Hilfe für den Kauf eines Gitarrenverstärkers

Woody":3byssyg8 schrieb:
Überleg Dir, was du willst, und dann überleg Dir, wie Du daran kommst.
Und wie alex hier gerade schrieb, ohne, daß Du den Einsatzbereich und Finanzrahmen etwas umschreibst, kannst Du hier keine konkreteren Tips erwarten.
Antifolk und Doom-Metal braucht anderes Material als Gypsy-Jazz und Country.
Zum Einsatzbereich: Sicher wird man nicht für death metal zum Jazz Chorus greifen. Obwohl das mit dem richtigen Bodentreter davor sogar klappen könnte. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass ein clean gut klingender Amp, also ein klassischer Röhrenamp a la Fender oder Hi-Watt, wirklich zu fast allem zu gebrauchen ist. Je nach Anwendung braucht man eben noch den einen oder anderen FX/Zerrer davor, aber die Basis stimmt eben. Ich hör immer wieder so sprüche , wie "für nu-metal braucht man mesa!" oder "mit einem Combo bekommst du keinen Heavy-Sound". Jeder, der sich schon etwas länger mit der Materie beschäftigt, weiss, dass das so pauschal einfach nicht stimmt. Natürlich ist es das optimum, gleich eine Anlage mit den passenden clean- und Zerrsounds zu haben, aber gerade bei Anfängern ändern sich Geschmack und Stilvorlieben oft noch recht schnell.

Mit der Akustik würde ich übrigens auch direkt ins Pult gehen über Preamp / d. i. Für den Amp finde ich für den Anfang einen kleinen Röhrencombo sehr nett, also sowas wie Peavey Classic, Valveking oder Delta Blues, Laney VC 30 oder Fender Hot Rod, H & K Tube Edition Tube, von Engl gibt es auch recht einfache Combos. Das sind alles Sachen, die gebraucht noch bezahlbar sind. Letztenendes gibt es um 300-400 Euro gebraucht natürlich eine Riesenauswahl an Röhrencombos auch von anderen Herstellern. da kann man auch einen Versuch wagen.

Woody":3byssyg8 schrieb:
Naja, an einem Amp, "ders nicht wirklich bringt" wirst Du schnell den Spaß verlieren.
Und dann steht die nächste Anschaffung ins Haus. Um es mit den Worten meiner Ommma zu sagen:
"Wir sind zu arm um billig zu kaufen."
Auf der einen Seite finde ich es gut, gleich was richtiges zu kaufen, finde es auch politisch besser, nicht das billigste "made in china" zu kaufen, sondern z. B. eher Sachen aus Europa. Auf der anderen Seite finde ich es VIEL wichtiger, mit dem Musikmachen anzufangen, als zu arbeiten und zu sparen. Wenn ich damals statt dem Berhinger-Pult auf ein Mackie gespart hätte, hättte ich sehr viel Zeit verloren, hätte das Recording vielleicht sogar frustriert aufgegeben und nicht wie heute eine anständige englisches Inline-Pult da stehen Das Behringer taugt mir immer noch für viele Projekte, wo es eher auf Kompaktheit als auf SchönKlang ankommt.

Im Amp Bereich sehe ich das ähnlich. Mein Guyatone Basscombo war damals einfach zu leistungsschwach um gegen den 100 W Marshall von meinem Gitarristen anzukommen, aber für einige Projekte hat es gereicht, und es hat viel Spaß gemacht und ich hab viel gelernt. Heute würde ich den Gitarrero eh zwingen, leiser zu spielen und in ansonsten rausschmeissen. ;)

Wenn also selbst das Geld für einen preiswerten gebrauchten Röhrencombo fehlt (was ich für eine der Varianten mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis halte), dann vielleicht zu einem einfachen Transistording greifen oder so einem günstigen china-modelling Teil von Berhinger oder linesucks. In dem Bereich kenne ich mich aber leider überhaupt nicht aus ... Jedenfalls ist spielen imo immer besser als nicht spielen, und wenn man einmal richtig auf den Geschmack gekommen ist, schafft man es vielleicht auch eher, das nötige Kleingeld für weitere Investitionen anzusparen.
 

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