VOX AC30. handwired oder Platine?

68goldtop":3s1c8puo schrieb:
hi!

ich möchte kurz versuchen huarez musikhistorische aufzählung etwas auszumalen.

ich denke was er sagen wollte, war, daß die sounds mit denen wir musikalisch "sozialisiert" wurden eben damals entstanden - und entsprechend ausschließlich mit handverdrahteten amps.
das stimmt - meiner ansicht nach - eindeutig und wirkt eben auch bis heute fort.
sowohl in unseren hörgewohnheiten, als auch in dem was amp-hersteller machen.

Und was ich versuchte zu sagen war, das wenn mir jemand erzählt der Trabbi
war das beste Auto seiner Zeit, weil den haben ja damals alle in der DDR gefahren,
sage ich: Vielleicht wollten sie gerne was anderes fahren, ging aber nicht!


Mit anderen Worten, ob die Amps damals die bestklingensten waren, werden
wir nie erfahren, dazu müsste man den Gitarristen DAMALS die Chance
geben sich für beide Alternativen zu entscheiden. Außerdem würde ich
gerne mal die Van Halen I hören, einmal mit Handwired und einmal mit
PCB Amp, und dann für mich entscheiden welches Album besser klingt.
Alles andere ist Spekulation.
Genauso wie die Behauptung, die Stones
wären mit Brian Jones nie so berühmt geworden wie ohne.
Niemand kann einfach behaupten was-wäre-wenn....
68goldtop":3s1c8puo schrieb:
oder warum denkt ihr ist "modelling" so eine große sache geworden?

Weil man nun auch mit kleinem Geldbeutel Zuhause üben und aufnehmen
kann, ohne das der Nachbar direkt mit der Schrotflinte vor der Haustür
steht. :p

cheers Piero
 
huarez":1pm76kzg schrieb:
Vielleicht solltest du mal ausnüchtern,
soll gut fürs seelische Gleichgewicht und die Auffassungsgabe sein.
..........Was deine komische Auflistung angeht......

Hör mal zu mein Lieber,

solche Töne mögen wir hier nicht und dulden wir auch nicht. Wenn du dich im Rahmen dieser Gemeinschaft äußern möchtest, dann halte dich an die hier geltenden Regeln.

Sieh das als gelbe Karte an.

huarez":1pm76kzg schrieb:
........ was freilich genauso nichtssagend ist wie dein Beitrag.

Wenn der Vorwurf "nichtssagend" ausgerechnet von dir kommt, dann ist das unfreiwillige Komik in Reinkultur.

Tom
 
Piero the Guitarero":1urazoty schrieb:
...ob die Amps damals die bestklingensten waren, werden
wir nie erfahren...

hi!

das ist ja auch gar nicht die frage.

es geht darum, daß die leute mit den amps die sie damals hatten das geprägt haben was wir heute als "the sound of rock" kennen - und mit dem wir aufgewachsen, und durch den wir unsere musikalische prägung erfahren haben.

aber es ist auch egal...
es ist offensichtlich, daß ihr aneinander vorbeireden wollt.


- 68.



@ stevie: sorry, wusste nicht daß das hier ein englisch-rechtschreibung test ist :cool:
 
Liebe Leute,

geht es Euch inzwischen um die sogenannte "Streitkultur" oder um das Thema?
Meine Güte, jeder hört das 'raus, was er hören will.
Gelötet, verdrahtet; Platine und nun?

Stephan
 
Mal ehrlich, wenn man hier liest, auf wieviel tausend Möglichkeiten etwas besser klingt, z.B. weil dickere Kabel den Strom hinleiten, weil die Luft wärmer ist und die Tageszeit stimmt, weil das Lötzinn diese und jene Stoffe nicht enthält, oder weil der Tolex weicher ist und Jimi Hendrix Geist in Form einer Elfe im Amp wohnt, bekommt man wirklich den Eindruck, die meißten Gitarristen haben nen mächtigen Schaden.
Wenn das alles wirklich entscheidende Faktoren sein sollen, dann sag mir bitte einer, welcher Amp die alle berücksichtigt. Selbst wenn es einen gibt, meint ihr, der klänge am Schluss wirklich hörbar VIEL besser?? Ich persönlich nicht. Es mag wirklich einiges geben, das Einfluss auf den Sound nimmt, nur warscheinlich so minimal, und so komplex, dass es kaum wahrnehmbar sein wird.

