gemacht:
Line 6 POD 2.0 19 Zoll nebst Floorboard
Kleine Röhrenendstufe (20 Watt)
HuK Thiele Reflex Box

Die Gitarrenbox war einzig und alleine für mich da, ich habe sie schräg vor mich gestellt, damit ich mich vernünftig hören konnte und der Rest wurde davon nicht stark beeinflusst. Ich musste es halt relativ leise fahren, hatte aber trotzdem ein halbwegs "amtliches" Spielgefühl, da eine "echte" Gitarrenbox am Werkeln war...

Das Signal für die PA wurde dann logischerweise dirket aus dem POD genommen.
Techniker war glücklcih, Publiku und Musiker auch.

Mein Fazit:
Modeller in Verbindung mit einer echten Gitarrenbox führen zu relativ guten Ergebnissen, wenn man leise spielen muss.
 
"Das Problem liegt nach meiner Erfahrung weniger im Modeler als in der Monitorsituation"

definitiv NEIN
 
Ich bin mit den von dir genannten Modellern mehr als zufrieden mit dem Spielgefühl, ich spiele sie aber immer über einen guten Akustikgitarrenverstärker als Monitor und falls nötig gehe ich von dort aus dem DI Ausgang raus.
 
AXE-FX kann das für mich auch mit Monitorboxen. Ich hab das Ultra, aber Standard ist soundmäßig vergleichbar. Das IIer kann's wohl noch besser. Einfacher ist es aber wohl immer mit Gitarrenbox, da die Boxensim wohl einen wesentlichen Anteil am Spielgefühl ausmacht.
 
wiesi schrieb:
"Das Problem liegt nach meiner Erfahrung weniger im Modeler als in der Monitorsituation"

definitiv NEIN

Dann hol mal weiter aus, bitte !
Ich teile diese Meinung nämlich auch, dass das Monitoring oftmals der Ursprung des Soundübels ist.
Ich habe nach dem POD 2.0 nie großartig die Sehnsucht nach neuen Modellern verspürt, das bereits mit dem 2.0 so ziemlich Alles gesagt war. Zumindest was die Marke Line 6 angeht.
Axe FX und Co lasse ich jetzt mal aussen vor.
Wenn ich ein gutes Gefühl beim Spielen haben will, habe ich das bisher auch mit deutlich teureren Geräten unter Verwendung der normalen Bühnenmonitore nicht geschafft. Wenn ich Gitarrenspielgefühl haben will, bevorzuge ich nach wie vor auch eine richtige Gitarrenbox. Und wenn es nur eine 10er ist.

Die beste Lösung war für mich ohnehin der HuK ZenAMP. Meiner Meinung nach der beste Modeling Amp , den es gab.
Wenn man bei dem das Signal stereo abgenommen hat, hatte der PA- Mann einen bombigen Sound und man selbst ein tierisch gutes Gefühl beim Spielen.
Leider hab ich den nicht mehr...

Ich habe letztens ein Set Up gehört , dass aus einem 19 Zoll V-Amp, einer kleine Marshall Röhrenendstufe (1HE) und einer kleinen neuen 110 TM5 Box bestand. Das war gar nicht übel. Der Modeller funktionierte als Soundzentrale, die Endstufe brachte ein bisschen "Pfund" in den Sound und die kleine Box war nur für den Gitarristen auf Brusthöhe hochgebockt.
Klang echt gut, ich war überrascht...
 
Die Aufgabenstellung ist, bei manchen Gigs, eben ohne diese Hilfsmittel , wie Box oder Combo, auszukommen, sondern nur mit einem Monitor. Mein Co-Gitarrist hat zB einen Pod XT dazu eine Crown Endstuffe, einen EQ und zwei HK Thiele als Monitor. Es macht keinen Sinn, wenn ich direkt einspiele, er aber nicht auf sein Zeug verzichten will. Natürlich spiele ich auch lieber über meinen Bogner, bzw. Boogie.
 
