Auf der Suche nach einer sehr leichten Strat

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Anonymous

Guest
Die letzten Tage habe ich mich mal im Netz und bei vielen Herstellern umgesehn nach sehr leichten Strats und damit meine ich wirklich leicht - unter 2,5 Kilo. Ich denke daran an meinen doch sehr kranken Rücken (2 Bandscheibenvorfälle), bei dem ich jedes Gramm was über 3 Kilo geht doch sehr spüre mit der Zeit. Das wird wohl nicht mehr viel besser werden trotz Training und Rückenschule. Es ist somit ein Gedanken von mir was die Zukunft betrifft und im Sitzen spielen wäre wohl die letzte Instanz.
Klar, bei Warmoth kann man sich sowas auch zusammenstellen mit einem Hollow Body, Mapleneck und leichter Hardware.

Nun hatte mich Kollege Manuel (ja du bist schuld :lol: ) vor einiger Zeit mal auf eine Phantom Stratus Quilted Top aufmerksam gemacht, die mit einem Gewicht von nur 2300 Gramm am Gurt hängt. Dieses Modell geht mir nun nicht mehr aus dem Kopf und irgendwie gefällt sie mir immer besser. Okay, das hat nun rein gar nichts mit Vintage Strat zu tun und sie hat auch keinen Jammerhebel, aber es gibt ja die Option auch diese Gitarre damit auszustatten wenn man das unbedingt braucht. Ich denke, je nach Ausführung kämen da nochmals 300-400 Gramm dazu und somit wäre sie immer noch leichter als alles was ich sonst so gesehen habe. Andererseits nutze ich den Jammerhebel nicht wirklich oft. Die würde ich zu gerne mal anspielen, selbst wenn ich sie mir momentan nicht leisten kann. Vielleicht ist Phantom Guitars ja auf der kommenden Messe.

Ich finde sie ausgesprochen hübsch und die Zutaten lesen sich auch richtig gut ;-)

3avc-ha.jpg


www.phantom-guitars.de
 
Magman":1i2q9vv4 schrieb:
Ich denke daran an meinen doch sehr kranken Rücken (2 Bandscheibenvorfälle), bei dem ich jedes Gramm was über 3 Kilo geht doch sehr spüre mit der Zeit. Das wird wohl nicht mehr viel besser werden trotz Training und Rückenschule.
Hübsches Teil, irgendwie mag ich die Wraparound-Konstruktionen zunehmends, auf den Vogel wäre ich auch sehr gespannt. Phantom macht da echt gute Arbeit. Witzig die "Neckstreifen", optimized...

BTW: Ich hab da noch ein Zinkguss-Teil für deine Squier-Strat über, falls du sie leichter machen willst... ;-)
 
Hi Martin,

da das Teil ja echt verschärft aussieht, mein Tipp: Mach et !

Später schreibst du uns dann ne Review.

Gruß Peter :cool:
 
Hallo Martin,

als ich die Überschrift gelesen habe, musste ich auch sofort an Warmoth denken. Ansonsten bleibt wohl wirklich nur noch der Gang zum Gitarrenbauer.

Alternativ zu Warmoth fällt mir noch USA Custom Guitars ein. Die bieten das auch an und die Qualität soll mindestens so gut wie Warmoth sein.

http://www.usacustomguitars.com/s-hollow.html
 
Hallo Martin,

tut mir aufrichtig leid von Deinen Rückenproblemen zu hören. Ich kanns nachvollziehen ... . Aber warum dann eine superleichte Gitarre? Ich finde es viel praktischer und bequemer, sein Equipment um einen guten Barhocker (evtl. mit Rückenlehne) zu erweitern.

Am Anfang ist das Spielen im sitzen oder halbsitzen vielleicht ungewohnt, aber man gewöhnt sich schnell dran und geniest es dann auch irgendwann. Man kann sich immer nochmal gelegentlich von Wellen der Begeisterung getragen von seiner Seniorenstehhilfe erheben, was beim Publikum sicherlich Beifallsstürme hervorrufen wird.
In meinem seniorengerechten Übungsraum stehen mittlererweile 3 solche Dinger!