Hier mal ein paar Fragen, die wohl einer Diskussion wert wären:

- Welchen Einfluss hat die Farbe des Gitarrengurts auf den Klang (Pink soll ja bekanntlich besser mitschwingen)?
- Wenn ich meine Gitarre im Koffer transportiere, wie wirken sich die Fusseln des Innenfutters auf die Dynamik der Saiten und Tonabnehmer aus?
- Hilft es, sich vor dem Spielen mittels eines Rituals die Geister verstorbener Legenden zur unterstützung zu rufen?
- Klingt meine Gitarre nächstes Jahr schlechter, weil dann ihr Alter eine ungerade Zahl ist?
- Wie wichtig ist die Farbe der Beleuchtung auf der Bühne ("Ja, dann seh ich im grünen Licht hald scheisse aus, aber meine Gitarre hört sich besser an").

Wer mehr wissen will kann mir ja eine PN schicken...


Also dann, lasst euch am Leben!
 
Ok, bevor das hier in Grundlagenphysik ausartet, frage ich noch mal anders:

hat schon mal jemand aus diesem Forum einen VOX AC30 handwired-Modell mit einem VOX AC30 Platinenmodell - vor allem was den was den Sound angeht - verglichen?
Wenn ja, dann wäre ich dafür dankbar, wenn mir der- oder diejenige(n) ihre Erfahrungen und Eindrücke diesbezüglich mitteilen könnten.
Ich habe nämlich zur Zeit nicht ohne weiteres die Möglichkeit, einen solchen Vergleich selbst durchzuführen.
Das war es, worum es mir in erster Linie ging.

Trotzdem vielen Dank für die bisherigen Beiträge - und die noch kommenden.

Alsatian Cousin
 
68goldtop":esfa4l3e schrieb:
Piero the Guitarero":esfa4l3e schrieb:
...ob die Amps damals die bestklingensten waren, werden
wir nie erfahren...

hi!

das ist ja auch gar nicht die frage.

es geht darum, daß die leute mit den amps die sie damals hatten das geprägt haben was wir heute als "the sound of rock" kennen - und mit dem wir aufgewachsen, und durch den wir unsere musikalische prägung erfahren haben.

aber es ist auch egal...
es ist offensichtlich, daß ihr aneinander vorbeireden wollt.

Lassen wir das mal dahingestellt sein. Ein Kind der 80er oder gar 90er hat sicherlich, zumindest aber möglicherweise schon eine ganz andere Prägung was "The Sound of Rock" angeht....Ehrlich gesagt fand ich in den 80ern (Teenizeit) den aktuellen Rocksound 10mal fetter und geiler als den "alten" Kram, welcher oft irgendwie nasal und dünn gegen die fetten modernen Sounds wirkte. Die Liebe zu den sog. Vintagesounds kam erst viel später, geprägt haben mich aber andere. Aber ich hab' ja eh keine Ahnung...

Was mich interessiert ist die Frage, ob die Amps von damals, würde man sie heute genau nachbauen und ich meine genau, nicht irgendein Reissue, welches sich an ein historisches Model anlehnt, wirklich anders/schlechter/besser klingen würden, wenn der einzige Unterschied die PCB versa PTP Bauweise wäre
 
Rio_Fischbein":g7rrd3dw schrieb:
Lassen wir das mal dahingestellt sein. Ein Kind der 80er oder gar 90er hat sicherlich, zumindest aber möglicherweise schon eine ganz andere Prägung was "The Sound of Rock" angeht....Ehrlich gesagt fand ich in den 80ern (Teenizeit) den aktuellen Rocksound 10mal fetter und geiler als den "alten" Kram, welcher oft irgendwie nasal und dünn gegen die fetten modernen Sounds wirkte. Die Liebe zu den sog. Vintagesounds kam erst viel später, geprägt haben mich aber andere. Aber ich hab' ja eh keine Ahnung...

