Frage zu einem Mikro und zu einer Soundkarte...

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Anonymous

Guest
Hi,
kennt einer das Mikrofon Opus53 von BeyerDynamic? Ein Freund hat mir das für Homerecording-Zwecke empfohlen (bis jetzt hab ich nur das SM58). Jetzt hab ich aber grad bei Thomann gelesen, dass das speziell für Overhead-Abnahme ist. Ich brauchs halt für akustik Gitarre, Vocals und vielleicht mal vor'n Amp. Hier ist ein Link dazu:
http://www.netzmarkt.de/thomann/beyerdy ... dinfo.html

Und dann könnte ich noch eine Soundkarte von Siena bekommen. Die Marke heißt jetzt glaub Marian. Die Karte hat 8 ein- und ausgänge, glaub 96KHz und 24 Bit. Die genaue Bezeichnung weiß ich aber auch nicht, vielleicht die ARC88 :). Aktuelle Treiber gäbs ja noch auf der Marian-Homepage.

Als Mischpult hab ich ein kleines von Behringer und Kopfhörer ein von AKG. Damit müssten sich doch dann letztendlich zufriedenstellende Aufnahmen machen lassen, oder :-D ?

Könnt ihr mir die zwei Sachen (Mikro und Soundkarte) empfehlen, oder eher nicht?
Danke schonmal für eure Antworten,

Grüße aus dem verschneiten Allgäu,
Julian
 
Hi

Grundsätzlich sind Soundkarten bei PC so gut wie immer Scheiße. Ich hab den Tipp schonmal gegeben und zwar --> ein Externes USB Interface. Speziell kann ich nur das Tascam US 122 empfehlen.
Warum?
Die Wandler AD/DA sind bei den handelsüblichen Soundkarten miserabel bis ganz schlecht. Bei diesem USB Interface hast du überhaupt keine Probleme mit Qualitätsverlust. Ich kanns nur empfehlen. Kostet ungefähr 200 Ocken.

Bei Micros ist das immer so eine Sache was du damit machen willst. Willst du Gesang aufnehmen? Live oder Studio? Das Micro was du da in dem Link hast, ist ein Kondensatormikrofon. Der Vorteil davon ist, dass es (einfach gesagt) nicht so stark rauscht, je lauter man es stellt.
Allerdings sind Kondensatormikrofone im Vergleich zu Dynamischen Mikrofonen viel teurer.
Mein Tipp: Schau dich mal nach dynamischen Mics von AKG im 100 Eurobereich um. Da wirst du sicherlich etwas zufriedenstellendes finden sowohl für Studio als auch für Live.

Schöne Grüße
Chris
 
Pauschal zu sagen, Kartensysteme wären Mist, ist falsch. Die angesprochene Marian sieht mir nach ner durchaus akzeptablen Recording-Karte aus. Die 8 Eingänge sind für 1-Mann-Projekte sicherlich in Ordnung.
 
naja... bei mir war es so, dass ich von ALLEN karten, die ich drinnen hatte immer enttäuscht war. Egal wie teuer, egal welche Marke.
Mit dem USB Interface bin ich SEHR glücklich.

@olli
klar ist es immer falsch zu pauschalisieren, aber ich schildere nur meine Erfahrungen. ;)
 
the singin' ass":2l4zuee7 schrieb:
Jetzt hab ich aber grad bei Thomann gelesen, dass das speziell für Overhead-Abnahme ist. Ich brauchs halt für akustik Gitarre, Vocals und vielleicht mal vor'n Amp.
Hallo,

Ich kenne zwar dieses spezielle Mic nicht, aber für Akustikgitarre sind Kleinmembran-Kondensatormikros normalerweise gut geeignet. Ob es für Gesang und Amp-Abnahme passt, müsste man ausprobieren

Im Studio nimmt man für Gesang eher Großmembranmikros, aber mit dem SM58 kann man auch ganz brauchbare Gesangsspuren aufnehmen, und wenn du den Drahtkorb abmontierst, unterscheidet sich das 58 auch klanglich gar nicht mehr so vom SM57, das eines der klassischen Mikros für Ampabnahme ist.

Die Marke heißt jetzt glaub Marian. Die Karte hat 8 ein- und ausgänge, glaub 96KHz und 24 Bit.
Falls es sich um die Marc 8 handelt: Mit der habe ich mehrfach gearbeitet und finde sie gut. Es gab damals mit den Midi-Treibern Probleme, aber vielleicht sind die inzwischen gelöst worden. Die Frage ist natürlich, ob du für reines Homerecording eine Karte mit 8 Ein- und Ausgängen brauchst.

Apropos USB-Lösungen: Ich habe gestern Bescheid bekommen, dass nach über einem halben Jahr (!) Wartezeit endlich mein Behringer BCA-2000 geliefert wird. Das ist ein USB2-Audio-Interface mit ziemlich vielen Anschlüssen (digital, Midi, ADAT, XLR mit Preamp und Phantomspeisung, Instrumenteneingang), und in Verbindung mit dem 8-Kanal-Adat Wandler von Behringer (inklusive 8 Preamps) müsste das sogar eine ziemlich interessante und bezahlbare mobile Lösung für Bandaufnahmen im Proberaum ergeben. Wenn ich das BCA-2000 ein wenig getestet habe, berichte ich hier mal.

Gruß,

Jan
 
Hi,
danke schonmal für eure Antworten!

