Neue Gibson "Dusk Tiger"

W°°":3dse8x43 schrieb:
Davon ab...
Gibson hat es auch wirklich schwer.
Bauen sie etwas neues, (Nighthawk, MIII) kann man es bei den Traditionsnazis direkt in die Tonne stecken.
Bauen sie etwas tradiertes mit neuer Technik, beleidigen sie Gott.


Tja, und wie lange wissen die das jetzt schon?

Das erinnert mich an Bart Simpson, der jedesmal, wenn er die Keksdose anfasst, eine gewischt bekommt. Lässt er's deswegen? Nö.
 
Hi,
die Robot Tuner sind ja nicht ganz so neu. Wer so etwas haben möchte, bekommt die auch bei weitaus günstigeren Modellen. Robot SG, Robot Les Paul.
Wenn ich daran denke wie genau es manche mit dem stimmen nehmen, gibts hier ja auch einen Thread dazu, kann ich mir nicht vorstellen, daß diese Robotermechaniken an jene feinen und geschulten Ohren herankommen.
Wenn diese Robots zum grob vorstimmen reichen/gedacht sind, naja, wie grob verstimmt ist eine Gitarre in der Regel? Ich muß auf jeden Fall immer nur ein bisschen nachtunen. Das schaffe ich gerade noch manuell. ;-)

Optisch wäre dieses abgespacete Modell sowieso ganz und garnicht mein Fall. Ich will sie nicht als häßlich abtun, ist ja Geschmacksache, aber sie entspricht ganz und gar nicht meinem persönlichen Schönheitsideal. Ich mag schöne Hölzer, aber ansonsten eher schlichte Hardware.

Es gibt ja angeblich nur 1000 Stk von diesen Dingern. Die wird Gibson schon loswerden.
Der Preis ist halt gibsontypisch ferner Oliven und im gewohnten Preisrahmen für Sondermodelle.
 
muelrich":1kkjd5qg schrieb:
W°°":1kkjd5qg schrieb:
Gibson hat es auch wirklich schwer.
Bauen sie etwas neues, (Nighthawk, MIII) kann man es bei den Traditionsnazis direkt in die Tonne stecken.
Bauen sie etwas tradiertes mit neuer Technik, beleidigen sie Gott.

Vielleicht sollten die einfach aufhören, Gitarren zu bauen. ;-) :lol:

Der Tag ist, will man den Gerüchten trauen, gar nicht mehr so fern.
 
Vielleicht sollten die einfach aufhören, Gitarren zu bauen. ;-) :lol:[/quote]

Der Tag ist, will man den Gerüchten trauen, gar nicht mehr so fern.[/quote]

Um Gottes Willen!!!
Dann wird ja alles, und ich meine ALLES auf dem der G*****-Schriftzug steht, als vintage-Wertanlage deklariert - und das schlimme ist, dass dann wirklich jede Menge Kohle dafür verbrannt werden wird!
 
W°°":156mq0m5 schrieb:
Der Tag ist, will man den Gerüchten trauen, gar nicht mehr so fern.

Unsinn. Will man den Gerüchten über die Gerüchte trauen, wedelt Hartley Peavey schon lange mit einem Scheck, auf dem er nur noch die Summe eintragen muß... :mrgreen:
 
Hallo!

Die Korpusform der Les Paul war schon kein Meisterstück der Designgeschichte sondern vorauseilender Gehorsam vor dem konservativen Gitarristenpack. Diese Form jetzt wieder aufzuwärmen und mit neuer Technologie zu paaren, finde ich inkonsequent und das Ergebnis befremdlich.

Jetzt OT: Ich stelle mal folgende, nicht im geringsten waghalsige These auf: Die Firma Gibson wird nicht aufhören zu existieren.

Man beachte bitte den genauen Wortlaut. "Firma" bedeutet "Markenname". Wenn das Unternehmen (das ist was anderes!) pleite sein sollte, wird der Markenname versilbert. Dann darf der fröhliche Erwerber den Namen Gibson auf alles drucken lassen, was er will, ob das Gitarren, Bässe oder Kaffeemaschinen sind.

Beispiele für so etwas sind Firmen wie esh oder Hoyer. Die Firmen sind uralt, die dahinter stehenden Unternehmen haben aber mit den Gründern nichts mehr zu tun.

