Welche Gitarren-Saiten für Jazz? (013?)

A

Anonymous

Guest
Ich habe es getan und mir heute ne Epiphone ES-175 bestellt.

Wahrscheinlich sind da so 10er Spagettini Werks-Saiten drauf.
Welche Stärke (und Marke) könnt ihr für Jazz empfehlen.

Ich spiele normalerweise auf meiner Strat und Tele 011er und auf der Flying V (kürzere Mensur) 012er.

Soll ich dann auf der Jazzmama auf 013 gehen???

Gruß
 
Hi,


Ausprobieren!

Keine Regeln!

Jazz, Jazz, Jazz....tausend verschiedene Arten , tausend verschiedene Möglichkeiten, tausend verschiedene Saitensätze.

Probier mal verschiedene Sätze aus. Jede Gitarre reagiert da etwas anders drauf. Als Anhaltspunkt: Wenn du so´n schön dick blubbernden Bebop-Sound haben willst helfen dickere Saiten enorm, aber nichts muss. Wie gesagt: Anhaltspunkte!

Saiten kosten ja auch nicht so viel...
 
Marcello:1tafuw4f schrieb:
Wenn du so´n schön dick blubbernden Bebop-Sound haben willst helfen dickere Saiten enorm, aber nichts muss.

Zum Sound-Ideal kann ich ein Beispiel geben:

Kenny Burrell "Midnight Blue" Album.
Das ist der Sound, der mir vorschwebt.

Man höre hier:


Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Probier mal testweise Thomastik Infeld Jazz Swing Series Flat Wounds. Die haben nen tollen Sound für dein Vorhaben.

Übrigens der Song von Kenny Burrell heißt Chitlins Con Carne ;-)

Das hier klingt doch klasse:

 
Hi Magman, danke für den Tip.

Chitlins Con Carne:
Ich weiss, die Midnight Blue CD höre ich im Moment rauf und runter.
Auch die "Tender Gender" von ihm.
Schöner Jazz mit etwas Blues angehaucht.


Gruß
 
Mr_Martin":tgcbsyvo schrieb:
Ich kann die CD nur empfehlen.

Gruß

Jepp, die iss klasse! Die 'Round Midnight' ist auch sehr gut, wie alles von Kenny ;-)

...macht doch Spaß auch mal andere Sachen zu spielen. Ich höre und spiele das auch sehr gerne. Ab und auch mal Swing. Dir viel Spaß mit deiner neuen Jazzmama - kannst es wohl kaum mehr erwarten gelle :cool:
 
Magman":2wurkfuv schrieb:
Probier mal testweise Thomastik Infeld Jazz Swing Series Flat Wounds. Die haben nen tollen Sound für dein Vorhaben.
2nd! Ich benutze hier die 12er und bin vom Sound, der Langlebigkeit und des Saitenzuges seht angetan.

greetz
univalve
 
Magman":r30sm48z schrieb:
Dir viel Spaß mit deiner neuen Jazzmama - kannst es wohl kaum mehr erwarten gelle :cool:

Stimmt, ich jazze im Moment auf der Flying V :shock:

Aber ehrlich gesagt bekomme ich mit dem Hals PAF auch nen angejazzten Sound hin.
Jazz mit einer Vee sieht allerdings gewöhnungsbedürftig aus :-D :shock:


Gruß
 
Naja, eine gewisse Dicke sollte eine Jazzsaite schon haben. Sonst ist einfach nicht genug Saite für einen mittenstarken Ton da.
Muss jetzt nicht unbedingt eine 12er sein, aber helfen tut's schon.
Dass der Sound auch noch von vielen weiteren Dingen abhängt, dürfte klar sein. Da spielt insbesondere der Anschlag eine Rolle, aber auch der verwendete Amp. So spielten diese Jazz-Veteranen gerne den GA 30 =>
http://www.andrewsamplab.com/Amp%20Phot ... n_ga30.htm
oder auch bei kleinen Jams den GA 5 => http://img511.imageshack.us/my.php?imag ... 708ym5.jpg
 
Hi,

also von D'Addario Halfrounds kann ich nur abraten(wirklich besch... Spielgefühl). Habe auf meiner AS200 gute Erfahrungen mit Thomastik BeBop 13 gemacht (). Wobei meiner Meinung nach auf ne dicke Jazz-Mama geschliffene Saiten drauf müssen (wenn die Klampfe nur für Jazz gebraucht wird).

Gruß

Phil
 
Hi!

Ich habe auf den Rat meines Gitarrenlehrers vor Ewigkeiten mal Saiten für Hartgesottene auf meine Epiphone Joe Pass gezogen:
La Bella Fast Talkin Steel .015-.056
Zusammen mit dem Wechsel auf Jazz III Plektren und einem passenden Verstärker (damals ein Polytone, der mir allerdings nur während des Unterrichts zur Verfügung stand) war's der beste Jazzsound den ich bisher hatte.
Mittlerweile spiele ich nur noch wenig Jazz und bin daher auf Saiten umgestiegen mit denen auch moderater Rock (natürlich nur in Zimmerlautstärke) machbar ist und die ich im Zweifel auch beim nächstbesten innerstädtischen Musikalienhändler bekomme.

Grüße
blimp
 
Hallo Mr_Martin,
kommt drauf an.
Zunächst mal wurden Archtops ja für akustisches Spiel in Bands konzipiert,
und dickere Saiten geben erstmal mehr Lautstärke.
Dann gab es in den 30er/40er Jahren so Mädchensaiten wie 10er oder gar 9er noch gar nicht.
Die Jungs haben also richtig dicke Drähte auf Ihren Gitarren gehabt.

