Akustik-Gitarre aus dem unteren Mittelklasse-Segment?

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Anonymous

Guest
Hallo
Weniger aus Überzeugung, denn mehr aus der Notwendigkeit heraus, werde ich mir eine Akustik-Gitarre zulegen müssen. Ich werde sie im Rahmen meines Pink Floyd Tributes bei einigen Stücken einsetzen müssen. Ich habe aber weder Ahnung noch Testmöglichkeiten vor Ort. Ich werde mir bie Thomann ein Modell bestellen und hoffen, dass es meinen Anforderungen genügt. Doch ihr könnt sicherlich helfen.

1.) Mit Cutaway
2.) Mit gutem Tonabnehmer
3.) Kleiner Korpus, gern auch extra flach
4.) Bitte butterweich und extrem gut spielbar mit niedriger Saitenlage
5.) Budget: bis max. Euro 500,-

Tja, das sind die Fakten...könnte da was von Takamine oder Yamaha gut sein? Von Harley Benton und Cort möchte ich Abstand nehmen, während Martin nur vierstellig im Preis ist...;)

Was meint Ihr?

Ash-Zayr
 
Naja, dank asiatischer Produkionen gibts natuerlich einen Haufen durchaus nicht schlechter Gitarren in Deinem Preissegment, selbst mit amtlichem Tonabnehmer.
Da fragt man sich, wie schaffen die das, wenn alleine der Tonabnehmer schon die Haelfte der Gitarre kostet.

Wenn sone Gitarre dann aber keine so turbogute Saitenlage hat, sollte man sch nicht wundern, da das Abrichten ja ein weiterer Arbeitschritt ist, der die Gitarre nur teurer macht. Irgendwo muessen die ja spaeren.

Bei einer 2500.- Gitarre kann und sollte man davon ausgehen, dass sich jemand etwas Muehe gegeben hat, das Instrument gut abzurichten. Bei 500.- wuerds mich eher wundern. Da isses dann etwas Gluecksache.

Waere ich Du, wuerd ich antesten gehen, und nicht blind bestellen.
Wo wohnst Du denn, dass es bei Dir keine Antestmoeglichkeiten gibt?

Teste, ob alle Toene an allen Buenden sauber klingen, oder ob es Bereiche gibt, wo die Saiten schnarren. Pruefe Oktavreinheit, mach ein paar heftige Bendings und teste, ob sie die Stimmung haelt.

Dann wuerd ich halt noch schaun, ob es Verarbeitungsmaengel gibt (Lacknasen, Risse, Kratzer, etc) wobei dank moderner Verarbeitungsmethoden sowas immer seltener wird.

Wenn Du Dir ein paar Klampfen in Deinem Budget geben laesst, jede anspielst, wirst Du die Unterschiede in Punkto Klang und Bespielbarkeit schon bemerken, und Deinen Favoriten finden.

Eh klar, dass sie optisch auch gefallen soll :)
 
Crafter z.B. hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und baut richtig gute Gitarren! Honeyweed verkauft übrigens gerade eine Crafter DE7.

Ansonsten habe ich letztens eine Yamaha APX 9 angespielt. Tolle Gitarre, mit massiver Fichtendecke. Hat nen sehr guten Sound durch Piezo Pickup und Schwanenhals - Kondensatormikro im Korpus.

Der Rolli (mr_335) kann dich sicherlich gut beraten - er wird sich bestimmt hier melden ;-)

Ansonsten -antesten eben :cool:
 
Art & Lutherie!
Sind zwar nicht flach, sondern meist normale Dreadnoughts, klingen dafür aber verdammt gut, spielen sich fantastisch und kosten keine 5 Scheine.
Mein absoluter Anspieltipp für gute Akustiks bis 500!

Ich würde übrigens auch lieber in einen Laden gehen und da testen, 500er Budget ist bei Verkäufern auch gerne gesehen! ;-)

MfG Theo
 
Hi,

Ich spiele seit einiger Zeit eine Yamaha aus der CPX Serie, welche dir vom Korpus aber vermutlich zu groß sein dürften. Da sollte dann eher die APX in Frage kommen. Da liegt die APX 700 ziemlich in deiner Preisklasse. Aus der APX Serie hatte ich von einem Bekannten mehrmals ein 12-Saiter in der Hand. Sie ließ sich gut bespielen und war wirklich gut verarbeitet. Generell bekommst du bei Yamaha ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Die Instrumente erfüllen ihren Zweck vollkommen, sind sauber verarbeitet und vernünftig bespielbar.
Art & Lutherie, wie Frusciante schrieb, hatte ich nur ein paar mal im Laden in der Hand. Dort hinterließen sie bei mir aber insgesamt einen sehr positiven Eindruck. Solltest du dir auf jeden Fall auch mal anhören :)

Schöne Grüße
Simon
 
Ich spiele seit eineinhalb Jahren meine Höfner HA-JC07 und kann nur Positives berichten.

- Der Sound ist rund, warm, ausgewogen und hat keine Spitzen in sämtlichen Frequenzbändern.
- Der Pickup funktioniert einwandfrei - Rückkopplungen kann man schön per EQ rausfiltern.
- Durch das Cutaway kann man sie auch in höheren Lagen schön spielen

Allerdings ist sie recht groß, und drückt mitunter recht heftig gegen den Schlagarm im Sitzen. Auch dynamisches Spiel liegt ihr nicht so - man muss recht zärtlich mit ihr umgehen, sonst klingts nicht so toll.

Aber für 350 Euro klingt sie verhältnismäßig sensationell, wie ich finde...[/url]
 
Hi Ash-Zayr,
ich kann Dir guten Gewissens die Art & Luthrie Modelle ans Herz legen, die müssten preislich in deinem Segment liegen. Allerdings haben die nix flaches ams Start. Würde ich aber eh nicht empfehlen, dann lieber Live einen Feedbackbuster rein und trotzdem das Gefühl haben, eine echte Akustik zu spielen. Kenne aber nur die Dreadnoughts von denen.

Die tschechischen Stanford gibts gebraucht als OM manchmal für den Kurs. Klasse Gitarren.

Ansonsten sind von den Far-East Hobeln die Blueridge, Höfner und Crafter Modelle ganz ordentlich und für den gelegentlichen Einsatz gut geeignet. Auch von Kirkland gibts manchmal was ordentliches. Hast du nen großen Musikladen zum Testen in der Nähe?
 

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