Wie die Pentatonik erlernen?

physioblues":g35yvttm schrieb:
Die Antwort hast du ja gerade selber gegeben. Es ist ein Grundgerüst, mit dem man eine Orientierung schafft und nicht viel falsch machen kann. Deshalb ist es doch folgerichtig, daß man damit beginnt. Darauf kann man dann aufbauen, über Gehör uns Phantasie oder über Musiktheorie, oder alles zusammen.

Hallo Physioblues,

vielen Dank für deine Erläuterungen. Ich bin sehr erfreut darüber, dass ich jetzt verstanden habe was die pentatonischen Patterns für mich bedeuten und das Skalengewirr so langsam an Struktur gewinnt... .-)

Auch den anderen die sich hier beteiligen vielen Dank für eure Gedanken, die Fortschritte, die weiter oben erwähnt wurden, sind einfach sehr motivierend auf diesem Gebiet sich voran zu arbeiten :arrow: :idea:

Vorerst mal bis denn,
Nils
 
Hi Nils,

ich freue mich über Dein Feedback. So kann ich an Deinen Fortschritten in Theorie und Praxis teilhaben.

Toll von Dir, Stefan, dass Du solch gute Erklärungen beiträgst. Meine Kenntnisse hätten dazu nicht ausgereicht.
 
sonic-23":3obampm1 schrieb:
Hallo Physioblues,

vielen Dank für deine Erläuterungen. Ich bin sehr erfreut darüber, dass ich jetzt verstanden habe was die pentatonischen Patterns für mich bedeuten und das Skalengewirr so langsam an Struktur gewinnt... .-)

Auch den anderen die sich hier beteiligen vielen Dank für eure Gedanken, die Fortschritte, die weiter oben erwähnt wurden, sind einfach sehr motivierend auf diesem Gebiet sich voran zu arbeiten :arrow: :idea:

Vorerst mal bis denn,
Nils

Hallo Nils,

es freut mich sehr, wenn ich dir damit helfen konnte.
Dann viel Spaß beim ausprobieren !
 
Moin,

Top Beiträge! Zwei Anmerkungen:

Bei den "Geschlechtern" der Modes ist Lokrisch (der siebte Mode) nicht Moll, sondern molliges Moll-> sprich Vermindert (1 3- 5-). Vielleicht kannst Du das in Deinen vorherigen Beitrag rein editieren Frank.

Zum "Lagenspiel": JerryCan hat recht, aber lasst diesen Begriff einfach aus und bezeichnet einfach die Bünde die Ihr meint (gerade für uns meist "nicht-Klassiker"!) . Dann könnt Ihr Euch auch international besser verständigen und verwirrt Euch nicht gegenseitig. ;-)

Um weitere Verwirrung zu vermeiden hier schnell eine gegoogelte Definition des Lagenspiels die ich für recht gut befinde:
"Lagenspiel"
Bei Streich- und Zupfinstrumenten wird mit „Lage“ die Position der Hand vom ersten Finger (Zeigefinger) zum vierten Finger (kleiner Finger) bezeichnet, womit zugleich auch der Tonraum bestimmt ist, der damit abgegriffen wird: 1. Lage = 1. Finger eine Sekunde höher als die leere Saite, 2. Lage = eine Terz höher, 3. Lage = eine Quart höher usw. Je höher die Lagen werden, um so schwieriger ist ein sauberes Spiel, da die Abstände proportional immer enger werden. Anspruchsvolle Literatur verlangt hohes und höchstes Lagenspiel.

Viel Spass beim Entdecken der neuen Möglichkeiten!
 
Kleine Anmerkung zum Thema nur mal nebenbei, da es sicherlich zu Anfang sinnvoll ist die Grundstrukturen der Penatentonik und Harmonisation der Dur Skala etc. und deren Einsatzgebiete zu lernen. Allein damit kann man sich Jahre aufhalten und entdeckt immer wieder neues Neues.

Die Penatentonik wird immer wieder als Rock/Blues Skala abgetan: "Willkommen bei den anonymen Pentatonikern!"

