Was ist das für'n Akkord?

therealmf schrieb:
Nee. Wir bleiben jetzt alle hier sitzen und warten auf den nächsten. Wie gehts der Röckchendame? :winke:

Vielleicht sollte Kiroy der Dame mal mitteilen, was sie hier für einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, verbunden mit einer Telefonliste der Forenteilnehmer ;-)

SCNR

Arnd
 
Riddimkilla schrieb:
arnie65 schrieb:
Vielleicht sollte Kiroy der Dame mal mitteilen, was sie hier für einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, verbunden mit einer Telefonliste der Forenteilnehmer ;-)

SCNR

Arnd

Danke, ich verzichte gerne ...

r

Ick ooch - (um wen ging es überhaupt .....?)

Also von Liste kann sowieso nicht die Rede sein.
Eine vereinsamte Telefonnummer aus diesem Forum
reicht doch wohl, und wir haben Ruhe. ;-)


Gruß
 
Herrlich!

Scale-Chord-Theory....mittlerweile finde ich diese Art von Denken absurd.

Das ist viel zu kompliziert!

Wäre dieses Stück tatsächlich in D harmonisch Moll, so wären die die Stufen der harmonisierten Skala.

I Dmj7
II Em7b5 (halbvermidert)
III Fj7#5
IV Gm7
V A7
VI Bbj7
VII Cis verm.

Soweit das theoretische Konzept der Skalen -Chord Theorie. Ist in diesem Song aber nicht zu finden, zumindest soweit ich das beurteilen kann. Damit einer dieser Modi sich etabliert , müssten eigentlich alle 7 Töne eines Modus zu finden sein. (Jede Form von neuzeitlicher Musik bzw. Musikkonzept, die diese Skalen-Chord Theorie zu Grunde legt, ignoriert dieses Fakt oftmals)

Ist aber wohl auch eher nicht der Fall hier. Außerdem ist es Unsinnig und das meine ich auch so, einen westliche Komposition der letzten Jahrhunderte herzunehmen und sowohl die Bassbewegung , als auch die Melodieführung zu ignorieren.

Leider haben wir aber nicht mitgeteilt bekommen um welchen Song es sich konkret handelt. Also sehen wir hier lediglich etwas , was eine einfache Kadenz aus Stufe I und V ist. Wobei , wie richtig erklärt, ein verdurte Dominate eingesetzt wird.

Und genauso sollte man das bisher auch betrachten! Das Dingen ist in Dmoll. Um eine Dur Dominate an der Stelle etablieren zu können, muss quasi ein C# eingeführt werden, welches diese Tonart eigentlich nicht hergibt. Dann passt theoretischer Weise D harmonisch Moll als zu Grunde liegendes Konstrukt, an der Stelle klingt für unser Gehör aber einfach eine Dominante und der einzige Ton der hinzugekommen ist, ist ein C#. Das C (als optionale 7) des Dmoll ist ja beim nächstem mal nicht einfach weg.

Soviel dazu:
Den einzigen wirklich praktischen Einsatz des verminderten Akkordes, kenne ich nur in seiner Verwendung als Dominant Subsitution. (Wenn jemand mal ein anderes Beispiel am Start hätte, wäre ich dankbar!)

Da bisher lediglich eine Dominante bekannt und erkenntlich ist und eigentlich ein Haufen wichtiger Infos fehlen, ist dieser G° für mich eine Substitution für den A7. Würde an dieser Stelle lediglich das Gitarren Voicing stehen, so könnte man das als A7 mit angefügter kleiner Sekunde verstehen. A7b9... Es fehlt dann aber der Grundton.

Das restlich Kopfzerbrechen macht die Sache nur schlimmer! Ich fänd´s also cool , wenn man bei der solcherlei Fragen auch mal mitteilt, um welchen Song es sich konkret handelt, was hier sehr spät geschehen ist.
 
kiroy schrieb:
Vielleicht hilft es für die Diskussion weiter, wenn Ihr wisst, um welchen Song es geht. Ist ja kein Geheimnis und bestimmt kennt ihn jeder.
"A Night like this" Hier z. B.:

Ja , das hilft sehr!

Witzigerweise handelt es sich da um eine Tango Anleihe!