Hm... ich verstehe dieses nacheifern teilweise auch gar nicht. Klar, es gibt einem Anhalts- bzw. Referenzpunkte und formt auch irgendwie den eigenen Geschmack. Bei mir ist das zum Bleistift so, dass mein Sound in meinem Kopf existiert und definiert ist und ich danach das Equipment raussuche. Aspekte wie Vintageblah und Bauweise sind mir da völligst egal. Einzig allein Klingen und halten soll das Zeug, mehr nicht. Kein Mojo, kein Voodoo, kein "Damals war es... blah". Tja, deswegen spiele ich sowohl Transistor-, als auch Röhrenamps, besitze unter anderem Gitarren, deren Korpi nichteinmal aus "gewachsenem" Holz bestehen und benutze keine Kabel, deren Ummantelung aus Jimi Hendrix' abgewetzten Hosen gefertigt ist. Hauptsache es klingt so wie ich will und hält. Sprich, Ohr und technische Einschätzungsfähigkeit sind die ausschlaggebenden Faktoren bei meiner Equipmentwahl und bis jetzthin hat es auch immer bestens funktioniert. Sprich, um wieder zum Thema zurückzukommen, ob Vox Handwired oder AC30CC sollte in erster Linie am Sound und an der Zuverlässigkeit festgelegt werden. Den SOund bewerten immer nur die eigenen Ohren und zur technischen Zuverlässigkeit gibt's klare Kriterien, wie z.B. ein gesundes Layout, Qualität und Dimensionierung mechanischer und elektrischer Bauteile, Wärmeabfuhr etc. pp.
 
Piero the Guitarero":2jgxj37j schrieb:
P.S: Und Zitier bitte angemessener, der Banger kriegt sonst nen Herz-Kranz-Gefäß-Katharr :p
Ich hab schon abgewunken. Zu lange Zitate sind hier offensichtlich das geringste akute Problem. ;-)
 
OPC-Richie":2bkn7xm2 schrieb:
Jimi Hendrix Geist in Form einer Elfe im Amp wohnt, bekommt man wirklich den Eindruck, die meißten Gitarristen haben nen mächtigen Schaden.

Andrenochrome":2bkn7xm2 schrieb:
Tja, deswegen spiele ich sowohl Transistor-, als auch Röhrenamps, besitze unter anderem Gitarren, deren Korpi nichteinmal aus "gewachsenem" Holz bestehen und benutze keine Kabel, deren Ummantelung aus Jimi Hendrix' abgewetzten Hosen gefertigt ist. Hauptsache es klingt so wie ich will und hält. Sprich, Ohr und technische Einschätzungsfähigkeit sind die ausschlaggebenden Faktoren bei meiner Equipmentwahl und bis jetzthin hat es auch immer bestens funktioniert.

Danke euch beiden und ein paar anderen. Ein beruhigender Gedanke, dass die Vernunft wenigstens in einigen Köpfern überwintert hat.

Was ist hier eigentlich los? Wahnwitzige Diskussionen über die Klang beeinflussenden Wirkungen von Lötzinn, schmutzigen Strom aus der Steckdose und jetzt haut ihr euch die Köppe ein über die Frage nach handverdrahtet oder nicht.

Ist Vollmond? Habt ihr ne Kaffeefahrt mit anschließendem Esoterik-Seminar absolviert oder wie?

Ab und zu hatten wir ja schon immer mal hier und da die eine oder andere sinnbefreite Voodoo-Diskussion, aber in dieser Häufung noch nie.

Vielleicht kann man sich auf eine stichhaltige Erkenntnis einigen:

Zerkratzte Autos fahren besser.

Tom
 
hi adrenochrome!

das hatte ich sinngemäß bereits auf seite 2 dieses threads geschrieben...

ich zitiere mich - ausnahmsweise - selbst...