Wie Physio bereits andeutete, kann man durch Erweiterung dieses Konzeptes jedoch völlig abgefahrene Klänge erzielen.

Bsp:

Bbmaj#11-Akkord

---6----
---5----
---8----
---7----
---5----
---5----

Ein sehr sphärisch klingender Akkord. Interessante Skala hierzu z.B. G-Dorisch. Durch bewusstes weglassen/reduzieren der Töne, kommt man z.B. auf G Penta b3

---3--5-6
------5---
-2---5----
-2-3-----
---3---5-
---3--5-6

Hergeleitet entweder aus dem dorischen Mode oder einer popeligen G Dur Pentatonik. Kann man halten wie´n Dachdecker, aber klingt geil. Probiert´s mal aus: Akkord anschlagen und Penta b3 auf der Zunge zergehen lassen.Das erzeugt ordentlich Spannung und hört sich, korrekt eingesetzt, interessanter an als allg. G-Dorisch Gegniedel.

Mein Wort zu Samstag!!
 
Skirmish":2meunv4n schrieb:
Viel Spass beim Entdecken der neuen Möglichkeiten!

Hi Moritz,

erst mal viel Spaß beim Wiederentdecken der "alten Möglichkeiten", du warst ja schon länger nicht mehr präsent hier !!
Wo hast du dich denn vergraben ?
Freut mich dich wieder zu lesen.
 
physioblues":2mmp0b7w schrieb:
Skirmish":2mmp0b7w schrieb:
Viel Spass beim Entdecken der neuen Möglichkeiten!

Hi Moritz,

erst mal viel Spaß beim Wiederentdecken der "alten Möglichkeiten", du warst ja schon länger nicht mehr präsent hier !!
Wo hast du dich denn vergraben ?
Freut mich dich wieder zu lesen.

Hi Stefan!
ich daddel wohl schon immer im Hintergrund mit... die liebe Zeit wird nur immer knapper. :evil: Man müsste echt mal die Zeit von den Leuten die den ganzen Tag vor der Glotze hocken absaugen und auf die Leute übetragen die sie gut zu nutzen wissen übertragen. ;-) Und es freut auch mich Deine teilweisen böse witzig/sarkastischen Beiträge zu lesen. :cool: Carry on!
 
Skirmish":3fzkqf7d schrieb:
Hi Stefan!
ich daddel wohl schon immer im Hintergrund mit... die liebe Zeit wird nur immer knapper. :evil: Man müsste echt mal die Zeit von den Leuten die den ganzen Tag vor der Glotze hocken absaugen und auf die Leute übetragen die sie gut zu nutzen wissen übertragen.

Sehr gute Idee !!
10 Tage Woche mit 40 Std-Tagen wäre wohl mal ein Anfang, um mal wieder in den Genuß gepflegter Langeweile zu kommen.
Vor allem am siebten Tag, an dem Gott sein Werk betrachtete und es für gut befand, störe ich mich doch ein wenig. Er hätte lieber mal vier Tage schauen sollen. Vielleicht wären ihm noch so manche verbesserungswürdige Details an der Natur des Menschen aufgefallen und wir hätten fünf Tage Wochenende.
 
physioblues":2z01dfat schrieb:
Skirmish":2z01dfat schrieb:
Hi Stefan!
ich daddel wohl schon immer im Hintergrund mit... die liebe Zeit wird nur immer knapper. :evil: Man müsste echt mal die Zeit von den Leuten die den ganzen Tag vor der Glotze hocken absaugen und auf die Leute übetragen die sie gut zu nutzen wissen übertragen.

