Lohnt sich eine Gibson?

dolphin schrieb:
Doch, ich glaube so einfach ist das. Ich glaube, man hat ein Gefühl dafür... .

...merkwürdigerweise scheint dieses Gefühl aber bei der Mehrzahl der Gitarristen doch sehr oft falsche Signale zu senden....da werden Gitarren und anderes Equipment gekauft und manchmal nach nicht all zu langer Zeit landet das Zeugs auf dem Gebrauchwarenmarkt....dann wird wieder neu gekauft ...und weder verkauft...usw usf.... :?

Ich kenne da persönlich einige Exemplare der Spezies Gitarrist - bei denen muss dieses "Gefühl" einen Totalausfall haben... ;-)

Gruß
Der Noinator
 
Ich habe auch schon Sachen gekauft, bei denen ich das Gefühl oder diese Momente nicht hatte. Das waren eher
so Vernunftentscheidungen. Z.B."Ich brauche einen kleinen Amp, der das und das kann." Das waren die Sachen,
die aus finanziellen Gründen irgendwann gehen müssen. Die Sachen, bei denen ich spürte, "die/das muss ich
haben", habe ich alle noch und werde sie nur in Not vrkaufen.

Das muss ja nicht auf jeden zutreffen. Ich entscheide oft aus dem Bauch raus und bin immer ganz gut damit gefahren.
Es ist aber auch ok, wenn andere anhand von Daten und Werten entscheiden und aus Prinzip gewisse Sachen kaufen
oder nicht kaufen. Jeder muss für sich den Weg finden. Aber in sich reinhören und nicht blind nach Vorlieben anderer zu
kaufen, kann nicht falsch sein.
 
Sorry, aber für mich entwickelt sich ein Instrument in den Monasten nach dem Erwerb. Und da muss halt das eine oder andere wieder gehen. Und manches bleit auf Dauer, manches schon seit 40 Jahren! Nicht nur Gitarren auch Amps. Und ja: es macht für mich Sinn und Spaß einige verschiedene Gitarren zu spielen. Und Jeder bitte nach seiner Vorstellung, den erhobenen Zeigefinger empfinde ich als äusserst spiessig.
Gruß, frhay8
 
Gestern auf dem Stadtfest auf der kleinsten Bühne, zwei Mädels mit A-Gitarre und tollem Gesang. Die eine spielte eine Seagull S6, die andre eine Gibson J200 in sunburst. Beide Gitarren klingen toll, doch wo geht wohl der Blick hin?!

Die J200 ist und bleibt ein Klassiker, ist optisch eine der schönsten A-Gitarren. Eine zu besitzen ist schon was tolles!
In dem Musikladen den ich ab und an aufsuche ist auch ein Gitarrenbauer angestellt. Kauft man da ein solches Instrument wird es von ihm kundenspezifisch eingestellt. Wenn du dort eine gute A-Gitarre in die Hände nimmst fühlst du dich gleich wohl, da ist der Sattel perfekt gekerbt und der Steg perfekt auf eine gute Saitenlage optimiert. So muss das....
 
groby schrieb:
...
Ich weiß nach über 20 Jahren Gitarre spielens auch nicht, ob ich das sauber trennen könnte.
Bei Frauen kann ich das jetzt und weiß wann mir Obertonverhalten und Korpusform zusagen. ....

You made my day :-D ! :top:
 
frhay8 schrieb:
Sorry, aber für mich entwickelt sich ein Instrument in den Monasten nach dem Erwerb. Und da muss halt das eine oder andere wieder gehen. Und manches bleit auf Dauer, manches schon seit 40 Jahren! Nicht nur Gitarren auch Amps. Und ja: es macht für mich Sinn und Spaß einige verschiedene Gitarren zu spielen. Und Jeder bitte nach seiner Vorstellung, den erhobenen Zeigefinger empfinde ich als äusserst spiessig.
Gruß, frhay8

Hi,

auch für mich macht es Sinn verschiedenen Gitarren zu spielen und ich habe einige :)) Ich glaube wir liegen was das Baujahr betrifft nicht weit auseinander...und da sammelt sich schon was an.