68goldtop":224xgoab schrieb:
... ein amp klingt gut + gefällt mir, bietet die features die ich suche/brauche und der preis entspricht dem was ich zu zahlen bereit bin. dann ist der amp - zunächst mal - gut.

dann ist es halt - wie auch in vielen anderen bereichen des lebens - so, daß die qualität (qualität der verarbeitung, bauteile, langlebigkeit etc.) zumeist (wenn auch nicht immer) mit dem aufgerufenen preis steigt...



@rio:

zur "sound-prägung" in den 90ern möchte ich mit nirvana, pearl jam, oasis, red hot chilli peppers, green day mal einige der populäreren rockbands dieser zeit aufzählen ;)

deine "eigentliche" frage - ob ein amp nur aufgrund der unterschiedlichen herstellungsmethode anders/besser klingen würde sofern man ansonsten ähnliche/gleichwertige/gleiche bauteile benutzen würde - ist meiner ansicht nach zu spekulativ um darauf eine antwort zu finden...
ich vermute (!) aber, daß die klanglichen unterschiede sehr gering sein würden/könnten.

die marshall-reissues wären womöglich eine gute "versuchsstation" für dich.
mir haben die sowohl vom sound als auch von der zuverlässigkeit immer gut gefallen - andere schwören sie würden überhaupt nicht klingen wie "die alten".
wenn jemand z.b. einen neueren 1987x hat kann er gerne mal vorbeikommen und ihn mit meinem ´72er 1987 vergleichen.


- 68.
 
Nö.
Ich bin momentan restlos zufrieden mit meiner lieblos zusammengeklatschten Boogie Platine. :-D
Immerhin ist sie in so einer Art handschrifltichen Retro-Stil beschriftet, und es sind auch ein paar Kabel zu sehen. Das bringt die Wärme in den Sound. ;-) :lol:
 
Mein Amp ist Baujahr 1986, absolut handwired, keine einzige Leiterbahn weit und breit!
Mein Tube King ist Baujahr 2007, voll mit lustige kleinen Platinen und sehr vielen Leiterbahnen!
Beides klingt (in meinen Ohren) absolut perfekt!

Ich will damit t,einfach sagen dass das eine das andere nicht ausschließt.
Also, beide Modelle besorgen, selbst austesten und das was weniger Gefallen findet zurückgeben, fertig!

Klar, wer Erfahrungen mit den Modellen hat kann dir da vielleicht Ratschläge geben, aber was in deinen Ohren letztendlich besser klingt kannst allein du entscheiden :) Also ran an die Saiten und ausprobieren!
 
Rio_Fischbein":mr04cttj schrieb:
Nö.
Ich bin momentan restlos zufrieden mit meiner lieblos zusammengeklatschten Boogie Platine. :-D
Immerhin ist sie in so einer Art handschrifltichen Retro-Stil beschriftet, und es sind auch ein paar Kabel zu sehen. Das bringt die Wärme in den Sound. ;-) :lol:


moin rio!

ach, so ist das - es interessiert dich eigentlich gar nicht und du wolltest nur ein bißchen warme luft absondern.

vielleicht sagst du das beim nächsten mal gleich zu anfang, dann kann ich nämlich darauf verzichten auf deine fragen zu antworten.


- 68.
 
68goldtop":2o3hrc2d schrieb:
Rio_Fischbein":2o3hrc2d schrieb:
Nö.
Ich bin momentan restlos zufrieden mit meiner lieblos zusammengeklatschten Boogie Platine. :-D
Immerhin ist sie in so einer Art handschrifltichen Retro-Stil beschriftet, und es sind auch ein paar Kabel zu sehen. Das bringt die Wärme in den Sound. ;-) :lol:


moin rio!

ach, so ist das - es interessiert dich eigentlich gar nicht und du wolltest nur ein bißchen warme luft absondern.

vielleicht sagst du das beim nächsten mal gleich zu anfang, dann kann ich nämlich darauf verzichten auf deine fragen zu antworten.


- 68.

