A
Anonymous
Guest
Tach zusammen!
Habt Ihr schon mal mit einem DJ zusammengearbeitet? Ich meine nicht diese Kasper, die in einem Hiphop-Verein das Gebelle der Kollegen durch rhythmisches Gescratche in Musik zu verwandeln suchen, sondern die, die live mit Vinyl, CD mit Pitchmaster oder auch direkt am Laptop aus Fetzen zusammenhängende musikalische Ereignisse zu erzeugen suchen.
Im allgemeinen bin ich ja vollkommen unverdächtig, der Speerspitze der Avantgarde auch nur auf Sichtweite nahe zu kommen. Mainstream ist mein zweiter Vorname, und ich bin käuflich. Na ja, zumindest mietbar. ;-)
Aus dem Versehen einer Fehlbuchung ergab es sich, dass ich einen DJ kennenlernte, der Ambience, Drum & Bass und irgendwelchen Chillout-Kram auflegte, und wir ein unverbindliches Treffen arrangierten. Am Freitag schlug er mitsamt zweier Turntables, Mixer und Vinylcontainer bei mir im Proberaum auf. Im Vorfeld hatte ich mir überlegt, wie ich wohl zuträglich sein könne und eine kleine Anlage zusammengestellt, die außer einem Tongenerator mit einem Whammy Wah davor und einem Multieffekt danach alles beinhaltete, was mir meine derzeitigen Projekte verboten haben: den Line 6 Filter Modeler Pro (die Rackversion) und das Rocktron Intellipitch mit seinen wunderbaren Arpeggiatoren.
Ich hatte zunächst nur einen Notaufbau durchgeführt und Preamp und Multieffekt midimäßig auf Steuerung durch ein Midiboard eingerichtet, den Rest aber nur provisorisch verdrahtet. Das Gerümpel hatte ich auf einem Gestell (andere sagen Barhocker dazu) drapiert und mir vorsichtshalber eine 1 x 12 Box hochkant als Sitzgelegenheit bereitgestellt. Das war auch gut so.
Es war mir klar, dass ich hier auf einen anderen musikalischen Kosmos treffen würde. WIE anders, entzog sich meiner Vorstellungskraft. Hier wurde ich zur Kreativität förmlich geprügelt; die üblichen Versuche des Durchmogelns waren eher hinderlich, und meine ganze Licks & Tricks-Sammlung konnte ich schon mal komplett über den Harz kicken. Das Ende der mehrstündigen Session war, dass ich alle Presets vergessen konnte, dass mein ganzes Gepose auf dem Müllhaufen landete und ich mich bemühte, mit Hilfe aller per Hand steuerbarer Faktoren die sich verändernden Tempi des DJs zu verfolgen und immer brav meine Delays einzutappen.
Die Erfordernis, zu einer eintönigen Kickdrum mal eben ein Metallriff abzuladen, sobald aber etwas Anderes auf der Scheibe dazukam, sich spontan darauf einzustellen und sofort rhythmisch und soundmäßig zu reagieren, war anstrengend, aber äußerst lehrreich. Dabei hilft mir keine meiner vielfältigen Erfahrungen, außer dass ich mich als Musiker fühle und nicht ausschließlich als Gitarrist.
Bevor wir das vielleicht einmal live aufführen, möchte ich gerne wissen, ob jemand von Euch diesbezüglich schon Erfahrungen gesammelt hat. Besonders interessiert mich, welche Parameter Ihr live unbedingt kontrollieren müßt und wie Ihr das macht.
Habt Ihr schon mal mit einem DJ zusammengearbeitet? Ich meine nicht diese Kasper, die in einem Hiphop-Verein das Gebelle der Kollegen durch rhythmisches Gescratche in Musik zu verwandeln suchen, sondern die, die live mit Vinyl, CD mit Pitchmaster oder auch direkt am Laptop aus Fetzen zusammenhängende musikalische Ereignisse zu erzeugen suchen.
Im allgemeinen bin ich ja vollkommen unverdächtig, der Speerspitze der Avantgarde auch nur auf Sichtweite nahe zu kommen. Mainstream ist mein zweiter Vorname, und ich bin käuflich. Na ja, zumindest mietbar. ;-)
Aus dem Versehen einer Fehlbuchung ergab es sich, dass ich einen DJ kennenlernte, der Ambience, Drum & Bass und irgendwelchen Chillout-Kram auflegte, und wir ein unverbindliches Treffen arrangierten. Am Freitag schlug er mitsamt zweier Turntables, Mixer und Vinylcontainer bei mir im Proberaum auf. Im Vorfeld hatte ich mir überlegt, wie ich wohl zuträglich sein könne und eine kleine Anlage zusammengestellt, die außer einem Tongenerator mit einem Whammy Wah davor und einem Multieffekt danach alles beinhaltete, was mir meine derzeitigen Projekte verboten haben: den Line 6 Filter Modeler Pro (die Rackversion) und das Rocktron Intellipitch mit seinen wunderbaren Arpeggiatoren.
Ich hatte zunächst nur einen Notaufbau durchgeführt und Preamp und Multieffekt midimäßig auf Steuerung durch ein Midiboard eingerichtet, den Rest aber nur provisorisch verdrahtet. Das Gerümpel hatte ich auf einem Gestell (andere sagen Barhocker dazu) drapiert und mir vorsichtshalber eine 1 x 12 Box hochkant als Sitzgelegenheit bereitgestellt. Das war auch gut so.
Es war mir klar, dass ich hier auf einen anderen musikalischen Kosmos treffen würde. WIE anders, entzog sich meiner Vorstellungskraft. Hier wurde ich zur Kreativität förmlich geprügelt; die üblichen Versuche des Durchmogelns waren eher hinderlich, und meine ganze Licks & Tricks-Sammlung konnte ich schon mal komplett über den Harz kicken. Das Ende der mehrstündigen Session war, dass ich alle Presets vergessen konnte, dass mein ganzes Gepose auf dem Müllhaufen landete und ich mich bemühte, mit Hilfe aller per Hand steuerbarer Faktoren die sich verändernden Tempi des DJs zu verfolgen und immer brav meine Delays einzutappen.
Die Erfordernis, zu einer eintönigen Kickdrum mal eben ein Metallriff abzuladen, sobald aber etwas Anderes auf der Scheibe dazukam, sich spontan darauf einzustellen und sofort rhythmisch und soundmäßig zu reagieren, war anstrengend, aber äußerst lehrreich. Dabei hilft mir keine meiner vielfältigen Erfahrungen, außer dass ich mich als Musiker fühle und nicht ausschließlich als Gitarrist.
Bevor wir das vielleicht einmal live aufführen, möchte ich gerne wissen, ob jemand von Euch diesbezüglich schon Erfahrungen gesammelt hat. Besonders interessiert mich, welche Parameter Ihr live unbedingt kontrollieren müßt und wie Ihr das macht.