Und wenn Du das als spießig bezeichnest wenn jemand seine Gitarren nicht wieder verkauft - dann bin ich gern ein Spießer :))

Gruß
Der Nominator
 
Du solltest mal mit einem Freund/in an einem Tag in der Woche (niemals am Wochenende) in ein größeres Musikhaus gehen, dir die Augen verbinden lassen und dann unterschiedliche Gitarren anspielen. Am Besten auch noch aus den verschiedenen Preissegmenten. Ich wette du wirst überrascht sein an welcher Gitarre du schlussendlich kleben bleibst. Bei Gibson ist die Streuung der Klangqualität und Fertigungsqualität sehr unterschiedlich von Kotz bis Ahhh. Ich habe den Eindruck, dass nur wenige gute Gibson- Akustikgitarren den Europäischen Markt erreichen. Die wirklich Guten werden in USA verkauft. Es macht ja schon den Unterschied wie frisch die Saiten sind und wie gut die Gitarre eingestellt wurde.
Bevor ich soviel Geld für eine Gibson ausgebe lasse ich mir lieber eine Solche bauen, aber ich stehe sowieso mehr auf Martin Style Gitarren. Habe z. B. eine Tschechische Stanford Martin Style Gitarre, klingt traumhaft schön und kostete einen Tausender.

Gruß
Dirk
 
Genau, bei Gibson steht seit 2013 einer am Werkstor und selektiert die Guten (USA) vom Kroppzeug (Europa).
 
Schnabelrock schrieb:
Genau, bei Gibson steht seit 2013 einer am Werkstor und selektiert die Guten (USA) vom Kroppzeug (Europa).

Nein- nicht der Typ am Werkstor selektiert sondern die amerikanischen Händler sitzen nun Mal direkt an der Quelle und greifen sich die Guten Gitarren ab. Die Gitarren die von USA nach Deutschland importiert werden
sind ja auch weit aus weniger als die die direkt in USA verfügbar sind.
Aber einmal produziert muss ja auch verkauft werden.
 
...ist das eigentlich mit VauWeeh auch so? Die "doitschn Händler" greifen die guten ab, und die Dänen - von denen dann z.B. die billigeren Re-Importe in Doitschland stammen -, die kriegen die schlechten? Und, und, dann sind die Euro-Re-Importe zwaa billiger aber auch viel schlechtere Vauweehs ??
 
singlebucker schrieb:
Schnabelrock schrieb:
Genau, bei Gibson steht seit 2013 einer am Werkstor und selektiert die Guten (USA) vom Kroppzeug (Europa).

Nein- nicht der Typ am Werkstor selektiert sondern die amerikanischen Händler sitzen nun Mal direkt an der Quelle und greifen sich die Guten Gitarren ab. Die Gitarren die von USA nach Deutschland importiert werden
sind ja auch weit aus weniger als die die direkt in USA verfügbar sind.
Aber einmal produziert muss ja auch verkauft werden.

Hallo,

klar. Die gehen ins Hochregallager, packen jede Gitarre aus und spielen sie an. Da gibt es ganz klare Kriterien, wann eine Gitarre gut ist und wann nicht. Dann packen sie alles wieder ein.

Das machen natürlich alle Händler. Jeden Tag. Alles aus dem Hochregallager raus, anspielen und retour.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster schrieb:
Das machen natürlich alle Händler. Jeden Tag. Alles aus dem Hochregallager raus, anspielen und retour.

Gruß

erniecaster

Genau. Besonders die aus Kalifornien. Die fliegen zweimal die Woche nach Tennessee. Alle.
 
Mal ohne die Ironie aufzuwischen, die hier aus den Threads der Vorposter trieft:

Solange die Leute dieser Firma alles aus den Händen reissen, was diese produziert, solange diese Firma keine Böcke schiessen kann, ausser etwas zu wagen, was den Traditionalisten eventuell sauer aufstoßen könnte, solange brauchen die solch eine Selektion gar nicht durchzuführen.

Die verkaufen eh alles.
 
Tomcat schrieb:
erniecaster schrieb:
Das machen natürlich alle Händler. Jeden Tag. Alles aus dem Hochregallager raus, anspielen und retour.

Gruß

erniecaster

Genau. Besonders die aus Kalifornien. Die fliegen zweimal die Woche nach Tennessee. Alle.

Vielleicht ist an beiden Geschichten ein Funken Wahrheit?
M&T bekam mit jedem Container eine Wundertüte der Instrumente, die man für den europäischen Verkauf in Übersee eingepackt hatte. Der deutsche Vertrieb hatte auf den Inhalt keinen Einfluss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man für die Europäer Schrott ausgesucht hat. Man hat sie aber auch nicht gefragt, was sie verkaufen können/wollen.

(Achtung - politische und persönliche Meinung und vom Thema abdriftend!)
Ich denke, Amerikaner können sich nicht vorstellen, dass die Menschen auf dem Planeten etwas anders wollen, als amerikanisch zu sein.
 