Nee. Jetzt hast Du was falsch verstanden.
Natürlich interessiere ich mich für das Thema. D.h. aber nicht das ich nun gleich losziehen werde um Amps kaufen zu gehen.
Wie ich immer wieder schrieb, geht/ging es mir um das Thema handwiring bzw. PTP. Ich hatte gehofft ein paar Infos zu bekommen, die inhaltlich mehr zu bieten haben als "der Hendrix hat auch einen gespielt".....solche Test-Romane findet man im Netz und einschlägigen Zeitschriften zu Hauf, da braucht's kein Forum dafür, wenn ich sowas lesen will.
Einige haben auch wirklich etwas gutes aus technischer Sicht zum Thema geschrieben, vielen Dank dafür an dieser Stelle! :-D
Ich seh da jetzt auch kein Verbrechen drin, wenn ich die Sache mit dem PTP etwas nüchterner als vielleicht manch Anderer betrachte? Komischerweise erhitzten sich die Gemüter eher "im Lager der PTP Überzeugten", so daß Dein (unnötiger) Vorwurf betreffend der "Absonderung von warmer Luft" vielleicht an die falsche Adresse geht?
 
Rio_Fischbein":3mw3ef1r schrieb:
...Komischerweise erhitzten sich die Gemüter eher "im Lager der PTP Überzeugten", so daß Dein (unnötiger) Vorwurf betreffend der "Absonderung von warmer Luft" vielleicht an die falsche Adresse geht?


hallo rio!

ich weiß nicht wie du darauf kommst mich dem "lager der p-t-p überzeugten" zuzuordnen...
aber unabhängig davon gehen die polemisierungen doch wohl mehrheitlich von den "voodoo-kritikern" aus - wie u.a. dein letzter post von gestern abend deutlich macht.

ich habe auf deine fragen ausführlich und aus verschiedenen blickwinkeln geantwortet, und habe dir zuletzt noch einen sinnvollen anspieltip gegeben. von kauf hat - soweit ich sehe - niemand gesprochen...

tatsächlich dürfte marshall´s reissue-serie (neben den aktuellen vox-amps) z.zt. die beste vergleichsmöglichkeit sein, da hier neue, vergleichbare modelle als p-t-p UND als platinenamps angeboten werden.


- 68.
 
Hallo 68Golddeckel, :-D

beziehe doch bitte nicht alles auf Dich persönlich!
Ich finde es gut, daß Du Dir die Mühe machst zu antworten!
Erst einmal: Wer behauptet denn, daß PTP in die Voodo-Ecke gehört? Falls Du mich meinst, dann zeige mir bitte ein entsprechendes Posting von mir. Wenn Du das nicht kannst, dann höre bitte auf mir das zu unterstellen.
Ich wollte Antworten auf meine Fragen, nicht mehr, nicht weniger. Und sorry, "Alle Rockgrößen haben seinerzeit PTP Amps gespielt, das sagt doch alles" (sinngemäß) ist für mich keine befriedigende Antwort.

Es ist halt nunmal so, daß ich es bisher nicht nötig hatte "lauter" zu werden, mir aber (und offensichtlich anderen auch) der zeitweilig scharfe Ton von huarez mißfällt. Wenn ich schreibe, daß sich die Gemüter auf Seiten der PTP Überzeugten erhitzten, entspricht das also erst einmal der Wahrheit. Wenn auch Du Dich angesprochen fühlst, tut mir das für Dich leid, kann es aber nicht ändern.
Vielleicht haben wir uns auch mißverstanden. Ich habe Interesse an dem Thema, auch wenn ich amptechnisch momentan glücklich versorgt bin.
Hätte ich bereits eine feste Meinung zu diesem Thema, für was dann dieser Thread und meine vielen Fragen?
Mir zu unterstellen ich wolle nur "warme Luft ablassen", finde ich unverschämt!:evil: Brauchst Dich also nicht die gekränkte Mimose spielen, wenn was zurückkommt.
 
little-feat":1ubgdckr schrieb:
Vielleicht kann man sich auf eine stichhaltige Erkenntnis einigen:

Zerkratzte Autos fahren besser.

