Gerissene Saite klemmt im Vibratoblock - wer weiß Rat?

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Anonymous

Guest
Moin,
letzten Samstag war ich beim Gig vom Pech verfolgt:
U.a. riss mir mitten im Solo die E-Saite der Strat. An sich ja nix Schlimmes - Situation durch beherzten Griff zur Variax gerettet und Song und Set zu Ende gespielt.
Aber dann:
Der kurze, abgerissene Rest der Saite hatte sich in dem Loch des Vibratoblocks verhakt und ging nicht mehr raus.
Oder ist das Ballend der Saite zu dick, so dass der Saiten-Rest gar nicht rausfallen kann?
Es brauchte ca. eine halbe Stunde und dei Helfer um mit endlosem Gepfriemel das Teil herauszufädeln, vorher musste natürlich noch die Vibratofach-Abdeckung entfernt werden - unnötig zu erwähnen, dass ich just an diesem Tag meinen Notfallkoffer nicht dabei hatte...

Mir ist auf der Strat noch nie eine Saite gerissen, deshalb meine dilettantische Frage:
Kennt das jemand und v.a. was macht ihr dagegen?

Ich will das nicht noch mal erleben!
Meine Nerven waren eh durch laufende Ausfälle meines Effektboards ganz schön blank an diesem Abend und ich war kurz davor Pete Townshend II zu werden... :-)
Bin für alle Tips dankbar,
Gruß
Jochen
 
Moin Jochen,
Rat 1: wer kein Effektboard hat, dem kann auch keins ausfallen ;-)
Nein - nur Spaß...

Zum Ballend - tja, rate warum die allermeisten Stratspieler keine Tremfachabdeckung drauf haben.
Genau.... es passiert selten, aber wenn man was drin klemmt, oder Du eine e-Saiten auf einer dunklen Bühne aufziehen musst, ist das Stress pur mit dem Deckel.
Von daher.... weg damit und ab in den Koffer.

Grüße
MIKE
 
Hi Jochen,
ich kenne das Problem auch - es tritt vor allen Dingen dann auf, wenn man ein Vibrato mit weichem Gusseisenblock verwendet.
Für solche Fälle habe ich immer einen steifen Stahlstift (in Form eines dünnen Inbusschlüssels) mitgeführt, mit dem ich von oben durch die Bohrung hindurch das Ballend herausgestoßen habe.
Irgendwann hatte ich davon aber auch die Nase voll und bin auf Fender Bullets umgestiegen; die haben kein Ballend, sondern eher ein "Zäpfchen" am Ende, welches sich nicht im Vibratoblock verklemmen kann.
Die endgültige Lösung brachte dann ein anderes Vibrato mit sich. :-)
 
Banger":1tfxvv4c schrieb:
Hi Jochen,

Für solche Fälle habe ich immer einen steifen Stahlstift (in Form eines dünnen Inbusschlüssels) mitgeführt, mit dem ich von oben durch die Bohrung hindurch das Ballend herausgestoßen habe.

G'nau so und nicht andreas :lol: Ich nutze dazu meist eine abgeschnittene fette E-Saite = Sekundenarbeit. Das kann immer mal passieren - ein Hauch von Vintagefeeling eben.

**) Weiche Gußeisenblöcke klingen abba vieeeeel besser *duckundwech* :mrgreen:
 
Banger":1jmx5560 schrieb:
Für solche Fälle habe ich immer einen steifen Stahlstift (in Form eines dünnen Inbusschlüssels) mitgeführt, mit dem ich von oben durch die Bohrung hindurch das Ballend herausgestoßen habe.

stimmt, auch ich mache das mit dem dünnen Imbuss, der - da ich ja auch Floyd Rose Gitarren spiele - immer dabei ist...

Die abgeschnittene dicke E-Saite von Magman macht das aber auch wunderbar!

Gruß Hannes

P.S. Da ist das mit dem nicht ordentlich funktionierendem FX-Board viel nervenaufreibender. Hatte das auch mal, hab dann einfach drauf gesch...en und die Gitarre in den Amp gestöpselt und auf die vielen wunderbaren Klangfärbungen verzichtet - Gig war für die "Unwissenden vor der Bühne" auch so OK...
 
Dicke E-Saite oder Stahlstift sind prima. Aber was tun wenn man nix dergleichen zur Hand hat?

Also bevor ich einen Gig mit so 'nem Variax Modelling-Teil zu Ende spielen würde, würde ich im Wege des Pragmatismus einfach die neue Saite an dem alten Ballend vorbei einfädeln und weiter geht's. 'Ne Sache von 1 Minute und die Strat ist wieder startbereit.

Dann hängen halt temporär 2 Ballends und der Rest von der gefetzten Saite im Trem-Block. Nicht optimal und sicher keine Dauerlösung. Und geht auch nur, wenn die alte Saite nicht zu weit 'raussteht (Verletzungsgefahr). Aber dann kann man sie ja normalerweise durch "Nach-Hinten-Durchstecken" rausbekommen.

Cheers

HanZZ
 
Seit 1 Stunde habe ich Ferien (hurra! :-)) und komme endlich mal wieder dazu hier was zu schreiben!
Danke erstmal für eure Kommentare, ich sehe, das passiert also wohl öfter mit den Saiten bei der Strat.
Ich habe allerdings einen Stahlblock drin und außerdem erst kürzlich einiges investiert, damit das Vintage-Vibrato ziemlich verstimmungsfrei geht. Daran werde ich also nichts ändern. Auch bei Elixier-Saiten will ich bleiben.
Also werde ich mir ein spezielles Tool basteln, und da vielleicht mal eine Saite absichtlich kaputtmachen, um es auszuprobieren.
Und natürlich ab jetzt wieder immer schön meinen Notfallkoffer dabei haben :-)
Viele Grüße
Jochen
 
75Deluxe":18op89nf schrieb:
Seit 1 Stunde habe ich Ferien (hurra! :-)) und komme endlich mal wieder dazu hier was zu schreiben!

Zwei gute Gründe Lehrer zu werden...

Juli und August!!!!!

:banana: :banana: :banana: :banana:

Sorry, der musste raus...

Viel Spass und gute Erholung, vielleicht sehen wir uns demnächst mal wieder!

Gruss

Juergen2
 
juergen 2 schrieb
Zwei gute Gründe Lehrer zu werden...

Juli und August!!!!!

Jippieh! Jippieh! Jippieh! Jippieh!

.. got me!
Aber recht hast du ja schon irgendwie :-)
Jedenfalls kann ich mich jetzt mal meinem maroden Effektgerät, dem kaputten Koch-Fußschalter (Boost geht nicht mehr) und der "Strat-Saitenfädelei" widmen
viele Grüße ins Saarland
Jochen
 
Mein Bandkollege macht, seit ihm ein ähnliches Pech verfolgt hat, immer ein kurzes Stück reisfestes Garn um das Ballend, bevorer die neuen Saiten aufzieht, damit kann man den Saitenrest dann problemlos rausziehen.
 
SmellslikeBleach":36sutew4 schrieb:
Mein Bandkollege macht, seit ihm ein ähnliches Pech verfolgt hat, immer ein kurzes Stück reisfestes Garn um das Ballend, bevorer die neuen Saiten aufzieht, damit kann man den Saitenrest dann problemlos rausziehen.
Das ist natürlich auch eine elegante Variante!
 

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