Um die Marc 8 handelt es sich glaub nicht, weil die Karte keine Midi Ein- und Ausgänge besitzt. Glaub eher um den Vorgänger, die ARC88.
Das BCA-2000 hört sich ja auch ganz interessant an. Aber ich denke für mich ist die Soundkarte die bessere Lösung. Mit Midi arbeite ich überhaupt nicht, digitale ein- und ausgänge brauch ich glaub nicht (oder doch? für was denn? MD-Recorder?) und die wandler haben die gleichen technischen Daten. Aber ich freu mich schon auf deinen Bericht :-D !

Chris, inwiefern wurdest du denn von den Karten enttäuscht? haben sie gerauscht, schlechte treiber, oder was? Ich kenn mich da nicht sooo aus, aber sowohl die Karte als auch die interface wandelt doch mit 96KHz und 24Bit... *g*
Ich hab zwar auch schon mal gehört, dass Interfaces besser wären wie Karten, aber da waren die Interfaces auch immer fünf mal so teuer wie die Karten. Aber prinzipiell schlechtes hab ich über Karten jetzt zum ersten mal gehört...

Grüße,
Julian
 
Hallo Julian,

bauartbedingt haben Steckkarten gegenüber externen Wandlern den Nachteil, dass sie in der Nähe von anderen Komponenten sind, die Einstreuungen verursachen können (Computernetzteil, CPU, Graphikkarte, etc.). Ob sich das bemerkbar macht, hängt wahrscheinlich vom Einzelfall ab, aber mein Eindruck ist eigentlich, dass das bei "richtigen" Audio-Karten nicht so wild ist.

In meinem (relativ) neuen PC habe ich bisher nur eine On-board-Soundkarte, bei der die Einstreuungen schon ziemlich stören, aber dafür kommt ja nächste Woche das USB-Interface. :)

Gruß,

Jan
 
Nabends! (huch, wird Zeit fürs Bett!)
Jan, ich verstehe es bis heute nicht, dass die Hersteller für horrende Summen Soundkarten verkaufen, ja sogar eine Röhrenvorstufe auf Motherboards verbauen (ASUS) und das ganze im Frequenzkäfig eines PCs völlig unisoliert lassen. Meiner Auffassung nach gehört zumindest der analoge Teil einer Soundkarte in einen Faradayschen Käfig.
Neben USB gibt es auch herkömmliche PCI-Karten mit externen AD/DA-Wandlern; USB vertraue ich in der Richtung nicht sonderlich, da ich noch Testberichte von USB-Audiokomponenten vor Augen habe, die von Aussetzern bei viel Verkehr auf dem Bus reden. Bei der geringen Datenüberragungsrate von USB 1.0/1.1 nicht weiter verwunderlich :)
Ich muss zugestehen, dass ich nicht weiss, inwiefern das mittlerweile in den Griff bekommen wurde, würde aber doch eher zu USB2.0 oder FireWire greifen - es sei denn, man hat einen USB-Hub für die Soundgeschichte reserviert und keine weiteren Geräte dran hängen.
 
Banger":ypah92rt schrieb:
ich verstehe es bis heute nicht, dass die Hersteller für horrende Summen Soundkarten verkaufen, ja sogar eine Röhrenvorstufe auf Motherboards verbauen (ASUS) und das ganze im Frequenzkäfig eines PCs völlig unisoliert lassen.
Hi Andreas,

Da bin ich völlig deiner Meinung, wobei ich gerade die Nummer mit der Röhre auf dem Mainboard vollkommen absurd finde (habe gerade noch mal recherchiert: Ist von AOpen): Während man normalerweise mit allen möglichen Ventilatoren und Kühlsystemen versucht, die Betriebstemperatur des Rechners eingermaßen unter Kontrolle zu bekommen, wird da eine extra-Heizung aufs Mainboard gesetzt. :roll:
Neben USB gibt es auch herkömmliche PCI-Karten mit externen AD/DA-Wandlern; USB vertraue ich in der Richtung nicht sonderlich,
Ich bin auch wirklich gespannt, wie das funktioniert. Die Entscheidung für USB und gegen PCI-Karte mit externem Wandler habe ich ganz bewusst getroffen, weil ich es praktisch finde, dass man dadurch mobil ist: Wenn ich mal Aufnahmen im Proberaum machen will, leihe ich mir das Notebook meiner Frau aus und stöpsele das USB-Interface bei meinem PC aus und beim Notebook ein. (Das einzige Problem ist, dass ich erst wieder eine Band zum Aufnehmen brauche, weil ich meine alte gerade verlassen habe und nun dabei bin, Leute für eine neue zusammenzusuchen ...).

Gruß,

Jan
 
Solrac":rs6q99s2 schrieb:
Hi

Grundsätzlich sind Soundkarten bei PC so gut wie immer Scheiße.

Och komm!
So ne Aussage is doch scheiße. Die werden ja nicht zum Spaß hergestellt. Vergleich allein mal die Menge der internen Recordingkarten mit derr von USB-Interfaces...
-Das ist sicher nicht so, weil "die grundsätzlich Scheiße sind."

Ich benutze seit Jahren nur PC-Karten mit externen Wandler und bin vollkommen glücklich.

Zu den Einstreuungen kann ich nur sagen, dass die meistens wohl im Minimalstbereich liegen und wenn das das einzige Problem beim Homerecording wäre, dann wären wohl 99% der Musiker happy.
Mit schlechtem Equipment und großem Wissen und Erfahrung kann man imho 100 mal mehr machen als mit gutem Equi und null Ahnung....
 

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