Neuwagen Tom, zerkratzte Neuwagen fahren besser! ;-)

Rio_Fischbein":1ubgdckr schrieb:
Vielleicht haben wir uns auch mißverstanden. Ich habe Interesse an dem Thema, auch wenn ich amptechnisch momentan glücklich versorgt bin.
Hätte ich bereits eine feste Meinung zu diesem Thema, für was dann dieser Thread und meine vielen Fragen?
Mir zu unterstellen ich wolle nur "warme Luft ablassen", finde ich unverschämt!:evil: Brauchst Dich also nicht die gekränkte Mimose spielen, wenn was zurückkommt.

Deine Frage ist ja, und korrigier mich wenn ich falsch liege, ob es wissenschaftlich
begründete Erkenntnisse gibt, messungen mit Oszilloskop etc, die aufklären,
das und warum eine point-to-point verdrahteter Amp anders oder sogar
besser klingt als einer der mit Platine ausgestattet ist. Ich saug mir mal
was aus den Fingern:

Die Leiterbahnen einer Platine sind nur 34µmm dick und somit im Gegensatz
zu einer Leitung im P-2-P Amp zu 98% ausgelastet, während der P-2-P Amp
gerade mal eine 70% ige Auslastung, also noch 30% "nach oben" hat!
Desweiteren haben die meisten Platinenleiterbahnen im direkten Vergleich
zu den point-to-point Leitungen eine 200% größere Fläche, welche die Gefahr
von höheren Einstreuungen und aggressieveren Wirbelstromverlusten
mit sich führt. Point-to-Point Verstärker sind somit unempfindlicher
gegenüber "schwingen" also hochfrequentem Pfeifen, wovon einer
repräsentativen Untersuchung zufolge, jeder zweite Platinenverstärker
betroffen ist. D.H. : kürzeres Sustain, überlagerungen von unangenehmen
Obertönen etc.
:p


Hab ich das richtig verstanden?


Gruß P.
 
Piero the Guitarero":l16mm2z2 schrieb:
Deine Frage ist ja, und korrigier mich wenn ich falsch liege, ob es wissenschaftlich
begründete Erkenntnisse gibt, messungen mit Oszilloskop etc, die aufklären,
das und warum eine point-to-point verdrahteter Amp anders oder sogar
besser klingt als einer der mit Platine ausgestattet ist. Ich saug mir mal
was aus den Fingern:

Die Leiterbahnen einer Platine sind nur 34µmm dick und somit im Gegensatz
zu einer Leitung im P-2-P Amp zu 98% ausgelastet, während der P-2-P Amp
gerade mal eine 70% ige Auslastung, also noch 30% "nach oben" hat!
Desweiteren haben die meisten Platinenleiterbahnen im direkten Vergelich
zu den point-to-point Leitungen eine 200% größere Fläche, welche die Gefahr
von höheren Einstreuungen und aggressieveren Wirbelstromverlusten
mit sich führt. Point-to-Point Verstärker sind somit unempfindlicher
gegenüber "schwingen" also hochfrequentem Pfeifen, wovon einer
repräsentativen Untersuchung zufolge, jeder zweite Platinenverstärker
betroffen ist. D.H. : kürzeres Sustain, überlagereungen von unangenehmen
Obertönen etc.
:p


Hab ich das richtig verstanden?


Gruß P.
:-D

Genau!:-D

Blick jetzt nur nicht ganz durch, ob Du mich vereiern willst, oder das Thema, oder gleich alles?

Rabe hat z.B., wie ich finde wirklich etwas zum Thema beigetragen:
"M.E. ist bei Amps grundsätzlich ein durchdachtes Layout wichtig.
Das bedeutet z.B. eher kurze Kabelwege um sich nicht zu viele Einstreuungen einzufangen, da geschirmte Kabel aufgrund ihrer Kapazität häufig Höhen bedämpfen.