Probier ein bißchen rum.
Die Thomastiks sind teuer, gut, aber Geschmackssache.
Ich mag die Thomastik Jazz Bebop Roundwounds sehr gern, sehr fett,
mit dem gewissen mehr an Definition und Präsenz.
LaBella stellt auch gute Flatwounds her, die vom Spielgefühl etwas steifer sind als die Thomastiks, aber prima klingen und ewig halten, zumal sie mit einem zusätzlichen Satz blanker Saiten ausgeliefert werden.
Es gibt auch günstige Saiten von Pyramid, die ich nicht kene, mit denen ich aber mal anfangen würde, aus Kostengründen.
Richtig scheiße fand ich die George Benson Signature Saiten, zudem mit 26€ pro Satz (!) unverschämt teuer.
Und sie sind wirklich am selben Tag von meiner Gitarre wiedre runtergeflogen, das Eyperiment würde ich mir also sparen.

Zu Verstärkern,
Jazz machen kann man mit praktisch allem, was ein bißchen Clean kann.
Als ich damals einen Verstärker für Jazz gesucht habe, hab ich in Köln alles gespielt, was mir vor die Nase kam, und das war zu Zeiten, als es neben dem Store (und Ulis Musik) noch ein paar Läden mehr gab.

Alte Twins, Super Reverbs, Buhtick amps (sprich Oahu und Konsorten), und ganz vorne dabei waren eine Princeton Chorus-Volltranse von Fender und, auf Platz drei, hinter einem fühen Silverface Twin und einem AER gemeinschaftlich auf Platz zwei war ein Peavey Bandit 112, Transe.

Meiner Erfahrung nach sind die meisten billigen Übungsamps in Sachen Cleansounds schon so gut, daß es für eine echte Verbesserung erheblicher Investitionen bedarf.
Und einen Twin wollte ich mir weder ins Wohnzimmer stellen noch (mit seinen 47 kg) durch die Gegend wuchten.
Also, dre große Hype um die "guten Alten Amps" ist in Sachen Jazz ein bißchen albern.
Zumal auch die Tonabnehmer heutzutage andere sind, als zu den Zeiten der Jazzpioniere.
Aber das ist wieder ein anderes Thema...


Viele Grüße,
Woody


PS Einen ganz guten, wenn auch recht dogmatischen Artikel zu dem Thema gibt es auch hier.
Aber als Anhaltspunkt taucht das.
 
Da kann ich nur aus Erfahrung sprechen. Keine Ahnung, ob das allgemeingültig ist...
Meiner Klampfe hat's nicht geschadet. War kurz nach dem Saitenwechsel auch bei Peter Coura um Sattel und Bünde bearbeiten zu lassen und kann mich an keine warnenden Worte erinnern (Ist wie gesagt allerdings auch schon ein paar Jährchen her ;-))
Grüße
 
@Woody:
in Sachen Amps stimme ich dir vollkommen zu.
Der Hinweis auf die alten GA30 war auch nur dahingehend zu verstehen, dass jener typische Sound der alten Jazzheroen nicht ganz unwesentlich von diesen alten Dampfverstärkern herrührt.
Ich selbst hatte meine ersten Jazzauftritte während der letzten Eiszeit mit einem ollen 30W-Jensen-Transen-Amp, also einem, der so gar nicht 'passt'.
In unserem Übungsraum steht heute sogar bloß ein 5W-Ibanez-Transen-Minicombo und der versieht seinen Jazz-Dienst ganz ausgezeichnet.

Nochmal zu Saiten: früher spielte ich dicke geschliffene Dr Thomastik Saiten, heute nehme ich preiswertere "normale" Saiten. Ist aber sehr subjektiv und für den 'normalen' Jazzklampfer würde ich ebenfalls geschliffene Drähte empfehlen. Rumspielen muss man eh selbst.
 
Reling":2dc6ci62 schrieb:
Der Hinweis auf die alten GA30 war auch nur dahingehend zu verstehen, dass jener typische Sound der alten Jazzheroen nicht ganz unwesentlich von diesen alten Dampfverstärkern herrührt.

Da ist ja auch was dran,
allerdings hat der Sound der alten Jazzheroen auch mit den damaligen Tonabnehmern (z.B. charlie Christian Pickups), die mit "modernen" Tonabnehmern überhaupt nicht zu vergleichen sind, und nicht zuletzt mit der damaligen Aufnahmetechnik zu tun.
Wie ein Django Reinhardt oder ein Eddie Lang wirklich klangen ist heute überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen.

Und die bewährten Lösungen sind nicht unbedingt die guten,
Polytones mag ich z.B. gar nicht.

Viele Grüße,
Woody
 
physioblues":10zg9br7 schrieb:
Woody":10zg9br7 schrieb:
Es gibt auch günstige Saiten von Pyramid, die ich nicht kenne, mit denen ich aber mal anfangen würde, aus Kostengründen.

Kennste schon. Sind auf der Cort.

Ah.
Die kenne ich natürlich doch.
Allerdings nur in seltsamen Stärken auf seltsamen Gitarren.
Sind aber solide gemacht und klingen prima.

[OT]
Willst Du die eigentlich mal wiederhaben, Physio?
Ich würde sie wohl zu einer echten Bariton-Gitarre umbauen.
Die Logik dieser Stimmung erschließt sich mir nicht recht.
[/OT]

Viele Grüße,
Woody
 

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