Mal ganz im Ernst:
Ich bestreite ja nicht , dass unterschiedliche Plek-Materialien- und Stärken den Klang beeinflussen.
Ich verwende auch zum einen die kleinen Teardrops, aus Plastik, logisch. Durch ihren geringen Überstand über den Finger lassen sich umkippende Obertöne leicht provozieren. Für einen eher aggressiven Anschlag von Einzelsaiten halte ich sie für die Besten.
Zum anderen die normale Größe, weil vielseitiger, sowohl für Solo- als auch für Rhythmus-Parts . Für Solo-Passagen fasse ich sie einfach kürzer, wodurch sich ein ähnlicher Effekt ergibt wie beim Teardrop.
Eine ganz persönliche Marotte von mir sind Kragenstäbchen, falls die überhaupt jemand kennt. Sie sind dünn, weich und extrem flexibel..
Ich benutze sie für ultracleane Strat-Passagen, wenn Chorus und Reverb eingesetzt werden. Sie nehmen (meine ich) dem Strat-Sound den Hauch von Härte und unterstützen einen eher akustischen Klang.
Das war´s aber auch schon.
Wer für sich alleine spielt (das tue ich auch viel), der mag feinste Unterschiede möglicherweise wahrnehmen. Im Bandgefüge, straight geradeaus, möglichst noch mit einem „detail-killenden“ Tube-Screamer vor dem Amp (ich liebe Tube Screamer), in einer akustisch mittelmäßigen Location.......verpuffen derartige Feinheiten ungehört im Nirvana,
Ich bewundere allerdings jene Marketing-Strategen, die es immer und immer wieder schaffen, den gläubigen Konsumenten so zu manipulieren, dass er am Ende tatsächlich glaubt (fest!!!), dass ein Plek aus brasilianischem Topas eine Gitarre in eine ganz andere Klangdimension erhebt, als eines aus heimischem Bergkristall.
Wenn ich derartigen Unsinn höre.....bin ich froh über meine (ebenfalls) sehr pragmatisch-nüchterne Einstellung zur Gitarre und allem, was dazu gehört.
Tom