Insofern ist die Idee tatsächlich D harmonisch Moll! plus üblicherweise ein Haufen Chromatic.( Wird im Refrain aber Dur)

An der Stelle höre ich allerdings ein II -V-I Verbindung

Also Em7b5 (halbvermindert), A7 (hier ließe sich der G° als Substitut spielen (A7b9, Bass spielt A)) und dann zurück zur I Stufe. (Die aber keine 7 enthält)
 
Dr.Dulle schrieb:
Eine vereinsamte Telefonnummer aus diesem Forumbreicht doch wohl
@ therealmf:
Ich glaube, der meint Dich! :lol:

Marcello schrieb:
Leider haben wir aber nicht mitgeteilt bekommen um welchen Song es sich konkret handelt.
Doch! Guckst Du ein paar Beiträge weiter oben.
Sorry! Mir war einfach nicht klar, dass meine Frage so eine musiktheoretische Diskussion auslösen könnte. Ich dachte, da antwortet einer einfach "klar, das ist der x-7-irgendwas" und ich bin happy. Ich wollte dazu meine Frage kurz halten und hielt es nicht für notwendig, den Song zu nennen. Nachdem ich gemerkt habe, dass es offenbar unterschiedliche Sichtweisen gibt und welche Diskussion hier entsteht, habe ich ja die Nennung des Songs sofort nachgeholt.

Tut mir leid, dass ich nicht wusste, was ich da anrichte. :shrug:

Edit:
Oh, da hab' wohl wieder zu lange gebraucht, den Beitrag abzuschicken.
 
Ich find's spaßig, wie intensiv man darüber diskutieren kann und was für sinnvolle Überlegungen da immer so bei raus kommen. Bis hin zu der Idee der Telefonliste. Ich hab übrigens mehrere Telefonnummern, wenn es sonst keine Liste würde ;-)
Manchmal kriegen wir hier ja zu hören, wir würden uns viel zu sehr über Equipment unterhalten...da ist dieser thread doch ein schöner Gegenbeweis ;-)
 
kiroy schrieb:
Tut mir leid, dass ich nicht wusste, was ich da anrichte. :shrug:

Du musst das positiv sehen, egal was du jetzt in dein Lead Sheet schreibst, du wirst nie vergessen, welchen Akkord du da greifen musst... weil dir immer dieser Thread in den Sinn kommt. ;-)

Ich - als musiktheoretisch unbedarfter - ziehe übrigens immer viele Informationen aus solchen Threads! Auch wenn vieles verwirrt... ich dachte früher immer, das wäre alles einfacher bzw. eindeutiger. :roll:
 
partscaster schrieb:
Du musst das positiv sehen, egal was du jetzt in dein Lead Sheet schreibst, du wirst nie vergessen, welchen Akkord du da greifen musst... weil dir immer dieser Thread in den Sinn kommt. ;-)
Ja, den werde ich wohl nicht so schnell vergessen. :lol:

partscaster schrieb:
Ich - als musiktheoretisch unbedarfter - ziehe übrigens immer viele Informationen aus solchen Threads! Auch wenn vieles verwirrt... ich dachte früher immer, das wäre alles einfacher bzw. eindeutiger. :roll:
Vielen Dank, lieber partscaster, bin froh zu wissen, dass ich nicht ganz alleine bin. Bei mir überwiegt allerdings eindeutig die Verwirrung. :?
Früher gab's für mich nur Dur-, Moll- und entsprechende Septime-Akkorde. Meine Welt war klein, aber in Ordnung. Das, was da oben geschrieben wurde, habe ich (schlicht und ergreifend) nicht verstanden. :oops:
 
kiroy schrieb:
In einem Song kommt ein Akkord vor, den ich nicht kenne (also einer von vielen ;-) ). Ich habe mal mit Paint versucht, ihn darzustellen:
[img:829x455]http://www.kir-royal-musik.de/unbekAk.jpg[/img]

dm | -- | A7 | -- | -- | -- | dm | -- |
xx | A7 | dm | -- |
xx | A7 | D | -- |

Wobei "xx" der ominöse Akkord sein soll, den ich nicht kenne.

kiroy

Hui, jetzt MUSS ich mich aber auch mal dazu äußern.

Da hast Du in der Tat was angerichtet mit dem Akkord. Alle haben den Akkord wie Du ihn abgebildet hast als gegeben hingenommen und so bekam wohl auch die Diskussion interessante Züge :)))

Ich meine nur einer hat aus dem Song rausgehört (Kollege Marcello) dass da ein Em7b5 gespielt wird. Ich spiele den Song nun schon recht lang und ich höre da nie und nimmer ein C# wie abgebildet sondern ein D und ein E im Bass - deshalb Em7b5.

Und Em7b5 kann man nahezu identisch greifen wie in Deiner Abb . nur auf anderen Saiten - z.B. so: (die beiden E-Saiten kann man auch mitklingen lassen ...)

E: x
H: 8
G: 7
D: 8
A: 7
E: x

Der Unterschied zu "Deinem" Akkord besteht also nur in einem einzigen Ton und es klingt auch sehr ähnlich....aber eben nur ähnlich (genauso wie Dur und Moll ähnlich klingen und sich nur in 1 Ton unterscheiden....).