Da hast Du durchaus Recht, was eine gewisse "Fairness" und Soundeffizienz angeht, das Gesamtbld betrachtet.
Aber es ging ja grundsätzlich um die Frage, wie man eine gutes Spielgefühl einzig und allein mit dem Modelling Signal des Modellers bekommt.
Da fällt mir keine persönlich Lösung ein. Ein Monitorsound mit einer durchschnittlichen bis schlechten Anlage bringt das einfach kein Gitarrengefühl, wie ich zumindest finde.

Das Mitbringen von kleinstmöglichem Zusatzequipment, also kleine Endstufe, kleiner Box, negiert ja nicht den grundsätzlichen Vorteil eines Modellers.
Der Techniker bekommt sein D.I. Signal und es stehen keine Mikroständer rum, was durchaus sehr platzsparend sein kann. Außerdem spart man sich die Kabelwege auf der Bühne.
Der Gitarrist hat selber allerdings den Luxus eine "echtes" halbwegs lebendiges Signal für sich selber zu bekommen. Und mal ehrlich, ein 19 Zoll Rack mit 2-3 HE braucht man sowieso für den Modeller. Eine kleine Box von dem Außmass der TM5 Box findet eigentlich immer Platz.
Ich persönlich würde nur mit dem direkten Signal des Modellers arbeiten, wenn ich genau weiß, dass der Bühnetechniker sowas vernünftig auf den Monitor legen kann und dass die Anlage in dem Club oder der location halbwegs vernünftig ist. Sonst geht eine Box mit. Warum soll man sich als Musiker mit dem Sound mehr quälen als nötig?
 
DocBrown schrieb:
Die beste Lösung war für mich ohnehin der HuK ZenAMP. Meiner Meinung nach der beste Modeling Amp , den es gab.
Wenn man bei dem das Signal stereo abgenommen hat, hatte der PA- Mann einen bombigen Sound und man selbst ein tierisch gutes Gefühl beim Spielen.
Leider hab ich den nicht mehr...

Den Zenamp habe ich lange Jahre gespielt und weit über 100 Gigs damit abgewickelt. Super Sound auf der Bühne und ein Schmankerl für den PA Mann. Ich habe letztens nochmal einen erstanden incl. Zenboard für nur 280 Euro! War aber nicht für mich. Ich hatte ihn aber ein paar Tage bei mir und hab ihn programmiert für einen Kollegen. Hab ihn auch wieder über unsere PA laufen lassen und hab wieder mal festgestellt welch ein geiler Amp das auch heute noch ist im Vergleich zu einigen neuen. Der große Bruder, der Zentera ist für mich auch heute immer noch das Maß der Dinge. Wenn er nur nicht so sackschwer wäre.

Ich hatte/habe die Gelegenheit einige Modeller wie Line6 HD500 und Mustang Floor direkt ins Pult > Premium Aktivmonitor > PA zu spielen. Das bring schon Spaß, aber es fehlt halt was. Ich habe dann auch meine H&K GL112 mit kleiner H&K Gitarrenendstufe als Monitor genutzt, das kam auch richtig gut und bei etwas fülliger Lautstärke fühlte man sich da auch schon sehr wohl. Aber lange nicht so wie bei dem Zenamp, der super als personell Monitor funktioniert. Fazit für mich: wenn Modeller, dann nur als Combo!

Mustang III, oder eben de Edelausführung HD500 in Verbindung mit HD25. Das bringt dann Spaß und man fühlt sich auch wohl dabei.
 
Magman schrieb:
DocBrown schrieb:
Die beste Lösung war für mich ohnehin der HuK ZenAMP. Meiner Meinung nach der beste Modeling Amp , den es gab.
Wenn man bei dem das Signal stereo abgenommen hat, hatte der PA- Mann einen bombigen Sound und man selbst ein tierisch gutes Gefühl beim Spielen.
Leider hab ich den nicht mehr...

Den Zenamp habe ich lange Jahre gespielt und weit über 100 Gigs damit abgewickelt. Super Sound auf der Bühne und ein Schmankerl für den PA Mann. Ich habe letztens nochmal einen erstanden incl. Zenboard für nur 280 Euro! War aber nicht für mich. Ich hatte ihn aber ein paar Tage bei mir und hab ihn programmiert für einen Kollegen. Hab ihn auch wieder über unsere PA laufen lassen und hab wieder mal festgestellt welch ein geiler Amp das auch heute noch ist im Vergleich zu einigen neuen. Der große Bruder, der Zentera ist für mich auch heute immer noch das Maß der Dinge. Wenn er nur nicht so sackschwer wäre.