Falls also das Unternehmen Gibson irgendwann pleite sein sollte oder verkauft wird, wird es ein paar Jahre später den "Geheimtipp" geben "vor dem Verkauf an ...".

Wenn man dagegen sagt, dass das Unternehmen Gibson eher aus dem Know-how der Mitarbeiter besteht, dann kommt die Story von Heritage wieder aus der Schublade. Die ist übrigens so schön, dass man schon fast glauben könnte, jemand aus einer Marketing-Abteilung hat sie erfunden...

Was ist die Moral von der Geschicht´? Der Schriftzug auf der Kopfplatte eines Instruments hat mit der Güte des Instruments nichts zu tun, nur mit dem Wert.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":p7ef772c schrieb:
Hallo!
Blubber...

Gruß

erniecaster

Nee, wat schlau!

Gibson hat ja in seiner 115jährigen Geschichte auch noch nie vor ähnlichen Problemen gestanden und auch noch nie den Besitzer gewechselt... :roll:

Blöderweise klingt "Pre-Norlin" nicht so schnittig wie "Pre-CBS", deshalb spricht man lieber von der "Golden Era", wenn es um Qualitätsdiskussionen geht.
 
Gino":2u0jfrk3 schrieb:
Um Gottes Willen!!!
Dann wird ja alles, und ich meine ALLES auf dem der G*****-Schriftzug steht, als vintage-Wertanlage deklariert - und das schlimme ist, dass dann wirklich jede Menge Kohle dafür verbrannt werden wird!

Man stelle sich DIESES Wertsteigerungspotential vor. Ich hätte dann auch 2 von ein paar Millionen Pre-Peavey Gibsons!!! Ich wäre REICH!!

:roll:
 
Mein Senf:

Mir gefällts vom Prinzip her schon, allerdings würde ich sie sofort modden!
Als erstes muss der ganze Chrom weg, das geht definitiv gar nicht! Anschliessend muss sie kräftig geaged werden, und dann kann ich mir durchaus vorstellen so ein Ding haben zu wollen ...
Egal, ist natürlich viel zu teuer und ich habe mein GAS gerade mal wieder von Gibson befriedigt bekommen, aber wenn sie denn mal irgendwo antestbereit ist werde ich mir nicht zu gut sein!

cu
Oliver
 
W°°":32j38ctb schrieb:
Davon ab...
Gibson hat es auch wirklich schwer.
Bauen sie etwas neues, (Nighthawk, MIII) kann man es bei den Traditionsnazis direkt in die Tonne stecken.
Bauen sie etwas tradiertes mit neuer Technik, beleidigen sie Gott.

stimmt natürlich - wobei die Nighthwak für mich eine sehr ansprechende als auch alltagstaugliche Gitarre war/ist genauso wie die verwandte Blueshawk.

Die Dark Fire ist ja auch gar nicht so übel - für mich eine Kreuzung zwischen ESP-Paula mit EMG, BFG-Paula wg. des P90 artigemDing und der Robot-Paula... könnte ich mir eigentlich vorstellen wenn die bezahlbar ist und das obwohl ich auch ein Traditionalist (Fender Strats, Gibson Paulas, ...) bin.

Gruß Hannes
 
Geschmäcker und Ohrfeigen sind verschieden. :? :?

Gibson hat eindeutig den aktuellen Wohntrend erkannt und gitarrenbautechnisch umgesetzt:


Echtholz raus und dunkles Laminat in allen Variationen rein.(Ich hab neulich silbergrauen Laminatboden mit schwarzer Maserung gesehen). :stupid:

Es lebe Mc Cafe !!!
(I´m hatin` it). :evil:

Aber wahrscheinlich ist es sogar Holz im Kunststofflook
Hoffentlich genauso robust wie das Allwetter Jagdgewehr aus Edelstahl und schwarzem Kunststoffschaft.

Praktisch, kannst du ruhig Bier rüberschütten und dann nach dem Auftritt im Bierzelt kann man mit der Paula unter die Dusche. :facepalm:

Gruß
Erich
 
erniecaster":2o4i7tl7 schrieb:
...Moral? Der Schriftzug auf der Kopfplatte eines Instruments hat mit der Güte des Instruments nichts zu tun, nur mit dem Wert.

