Einer neuer Versuch um die Frage nach dem Holz aufzuklären?

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Anonymous

Guest
Hat jemand schon mal Erfahrungen mit einer Akustikgitarre gemacht, bei welcher der Korpus aus Linde und Ctalpa (Trompetenbaum) gefertigt ist ?
Ich bin nämlich neu in der Branche und kenne mich daher kaum mit den qualitativen Details einer Gitarre aus.
Danke schon mal im voraus.
 
geno11":grajbkw6 schrieb:
Hat jemand schon mal Erfahrungen mit einer Akustikgitarre gemacht, bei welcher der Korpus aus Linde und Ctalpa (Trompetenbaum) gefertigt ist ?
Ich bin nämlich neu in der Branche und kenne mich daher kaum mit den qualitativen Details einer Gitarre aus.
Danke schon mal im voraus.

Hallo Geno,

Ich habe schon Erfahrungen mit Alu und Kunststoff an Autos gemacht. Würdest Du mich für einen Spinner halten, wenn ich diese Erfahrungen auf Dein Auto transferierte?
 
Hallo Walter,

großartige Antwort.

Bei einem Auto interessieren mich übrigens das Fahrverhalten, die Ausstattung und der Benzinverbrauch. Woraus nun genau das Blech besteht ist mir so egal wie das Holz einer gut klingenden, gut spielbaren und gut aussehenden Gitarre.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":gdq32gts schrieb:
Hallo Walter,

großartige Antwort.

Bei einem Auto interessieren mich übrigens das Fahrverhalten, die Ausstattung und der Benzinverbrauch. Woraus nun genau das Blech besteht ist mir so egal wie das Holz einer gut klingenden, gut spielbaren und gut aussehenden Gitarre.

Gruß

erniecaster

Moin Ernicaster,
Aussagen über "das Holz" sind immer und vages Gestocher im Nebel, wenn diese nicht im Zusammenhang mit einer vergeichbaren Konstruktion innerhalb einer Serie betrachtet werden können.
Selbst innerhalb einer Gattung ist ein Holz so unterschiedlich in seinen Eigenschaften, dass ich mich hüten würde, mich mit dessen "statischen" Eigenschaften aus dem Fenster zu hängen.
Ahorn gibt es in Dichte- und Festigkeitsunterschieden von gewiss 30% Das ist schon so, als wenn man Alu und Eisen in einen Topf wirft. Dennoch wird es hartnäckig getan. Mahagoni ist nur ein Oberbegriff für fast 50 unterschiedliche Hölzer. Während Sapelli kaum mehr schwimmt, ist Cedro fast so leicht wie Balsa. Da müsste man im Autobau schon Blech und Kunststoff unter einen Namen fassen. Dennoch ist der Mahagoni für Gitarristen mittig und eine Gattung.
Und dann sind wir noch nicht bei den unterschiedlichen Konstuktionen angekommen. Entsteht der hohe Mittenanteil bei der Double O durch den Halsansatz am 12. Bund, oder durch das Holz? Oder ist es vielleicht die Deckenbeleistung?
Ich will nicht schreiben, dass es keine Antworten auf solche Fragen gibt, aber "Affenschwungholz betont die Mitten" ist ein schöner Satz zum Fachsimpeln - jedoch ohne jede fachliche Substanz.
 
Hallo!

Was ich dabei besonders schön finde, sind die Menschen, die davon träumen, sich eine Gitarre bauen zu lassen und GENAU zu wissen glauben, was sie wollen. Hals aus diesem Holz, Korpus aus jenem, bestimmte Hardware und Pickups.

Wozu brauchen die dann noch einen Gitarrenbauer? Es ist ein weites Feld...

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":9o7t9hfe schrieb:
Hallo!

Was ich dabei besonders schön finde, sind die Menschen, die davon träumen, sich eine Gitarre bauen zu lassen und GENAU zu wissen glauben, was sie wollen. Hals aus diesem Holz, Korpus aus jenem, bestimmte Hardware und Pickups.

Wozu brauchen die dann noch einen Gitarrenbauer? Es ist ein weites Feld...

Gruß

erniecaster

Jawoll! Ich backe mir ein Instrument: Korpus aus... für die Mitten, Griffbrett aus... für den Punch, Decke aus... für den xy und dann ist alles zusammen..
Riesig!
Ich habe mal vor knapp 20 Jahren einen Hals aus Ahorn, Bubinga und Mahagoni gesperrt. Das Ergebnis sollte ein Hals mit der Brillanz von Ahorn, dem trockenen Bass von Bubinga und den Mitten des Mahgoni sein. (Ich wusse es damals auch nicht besser und versuchte alle mögliche ;-) ) Das Ergebnis war ein lanweilig klingendes Instrument, matt, dumpf und ohne jede Strahlung. Ob's am "gebackenen" Holz lag? Auch. Vor allem war der Hals wesentlich zu lang!

PS: Wozu den Gitarrenbauer? Es sollte sein Holz und dessen Eigenschaften, sowie die seiner Konstruktionen kennen. Ich schreibe nicht, dass es keine Wege zum Ziel gibt. Aber sie sind nicht so pauschal und einfach, wie es oftmals präsentiert werden.
 

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