Ich hatte/habe die Gelegenheit einige Modeller wie Line6 HD500 und Mustang Floor direkt ins Pult > Premium Aktivmonitor > PA zu spielen. Das bring schon Spaß, aber es fehlt halt was. Ich habe dann auch meine H&K GL112 mit kleiner H&K Gitarrenendstufe als Monitor genutzt, das kam auch richtig gut und bei etwas fülliger Lautstärke fühlte man sich da auch schon sehr wohl. Aber lange nicht so wie bei dem Zenamp, der super als personell Monitor funktioniert. Fazit für mich: wenn Modeller, dann nur als Combo!

Mustang III, oder eben de Edelausführung HD500 in Verbindung mit HD25. Das bringt dann Spaß und man fühlt sich auch wohl dabei.

Das würde ich ALLES so unterschreiben!
 
Das ist jetzt off topic. Für den Zentera habe ich mich auch einmal interssiert. Habe aber des Öfteren im WWW von software (oder waren es andere) Problemen gelesen. Das hat mich abgeschreckt. Vom kleinen Bruder Zenamp habe ich komischerweise nichts gehört.
 
Ich hatte insgesamt 3 Versionen des ZenAmp. 2x den Combo (ich hatte den 2ten zu einem fast geschenkt Preis bekommen) und einmal als TOP.
Mein allererster stammte von 2003 , war also noch recht "jung".
Der hatte tatsächlich öfters das Problem, dass er bei Spannungsschwankungen "abstürzte".
Sprich: Das Bedienpanel flackerte kurz auf und alle programmierten Sounds waren weg. Neustart zweckslos.
Das ist mir mit dem Amp 2Mal passiert. Ich gaube allerdings, dass andere Modellingprodukte durchaus ähnliche Probleme hatten. War das bei dem "Vetta" (Line 6) nicht auch ein Problem?
Die beiden anderen liefen aber absolut stabil am gleichen Netz.

Von daher ist es durchaus möglich, dass der Zentera in der Anfangsphase das gleiche Problem hatte.
 
DocBrown schrieb:
wiesi schrieb:
"Das Problem liegt nach meiner Erfahrung weniger im Modeler als in der Monitorsituation"

definitiv NEIN

Dann hol mal weiter aus, bitte !
...

Das ist schon weit ausgeholt. Meistens kommt nur +1 (-1 hätte also gereicht).

Zum Thema. Ich spiele seit 2007 nur noch DI. Und das doch recht viel und verschiedenste Stile. Anfangs hatte ich zur Not immer eine aktive Gsangsbox mit um mich selber verstärken zu können (Modeller über Gitarrenboxen sind für mich unsinnig). Die bleibt nun fast immer zu Hause das das Monitoring überall ausreichend ist.

Es ist Einstellungssache ob ich Gitarrist oder Bandmusiker sein will. Ich freue mich die anderen Mitmusiker gut zu hören (ok...meistens :)) und in Reaktion darauf mein Spiel einzubringen. Es reicht mir zu wissen, dass meine Gitarre über die PA gut klingt. Es reicht mir auf meinem Monitor die Gitarre monitoren zu können. So machts mir am Meisten Spass zu spielen.
Flatternde Hosenbeine und Höllenlärm auf der Bühne mag ich nicht. Und einen netten Pegel liefert eine gute Monitorbox ja auch so.

Achja. Ich verwende ein axe fx. Aber noch das alte handverdrahtete mit den handselektierten ICs! Aber ich hab das auch mit einem 120 euro vox tonelab hinbekommen.

Lg
Auge
 
Moin,

dem lieben Kollegen Pfälzer kann ich nur zustimmen.