Rock n roll
Andreas
 
Wenn es wirklich um das Gewicht geht, solltest Du Dir eine Parker Fly Deluxe ansehen. Die wiegt um die 2kg, ist eine der meist unterschätzten Gitarren und kann mindestens so weit Richtung Strat klingen wie das oben abgebildete Teil.

Wenn die Bandscheibe nun nur ein GAS-Argument ist, die gestreifte Gitarre zu kaufen, dann vergiss meinen Tipp. ;-)
 
Das mit der Parker ist nett gemeint und ich hab auch schon mal eine gespielt. Die klingen klasse und ich habe sie auch hier schon mal weiter empfohlen. Allerdings käme ich selbst mit der Form nicht klar, das ist leider nix für mich. Ich bin sozusagen mit der Strat verwachsen und komme, egal was ich je in Besitz hatte immer wieder drauf zurück. Ihr kennt das ja auch.

Stehhocker haben wir im Proberaum, dieser wird gerne durch mein Basser besetzt, der oft genau so leiden muss. Wir sind bald ne Blues-Rentner-Band :lol:
Ich muss mich auch immer wieder bewegen, sonst fühle ich mich nicht gut. Wie gesagt, das wäre die letzte Instanz, ich mag aber daran gar nicht mal denken.

Die Stratosphere gefällt mir wirklich gut und ich werde sie auf jeden Fall mal anspielen. Kaufen geht im Moment nicht, die Kassen sind leer. 2200 Rollos sind aber auch nicht ganz so ohne...

Meine Idee im Moment:

Ich hab ja noch zwei sehr schöne Necks und vieles andere hier liegen und suche sowieso noch nen weißen Body für meine Voodoostrat. Ich denke, ich werde mir mal nen Warmoth Chambered Body mit Hardtail ordern. Hab grade mal ein bisschen auf deren Seiten geschaut und mir diesen hier ausgesucht. Gewicht umgerechnet: 1162 Gramm. Hab dann gleich mal meinen neuen Neck drauf montiert - könnte mir auch gefallen:

3avc-hb.jpg
3avc-hc.jpg
 
skerwo":2o45u33c schrieb:
Hallo Martin,

als ich die Überschrift gelesen habe, musste ich auch sofort an Warmoth denken. Ansonsten bleibt wohl wirklich nur noch der Gang zum Gitarrenbauer.

Alternativ zu Warmoth fällt mir noch USA Custom Guitars ein. Die bieten das auch an und die Qualität soll mindestens so gut wie Warmoth sein.

http://www.usacustomguitars.com/s-hollow.html

Danke für den Link Rainer. Ich hab dort leider keinen Chambered Body gefunden und der Violinschlüssel auf ner Strat stört mich optisch schon ein bisschen.
 
Magman,

das ist eine gute Idee. Ich bin gespannt auf Deinen Erfahrungsbericht mit dem chambered Body. Ich kann mir gut vorstellen, dass das gar nicht so den grossen Unterschied macht.
Derweil durchforste ich Deine Gallerieeinträge und schau was für mich dabei ist ;-)

Gruß,
Ralf
 
taschakor":2g7f8gix schrieb:
Magman,

das ist eine gute Idee. Ich bin gespannt auf Deinen Erfahrungsbericht mit dem chambered Body. Ich kann mir gut vorstellen, dass das gar nicht so den grossen Unterschied macht.
Derweil durchforste ich Deine Gallerieeinträge und schau was für mich dabei ist ;-)

Gruß,
Ralf

Hi Ralf,

ich hatte bisher nur mal ne Warmoth Tele mit Chambered Body in meinen Händen und die kam sehr anständig rüber. Bei Strats habe ich da noch keine Erfahrungen machen können. Ich hab grade gesehn, das Godin auch solche Gitarren im Programm hat. Die Passion RG-3. Hier wird erklärt, was sich Godin dabei gedacht hat:



Meine Galerie: Nur noch wenige Gitarren sind in meinem Besitz - leider :roll:
 
Hallo Martin,

ich denke auch schon eine ganze Weile über eine Chambered nach, Idee wie auch der vorgestellte Klang (hoffentlich) finde ich sehr verführerisch.

