earforce
Bekanntes Mitglied
Hallo,
die Frage richtet sich hauptsächlich an die von Euch die so 20 Jahre und mehr spielen. Warum gerade dieser Zeitraum?
Nun, weil ich denke nach dieser Zeit (auch gerne früher) sollte man die Sache die man Spielen will doch so einigermaßen beherrschen. Es geht mir bei meiner Frage primär um die Beherrschung des Instruments Gitarre. Das ist aber nicht losgelöst von der Erfahrung im Zusammenspiel mit andern, Gigs, Recordingsession und ggf. auch CD Produktionen zu sehen. Solche Dinge haben direkt oder indirekt sicher Einfluss auf das eigene Spiel. Vorallem dann, wenn Sie einem über eine langen Zeitraum beschäftigen.
Ich habe dieser Tage gerade festgestellt, dass ich jetzt 30 Jahre die Gitarre in den Fingern habe. Es gab jedoch zwischen durch mal Pausen. Einmal sogar 2 Jahre am Stück, wo ich keine Gitarre mehr angefasst habe, obwohl diese immer in Griffweite standen. Mir heute vollkommen unverständlich. Das hatte zwar seinen Grund, aber das ist eine andere Geschichte.
Also grundsätzlich bin ich Autodidakt. Vor 30 Jahren habe ich mir durch andere Spieler so einiges zeigen lassen, was jedoch kein Unterricht war. Dann habe ich mir einschlägige Bücher gekauft und durchgearbeitet. Damals noch mit Folien Single und MC ausgestattet. Das war so die eine Schiene. Dadurch habe ich mir dann die mir nützlichen Scalen, Licks draufgeschafft. Damals ließ es meine Zeit noch zu, mehrere Stunden pro Tag zu spielen. Ich habe da viel zu Platten gejamt, und Tonleitern und andere Übung zur Fingerfertigkeit bzw. präzises Greifen gedudelt. Außerdem habe ich mir viele andere Gitarerros angesehen.
Später dann habe ich das alles kaum mehr gemacht, sondern nur noch die Dinge geübt, die ich für die Stücke brauchte, die wir mit der Band spielen wollten. Einige Zeit habe ich auch viel in Musikgeschäften rumgehangen, was aber am Gerät selbst nichts brachte. Sich mit Equipment auszukennen kann ja aber auch nicht schaden.
Seit einigen Jahren nun, spiele ich nur noch zur Freude für mich, quasi zur Entspannung, hin und wieder nehme ich auch mal was auf.
Üben in einem engeren Sinn tue fast nicht. Ich arbeite aber an meiner Tonbildung, an Phrasierungen. Außerdem habe ich vor einigen Jahren angefangen mir die 100 wichtigsten Licks und Riffs aus meinem Musikbereich (Blues bis Classik Rock) anzueignen bzw aufzufrischen. Von Künstlern oder Stücken, die mir gefallen versuche ich mir die Essentials zu erarbeiten. Ton für Ton habe ich mir weder Stile noch Solos je draufgeschafft. Hat mir immer der Ehrgeiz oder das Können gefehlt. Wobei - Können kommt ja nach üben - womit wir wieder beim Thema wären.
Außerdem sehe ich öfter, youtube sei Dank, Videos von Künstlern an, die mich interessieren. Oft sogar von welchen, die ich leider nie live zu sehen bekam, z.B. Roy Buchanan. Gerade wenn die Jungs alleine spielen, im Rahmen eines Interviews, Vorstellen der eignen signature Gitarre, workschops u.ä. kann man doch noch einiges einfangen. Versuche dann die Vibratos so hinzukriegen, Bendings nachzuvollziehen, Tonbildung halt.
Was macht ihr? Arbeitet ihr Stücke Ton für Ton durch, so lernt man ja auch Dinge, die man nicht so auf dem Zettel hat. Spielt ihr regelmäßig Tonleitern/Skala um die Finger zu schulen, beschäftigt ihr euch mit voicings?