Nicht nur der Modeller ist ausschlaggebend.
Grundsätzlich ist auch hier ein ganzes "Set" zu betrachten, also:
  • -die Qualität des Gitarristen und seiner Gitarre
    -der Weg in den Modeller (Funk oder Kabel)
    -der Modeller selber
    -die Art der Verstärkung (Transe oder Röhre , oder Hybrid)
    -die Art des Verstärkers (Combo/Stack/Monitor)
    -die Abnahme (Mikro/ frequenzoptimierter DI)

In den letzten Jahren habe ich einiges an Modellern durch,
ebenso wie die Möglichkeiten der Verstärkung und der Abnahme.

Was jetzt letztendlich "gut" oder "nicht gut" klingt ist Geschmackssache,
allerdings sollte man sich vor Augen und Ohren führen, das man ja im Endeffekt etwas natürliches wie zB. einen alten Marshallamp emulieren möchte.
Davon ausgehend ist die Frage nach dem "Spielgefühl" mal zu durchdenken, denn meiner Ansicht nach, und ich möchte hier keinen Glaubenskrieg aufbeschwören,
ist es annäherungsweise möglich den originalen Klang eines Verstärkers nachzubilden.

Wer also den Begriff "Spielgefühl" benutzt, sollte sich darüber klar sein,
daß dafür nicht nur der Modeller zuständig sein kann, sondern auch die anderen o.g. Punkte.

Seit mehr als 6 Jahren gehe ich per Funk in mein TLSE.
Verstärkt wird über meine 60/60 in eine 2x12er.
Davor ein Mikro für die Frau am Mischer.
Mir gefällt das, klanglich ist das bestimmt nicht wie "original",
aber für mich ist das nach vielem kaufen/testen/verkaufen
das was ich momentan gut leiden mag.

Über Klänge zu schreiben ist für mich eh wie ein Kochbuch lesen wenn man Hunger hat und eigentlich essen will :p





... leider hatte ich noch nie das Vergnügen mal einen Zentera/Zenamp zu spielen *seufz* ...
 
auge schrieb:
Es ist Einstellungssache ob ich Gitarrist oder Bandmusiker sein will...
Flatternde Hosenbeine und Höllenlärm auf der Bühne mag ich nicht. Und einen netten Pegel liefert eine gute Monitorbox ja auch so.

Achja. Ich verwende ein axe fx. Aber noch das alte handverdrahtete mit den handselektierten ICs! Aber ich hab das auch mit einem 120 euro vox tonelab hinbekommen.

Lg
Auge

Hm, ich entnehme deinem Profil, dass Du ja massig Erfahrung hast und viel spielst. Aber findest Du, dass die von dir zitierte "Einstellungssache" eine "Entweder Oder-Frage" ist?
Flatternde Hosenbeine sind natürlich das Extrem der anderen Seite...
Ich finde man kann doch Bandmusiker UND Gitarrist sein. Ich glaube dir definitiv, dass Du das für dich befriedigend gelöst hast. Glückwunsch!!!

Aber für mich taugt das nicht... Ich spiele aber auch viel weniger live, leider. Vielleicht ändert sich das ja, wenn man viele Gigs spielt und somit darüber die Gelegenheit bekommt, das vernünftig auszutesten und vielleicht sogar mit einer festen Technik Crew zu arbeiten.
Ich spiele oft in dunklen Spelunken, wo man überhaupt froh sein muss, wenn überhaupt Technik in irgendeiner Form da ist. Der Techniker ist meistens "hauptberuflich" DJ und Bierzapfer. Okay ich übertreibe...
Aber solange das so ist, werde ich niemals mit nem´Modeller live spielen, sondern höre mich lieber über eine vernünftige Box, auch ohne dass dabei die Hosenbein flattern oder die Kreissäge in der Ohrmuschel vibriert...
;-)
 
DocBrown schrieb:
auge schrieb:
Es ist Einstellungssache ob ich Gitarrist oder Bandmusiker sein will...
Flatternde Hosenbeine und Höllenlärm auf der Bühne mag ich nicht. Und einen netten Pegel liefert eine gute Monitorbox ja auch so.

Achja. Ich verwende ein axe fx. Aber noch das alte handverdrahtete mit den handselektierten ICs! Aber ich hab das auch mit einem 120 euro vox tonelab hinbekommen.