Aber ernsthaft so wg. dem Rücken, ähmm, nicht persöhnlich nehmen, Idealgewicht? Richtiges!!! Krafttraining für den Rücken gemacht? Weil 2 Bandscheibenvorfälle, hmmm, da würde ich ansonsten wirklich Hocker mit Lehne nehmen wenn sonst nix mehr geht.

Dir alles Gute und viele Grüße,

Jörg
 
Magman":pj9kweyb schrieb:
skerwo":pj9kweyb schrieb:
Hallo Martin,

als ich die Überschrift gelesen habe, musste ich auch sofort an Warmoth denken. Ansonsten bleibt wohl wirklich nur noch der Gang zum Gitarrenbauer.

Alternativ zu Warmoth fällt mir noch USA Custom Guitars ein. Die bieten das auch an und die Qualität soll mindestens so gut wie Warmoth sein.

http://www.usacustomguitars.com/s-hollow.html

Danke für den Link Rainer. Ich hab dort leider keinen Chambered Body gefunden und der Violinschlüssel auf ner Strat stört mich optisch schon ein bisschen.

Hi Martin,

im Text steht "with or without F-hole". Gibts also auch ohne Notenschlüssel.
 
Die ersten Teles waren ja aus Kiefer, und die haben auch heute noch treue Fans, die sich ihre Kieferteles bauen.
Das sollte ja eins der leichtesten Materialien für den Korpus sein. Vielleicht kann man das ja auch noch "chambern" :)
 
Moin Martin,

als selbst Bandscheiben-Geplagter verstehe ich zwar deine Not vollkommen und kann wahrscheinlich besser mit dir mitfühlen als jemand, der das Zermürbende von stärkeren Schmerzen nicht kennt.
Jedoch, ich halte aber den Problemlösungs-Versuch "leicht, leichter, am leichtesten" für eventuell verkehrt.

Eine leichte Gitarre löst deine Rückenprobleme nicht, sich verbirgt nur die Folgen.

Ich habe gute Erfahrungen damit, die Problemursachen anzugehen. Und eien Problemursache ist halt oft ein unzureichendes Muskelskelett.
Ich trainiere daher seit Jahren meinen Rücken (und fast noch wichtiger: die Bauchmuskeln) mit Gymnastik und im Studio mit entspr. Geräten.
Das kostet zwar -etwas- Schweiß und war anfangs für mich Null-Sportler eine Umstellung; es hat sich aber gelohnt.

Schmerzen habe ich nur noch sehr selten, und dann auch weniger schlimm als vorher; und eine Stunde meine Fast-5-Kilo-Paulakopie umhängen zu haben tut mir auch nix mehr. So lange ich nicht versuche, 30-Kilo-Amps oder zwei Bierkisten auf einmal zu schleppen bin ich gegen "Gewichtsbelastung" recht resistent geworden.
Und mein Wohlstandsbäuchlein ist dabei auch verschwunden ... ;-) Die Damenwelt honoriert letzteres durchaus ... :-D

Und bitte nicht falsch verstehen, dass ist jetzt kein Oberlehreranfall oder so, sondern nur der Tipp eines Geplagten an einen Leidensgenossen.

Um nicht ganz themenfremd zu bleiben: neben einer Halbresonanz-Strat (oder so) fällt mir eine Yamaha RGX A2, bei der du halt eventuell die Tonabnehmer tauschen könntest.
http://www.youtube.com/watch?v=YRM88ia01M4
Das Problem bei sehr leichten Gitarren kann dann aber eine Kopflastigkeit sein, die ich persönlich jetzt auch nicht gerade ergonomisch finde und die ich teilweise anstrengender finde als 1/2 Kilo oder so mehr Gesamtgewicht.