Gruß erniecaster

Du sprichst mir aus der Seele ...das predige ich seit Jahren. Aber bei ner ganzen jungen Generation, die ihr Selbstwertgefühl aus dem Ttragen von Markenklamotten ableitet kommt das nicht an.
 
erniecaster":gzjmo8rv schrieb:
Der Schriftzug auf der Kopfplatte eines Instruments hat mit der Güte des Instruments nichts zu tun....

Aber es muss sich auch nicht grundsätzlich ausschliessen. Ausserdem ist es wie beim Harley fahren. Man möchte eben dazugehören. Isja legetim. Leben ja noch nicht in der Planwirtschaft.
 
Blues-Verne":4t8f40zw schrieb:
Aber bei ner ganzen jungen Generation, die ihr Selbstwertgefühl aus dem Ttragen von Markenklamotten ableitet kommt das nicht an.
Ahja, deswegen waren es auch viel mehr immer die alten Säcke
die in ihrer Engstirnigkeit außer Gibson und Fender keine andere
Marke zulassen wollten und von den "älteren Generationen" die
sich beim Jäger die Gibson umbauen lassen rede ich noch gar nicht.

:p
 
Wenn Peavey schon fusionieren will, dann doch lieber mit OCC. Dann gibt es das Peavey Bike vielleicht schon bald in Serie. Das wäre was!

Greets!
 
Wenn man das Ganze mal aus Sicht der Geschäftsführer betrachtet, würde ich mich zumindest bei Fender freuen, da es dort ein geordnetes Sortiment an Instrumenten in grob vier Preissegmenten gibt. Allerdings immer mit den gleichen bewährten Modellen. China/Indonesien, Mexico, USA, USA Custom Shop, was mittlerweile auch für Kunden zu verstehen ist. Über die Qualität eines Super Champ SCXD aus China z.B. ist hier nun genug erzählt worden. Die haben das scheinbar im Griff.

Experimental-Gitarren von Gibson wie Dusk Tiger oder die SG aus Birkensperrholz mit der lustigen Farbdecke fördern IMO nicht gerade das Image einer renommierten Firma, sondern sind eher Beleg für ein Management, das immer noch nicht erkennt, was die Leute wollen. Eine Verschlankung des Sortiments und eine Konzentration auf wesentliche Produkte bei guter Qualität zu einem vernünftigen Preis.

Ich finde diese Gitarre einfach nur schrecklich!
 
Telly":2yvezpq7 schrieb:
... das immer noch nicht erkennt, was die Leute wollen. Eine Verschlankung des Sortiments und eine Konzentration auf wesentliche Produkte bei guter Qualität zu einem vernünftigen Preis.

Ich finde diese Gitarre einfach nur schrecklich!

Hallo...

hmmm also meiner bescheidenen Meinung tun sie das doch... sie bauen immer noch Les Pauls in einem Preisbereich von günstig bis schweineteuer... ES335 gibt's noch, Firebird, SG, Explorer, Flying V... alle Klassiker... solange sie die bauen, können sie von mir aus gerne auch mal rumspinnen... Ich muss den Kram ja nicht gut finden und schon gar nicht kaufen... davon abgesehen die bunten SGs fand ich alter konservativer Sack auch nett... ;-)

Das Sortiment finde ich gar nicht so un-schlank...

und die Quali finde ich auch gut... Ich hab mit neulich mal einen Schwung Les Paul Traditional Standards näher angeschaut und die sahen sehr gut gemacht aus... vor allem fiel mir auf, dass die pick-ups schön parallel zum Saitenverlauf installiert sind. DAS war nicht immer so. Über meinen eigenen Gibbys kann ich auch nichts schlechtes sagen...

Alos, ich hoffe, dass der Tag an dem Gibson zumacht noch in weiter Ferne liegt...

Greets
PIT... :-D
 
... ich find's weder "modern" noch "abgedreht", sieht einfach nach schlechtem Design aus, wirre Elementesammlung, Resterverwertung. Wie so ein schmieriges Nichtdesign einer Firma entrutschen kann, die immerhin Flying Arrows, Explorers und Firebirds gewagt hat, die allesamt eine schlüssige Linie von oben bis unten haben, verstehe ich nicht.
 
frankpaush":1htz98ol schrieb:
... ich find's weder "modern" noch "abgedreht", sieht einfach nach schlechtem Design aus, wirre Elementesammlung, Resterverwertung. Wie so ein schmieriges Nichtdesign einer Firma entrutschen kann, die immerhin Flying Arrows, Explorers und Firebirds gewagt hat, die allesamt eine schlüssige Linie von oben bis unten haben, verstehe ich nicht.