Lg
Auge

Hm, ich entnehme deinem Profil, dass Du ja massig Erfahrung hast und viel spielst. Aber findest Du, dass die von dir zitierte "Einstellungssache" eine "Entweder Oder-Frage" ist?
Flatternde Hosenbeine sind natürlich das Extrem der anderen Seite...
Ich finde man kann doch Bandmusiker UND Gitarrist sein. Ich glaube dir definitiv, dass Du das für dich befriedigend gelöst hast. Glückwunsch!!!

Aber für mich taugt das nicht... Ich spiele aber auch viel weniger live, leider. Vielleicht ändert sich das ja, wenn man viele Gigs spielt und somit darüber die Gelegenheit bekommt, das vernünftig auszutesten und vielleicht sogar mit einer festen Technik Crew zu arbeiten.
Ich spiele oft in dunklen Spelunken, wo man überhaupt froh sein muss, wenn überhaupt Technik in irgendeiner Form da ist. Der Techniker ist meistens "hauptberuflich" DJ und Bierzapfer. Okay ich übertreibe...
Aber solange das so ist, werde ich niemals mit nem´Modeller live spielen, sondern höre mich lieber über eine vernünftige Box, auch ohne dass dabei die Hosenbein flattern oder die Kreissäge in der Ohrmuschel vibriert...
;-)

Sind sicherlich sehr unterschiedliche Anforderungen die wir da haben.

Wenn ich ihne PA spiele, was selten vorkommt, dann verwende ich trotzdem meinen Aktivmonitor. Stelle das ding dann als Wedge hinter mich und kann so mich und den Raum beschallen.

Natürlich kann man Bandmusiker und Gitarrist sein. War überzeichnet ausgedrückt. Totzdem habe ich erlebt, dass ich seit ich die Gitarre weniger wichtig nehme und mehr auf die Musik achte anders denke und spiele. Ist jetzt schwer auszudrücken was ich meine.
Egal. Für mich ist der Weg ohne eigene Verstärkung gut gangbar. Muss nicht für jeden passen. Logo.
 
DocBrown schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
DocBrown schrieb:
War das bei dem "Vetta" (Line 6) nicht auch ein Problem?

Nee, da verstellten sich physikalisch die Potis und es gab dadurch Lautstärkesprünge...

Oh oh... war denn noch Garantie drauf?

Das war halt ein Systemfehler (nicht bei allen Vettas).
Was half, war Gumminoppen von Flaschenbieren wie Flens unter den Potiknopf zu legen.
 
Magman schrieb:
Den Zenamp habe ich lange Jahre gespielt und weit über 100 Gigs damit abgewickelt. Super Sound auf der Bühne und ein Schmankerl für den PA Mann. Ich habe letztens nochmal einen erstanden incl. Zenboard für nur 280 Euro! War aber nicht für mich. Ich hatte ihn aber ein paar Tage bei mir und hab ihn programmiert für einen Kollegen. Hab ihn auch wieder über unsere PA laufen lassen und hab wieder mal festgestellt welch ein geiler Amp das auch heute noch ist im Vergleich zu einigen neuen. Der große Bruder, der Zentera ist für mich auch heute immer noch das Maß der Dinge. Wenn er nur nicht so sackschwer wäre.

Ich hatte/habe die Gelegenheit einige Modeller wie Line6 HD500 und Mustang Floor direkt ins Pult > Premium Aktivmonitor > PA zu spielen. Das bring schon Spaß, aber es fehlt halt was. Ich habe dann auch meine H&K GL112 mit kleiner H&K Gitarrenendstufe als Monitor genutzt, das kam auch richtig gut und bei etwas fülliger Lautstärke fühlte man sich da auch schon sehr wohl. Aber lange nicht so wie bei dem Zenamp, der super als personell Monitor funktioniert. Fazit für mich: wenn Modeller, dann nur als Combo!

Mustang III, oder eben de Edelausführung HD500 in Verbindung mit HD25. Das bringt dann Spaß und man fühlt sich auch wohl dabei.