Tschö Stef
 
Hallo Martin,

da ich weiß, dass Du auf klassische, verranzte ;-) Outfits bei Gitarren stehst, erspar ich mir mal den Hinweis auf Yamaha, Ibanez etc. (wobei die aber in Sachen Balance & Ergonomie einer Std-Strat weit voraus sind, und !: Wie schon von Stef geschrieben wurde, das Problem ist nicht die Suche nach der Gitarre mit weiteren 300 gr weniger: Eine ergonomisch GUTE Gitarre, die Deinem Rückenproblem entgegenkommt, wird mMn nicht die Strat sein. Außerdem musst Du schauen, dass Du einen guten Gurt (evtl. BREIT und ELASTISCH - Neopren statt Leder ?) hast und evtl. die derzeitige Position der Gitarre veränderst. Geh mal mit Gitarre und Gurt zu einem Physiotherapeuten, und lass Dir mal zeigen, in welcher Spielhaltung die Schulter entlastet wird.)

Ach so:
http://www.darestrap.com/guitar.html
000009586.jpg

oder Slider-Straps (super Name fürn Blueser wie Dich, gelle)
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Back to topic:
Von LsL (guggstu -> www.lslinstruments.com) gibt es in Kürz auch Strats.
Seeehr leicht, aber eben auch jenseits der 2K€.

Einfallen tut mir noch Relicguitars (www.bassart.de):
Frag mal, ob die auch gekammerte Bodies machen - dann eben ein maximales Gewicht vereinbaren, als wesentliches Merkmal. Die liegen idR um die ca. 1350 - 1600 EUR, also etwas günstiger.
 
Magman":1zctqlv6 schrieb:
Nun hatte mich Kollege Manuel (ja du bist schuld :lol: ) vor einiger Zeit mal auf eine Phantom Stratus Quilted Top aufmerksam gemacht, die mit einem Gewicht von nur 2300 Gramm am Gurt hängt.

Hai Martin!

Sorry fürs Schuld sein :oops:

Ich habe vor 1 - 2 Wochen mal Edes Hollow-Body-Demo-Gitarre in den
Fingern gehabt. Es ist eine Tele-Form mit Humbuckern. Ansonsten gleiches
Konzept. Auch super-leicht und mit Wrap-Around-Steg. Genau diese hier:

http://www.phantom-guitars.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=29

Als ich die aus dem Koffer genommen habe, hätte ich die fast über die
Schulter geschmissen, so leicht ist die! Das Teil sieht gut aus und besonders
der Hals fühlt sich spitzenmässig an. Sie spielt sich ganz fantastisch und
klingt ohne Amp schon sehr in Richtung kleine Halb-Akustik. Ich dachte
so bei mir: "Schönes Teil, aber nix für dich!". Am Amp hat sich dieser
Eindruck aber sehr schnell relativiert. Das Ding kann wirklich fast alles!

Mit den gesplitteten Häussels ist Thinline-Tele-Twäng ohne Ende drin.
Die PUs als Humbucker geschaltet macht dir das Ding auch auf Paulinchen.
Durch die ausgefuchste Elektronik (Volume: Pull for Single Coil Sound,
Tone: Mid parametric, pull for passive) ist das Teil eine der vielseitigsten
Gitarren, die ich je in der Hand hatte!

Die STRATUS wird durch die PUs natürlich ein anderes Sound-Konzept verfolgen.
Was sie mit der Tele gemeinsam hat, ist natürlich die Phantom-Qualität,
von der ich absolut überzeugt bin. M.M.n. lebt das Sound-Konzept zum
großen Teil von der Bridge. Ede verbaut eine Alu-Bridge aus deutschen
Landen (ABE ?) und schwört da drauf. Soll für dieses Konzept die beste Bridge sein.

Soll es einfach nur ne leichte Strat sein, tut es der Warmoth Body bestimmt.
Soll es aber eine Phantom STRATUS sein, hilft nur Phantom STRATUS kaufen!