Moin,
als alter Gibsonnichtuser muß ich dem Frankpaush da zustimmen. Das Design ist nicht aufregend und stimmig, sondern wild gemischt. Die Bögen passen nicht zueinander, die Knöpfe sind aus verschiedenen Jahrzehnten, das Holzdesign hat was von kräftigen Bodendielen etc. Aber die Inlays sind witzig!

Was jetzt überhaupt nichts über Qualität, Bespielbarkeit und Ton aussagt. Bei meiner letzten Neuerwerbung hat auch Ton über Design gesiegt, so kann es manchmal gehen. War allerdings auch nur ca. 1/10 des Preises der Dusk Tiger.

Ich habe das Robotsystem mal auf einer Messe gesehen und gehört, es hat gut funktioniert, die Gitarre war in sich stimmig. Und Jungs, das war nicht primär zum Gitarre stimmen :facepalm: , sondern um verschiedene Stimmungen bereitstellen zu können, wenn es sein muß mit Wechsel mitten im Song. Ohne das der Sänger seine Lebensgeschichte erzählen muß während der Gitarrist von Standard auf offen Am stimmt. Allerdings fand ich das damals schon zu teuer, diesen Zustand hat Gibson mit dem Kauf des Systems nicht verbessert. Ist für mich wie Klimaanlage im Auto, kann man haben wollen, muß man aber nicht... ;-)

So, einen schönen verschneiten Sonntag noch!

Ciao
Monkey
 
Tomcat":80c34srf schrieb:
Gibson hat ja in seiner 115jährigen Geschichte auch noch nie vor ähnlichen Problemen gestanden und auch noch nie den Besitzer gewechselt... :roll:

Genau davon war die Rede, wenn der Satz auch der Rhetorik wegen etwas anders klingen musste.
Natürlich wird eine Firma wie Gibson nicht schließen.
Ich fänd es aber prima - sollte etwas an den Gerüchten sein - wenn nicht nur der Besitzer und das Management wechseln würde, sondern wenn man die Produktion an den Standard heutiger Technik anpassen würde, so wie man es bei Gretsch getan hat.
Dann wäre ein Wechsel auch ein Gewinn.
 
W°°":hlfee2h0 schrieb:
Ich fänd es aber prima - sollte etwas an den Gerüchten sein - wenn nicht nur der Besitzer und das Management wechseln würde, sondern wenn man die Produktion an den Standard heutiger Technik anpassen würde, so wie man es bei Gretsch getan hat.
Dann wäre ein Wechsel auch ein Gewinn.
Ich auch mal kurz OT: Ich finde, seit einiger Zeit passieren bei G Sachen in die richtige Richtung, zB die Les Paul Traditional Pro mit vergossenen, splitbaren HBs und Grover Lock-Tuners bei einem Streetprice von 1.500 EUR. Das ist auch irgendwie wieder ein reeller Preis fürs Instrument, aber klar, auch hier muss man ein paar Instrumente vergleichen, um seins zu finden. Oder die erste Serie der BFG, die fand ich auch ok.
Im Moment find ich (ganz persönliche Meinung, ist ja klar), dass es in die richtige Richtung geht, auch wenn dieses chrom-stückte Sichel-Holz eine Attacke auf die Augen ist ...
 
jaja, Gibson und futuristische Designversuche. Das hat anno ´58 mit der "Flying V", der "Explorer" und der "Moderne" schon nicht geklappt. Die werden einfach nicht schlau ;-)

Heute wie damals: Geschmackssache.
 
...es gibt Anteile an Design, die Geschmacksache sind und folglich modern oder unmodern, und welche, die einfach aus Unausgewogenheit und inneren Missverhältnissen bestehen können. Das ist dann eher Geometrie als Geschmacksache.
 
moreblues":lz59h32s schrieb:
jaja, Gibson und futuristische Designversuche. Das hat anno ´58 mit der "Flying V", der "Explorer" und der "Moderne" schon nicht geklappt. Die werden einfach nicht schlau ;-)

Heute wie damals: Geschmackssache.

Nur dass die Genannten heute Klassiker sind... wer weiß also schon wie das mit dem heutigen modernen Zeug sein wird... in 50 Jahren oder so... ;-)

PIT... :cool:
 

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