Erfahrungen mit "heißeren" Strat- Pickups

Hallo!

MH schrieb:
Noisezone schrieb:
MH schrieb:
Um Deinen Sound zu verbessern, solltest Du allerdings vielleicht eher bei Deinem mittelmäßigen Tubescreamer/Peavey-Setup ansetzen...

Das, mit Verlaub, ist Unsinn.
Okay, ich bin heute jetzt schon so oft beschuldigt worden, Unsinn verbreitet zu haben, dass ich einen vergleichenden Intelligenztest vorschlage. Könnte man sich hier bitte einmal im Ton auf ein zivilisiertes Mindestmaß einigen, bevor man andere Menschen herabsetzt oder ihre Meinungen (in Unkenntnis sowohl der Person als auch des fachlichen Backgrounds) als "Unsinn" herabsetzt?

:roll:

Wenn man von vielen Seiten hört, dass man Unsinn verbreitet, kann das daran liegen, dass das eben genau so ist. Der Witz mit dem Geisterfahrer ist alt aber immer noch passend.

Das Wort "Unsinn" ist durchaus im Bereich des "zivilisierten Mindestmaß" anzusiedeln. Es ist im politischen und wirtschaftlichen Dialog durchaus gängig und hat mit einer Herabsetzung des anderen Menschen nichts zu tun.

Darüber hinaus frage ich mich, was grundsätzlich ein "fachlicher Background" sein sollte, der die Aussagen eines Menschen sakrosant werden lässt. Darüber hinaus - ganz konkret - bist du doch Musiklehrer mit einem Hang zu Rickenbacker. Was ist dann bitte dein "fachlicher Background" bezüglich Stratpickups, der deine Meinung so wichtig macht?

Wenn ich Tom´s Beitrag kurz als Analogie heranziehen darf: Wer auf dicke Hose macht, muss damit rechnen, dass er aufgefordert wird, blank zu ziehen.

Ansonsten freue ich mich auf den vergleichenden Intelligenztest. Das wird ein großer Spaß...

Gruß

erniecaster
 
Hallo,

Auch ich möchte hier für die schon mehrfach empfohlenen "Red House" Pickups von Leosounds eine Lanze brechen. Dieses Set gefällt MIR ausgesprochen gut. Imho genau die richtige Mischung aus "Twang" und "Fleisch" ohne zu mulmig oder mittig zu werden. Genau das was ICH mir unter einem Texas / Blues / Rock Stratsound vorstelle.
Seitdem dieses Set in meiner (guten) 99-Euro Squier Bullet Strat steckt, spiele ich eigentlich nichts anderes mehr. Obwohl hier auch noch eine Framus Diablo Custom und anderes höherpreisiges Zeug rumsteht.

Was die "andere" Diskussion hier im Thread betrifft:
Gibt es "guten" oder "schlechten" Gitarrensound? Oder gibt es nur verschiedene Gitarensounds die verschiedenen Ohren unterschiedlich gut gefallen?
Was hier pasiert ist eine Diskussion über Geschmack - und über den lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Just my 2 cents.
Viele Grüße,
Zottel
 
MH schrieb:
Ich würde vorschlagen, wir beide treffen uns zur Blues-Session mit Billig-Strat, Peavey-Amp und Tubescreamer vor Publikum. Danach bin ich sehr neugierig, wer von uns das Fisch-Filet abgibt. :D ...

Ich würde auch kommen, sobald ich meine Aufnahmen zum Gesamtwerk von Dream Theater auf der akustischen beendet habe :-D
 
Hmm,

Unterschiede zwischen Singlecoils können marginal sein, können aber auch eklatant sein. Wer sich unsicher ist, sollte meines Erachtens nicht nur Soundbeispiele aus dem Internet hören, sondern in echtl vergleichen.

Hat man verschiedene Pickupkombis die dann grundsätzlich für einen funktionieren würde ich verschiedene "typische" Takes mit den verschiedenen Kombinationen einspielen und vergleichen. Aufnehmen im Bandkontext oder Vergleiche in einer Produktion sind natürlich der Luxus.

Dann hört man sich unter Ausschluss jeglicher Psychoakustik die Ergebnisse an. Ich bin immer wieder über mein eigenes Hörempfinden erstaunt wenn ich mehrere Gitarrenaufnahmen vegleiche und wie oft ich daneben liege ...
 
Hallo zusammen,

zunächst mal Danke für die rege Beteiligung an "meinem" Thread !

Nur zum Vergleich: Ich hab den selben Thread auch im "Musiker-Board" laufen seit vorgestern, und da kamen gerade mal 2 Antworten.....

Noch eine Bitte: Fetzt euch doch nicht gleich auf persönlicher Ebene wegen eines Hobbys !
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, nicht gleich den Heißsporn zu markieren, aber ich wollte hier keine "Streitfrage" aufwerfen, sondern einfach nur um Tips und Anregungen bitten....