Und ja, ich bin voreingenommen, Phantom Fan und ein Freund vom Ede!
Nur um schon mal allen aufkommenden Vorwürfe in Sachen "Schleichwerbung"
erhobenen Hauptes zuzustimmen ;-)
 
Hallo Magman,

ich hatte schon mit 18 Jahren! den ersten Bandscheibenschaden und mittlerweile 4 heftige Problemzonen von den Lenden- bis zu den Nackenwirbeln. Zuletzt mussten ein bis zwei mal die Woche die Wirbel mobilisiert werden. Weil auch im Sitzen das Spielen zur Qual wurde wollt ich schon die Klampfe an den Nagel hängen. Letzten Sommer, verzweifelter letzter Versuch: auf zu Dr. Packi in Freiburg, schon jahrelang nur Gutes gehört. Seinen Rat befolgt und kann nun die schwersten Paulas wieder lange am Stück und sowohl im Stehen als auch im Sitzen spielen.
Was war nun die Lösung? Sie ist gräßlich, menschenschinderisch, qualvoll und nahe an der höchstmöglichen Folter. Jeden Morgen ausser Sonntag: Wecker 6:22 Uhr, raus um 6:30 Uhr, eine halbe Stunde abwechselnd schnelles gehen und sprinten, dabei ab und zu den Kopf/Hals nach links und rechts gedreht zum lockern. Und vor allem nicht mit dickgepolsterten Jogging Schuhen, sondern mit ultraleichten Nike Free 3.0 (google mal!). Weil meine Frau mitmacht, halte ich es konsequent durch.

Unangenehme Nebenerscheinung: Der teuer und in jahrelanger Kleinarbeit erarbeitete Bauch (Ranzen, wie man hier im Badischen sagt) nimmt langsam und stetig ab, die unterhaltsame Schnauferei beim Treppensteigen hat um 3 db bis 6 db nachgelassen und morgens bin ich halt schon quirle wach (zum Unmut meiner Arbeitskollegen).

Also: Such lieber weiter nach ´ner leichten Klampfe.

Gruß

Rainer
 
Leichte Strat: Hmmm - wie klingen die Wohl?

In meiner Sammlung sind eine Thewell Thinline MN, die 2,6 KG auf die Waage bringt (Diego Bridge, Barfuss Alnico 2, Clapton Midbboost. Schaller Style Kluson)...
Klingt wie ne Strat, nichts außergewöhnliches...

Dann habe ich -fiestared mußte es, Schuld war die Ana P.- eine Bastardisierung von Richwood MN und Career Body, die sagenhafte 2,2 KG wiegt (Diego Bridge, Kluson Vintage Mechaniken) der es ein wenig an Durchschlagskraft mangelt (TexMexe klangen da eher dünne) - was erst mit Quaterpounders und seit neuestem (Schuld war wieder jemand anders, diesmal Danny Bryant) subsequent mit GFS Lil' Killers bestückt ist - nu gehts...

In den wilden Achtzigern hatte ich mal mit Strat mit hohlgefrästem Fichtenbody und dünner Plywood-Decke zusammengebastelt - ist als so flach klingend in Erinnerung geblieben, das ich derartige Experimente nicht wiederholt habe - wobei ich die Idee mit einem Body aus Deckentonholz für akustische Gitarren schon bestechend finde (Red Cedar bei Squier Vintage Modified)...

Ich würde das Problem vorrangig mit einem Gurt (mir fällt die Erfahrung mit dem No.1 Stretchgurt, der es ermöglichte auch mehrere Stunden lang schwere Les Pauls zu spielen, ein) - und ernsthaft vorgeschlagene Gurtsysteme in Erwägung.

Zusätzliche würde ich -PN an Martin folgt da slightly off topic- über Muskelentspannungstechniken (nein nicht nach Jacobsen) und Ostheopathie nachdenken, habe ich gute Erfahrungen mit gemacht, bei erheblichen Problemen im Nackenbereich...

Fazit - Ich glaube nicht, das die Problemlösung durch eine andere Gitarre erfolgt, allenfalls eine Symptomverlagerung - der Rücken wird schon reagieren....
 
Ich bin ja auch so ein Rückenkranker und wie Du weißt, habe ich den Ansatz "leichte Gitarre" ja auch schon durchgespielt.

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear, ... mlein.html

Ohne Zweifel ein phantastisches Instrument, knapp 2,5 kg leicht, nicht kopflastiger als jede andere Gitarre mit dem Gurtknopf in Höhe des 16/17ten Bundes. Du hast sie (glaube ich) auf der Burg mal angespielt.