Gitarada schrieb:
...ist das eigentlich mit VauWeeh auch so? Die "doitschn Händler" greifen die guten ab, und die Dänen - von denen dann z.B. die billigeren Re-Importe in Doitschland stammen -, die kriegen die schlechten? Und, und, dann sind die Euro-Re-Importe zwaa billiger aber auch viel schlechtere Vauweehs ??

Ich denke das kannst du nicht miteinander vergleichen. Eine Standard Gibson Acoustic (keine Custom Shop) wird von den Herstellungskriterien immer gleich hergestellt unabhängig davon ob sie nun für den amerikanischen oder europäischen Markt hergestellt wird. Soweit ich weiß ist das bei Fahrzeugen anders, da kommt es auf das Bestimmungsland an.
 
W°° schrieb:
Tomcat schrieb:
erniecaster schrieb:
Das machen natürlich alle Händler. Jeden Tag. Alles aus dem Hochregallager raus, anspielen und retour.

Gruß

erniecaster

Genau. Besonders die aus Kalifornien. Die fliegen zweimal die Woche nach Tennessee. Alle.

Vielleicht ist an beiden Geschichten ein Funken Wahrheit?
M&T bekam mit jedem Container eine Wundertüte der Instrumente, die man für den europäischen Verkauf in Übersee eingepackt hatte. Der deutsche Vertrieb hatte auf den Inhalt keinen Einfluss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man für die Europäer Schrott ausgesucht hat. Man hat sie aber auch nicht gefragt, was sie verkaufen können/wollen.

Genau das ist der Punkt den ich meine, der deutsche Vertrieb hat keinen Einfluss darauf was in USA eingepackt wird. Du bekommst von Gibson keinen Schrott aber es gibt tatsächlich Unterschiede in der Fertigungsqualität. Machen wir uns nichts vor die Gitarren werden in der Regel aus vorgefertigten Teilen von meist angelernten Kräften im Akkord zusammengeklebt,lackiert und poliert. Das ist Massenproduktion und da gibt es eine Streuung auch wenn das hier belächelt wird.

(Achtung - politische und persönliche Meinung und vom Thema abdriftend!)
Ich denke, Amerikaner können sich nicht vorstellen, dass die Menschen auf dem Planeten etwas anders wollen, als amerikanisch zu sein.
 
singlebucker schrieb:
Genau das ist der Punkt den ich meine, der deutsche Vertrieb hat keinen Einfluss darauf was in USA eingepackt wird. Du bekommst von Gibson keinen Schrott aber es gibt tatsächlich Unterschiede in der Fertigungsqualität. Machen wir uns nichts vor die Gitarren werden in der Regel aus vorgefertigten Teilen von meist angelernten Kräften im Akkord zusammengeklebt,lackiert und poliert. Das ist Massenproduktion und da gibt es eine Streuung auch wenn das hier belächelt wird.

Welcher deutsche Vertrieb? Seit 2007 hat Gibson Europe in Vianen/Niederlande die Verteilung der Gibson-Produkte in Europa übernommen. Gibson ist bestimmt nicht der Traum-Arbeitgeber und auch die Produkt- und Geschäftsphilosophie ist durchaus diskussionswürdig, aber die Verbreitung von gefährlichem Halb- und Nichtwissen und urbanen Legenden bringt diesen hochaktuellen Thread von 2013 (die Threaderstellerin hat das Forum übrigens schon verlassen) auch nicht wirklich nach vorne... :roll:
 
Aber nicht in diesem thread! Der ist viel jünger. Der ist erst von 2013.
 
singlebucker schrieb:
Gitarada schrieb:
...ist das eigentlich mit VauWeeh auch so? Die "doitschn Händler" greifen die guten ab, und die Dänen - von denen dann z.B. die billigeren Re-Importe in Doitschland stammen -, die kriegen die schlechten? Und, und, dann sind die Euro-Re-Importe zwaa billiger aber auch viel schlechtere Vauweehs ??

Ich denke das kannst du nicht miteinander vergleichen. [...] Soweit ich weiß ist das bei Fahrzeugen anders, da kommt es auf das Bestimmungsland an.

:cry: schaade :cry:

Dschibsn (..spuck..) iss doov! VauWeeh nich'! Bzw. wir müssten jetzt diskutieren, obs die dänischen Modelle bestimmungsland-gleich/besser oder schlechter sind, um DIESES Rätsel zu lösen. Doitschland iss "in-je-dem-Fall" gut - denn soviele Zugelassenen können nicht irren.

MIST ! erst 199 ...
 
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