Zurück zum Thema:
Ich spiele derzeit wirklich "nur" im heimischen Musikzimmerchen, von daher können Aspekte wie "Durchsetzungsfähigkeit des Sounds in einer Band" weitgehend außen vor bleiben !

Was den Seymour Duncan SSL 5 anbelangt:
Meines Wissens hat Meister David Gilmour diesen Pickup in seiner Signature Strat und bestreitet damit auch einen Großteil seines Bühnen- Programms.
Und es scheint recht gut zu funktionieren, obwohl dort auch ein Keyboarder und sogar ab und an Bläser (Sax) am Werk sind.

Aber ja, ich weiß: Ich kann weder spielen wie Gilmour noch hab ich eine zigtausend Euro teure Anlage mit Dutzenden von Pedalen, Preamps und Racks....

Zum Leosounds Redhouse:
Dass er am Steg alleine gut klingt, hab ich schon von mehreren Leuten gehört.
Aber wie klingt die parallele Zwischen- Position (Steg und Mitte) ??
Fehlt es da etwas an Brillanz ?
Lässt sich das mit einem 500 kOhm Poti besser händeln ?

Wenn der Redhouse in Frage käme, dann wohl wirklich nur am Steg..... in der Mitte und am Neck darf es wirklich etwas weniger Output sein !


PS:
Weshalb der Peavy und ein Tubescreamer "mittelmäßig" sein sollen, erschließt sich mir allenfalls unter dem Aspekt des Preises......( klar kann ich mir auch nen Mesa Boogie für 2000 Tacken kaufen, wenn man den leidigen Faktor "Geld" ausblendet.....)
Ich will diesen "Nebenkriegsschauplatz" aber nicht wieder aufflammen lassen, von daher sei´s drum....
 
"Sound" bei PUs ist das eine.
"Response" ist aber mindestens genauso wichtig.
Und ich glaube, dass ist der Faktor, der bei Gitarristen über "Top"
oder "Flop" entscheidet.
 
Hallo liebes Forum, ich bin ein neues Mitglied hier, grüße alle Gitarrenfreunde recht herzlich und stelle moch bei Gelegenheit noch vor.

Zum Thema von Zak:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Single Coils mit 'plain enamel'- Draht, also der dunkle Draht, recht gut bei Overdrivesounds funktionieren. Ich finde solche Pickups meistens etwas langweilig im Cleanbetrieb, aber mit Overdrive/Distortion genau richtig.

Ein Texas Special , wie bereits von Vorrednern empfohlen, ist ein guter Tipp für am Steg. Zum Erhalt des Stratcharakters und noch ein bisschen Quack in der Zwischenposition, sollte es kein allzu starker Pickup sein. So bis max. 7,0 KOhm.

Gruß Threetone
 
gitarrenruebe schrieb:
"Sound" bei PUs ist das eine.
"Response" ist aber mindestens genauso wichtig.
Und ich glaube, dass ist der Faktor, der bei Gitarristen über "Top"
oder "Flop" entscheidet.

Rüschdüsch. Ich füge da gerne auch noch "Rebound" hinzu ;-)
 
PS:
Das Tone- Poti benutze ich oft und gerne !

Wenn ich aber jetzt einen festen Widerstand bzw. Kondensator reinmache, würde ich mich doch tonal auf diese Frequenz beschränken und es gäbe nach oben hin keine "Luft" mehr, oder ??

Davon abgesehen merke ich selber aber auch am heruntergeregelten Tone- Poti noch, dass da ein eher "dünn"-klingender Singlecoil am Werke ist....

Ich bin daher eher ein Fan von 500 kOhm - Potis bzw. vom Fender TBX- Poti....das ist für mich mehr Reichweite nach "oben" und "unten" im Frequenzgang.....
 
Zak McKracken schrieb:
Aber wie klingt die parallele Zwischen- Position (Steg und Mitte) ??
Fehlt es da etwas an Brillanz ?
Lässt sich das mit einem 500 kOhm Poti besser händeln ?

Das kommt sehr auf die jeweilige Gitarre an. Eine Regel gibt es hier nicht, just do it!

ICH fand den Sound in den Zwischenpositionen bei den Redhouse eigentlich okay, muss aber gestehen, dass ich auch mit einem 3-way Switch klarkomme und der Mittelpickup einzeln mein Fav ist :lol:

Es hängt definitiv von ganz viel Faktoren ab wie es klingt, es ist eine Kette, angefangen von den Fingern bis zum Speaker. DU wirst mit meinem Equipment NIE so klingen wie ICH und umgekehrt....
 
Nachdem hier auch nach Staufers AVR-Set gefragt wurde:

bitteschön --> http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,1511-silhouette-special-mit-staufer-avr-pu-set.html

Für mich das perfekte Set, das trotz knackigen Steg-PUs auch in den Zwischenpositionen super klingt.
 
@ Rainer:

Ich bin tatsächlich auch durch Dich auf dieses Set aufmerksam geworden !
( Google hatte unter "Staufer AVR" einige ältere Beiträge von dir getroffen)
;-)

Nur: Hast du einen Vergleich zu anderen Singlecoils, speziell zu den von mir eingangs erwähnten Pickups ?