Eine Lösung für Dein Rückenproblem ist das nicht, da gebe ich den Vorrednern in jeder Beziehung recht. Gezieltes Training bringt Dich weiter! Ich habe inzwischen kein Problem mehr mit (normal) schweren Instrumenten, meine Strat z.B. liegt mit fast 4 kg im "oberen Gewichtsfeld". Der wahre Vorteil einer leichten Gitarre liegt darin, dass man "spielerischer" mit ihr umgehen kann.
 
Hi Magman,

ich kenne Eduard Tüske ganz gut, er hat jahrelang meine Gitarren modifiziert, optimiert usw.

Seine Gitarren sind klasse! Er weiß was er da tut. Der Music Store in Köln hat regelmäßig ein paar seiner Gitarren dort. Die gehen leider in dem ganzen Wirr-Warr etwas unter, da er auch sehr schlichte Strats baut.

Ich denke wenn Du beim Ede anrufst kriegst du vielleicht etwas ausgehandelt, dass er dir mal ein Modell zum Test schickt. Ich kann seine Gitarren jedenfalls empfehlen, auch wenn ich selber keine Phantom Gitarre besitze. Gespielt hab ich sie bei ihm einige Male.
 
7-ender":28drhdl2 schrieb:
Gezieltes Training bringt Dich weiter! Ich habe inzwischen kein Problem mehr mit (normal) schweren Instrumenten, meine Strat z.B. liegt mit fast 4 kg im "oberen Gewichtsfeld".

Ich lebe seit 12 Jahren mit zwei Bandscheibenvorfällen (LWS) und ich lebe gut damit bei voller Beweglichkeit und Belastbarkeit und vor allem ohne Schmerzen.

Dass ich nicht im Rollstuhl sitze verdanke ich ganz sicher nicht der Schonung, sondern der gezielten Belastung des Körpers durch konsequentes, diszipliniertes Training, mindesten 3 x die Woche.

Das erfordert eisernen Willen und immer mal wieder den Kampf gegen den inneren Schweinehund.

Seit 8 Jahren bin ich selbst im Besitz einer Trainer-Lizenz, um Menschen (nebenberuflich) auf die gleiche Weise zu helfen, wie mir geholfen wurde.

Der menschliche Körper ist eine Maschine, die zum Benutzen geschaffen wurde, kaputt geht sie nicht durch Beanspruchung, sondern durch Vernachlässigung und Trägheit.

Es ist absolut ernst gemeint, wenn ich sage:

Ein erwachsener Mann, der nicht mehr in der Lage ist, ein „Gewicht“ von 5 kg (Paula) über längere Zeit auf den Schultern zu tragen, befindet sich in der Vorstufe zum Pflegefall und zum Rollstuhl.

Die Diskussion um einige Hundert Gramm ist wirklich meilenweit an jeder Realität vorbei.

Ich verstehe vor allem nicht, warum man sich unter diesen Umständen eine 3,5 kg-Firebird anschafft, wenn man 3 Wochen später 2500 Gramm
Höchstgewicht als Belastbarkeitsgrenze zur Debatte stellt.

Tom
 
Hallo Leute, habt erst mal Dank für eure Vorschläge, PN's und die guten Tipps - ich weiß das sehr zu schätzen ;-)

Meine Bandscheibenvorfälle liegen im Lendenwirbelbereich und aus dem Grund war ich auch letztens 10 Tage im KH. Anschließend habe ich mich sofort beraten lassen was ich für mich selbst tun kann. An Bewegung mangelt es mir nicht, ich bin beruflich den ganzen Tag auf Achse - außer jetzt in der Pause. Seit meinem 10 Lebensjahr bin ich auch aktiver Sportler, einige Sportarten, wie Tennis, Fußball, oder Boxen kann ich allerdings nicht mehr ausführen - diese haben meinen Körper doch sehr beansprucht und im Endeffekt auch kaputt gemacht. Ich gehe nun wieder regelmäßig schwimmen, mache Gymnastik und das tut mir sehr gut und bereitet mir auch keine Schmerzen. Außerdem besuche ich eine Rückenschule und trainiere auch zuhause täglich eine halbe Stunde. Ich tue also schon was für meinen Körper. Mein Arzt (Physiotherapeut) legte es mir allerdings nahe im Moment zumindest nicht mehr schwer zu heben, woran ich mich auch halte. Ist halt alles noch recht frisch und braucht seine Zeit. Eine OP schließe ich selbst aus, das muss heute nicht mehr sein. Ich werde bald 50 und da kommt sowas schon mal vor wenn man schwer arbeitet. Als Heizung- und Sanitärinstallateur bleibt das auch nicht aus.

Zum Thema Gitarre:

Es ist ja auch nicht so, das ich meine Firebird nicht spielen kann, sonst hätte ich sie mir auch nicht gekauft. Ich kann sie locker ne Stunde am Stück spielen, dann wirds allerdings Zeit eine Pause einzulegen, oder zu was leichterem zu wechseln. Sie war auch nie als Hauptgitarre gedacht, sondern kommt bei 4-5 Nummern in unserem Programm zum Einsatz und da klingt sie auch genau so wie ich mir das vorgestellt habe. Ist für mich auch ein Eyecatcher und das spielt in meinem Leben auch eine große Rolle und mit Vernunft, oder Unvernunft hat das auch rein nix zu tun.
Ich spiele aus diesem Grund schon seit langer Zeit nur leichte Instrumente und habe auch die Erfahrung gemacht, das mir selbst der Sound einer leichten Strat (bis max. 3,3 Kilo) auch besser gefällt. Meine ehemalige Weller Thinline Tele wog auch nur 2,5 Kilo und hatte einen richtig tollen und knackigen Sound so wie er bei einer Tele sein soll. Warum habe ich die eigentlich verkauft? Ach ja, es fehlte der von mir favorisierte Mittelpickup :lol:

Egal...mein Gedanke zu einer superleichten Strat kommt nicht einfach so spontan, mir ich fühle mich mit einem leichten Instrument sehr wohl und ich denke, ich werde das auch realisieren in nächster Zeit. Das Handling ist einfach besser und ich kann auch mal wieder 'über Kopf' spielen, was zu einer meiner Spezialitäten gehört.


@Tom: Freut mich, dass du keine Schmerzen hast und dich auch voll bewegen kannst trotz deiner Krankheit. Nun sind wir ja aber alle anders gebaut und man kann nicht A mit B vergleichen bei Menschen. Das bestätigt dir jeder gute Prof.

Deine Aussage mit der Vorstufe zum Pflegefall und zum Rollstuhl in Verbindung mit einer 5 Kg Paula stimmt mich nicht gerade glücklich, muss ja aber auch nicht zutreffen - ich arbeite daran, dass es so schnell nicht passiert.

Das wars dann aber bitte auch mit diesem Thema Krankheiten - hier gehts um eine leichte Strat :lol:


@Rübe: Ich spiele ja sehr breite Gurte, das bringt schon was. Allerdings bin ich nicht abgeneigt mal so nen Spezialgurt zu testen. Ich werd mal einen anziehen auf der Messe, welche bei mir in diesem Jahr die Schwerpunkte Ergonomie und Leichtgewicht im Bezug auf Gitarren und Zubehör hat. Wir sehn uns Freitags dort und ich freue mich auch schon drauf ;-)

@Edin van Halen: Danke auch für deinen Tipp. Ich werde den Ede mal kontaktieren, denn interessieren tut mich seine Strat doch sehr. Er scheint auch ein netter und geselliger Mensch zu sein, was mir sehr gut passt ;-)

@7-ender: Deine Timmlein ist eine vorzügliche Gitarre, die mir viel Spaß bereitet hat beim Test. Superleicht und twangig :cool:
 
vielleicht bringen auch dünnere Saiten noch etwas Gewichtsvorteil?

Spass beiseite.
Ich hab ja die alte MIJ Squier. Die ist schonmal sehr leicht. Wie genau musst du das Gewicht denn wissen? Die hat jetzt Fender TAs drinnen die aber auch nicht anders klingen als die originalen. Von der könnte ich mich eventunnell trennen. Hab ja meine Albert Lees.

Lg
Auge
 

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