Wenn ein kenntnisteicher Arbeiter einen einfachen Amp mit durchdachtem Layout PTP verdrahtet, so ist dies die wahrscheinlich beste Lösung ...

PTP von schlecht ausgebildeten oder unter starkem Zeitdruck stehenden Arbeitenden, kann jedoch auch zu suboptimalen oder grauenhaften Ergebnissen führen.
Da PTP deutlich mehr Platz als PCB braucht, ist der ordentliche PTP Aufbau von Mehrkanalmonster mitunter schwierig bis unmöglich.

Fehler kann man bei beiden Verfahren machen. PTP hat den Vorteil, dass eventuelle prinzipielle Layout Fehler schnell beseitigt werden können. PCB den Vorteil, dass es weniger Möglichkeiten für individuelle Layout Fehler bietet.

In einem anderen Bereich diskutiert man gar nicht mehr über PTP: Selbst einfache Bodentreter (Rangemaster-Clones, FuzzFace-Clones) werden völlig selbstverständlich mit Platinenn hergestellt, technische könnte man diese durchaus PTP ausführen (insbesondere das FuzzFace: Riesen Gehäuse und nichts drin)."



Wissenschaftlich klingt vielleicht etwas overdressed, geht aber in die Richtung, die ich meine. Halt einfach: Wenn es wirklich anderst klingt, wird es auch eine technische Erklärung dafür geben.
 
Moin,
vielleich noch mal zurück zur Ausgangsfrage.

Denn ob Vox vielleicht viel mehr an schlampiger Verarbeitung und häufig wechselndem Vertrieb gelitten hat, als an der Frage ptp oder Platine ?

Letztlich würde ich immer einen Amp suchen der a) zuverlässig ist und b) nach meinem persönlichen Test für ein Grinsen im Gesicht sorgt.
Ich kenne auch Leute die mit der letzten Kohle einen legendären 60´s Vox gekauft haben und dann einen Mördersound hatten... bis das Scheißding wieder mal abrauchte.... jetzt, nach einigen Hundert € Generalrevisionskosten spielt er das Ding wieder live.
Na danke - weder alt, noch PTP ist ein unbedingtes Qualitätsmerkmal und grade die alten Vöxxe hatten hier und da für meinen Geschmack schlicht Konstruktionsfehler.
Der AC30 war aber genau wegen dieser Konstruktionsfehler und der schlampigen Verarbeitung immer schon ein unzuverlässiger Haufen.
Ich erinnere mal an Samara aus dem G&B... der hatte soviel Ärger mit dem Ding... da war aber von China-Vöxxen noch gar keine Rede - und von PTP auch schon lange nicht mehr... Platine und dennoch Mist.

Also... als Fazit: Auf PTP oder nicht schlicht scheißen und genau Deine Ohren entscheiden lassen.
Wenn man den 1:1 Vergleich mit einem guten 60er Jahre Vox mal weg lässt, dann sind die China Platinenamps schlicht gute Verstärker.
Ob sich der Aufpreis für den HW lohnt... wieder: Ohren an den Start.

Wenn es BILLIGER, aber extrem robust sein soll: Valvetech Hayseed.
Gibt´s z.B. bei Realguitars.
Mehr Vox Sound geht nicht für das Geld und pssst... die sind PTP ;-)

Ehrlich... nicht an der erbitterten Diskussion stören - MEINE Wahrheit ist einfach das ein Amp, der aus hochwertigen Bauteilen und einem durchdachtem Layout gebaut wurde immer klingt - egal ob PTP oder Platine.
Platine bedeutete in der Industrie ja leider auch gleichzeitig "Sparen" und daher wurden besonders bei Trafos, Sockeln und allen anderen Bauteilen die Rotstifte gespitzt - DAS ist für mich der Grund warum oft Platine nicht klingt.
Und Robust... naja - super Beispiel Peavey Classic 30 - der Amp klingt super, aber wenn ich z.B. auf die Platine gelötete Röhrensockel sehe, die soooo häufig gebrochene Lötstellen haben... man kann sich auch zu Tode sparen.

Grüße
MIKE
 
Rio_Fischbein":354bi09m schrieb:
Genau!:-D

Blick jetzt nur nicht ganz durch, ob Du mich vereiern willst, oder das Thema, oder gleich alles?

Nee nee, ich wollt damit auch der "Gegenseite" mal klarmachen wonach es
dir dürstet, damit nicht immer nur verweise auf das Jahr 1975 folgen :-D


Rio_Fischbein":354bi09m schrieb:
Wissenschaftlich klingt vielleicht etwas overdressed, geht aber in die Richtung, die ich meine.
Halt einfach: Wenn es wirklich anderst klingt, wird es auch eine technische Erklärung dafür geben.
Den Versuch hat wohl noch niemand gemacht, er wäre auch sehr aufwändig,
denn es müsste ein Verstärker in "Modulbauweise" erschaffen werden,
d.H. ein Grundverstärker mit vorverdrahteter Endstufe und einen
Herausnehmbaren Teil für die Vorstufe, in der man abwechselnd ein
Eyeletboard mit P-2-P und eine Platine mit der selben Schaltung rein
und wieder rausziehen kann. Ansonsten könnte jede Seite berechtigter
Weise den Einwand Erheben, das jeweils unterschiedliche Netztrafos und
Ausgangsübertrager den Sound zu gunsten (b.z.w. zu ungunsten) verfälschen
würde. Das wäre dann eine neutrale Messung.

Noch was zu dem Sound der uns geprägt hat:

es geht darum, daß die leute mit den amps die sie damals hatten das geprägt
haben was wir heute als "the sound of rock" kennen - und mit dem wir aufgewachsen,
und durch den wir unsere musikalische prägung erfahren haben.

Dabei sollten wir berücksichtigen, das selbst die Gitarristen der Oberliga,
manchmal den ganzen Kontinent umgraben mussten um ein brauchbares
Exemplar zu erhalten. Hatten sie eins gefunden brachten sie es erstmal
zu einem anerkannter Modifizierer um hier und da den ein oder anderen
R oder C zwecks entmatschung auszutauschen.
In USA fallen mir da Namen wie Arrendondo, Mike Soldano oder Steve
Fryette ein, der für Valley Arts in Los Angeles Amps frisierte.
In Deutschland Bernd Stephan, Diezel und Bogner.

Jene ließen ihre Standard modifikationen dann später in ihre eigenen Amps
einfließen, damit man vom Start weg ein amtliches Gerät hat.

Vor dreißig Jahren war es auch noch nötig das Signal mittels Trebleboostern
und anderen Halbleitergeschichten für die modifizierten Krücken "vorzuglühen",
das ist beim vierkanaligen Diezel nun wirklich nicht mehr nötig ;-)


Gruß P.
 
Ich resümiere mein neu erworbenes Wissen mal:

Ein PTP Amp kann echt toll sein, jedoch muß man eine gewisse Serienstreuung in Kauf nehmen. Ca 1-10 Top Amps pro Kontinent. Bei kleineren Kontinenten wird's eng.

Ein PCB Amp hat aufgrund der zu 98% ausgelasteten Leiterbahnen stark mit Einstreuungen zu kämpfen. Schrille Obertöne sind die Folge.

PTP kann bei einfach aufgebauten Amps klasse sein. Vorrausgesetzt, der Arbeiter weiß was er tut, ist nüchtern, ausgeschlafen und hat einen guten Tag.
Auch sollte der Rest gut durchdacht sein, wobei es bei den alten Amps hier anscheinend häufig haperte.
An dieser Stelle kommen die Modifizierer ins Spiel, welche seit Einführung der PCB Bauweise aber vom Aussterben bedroht sind und heutzutage in freier Wildbahn nur noch schwer anzutreffen sind. Ca 1-10 pro Kontinent.....

Für mehrkanalige Amps empfiehlt sich PCB, da kein Arbeiter bei PTP mehr durchblicken würde (zuviele Strippen?), auch nicht nüchtern und mit einem guten Tag.
Der schwer zu findende Modifizierer entfällt hier.
 

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