Ich kann nicht recht einordnen, wo der Steg- PU des AVR Sets anzusiedeln ist....

Fender Texas Special ? (wenn ja, wäre er wohl eher nicht "meine" Hausnummer )

Seymour Duncan SSL 5 ?

Häussel Hot Chillie / BigMag ?
 
Was ich bei dir herauslese:

Du willst zu verschiedenen Pickups von unterschiedlichen Leuten eine möglichst genaue Beschreibung „wie das klingt“. Und dann kaufst du den Pickup, dessen Klangbeschreibung dir am besten gefällt.

So wird das nichts.

Zak McKracken schrieb:
Zum Leosounds Redhouse:

Aber wie klingt die parallele Zwischen- Position (Steg und Mitte) ??
Fehlt es da etwas an Brillanz ?
Tja, wie klingt das? Toll, nach Strat, mit etwas mehr Fleisch sage ich. Magman wahrscheinlich auch. Der nächste sagt…“zu wenig vintage“…So, und nun?

Du willst einen fetten Sound am Steg (SSL-5) und trotzdem den typischen Quack in den Zwischenpositionen. Das funktioniert logischerweise nicht. Nicht mit deinem Setup. Bei Herrn Gilmour schon, der hat aber auch ein Rudel hoch bezahlter Tontechniker am Start, die genau dieses Manko beheben.

Der „Quack“, das Klingeln in der Zwischenposition entsteht durch die hohen (scharfen) Obertöne des Stegpickup im Zusammenspiel mit dem Mittelpickup.
Ein fett gewickelter PU (SSL-5) hat diese Obertöne nicht, seine Domäne sind die Mitten. Also….entweder so oder so. Beides wird nicht funktionieren.

Mein Tipp:Höre dir die Demos des SSL-5 auf youtube oder auf der Page von Duncan an. Kaufe dir diesen Pickup, und zwar das Modell mit Anzapfung, löte es an ein 500er Push/Pull-Poti und schau, was passiert. Vielleicht ist es exakt das, was du willst.

Tom
 
Mal ehrlich: Klassische Singlecoils klingen doch nach Shadows, wer will den sowas heute noch?

Also müssen es doch deutlich kräftigere Exemplare sein. Redhouse oder diese Texas Twister oderwiedieheissen von David Barfuss z. B.

*duckundweg*
 
Moin,

ohne den Vergleich mit den anderen Sets zu haben, die Redhouse in meiner Strat haben das Spektrum massiv aufgewertet, im Gegensatz zu den original verbauten Fender irgendwas. Gerade die Zwischenpositionen sind für mich interessant geworden, setzen sich in der Band etwas schlechter durch, lösen aber das Brummproblem. Zuhause ist die Zwischenposition meine liebste.
Was mir besonders gut gefällt, das mein Setup jetzt viel besser auf die Einstellmöglichkeiten Vol, Tone und Position reagiert. Das war vorher nicht der Fall, da gab es nur Vollgas oder Tod.
Also auch von mir die Empfehlung für das komplette Leosounds Redhouse Set. Sehr gut abgestimmt, kann ich alle Positionen benutzen undes klingt eigentlich immer gut.

Ciao
Monkey
 
Wer alles etwas fetter hätte aber eben nicht immer, ist letztlich besser beraten, brilliantere, vintage-igere SCs zu nehmen und diese extern anzudicken. Durch EQ, Tone-Controls, Mid-Boost (mein Favorit ist der passive on-board Villex booster), oder einen von tausend Boostern, Tretern, Overdrives, ....

Man kann nicht Brillianz und dicke Power gleichzeitig haben. Und Brillianz läßt sich schlecht faken oder nachträglich einbringen. Fette Power schon.
 
groby schrieb:
Mid-Boost (mein Favorit ist der passive on-board Villex booster), oder einen von tausend Boostern, Tretern, Overdrives, ....

Hab mir grad die Seite raussgesucht und mal reingehört. Das ding ist ja der Hammer... aber ich checke nicht wie das "passiv" funktioniert... was sind das für Bauteile?
 
Hmpf...

da lernt man Mechatroniker und sollte lt. Ausbildungsbescheinigung sowas eigentlich aus dem FF bauen können und ich kanns nicht. Und muss mir jetzt aus Amerika so ein doll-deures Teil bestelllen, dessen einzelbauteile keine 5 € kosten...

Tolle Wurst :) ...
 
Chris_1981 schrieb:
Hmpf...

da lernt man Mechatroniker und sollte lt. Ausbildungsbescheinigung sowas eigentlich aus dem FF bauen können und ich kanns nicht. Und muss mir jetzt aus Amerika so ein doll-deures Teil bestelllen, dessen einzelbauteile keine 5 € kosten...

Tolle Wurst :) ...

Naja, ein guter Übertrager kostet schon mindestens 6,50 €, einzel gekauft sicher noch mehr...

Nur zum Trost :)
 

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