Tja, und jetzt haben wir den Salat...-:)))

Viele Grüße aus Beijing
Der Nominator
 
kiroy schrieb:
Das, was da oben geschrieben wurde, habe ich (schlicht und ergreifend) nicht verstanden. :oops:

Geht mir dann meist (fast immer) auch so... ich hole dann ein Buch hervor oder schaue im Internet und versuche zu verstehen, was die da erzählen...! ;-)
 
Nominator schrieb:
Da hast Du in der Tat was angerichtet mit dem Akkord.
...
Em7b5
...
E: x
H: 8
G: 7
D: 8
A: 7
E: x
...
Tja, und jetzt haben wir den Salat...-:)))

Viele Grüße aus Beijing
Der Nominator
Oh! Ähm... ja... in der Tat, da hammer den Salat! :oops: :)
Ich hatte "meinen" obigen Akkord nach "Gehör" zusammengestückelt, fand ihn irgendwie sehr gut passend und konnte ihn so einigermaßen flüssig greifen...

Egal, dieser Em7b5 hört sich auch passend an. Eigentlich sogar noch besser. Nehmen wir eben den.
Kann man da eigentlich das "e" auf der A-Saite (7. Bund) einfach weglassen und dafür des "e" mit der leeren hohen E-Saite spielen? Oder rollt es dem Musiktheoretiker dabei die Fußnägel auf? ;-)
Das wäre dann einfacher zu greifen. :roll: :oops:

Grüßle von der Schwäbischen Alb ganz weit nach Osten!
kiroy
 
kiroy schrieb:
Kann man da eigentlich das "e" auf der A-Saite (7. Bund) einfach weglassen und dafür des "e" mit der leeren hohen E-Saite spielen? Oder rollt es dem Musiktheoretiker dabei die Fußnägel auf? ;-)
Das wäre dann einfacher zu greifen. :roll: :oops:

Grüßle von der Schwäbischen Alb ganz weit nach Osten!
kiroy

Hi,

also vorweg : ich bin alles andere nur kein Musiktheoretiker - ich bin ein Praktiker der 2 Ohren zum hören hat und diese auch benutzt - nicht mehr und nicht weniger:)))

Natuerlich kann man das "e" auf der A-Saite (7. Bund) einfach weglassen - zumal der Bassist ein "E" dazu beitraegt- man kann aber auch selber die tiefe E-Saite anspielen- es ist immer Em7b5 und nix anderes.

Gruß von jenseits der "Great Firewall" (hier sind ja viele Sachen geblockt - u.a. Youtube, Facebook usw....)

Der Nominator
 
kiroy schrieb:
Ich hatte "meinen" obigen Akkord nach "Gehör" zusammengestückelt, fand ihn irgendwie sehr gut passend und konnte ihn so einigermaßen flüssig greifen...

Hi Kiroy,
und genau das ist doch klasse. Ich hab mir auch mal die Stelle angehört und finde deinen herausgehörten Chord eigentlich fast passender als Em7b5.

Gut, letzterer entspricht halt mehr dem Musiktheoretischen Ansatz und man kommt auf ihn leichter wenn man einigermaßen mit den Jazzstandards vertraut ist.

Aber letztlich finde ich den Weg das zu spielen was man auch hört besser als alles Musiktheoretisch zu hinterfragen.

Gruß
Bumble
 
Bumblebee schrieb:
Gut, letzterer entspricht halt mehr dem Musiktheoretischen Ansatz und man kommt auf ihn leichter wenn man einigermaßen mit den Jazzstandards vertraut ist.

Aber letztlich finde ich den Weg das zu spielen was man auch hört besser als alles Musiktheoretisch zu hinterfragen.

Gruß
Bumble

Ich meine, letztlich kann man machen , was man will! Mir ist ´s Piepegal, was andere in ihren Bands und auf ihren Gigs spielen.
Aber das hat mit Theorie nix zu tun , sondern Fakt ist einfach, dass an der Stelle im original Arrangement ein Moll7b5 gespielt wird. Darüber lässt sich nicht diskutieren! Wenn man in der Theorie mal drauf gestoßen ist, macht es seine Herkunft und Funktion vielleicht klar, hören muss man den aber auch noch. Das kann man über Theorie nicht lernen!
 
Bumblebee schrieb:
Aber letztlich finde ich den Weg das zu spielen was man auch hört besser als alles Musiktheoretisch zu hinterfragen.

Genau! So sehr ich Leute bewundere, die das ganze Geklimper erklären können, ohne die, die "nur" hören und versuchen, würde sich nichts entwickeln! ;-) ;-)
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten