Fender Excelsior-Gitarren – Erfahrungen?

Frente schrieb:
Ja. Die Mustangs können sehr laut...

Der 1er fängt dann aber schnell an zu dröhnen. ;-)

Dafür klingt er nach 4-5 Stunden weit angehobener Lautstärke schöner, weil der Speaker schön weichgeklopft wird. Ich habe meinen 1er 2 Mal für kleine Sessions mitgenommen. Selbst gegen eine Besetzung mit Drums, Bass, Keyboards, Gesang, Gitarre konnte er sich locker durchsetzen (Soul-Funk-Rock). Der Volumenregler stand höchstens auf 4! Fand ich bemerkenswert. Deswegen werde ich mir demnächst noch einen 3er für Sessions etc. zulegen. :)
 
Wenn man sich die Fotos von den Innereien mal ansieht, echt lecker!
Nur hätte das bisschen Elektronik auch in ein einzelnes Metallchassis gepasst - in halber Größe ;-)
 
Adrenochrome schrieb:
Wenn man sich die Fotos von den Innereien mal ansieht, echt lecker!
Nur hätte das bisschen Elektronik auch in ein einzelnes Metallchassis gepasst - in halber Größe ;-)

Das stimmt und das hatte ich mir auch schon gedacht. Aaaaaber der Entwickler hat sich dabei schon was gedacht Vor- und Endstufe gehäusetechnisch voneinander zu trennen. Der Amp ist/wird dadurch allerfeinst entstört ;-)
 
Magman schrieb:
ich mag genau diesen teils kaputten Tweedsound

Gibt´s nicht ab Werk und schon gar nicht für zwofuffzich!

Udo Pipper hat in den letzten 7 Jahren genau diesem Sound durch Einsatz unzähliger Gehäuse, Transformatoren, Speaker, Chassis über Kondensatoren, Potis, Röhrenraufundrunter bis hin zu in geheimen russischen Labors in der 60ern entwickelten Netzkabeln hinterhergeforscht.

Seine Berichte kannst Du in g & b nachlesen. Er ist noch nicht ganz fertig, ca. 5.700 der 7.350 möglichen Varianten sind erforscht, der momentane Favorit klingt in den höheren Tiefmitten noch ein wenig zu koloriert. Neil Youngs Sond klingt sicher noch immer ein Mikromü mehr nach Neil Young. Hm.

Okay, weitermachen.
 
Falls jemand die Erfahrungen eines ahnungslosen Novizen interessieren:
Der serienmäßige Dark/Bright Schalter des Excelsiors hat eine Zwischenstellung! Vermutlich unbeabsichtigt. Aber funktioniert und ist auch nicht mal so fummelig einzustellen. Eine "Normal"stellung ohne zu löten und ohne den Preamp zu öffnen. Ein Tip zumindest für die, die Angst um die Garantie haben und denen bright zu bright und dark zu dark ist.
 
Frente schrieb:
Falls jemand die Erfahrungen eines ahnungslosen Novizen interessieren:
Der serienmäßige Dark/Bright Schalter des Excelsiors hat eine Zwischenstellung! Vermutlich unbeabsichtigt. Aber funktioniert und ist auch nicht mal so fummelig einzustellen. Eine "Normal"stellung ohne zu löten und ohne den Preamp zu öffnen. Ein Tip zumindest für die, die Angst um die Garantie haben und denen bright zu bright und dark zu dark ist.

Das wusste ich aus einem Amiforum und ist wahrscheinlich bei all diesen kleinen Schiebereglern so. Der Schalter ist dann sozusagen bypassed. Ich hab schon geschaut ob es nicht einen passenden On/Off/On Schalter gibt. Leider nix in der Größe. Ist mir aber eh egal dark war nix für mich.
 
Hi!

Zur Zeit ist der Excelsior beim großen T übrigens wieder "ganz normal" erhältlich.
Vielleicht leben die "totgesagten" ja doch länger als man denkt ;-)

cheers - 68.
 
68goldtop schrieb:
Hi!

Zur Zeit ist der Excelsior beim großen T übrigens wieder "ganz normal" erhältlich.
Vielleicht leben die "totgesagten" ja doch länger als man denkt ;-)

cheers - 68.

Ja iss schon e bissi seltsam das ganze, aber ich denke das sind die vorbestellten Amps, also sozusagen die letzte Lieferung.
 
Frente schrieb:
Falls jemand die Erfahrungen eines ahnungslosen Novizen interessieren:
Der serienmäßige Dark/Bright Schalter des Excelsiors hat eine Zwischenstellung! Vermutlich unbeabsichtigt. Aber funktioniert und ist auch nicht mal so fummelig einzustellen. Eine "Normal"stellung ohne zu löten und ohne den Preamp zu öffnen. Ein Tip zumindest für die, die Angst um die Garantie haben und denen bright zu bright und dark zu dark ist.

klappt bei mir nicht. Irgendein Trick?
 
Frente schrieb:
Falls jemand die Erfahrungen eines ahnungslosen Novizen interessieren:
Der serienmäßige Dark/Bright Schalter des Excelsiors hat eine Zwischenstellung! Vermutlich unbeabsichtigt. Aber funktioniert und ist auch nicht mal so fummelig einzustellen. Eine "Normal"stellung ohne zu löten und ohne den Preamp zu öffnen. Ein Tip zumindest für die, die Angst um die Garantie haben und denen bright zu bright und dark zu dark ist.

Perfekt :) funktioniert bei mir ohne viel Gefummel einwandfrei Danke fĂĽr den Tip
GruĂź
Wolle
 
dodona schrieb:
klappt bei mir nicht. Irgendein Trick?

Kann gut sein, dass es nicht bei jedem individuellen Schalter klappt, wie gesagt, es ist sicher ehr ein Bug als ein Feature. Bei mir geht es am leichtesten wenn ich vorsichtig den Schalter von bright richtung dark schiebe, dann hört man deutlich wenn bright ausgeschaltet wird. Und dark ist dann noch nicht an. Als Hörhilfe lass ich beim Schieben die hohe E Saite leer klingen.
 
68goldtop schrieb:
Hi!

Zur Zeit ist der Excelsior beim großen T übrigens wieder "ganz normal" erhältlich.
Vielleicht leben die "totgesagten" ja doch länger als man denkt ;-)

cheers - 68.

Ich glaube nicht an das Gerücht von der Produktionseinstellung, selbst wenn Fendermitarbeiter das bestätigt haben sollten. Ich denke, das war ehr ein Lieferengpass der Europamodelle (220V) aufgrund der hohen Nachfrage. Im amerikanischen Fenderforum hat sich kein Schwein für meine Frage zu dem Thema interessiert, die Amps sind und waren dort durchgängig in jedem Laden erhältlich. Ich schätze, dass sie relativ kurze Zeit (1 bis 2 Jahre) im Programm bleiben und dann ein anderes Pawnshop Schätzchen kommt.
 
Thorgeir schrieb:
Magman schrieb:
Ja iss schon e bissi seltsam das ganze, aber ich denke das sind die vorbestellten Amps, also sozusagen die letzte Lieferung.

Was bringt Dich eigentlich auf den Gedanken, der wĂĽrde nicht mehr produziert?

Na die Aussage von Fender selbst. Nicht nur ich hab diese Info von Fender bekommen, sondern noch einige andere.

Nun denn :shrug:
 
Thema "Zwischenstellung": heute hatte ich mal wieder beide Exis zur Hand, den im Originalzustand und den mit der Grünes-Kabel-abgelötet-Modifikation (Bright/Normal statt Bright/Dark). Die Zwischenstellung klingt genau wie diese Modifikation. "Normal" heisst also weder bright (gelbes Kabel) noch dark (grünes Kabel) haben Kontakt.
Nun ne dumme Frage: Wie klingt's denn, wenn beide Kabel zugeschaltet sind? Hat das schon jemand probiert?

Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, welchen von beiden Amps ich behalte... Sie werden für mich immer unterschiedlicher, je öfters ich drauf spiele. Ich habe nachgeschaut - zumindest laut Beschriftung sind in beiden die gleichen Röhren drin. Nur dass bei einem der Aufdruck auf den Vorstufenröhren (12AX7A) in rot ist, bei dem anderen in weiß. Der mit den "roten" bleibt länger clean und ist deutlich lauter, mittiger, sehr harsch, der andere klingt wärmer, in meinen Ohren angenehmer aber cruncht schon vor 10 Uhr Vol-Reglerstellung. Und ich weiß nicht, wie wichtig mir Lautstärke und Durchsetzungsvermögen später im Bandkontext sein werden.

Übrigens scheinen alle 3 Eingänge miteinander verbunden zu sein, wenn man beide Amps über die Eingänge verbindet, spielen beide ... (dh: Gitarre -> Amp1/Git Amp1/Mic -> Amp2/Git zum Beispiel)
 
Frente schrieb:
Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, welchen von beiden Amps ich behalte... Sie werden für mich immer unterschiedlicher, je öfters ich drauf spiele. Ich habe nachgeschaut - zumindest laut Beschriftung sind in beiden die gleichen Röhren drin. Nur dass bei einem der Aufdruck auf den Vorstufenröhren (12AX7A) in rot ist, bei dem anderen in weiß.

Probier doch mal die Röhren der beiden Amps komplett gegeneinander zu tauschen. Bleiben die Unterschiede wie vorher, wechseln sie mit den Röhren, ... ?
 
Hi Frente,

du weist das sich Bright und Dark von selbst aufheben je lauter man den Amp spielt? Ich hab ihn auf der Probe fast immer voll auf, zumindest steht er bei mir auf 14 Uhr und hat dann nen leichten wunderschönen Crunch. Hab ja aber auch ne andere Vorstufenröhre (Electro Hammanix ECC81) an Bord und der Amp bleibt bedeutend länger clean. Ne Mullard CV4024 kommt dort auch extrem lecker, unbedingt mal selbst probieren!
 
Guitarplayer schrieb:
Probier doch mal die Röhren der beiden Amps komplett gegeneinander zu tauschen. Bleiben die Unterschiede wie vorher, wechseln sie mit den Röhren, ... ?

Ich hab noch nie in meinem Leben Röhren getauscht außer Neon und Abwasser ...
Irgendwo habe ich aufgeschnappt dass eine der Röhren im Vorverstärker nur für das Tremolo zuständig ist, stimmt das? Wenn ja, welche, weil dann kann ich die aussen vor lassen.

@Martin: Dass sich bright und dark bei hohen volume aufheben habe ich bemerkt. Du schreibst von leichtem Crunch bei 14 Uhr. Da habe ich bei beiden Verstärkern einen Sound jenseits von Crunch. Mit ner SC Gitarre! (Ibanez SA36Q) Allerdings mit der Loadbox in Mittelstellung. Mir kommt es so vor als würde je "lesser" die Loadbox das Einsetzen der Kompression nach unten auf der Skala des Vol-Reglers des Amps verschoben. Was ja voll OK und erwünscht ist wenn es ums leiser spielen geht. Aber den Vergleich diesbezüglich unmöglich macht. In 10 Tage bin ich wieder zuhause und kann auch mal "full" richtig ausprobieren.
 
Frente schrieb:
Ich hab noch nie in meinem Leben Röhren getauscht außer Neon und Abwasser ...

Irgendwo habe ich aufgeschnappt dass eine der Röhren im Vorverstärker nur für das Tremolo zuständig ist, stimmt das? Wenn ja, welche, weil dann kann ich die aussen vor lassen.

Das ist so nicht richtig, die eine Hälfte von V2 ist für das Tremolo zuständig, die andere für die Phasenumkehr(Phase Inverter) Stufe. Und die beeinflusst den Sound schon.

Das Austauschen ist ganz einfach. Du solltest nur daruf achten, dass die Röhren kalt sind. Dann ziehst Du sie vorsichtig wackelnd einfach raus und beim Einsetzen achtest Du auf den einen fehlenden Pin an der Röhre und am Sockel und schon ist sie wieder richtig drin.

Vorher musst Du natĂĽrlich die MetallhĂĽlsen abnehmen.
 
Ich glaube Kollege Frente wollte nur wissen welche der beiden er ersetzen sollte. Es ist die links außen welche die V1 ist. Nr. Zwei darfst du vernachlässigen, zumal die originalen Röhren meine schlechten sind. Stammen aus dem gleichen Werk wie die, die der TAD anbietet, nur das sie dort nochmals geprüft, neu gelabelt und selektiert werden.

Nun, die ECC81 nimmt dem Exci etwas Dampf, er fängt viel später an zu komprimieren, zu sättigen und nimmt ihm auch etwas an Leistung ab. Das ist zumindest eher meine Baustelle, da ich eh mit einem guten OD arbeite.

Achtung Werbung!

Hatte ich schon gesagt, dass der Joicyoedal Overdrive eine kompakte Einheit mit dem Excelsior bildet wie kein anderer und ihn nochmals kräftig aufwertet und auch superflexibel macht? > echt sausaugut und simply the best!

Ich mache hier gerne Werbung, weil dieses Produkt wirklich seinen Preis mehrfach wert ist. AuĂźerdem bekomme ich nur allerbestes Feedback von Leuten die dieses "Paket" nun besitzen. Und nein, ich bekomme keinen Cent dafĂĽr und mache das einfach nur aus pur Ăśberzeugung!

http://juicypedals.blogspot.de/search/label/Overdrive
 
Klingen die Röhren nicht alle gleich?
Blindtest fasel Röhrenlutscher laber rhabarber

(scnr)
 
ferdi schrieb:
Klingen die Röhren nicht alle gleich?
Blindtest fasel Röhrenlutscher laber rhabarber

(scnr)

Frecher Mensch du :p

Mach doch nen Fred dazu auf und starte ne Umfrage. Bei mir gibt's Blindtests nur live. Also strömet herbei... :cool:
 
ferdi schrieb:
Klingen die Röhren nicht alle gleich?

Röhren klingen nicht und deshalb können sie auch nicht alle gleich klingen.

Röhren kann man uA. für Gleichrichter, zur Impedanzwandlung oder zur Verstärkung einsetzen. Im letzteren Fall verstärken sie nicht linear. Frequenzen werden bedämpft, hervorgehoben oder sogar addiert. Röhren haben auch die Eigenschaften zu komprimieren und früher oder später Verzerrungen zu produzieren. Im Ergebnis verstärken Röhrenamps nicht nur, sondern sie verändern den Ton, dh. das Ausgangssignal weicht deutlich vom Eingangssignal ab.

Röhren verändern auch ihre Eigenschaften zur Lebenszeit. Verschiedene Fabrikate weisen auch verschiedene Eigenschaften aus. Ersetze ich bspw. in meinem Super Reverb die Fender Groove Tubes durch JJ 6V6GC, so fällt das Klangergebnis sehr deutlich wärmer und samtiger aus. Die Fender dagegen formen einen Ton mit mehr Punch und Twang, was ich bevorzuge, weshalb auch die JJ's zurück in die Verpackungen wanderten.

Beim Excelsior habe ich auch alles so gelassen, wie es angeliefert wurde, nachdem ich in einem amerikanischen Forum las, das ein Musiker die Röhren und den Lautsprecher 4-5 mal wechselte und schlussendlich alles wieder in den Originalzustand zurücksetzte. Er meinte, das 50% des Sounds vom Speaker kommt und das die Chinaröhren genau richtig für den Excelsior sind.

Nach nunmehr fast 2 Monaten klingt der Excelsior ansprechend warm und gut. Gleich ob ich ihn für Jazz, Blues oder classic Rock einsetze. In Kombination mit meinem Blackstar HTDual produziert er einen Sound, der sehr nahe an einen Mesa kommt, während mein getunter Super Reverb für den Dumble Sound zuständig ist.
 

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