Gruss
die Frage richtet sich hauptsächlich an die von Euch die so 20 Jahre und mehr spielen. Warum gerade dieser Zeitraum?
Nun, weil ich denke nach dieser Zeit (auch gerne früher) sollte man die Sache die man Spielen will doch so einigermaßen beherrschen. Es geht mir bei meiner Frage primär um die Beherrschung des Instruments Gitarre. Das ist aber nicht losgelöst von der Erfahrung im Zusammenspiel mit andern, Gigs, Recordingsession und ggf. auch CD Produktionen zu sehen. Solche Dinge haben direkt oder indirekt sicher Einfluss auf das eigene Spiel. Vorallem dann, wenn Sie einem über eine langen Zeitraum beschäftigen.
Ich habe dieser Tage gerade festgestellt, dass ich jetzt 30 Jahre die Gitarre in den Fingern habe. Es gab jedoch zwischen durch mal Pausen. Einmal sogar 2 Jahre am Stück, wo ich keine Gitarre mehr angefasst habe, obwohl diese immer in Griffweite standen. Mir heute vollkommen unverständlich. Das hatte zwar seinen Grund, aber das ist eine andere Geschichte.
Also grundsätzlich bin ich Autodidakt. Vor 30 Jahren habe ich mir durch andere Spieler so einiges zeigen lassen, was jedoch kein Unterricht war. Dann habe ich mir einschlägige Bücher gekauft und durchgearbeitet. Damals noch mit Folien Single und MC ausgestattet. Das war so die eine Schiene. Dadurch habe ich mir dann die mir nützlichen Scalen, Licks draufgeschafft. Damals ließ es meine Zeit noch zu, mehrere Stunden pro Tag zu spielen. Ich habe da viel zu Platten gejamt, und Tonleitern und andere Übung zur Fingerfertigkeit bzw. präzises Greifen gedudelt. Außerdem habe ich mir viele andere Gitarerros angesehen.
Später dann habe ich das alles kaum mehr gemacht, sondern nur noch die Dinge geübt, die ich für die Stücke brauchte, die wir mit der Band spielen wollten. Einige Zeit habe ich auch viel in Musikgeschäften rumgehangen, was aber am Gerät selbst nichts brachte. Sich mit Equipment auszukennen kann ja aber auch nicht schaden.
Seit einigen Jahren nun, spiele ich nur noch zur Freude für mich, quasi zur Entspannung, hin und wieder nehme ich auch mal was auf.
Üben in einem engeren Sinn tue fast nicht. Ich arbeite aber an meiner Tonbildung, an Phrasierungen. Außerdem habe ich vor einigen Jahren angefangen mir die 100 wichtigsten Licks und Riffs aus meinem Musikbereich (Blues bis Classik Rock) anzueignen bzw aufzufrischen. Von Künstlern oder Stücken, die mir gefallen versuche ich mir die Essentials zu erarbeiten. Ton für Ton habe ich mir weder Stile noch Solos je draufgeschafft. Hat mir immer der Ehrgeiz oder das Können gefehlt. Wobei - Können kommt ja nach üben - womit wir wieder beim Thema wären.
Außerdem sehe ich öfter, youtube sei Dank, Videos von Künstlern an, die mich interessieren. Oft sogar von welchen, die ich leider nie live zu sehen bekam, z.B. Roy Buchanan. Gerade wenn die Jungs alleine spielen, im Rahmen eines Interviews, Vorstellen der eignen signature Gitarre, workschops u.ä. kann man doch noch einiges einfangen. Versuche dann die Vibratos so hinzukriegen, Bendings nachzuvollziehen, Tonbildung halt.
Was macht ihr? Arbeitet ihr Stücke Ton für Ton durch, so lernt man ja auch Dinge, die man nicht so auf dem Zettel hat. Spielt ihr regelmäßig Tonleitern/Skala um die Finger zu schulen, beschäftigt ihr euch mit voicings?
Gruss