Sehr gute Idee !!
10 Tage Woche mit 40 Std-Tagen wäre wohl mal ein Anfang, um mal wieder in den Genuß gepflegter Langeweile zu kommen.
Vor allem am siebten Tag, an dem Gott sein Werk betrachtete und es für gut befand, störe ich mich doch ein wenig. Er hätte lieber mal vier Tage schauen sollen. Vielleicht wären ihm noch so manche verbesserungswürdige Details an der Natur des Menschen aufgefallen und wir hätten fünf Tage Wochenende.
Nöö, wenn ich an mir runter sehe, ist das alle so, wie´s soll! :-D
 
Polli":3icdzfgo schrieb:
Vielleicht wären ihm noch so manche verbesserungswürdige Details an der Natur des Menschen aufgefallen ...
Nöö, wenn ich an mir runter sehe, ist das alle so, wie´s soll! :-D

Aber Polli,

ich meinte doch nicht die vergängliche (und außerdem sehr subjektive )Anmut des Fleisches ( wie weit siehst du denn noch runter ? Bis zum Scheitelpunkt deiner Bauchkonvexität, oder siehst du noch bis zu den Zehspitzen ? ).
 
physioblues":3k9cm4k6 schrieb:
Polli":3k9cm4k6 schrieb:
Vielleicht wären ihm noch so manche verbesserungswürdige Details an der Natur des Menschen aufgefallen ...
Nöö, wenn ich an mir runter sehe, ist das alle so, wie´s soll! :-D

Aber Polli,

ich meinte doch nicht die vergängliche (und außerdem sehr subjektive )Anmut des Fleisches ( wie weit siehst du denn noch runter ? Bis zum Scheitelpunkt deiner Bauchkonvexität, oder siehst du noch bis zu den Zehspitzen ? ).

Bis unter den Straßenbelag, wenn es muß ! Ich kann also original Teles ohne Bauchauschschnitt tragen! Meinst du ANMUT oder ARMUT des Fleisches ?
;-)
 
frank":1otrfoma schrieb:
Vielleicht dieser Tipp:
Wenn Du die Pentatoniken hinreichend beherrschst, könntest Du Dich mit den Skalen beschäftigen.

Hallo Frank,

so wieder einmal durchgelesen heute um am Ball zu bleiben, bin über diese Aussage nochmal gestolpert. Wie definiert man den Punkt, an dem man beginnen sollte mit Skalen bzw. ab wann kann man die Pentatonik hinreichend?

Im Moment ist es so, dass ich durch relativ intensive Übung schnell voran komme, dass verschieben ist überhaupt kein Thema mehr eigentlich (ok, ab und an greif ich schon noch daneben, aber die Korrektur gelingt immer schneller). Das Improviseren in E, A, D, C usw. funktioniert auch schon relativ (über das was ich zusammenspiele reden wir mal nicht ,-), aber die Töne passen) und zu meiner großen Freude komme ich auch wirklich durch die Patterns über das ganze Griffbrett entlang... in Tonarten wie z.B. G#, die in meinen Musikrichtungen bisher noch nicht so häufig zum improvisieren erforderlich war ist es noch etwas sperrlich bestellt, auch wenn in der reinen Pentatonikübung die Patterns und das verschieben auch hier kein Problem sind...

Sollte ich in nächster Zeit weiter intensiv die Pentatonik Patterns noch rauf und runter spielen (mach ich meist mit Drumcomputer 75 bpm) oder ist es sinnvoller, einfach in verschiedenen Tonarten drauf los zu improsieren, bzw. ist es effektiver? Oder ist es die Mischung aus beidem? Ich frage deshalb, weil das methodische Vorgehen noch nicht so aufgekommen ist in diesem Theard... verzeit es mir :)

Nils
 
Hi Nils,

das habe ich erwartet, dass Du recht schnell die Pentas lernst - und auch befürchtet. Denn es kommt, was kommen muss: Du bist auf den Geschmack gekommen, und einer siebenköpfigen Raupe gleich willst Du mehr.

Na gut, ich schaue mal, ob ich Dir weiterhelfen kann.

Man kann keinen Zeitpunkt bestimmen, an jemand die Pentatoniken "richtig" kann und jetzt fortschreiten "muss" - schlicht, weil das bei jedermann individuell unterschiedlich ist.
Aber es gibt einen Indikator für diesen Zeitpunkt: Dein eigenes Gefühl bzw. Deine Neugier.

