Mastervolume Frage

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Anonymous

Guest
Nur mal interessehalber:

Wenn man einen Amp ohne Master-Volume hat und ihn immer lauter macht, dann wird doch Vor- und Endstufe immer gleich weit hochgefahren oder?

Frage: wenn ich am Amp mit Master aufdrehe müsste ich Gain- und Mastervolume beide immer auf den gleichen Wert stellen (2/2, 4/4, 12/12) um die entsprechende Zerrstufe wie am non-Master-Amp zu erreichen oder?

Gruß
 
Hi!
Ich würde sagen, bei Amps mit einem Volume ist die Endstufe immer auf volle Pulle und du drehst nur die Vorstufe hoch.
Deine Bezeichnung wäre:
Gain wird geregelt, Master = maximal hoch
Wobei "maximal hoch" weniger sein kann, als bei einem Amp mit zwei Reglern.

Ob das der moderne Hersteller noch so macht: keine Ahnung.
 
Hmm ... ich glaub' das klappt so nicht. Die meisten modernen Master Amps haben eine andere Schaltung, bei denen die Vorstufe auf Zerre ausgelegt ist.

Ein Amp mit klassischer Schaltung +master zerrt aus der Vorstufe alleine kaum (Gain groß, Master klein)

Ich denke ehesten kommst Du ans Ziel, wenn Du den Master voll aufdrehst und alles über das Gain bzw. Vol. Poti des Amps regelst.


Gruß
.Gurki
 
ulilala":f29udn6i schrieb:
Hi!
Ich würde sagen, bei Amps mit einem Volume ist die Endstufe immer auf volle Pulle und du drehst nur die Vorstufe hoch.

Genau das verstehe ich nicht, dann wäre doch von Anfang an eine ziemliche Endstufenzerre zu hören oder?


Gruß
 
Ein Amp besteht aus zwei unabhängigen aber gekoppelten Verstärkerstufen.
In der ersten Stufe wird das Signal verwertbar gemacht. Was da Hinten herauskommt hat einen so geringen Pegel, dass man damit bestenfalls einen Kopfhörer zum platzen bringt.
Die Endstufe macht dann nur noch das Vorstufensignal laut.
Gain beeinflußt die Aussteuerung der Vorstufe. Wird Gain hochgedreht, geht die Vorstufenröhre in die Sättigung und es zerrt. Das Ausgangssignal der Vorstufe wird auch höher aber nur bis zum komprimierten Bereich hin.
Das Vol. der Endstufe kann dann beliebig hoch gedreht werden und es kann je nach Verstärkerendstufenleistung sehr laut werden. Röhren in der Endstufe gehen dabei auch irgendwann in die Kompression und man erhält zusätzlich zur Vorstufenzerre noch die begehrte Endstufenzerre. Die aber meist nur, wenn die Vorstufe bereits zerrt.
Den Zustand der Endstufenzerre erreicht man eigentlich nie, da es sonst einfach zu laut wird. Es gibt kleine Amps die so etwas können, aber ein Marshall Stack in der Endstufenzerre ist sicher damit nicht zu erreichen.

Amps mit nur einem Regler fahren die Endstufe immer volle Pulle und die Lautstärke wird grundsätzlich über Aussteuerung der Vorstufe gefahren. Meist haben solche rigiden Teile eine geringere Leistung.

Noch Fragen? ... Ja, ich weiß, für einen Nichttechniker ist das nicht einfach zu verstehen, im Prinzip ist es aber ganz simpel und logisch.

Natürlich gibt es noch viele weitere Spielarten. Ich habe hier nur mal die grundsätzlichen Dinge aufgeschrieben.
 
PoliceCar":5t5j4vmi schrieb:
Das Vol. der Endstufe kann dann beliebig hoch gedreht werden und es kann je nach Verstärkerendstufenleistung sehr laut werden. Röhren in der Endstufe gehen dabei auch irgendwann in die Kompression und man erhält zusätzlich zur Vorstufenzerre noch die begehrte Endstufenzerre. Die aber meist nur, wenn die Vorstufe bereits zerrt.

Amps mit nur einem Regler fahren die Endstufe immer volle Pulle und die Lautstärke wird grundsätzlich über Aussteuerung der Vorstufe gefahren. Meist haben solche rigiden Teile eine geringere Leistung.

Verstehe immer noch nicht.

Dann kommt die legendäre Endstufenzerre bei Amps wie Bassman, Deluxe Reverb oder Marshall JTM45 in Wirklichkeit aus der Vorstufe?

EDIT: bzw. der Hauptanteil des Zerr-Sounds kommt aus der Vorstufe?
 
Dr Gonzo":1mg3tmz0 schrieb:
PoliceCar":1mg3tmz0 schrieb:
Das Vol. der Endstufe kann dann beliebig hoch gedreht werden und es kann je nach Verstärkerendstufenleistung sehr laut werden. Röhren in der Endstufe gehen dabei auch irgendwann in die Kompression und man erhält zusätzlich zur Vorstufenzerre noch die begehrte Endstufenzerre. Die aber meist nur, wenn die Vorstufe bereits zerrt.

Amps mit nur einem Regler fahren die Endstufe immer volle Pulle und die Lautstärke wird grundsätzlich über Aussteuerung der Vorstufe gefahren. Meist haben solche rigiden Teile eine geringere Leistung.

Verstehe immer noch nicht.

Dann kommt die legendäre Endstufenzerre bei Amps wie Bassman, Deluxe Reverb oder Marshall JTM45 in Wirklichkeit aus der Vorstufe?

EDIT: bzw. der Hauptanteil des Zerr-Sounds kommt aus der Vorstufe?

up´s na das würde mich jetzt aber auch interessieren :kratz:
 
Die Endstufe übersteuert halt, weil sie von der Vorstufe mehr Pegel bekommt, den sie irgendwann ohne zu übersteuern nicht mehr verstärken kann.
 
arnie65":2l808ipt schrieb:
Die Endstufe übersteuert halt, weil sie von der Vorstufe mehr Pegel bekommt, den sie irgendwann ohne zu übersteuern nicht mehr verstärken kann.

Danke, ja das ist irgendwie verständlich
 
Dr Gonzo":3s2gulx6 schrieb:
Dann kommt die legendäre Endstufenzerre bei Amps wie Bassman, Deluxe Reverb oder Marshall JTM45 in Wirklichkeit aus der Vorstufe?

EDIT: bzw. der Hauptanteil des Zerr-Sounds kommt aus der Vorstufe?


...nein, bei diesen Amps ist die Vorstufenempfindlichkeit im Gegensatz zu einer "Gainregelung" (=regelbare Empfindlichkeit) festgelegt.

1mal geringe Empfindlichkeit für "laute" Gitarren
1mal hohe Empfindlichkeit für "leise" Gitarren
Das ganze noch mal unterteilt in "heller" Sound und "dumpfer" Sound

...und zwar so ausgelegt, dass es im Normalfall eben nicht verzerrt (das war nämlich zur Entwicklungszeit total verpönt)

Die Vorstufe bekommst Du hier nur durch extrem potente Tonabnehmer oder Booster zum Zerren.

So, dieser ganze Klumpatsch geht jetzt in die Endstufe. Dreht man diese per Volume lauter, werden irgendwann die Endstufenröhren übersteuert. Es fängt an zu zerren (Endstufenverzerrung)
 

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