groby
Power-User
- 21 Nov 2005
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Mahlzeit.
Dann und wann, besonders, dann, wenn ich gerne ein Problem zum Drüber-Schöne-Gedanken-Machen suche, schielt mein Blick auf Modeller und Emulatoren und das ganze programmierbare Zeug.
Was mich aber dabei rumtreibt ist Folgendes: Ich habe einen Sound im Kopf, den ich gerne am Verstärker hätte. Und ich bin jetzt sehr nahe dran an meinem für mich perfekten Sound. Wenn ich Gitarren wechsele, ändere ich am Setup nur wenig sondern finde es dann auch schöner, wenn dieser andere Sound eben durch die Gitarre etwas anders ist. Aber der eingestellte Sound bleibt im Prinzip gleich.
Ich mag da auch die Philosophie von Tom Morello der sagt, er wechselt Gitarren und Effekte aber der der Verstärkersound ist als feste Größe fixiert.
Da ich auch nicht Covermusik mache, muss ich auch nicht plötzlich erst Mark Knopfler, dann Brian May sein aber ich kriege da auch so irgendwie hinge-faked, weil es dann eben bestenfalls so klingt, als würde Mark Knopfler da jetzt (schlecht) spielen. Aber eben als würde er über mein Equipment spielen und nicht über seins.
Ja, ja, der Sound kommt aus den Fingern, blahblah. Aber das ist natürlich Quatsch, sonst könnte man sich ja gleich die Gitarre sparen und die Finger direkt in die Ohren stecken.
Der TON komt aus den Fingern, der SOUND kommt aus einem Lautsprecher. Ich meine jetzt nicht TON, was ohnehin bei jedem anders ist, sondern SOUND. Nicht der Ton-Fingerabdruck, sondern der Sound-Fingerabdruck.
Wenn man tausend Kostüme im Schrank hat, macht das für mich nur Sinn, wenn man sich gerne zuhause vorm Spiegel lustig verkleidet oder viele Theaterrollen spielen muss. Für mich selbst privat und wenn ich die Wahl habe, ziehe ich nur am was mir als Typ auch passt und davon am liebsten die Lieblingshosen. Was brauche ich also einen virtuellen Kostümwebstuhl?
Ich sehe dann, wie Leute ganz begeistert sind über NOCH MEHR virtuelle Amps bei der neuesten Softwareupdategeneration oder dem nächsten Modell. Das heißt für mich: Entweder können sie vorher ja doch nicht so GANZ glücklich gewesen sein, oder sie brauchen NOCH MEHR und NOCH VIEL EXAKTERE Kostüme für NOCH MEHR, NOCH UNTERSCHIEDLICHERE Theaterrollen.
Was mir etwas verborgen bleibt, ist, wie man noch das Gefühl eines "eigenen" Sounds, eines klanglichen "Zuhauses" hat, wenn man virtuellen Zugriff auf 80 Verstärkertypen und Mischformen davon hat, von virtuellen Lautsprechern und Mikropositionen ganz zu schweigen.
Wie gehen Modellbesitzer und -benutzer damit um, die eben NICHT Studioarbeit mit Kundenerwartungen erfüllen müssen (professionelle Studiogitarristen weerden ja wohl die wenigsten hier sein)?
Dann und wann, besonders, dann, wenn ich gerne ein Problem zum Drüber-Schöne-Gedanken-Machen suche, schielt mein Blick auf Modeller und Emulatoren und das ganze programmierbare Zeug.
Was mich aber dabei rumtreibt ist Folgendes: Ich habe einen Sound im Kopf, den ich gerne am Verstärker hätte. Und ich bin jetzt sehr nahe dran an meinem für mich perfekten Sound. Wenn ich Gitarren wechsele, ändere ich am Setup nur wenig sondern finde es dann auch schöner, wenn dieser andere Sound eben durch die Gitarre etwas anders ist. Aber der eingestellte Sound bleibt im Prinzip gleich.
Ich mag da auch die Philosophie von Tom Morello der sagt, er wechselt Gitarren und Effekte aber der der Verstärkersound ist als feste Größe fixiert.
Da ich auch nicht Covermusik mache, muss ich auch nicht plötzlich erst Mark Knopfler, dann Brian May sein aber ich kriege da auch so irgendwie hinge-faked, weil es dann eben bestenfalls so klingt, als würde Mark Knopfler da jetzt (schlecht) spielen. Aber eben als würde er über mein Equipment spielen und nicht über seins.
Ja, ja, der Sound kommt aus den Fingern, blahblah. Aber das ist natürlich Quatsch, sonst könnte man sich ja gleich die Gitarre sparen und die Finger direkt in die Ohren stecken.
Der TON komt aus den Fingern, der SOUND kommt aus einem Lautsprecher. Ich meine jetzt nicht TON, was ohnehin bei jedem anders ist, sondern SOUND. Nicht der Ton-Fingerabdruck, sondern der Sound-Fingerabdruck.
Wenn man tausend Kostüme im Schrank hat, macht das für mich nur Sinn, wenn man sich gerne zuhause vorm Spiegel lustig verkleidet oder viele Theaterrollen spielen muss. Für mich selbst privat und wenn ich die Wahl habe, ziehe ich nur am was mir als Typ auch passt und davon am liebsten die Lieblingshosen. Was brauche ich also einen virtuellen Kostümwebstuhl?
Ich sehe dann, wie Leute ganz begeistert sind über NOCH MEHR virtuelle Amps bei der neuesten Softwareupdategeneration oder dem nächsten Modell. Das heißt für mich: Entweder können sie vorher ja doch nicht so GANZ glücklich gewesen sein, oder sie brauchen NOCH MEHR und NOCH VIEL EXAKTERE Kostüme für NOCH MEHR, NOCH UNTERSCHIEDLICHERE Theaterrollen.
Was mir etwas verborgen bleibt, ist, wie man noch das Gefühl eines "eigenen" Sounds, eines klanglichen "Zuhauses" hat, wenn man virtuellen Zugriff auf 80 Verstärkertypen und Mischformen davon hat, von virtuellen Lautsprechern und Mikropositionen ganz zu schweigen.
Wie gehen Modellbesitzer und -benutzer damit um, die eben NICHT Studioarbeit mit Kundenerwartungen erfüllen müssen (professionelle Studiogitarristen weerden ja wohl die wenigsten hier sein)?