Dem kann ich nur zustimmen! Ich habe vor 12 Jahren meinen TriAmp verkauft um mir den damals 5000 DM teuren Zentera zu leisten, da er vielseitiger, programierbar, besser für recordingsituationen im Proberaum-Studio und vor allem viel dynamischer und autehntischer in den Sounds war als alles was ich ansonsten an Modellern kannte.

Daran hat sich auch bis heute nichts geändert. AxeFX und Kemper hab ich selbst zwar noch nicht gespielt, aber im Modelling-Amp-Bereich ist der Zentera auch heute noch unschlagbar in meinen Augen.

Durch die Recording-Outs lässt es sich auch bei Zimmerlautstärke des Amps wunderbar auch kleinen Bühnen spielen, da für jeden Preset die Out kalibriert werden können/müssen. Und wenn die Bühne oder Gig dochmal größer ausfällt hat er auch mehr als genug Kraft um da zu bestehen. Zudem die Effekte viel natürlicher klingen als die ganze Line 6-Palette.

Gewicht hingegen finde ich für diesen Boliden recht ok und der Gebrauchtpreis dürfte auch in Ordnung gehen, wenn man denn einen in gutem Zustand findet. Ist ja nicht so häufig auf dem Markt.

Ach ja und den Zentera spiele ich auch heute noch als Haupt-Amp;)
 
Moin,

ich bringe mal noch einen Gedanken mit ein:

Was, wenn über In-Ear gespielt wird? Wo bleibt da das Spielgefühl und die bewegte Luft? Ich gebe Euch recht, dass sich ein Gitarrenamp anders anfühlt als eine Fullrange-Monitorbox.

Aber ich frag mich immer wieder, ob und wie die Legenden zufrieden sein können, wenn Sie in ihre schweineteuren und durch Tec´s gemoddeten Traumamps spielen und viele trotzdem In-Ears haben? Muss doch auch gehen... Und soviel Luft wird im Ohr nicht bewegt...oder?

Was meint Ihr?

Grüße
Hasso
 
Für Gigs würde ich nicht gerne einen Modeller benutzen, das klingt mir zu wischiwaschi.

Zum Aufnehmen war ich ja immer ein Freund von Modelling Plug Ins, dann habe ich mir den Tubemeister 18 zugelegt und mikrophoniert aufgenommen. Momentan bin ich wieder dabei, alles mit Guitar Rig und Revalver aufzunehmen, da mir das besser gefällt, sowohl vom Gesamtsound als auch vom Gitarrensound als auch der Bespielbarkeit. Ich spiele mich mit Plug Ins leichter als mit dem Amp.

Der Amp müsste wesentlich lauter aufgedreht werden um wirklich seine Eigenschaft als Amp zu entfalten (so wie live...). Das geht nicht, also bringt er nicht seine Leistung. Auch diese 1 Watt Reduktion ist zwar nett, aber letztich klingt er dadurch viel zu zahm....

Bei meinen jetztigen Aufnahmen mit dem Tubemeister empfinde ich das Ampsignal steriler als beim Guitar Rig, was mich dazu veranlasst, die meisten meiner TM18 Takes nochmals neu aufzunehmen.

Mag seltsam klingen, ist aber mein Spiel- und Hörempfinden....
 
Das verwundert mich garnicht mit dem Tubemeister.

1W ist halt nunmal relativ schwach auf der Brust und zudem wie Du schon sagtest ein Amp entfaltet seinen Sound erst ab einer gewissen Lautstärke. Guitar Rig ist zwar Software aber da kann man eben Dinge wie Lautstärke, Endstufensättigung etc. einstellen und dreht halt anschließend an der Gesamtlautstärke des Plug-Ins.

Gerade für Homerecording ist das sicherlich die bessere Lösung.

Was jedoch auch ganz gut funktionieren soll ist der Transducer von SPL und Tonehunter. Da kann man dann die Box weglassen und stellt die Boxensimulation über dieses rein analoge Gerät ein.

Ist aber teuer und klingt natürlich auch nicht zu 100% nach mikrophonierter Cab.

Aber letztlich ist in der Hinsicht soweiso sehr vieles immer ein Abwegen von Kompromissen...
 

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