Was sagt denn Dein Bauch? Ist es Zeit fortzuschreiten? Dann aber los! Denn nach dem, was Du über Deine Fortschritte schreibst, "beherrschst Du die Pentatoniken hinreichend". Ab und zu greifst Du daneben? Und wenn schon, das gibt sich auch noch.

Ja, ich finde es richtig, die Pentatoniken weiterhin zu üben, auch in ganz "merkwürdigen" Tonarten wie F#, G# oder C#. Ziel soll sein, dass Du sie quasi blind spielen kannst und mühelos den Anschluss von ersten zum z.B. 4 Pattern findest.

Ebenso ist es völlig richtig, diese Übungen durch Improsivationen aufzulockern und dadurch auch das Improvisieren zu trainieren.

Und natürlich kannst Du auch damit anfangen, die Skalen zu lernen. Du wirst sehen, dass Du sie genauso schnell in die Finger bekommst wie die Pentatoniken. Es sind ja nur ein paar Töne mehr, die Deine Finger dazulernen müssen.
Bei den Skalen gilt dasselbe, wie bei den Pentatoniken - üben bis Du sie flüssig über`s ganze Griffbrett spielen kannst, also auch über den 12. Bund hinaus.

Danach versuche, die Pentatoniken und die Skalen miteinander zu kombinieren, immer in der gleichen Tonart natürlich. Damit erschließt Du Dir neue Tonabfolgen, eine spannende Angelegenheit.

Um zu erkennen, welche Möglichkeiten Dir damit zur Verfügung stehen, solltest Du Dich mit bekannten Songs und Solos beschäftigen. Aber Achtung: Überfordere Dich nicht, immer, wenn sich etwas ziemlich leicht anhört, dann ist es nach meiner Erfahrung oft schwerer als erwartet. Das könnte zu Frust führen. Und der ist überhaupt nicht wünschenswert.
Fang aber nicht damit an, diese Solos zu kupfern. Versuche vielmehr zu verstehen, was der Gitarrist da eigentlich macht.

Und denke jetzt langsam auch daran, Dich mit einem anderen Gitarristen zu treffen und mit diesem zu jammen. Dieser zweite Gitarrist solle in etwa Deinen Wissensstand und Deine Fingerfertigkeit haben. Dann könnt ihr hervorragend voneinander lernen.

Das wären meine weiteren Ideen.

Und vielleicht haben ja auch die anderen GWler noch die eine oder andere Anregung für Dich.

Zu guter Letzt: Ich freu mich, Dir auf Deinem Weg weitergeholfen zu haben. Am meisten gefällt mir der unverkennbare Motivationszuwachs; denn ohne diesen wärst Du nie so weit gekommen.
 
sonic-23":kwfyct6p schrieb:
frank":kwfyct6p schrieb:
Vielleicht dieser Tipp:
Wenn Du die Pentatoniken hinreichend beherrschst, könntest Du Dich mit den Skalen beschäftigen.

Hallo Frank,

so wieder einmal durchgelesen heute um am Ball zu bleiben, bin über diese Aussage nochmal gestolpert. Wie definiert man den Punkt, an dem man beginnen sollte mit Skalen bzw. ab wann kann man die Pentatonik hinreichend?


Nils

Hi Nils,

also eigentlich bist du ja schon beim Skalenspiel. Skalen sind Tonreihen und die Pentatonik beschreibt die Fünftonreihe. Ergo auch Skala.

Du kannst auf dieser Basis jetzt anfangen mit den Diatonischen Skalen ode einfach mal anfangen mit Halbtonschritten oder mit Halbton/Ganztonbendings zu erkunden, was wann passt.

Aber wichtig finde ich es nach so einer Phase der "mathematischen" Musik sich wieder mit Melodien und Intervallen zu beschäftigen.
Nimm einfache Lieder, die du gut kennst und mach dir ein Leadsheet. Dann spiel die Melodie dazu und bringe sie in deinen pentatonisches Gerüst in den verschiedenen Lagen unter. So bleibt man nicht immer an den gleichen Abläufen kleben.
 

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