schwere zeiten?

gwenman

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hi,
ich wollte einfach mal auf ein gewisses thema eingehen, dass mir schon lange auf dem herzen liegt:

wenn ich jetzt auf meine bescheidenen 19 lebensjahre zurückblicke, kann ich stolz sagen: sie sind voll und ganz durch musik geprägt! nicht nur gitarre, auch andere instrumente, die mir sehr am herzen liegen, beschäftigen mich schon jahre lang.
eines ist für mich klar: ich werde mein ganzes leben musik machen, auch wenns nur für mich ist...
jetzt steh ich aber vor der "kleinen großen" entscheidung, meiner studienrichtung, bzw. wies eben weiter gehn soll.

jetzt zum eigentlich punkt: glaubt ihr, heutzutage ist es überhaupt noch möglich, musik- machen als "hauptberuf" zu haben. klar schaffen es einige, doch für den kleinen musiker ists doch heute wirklich schwer, oder? schließlich muss man sich gegen alle groß angelegten castingshows etc. durchsetzen. die müssen sich ja nicht aus dem nichts hochkämpfen, sondern einfach bohlens vorstellungen eines stars entsprechen.

seis wie's sei. ich mein, voraussetzung ist es sowiso, musik zu lieben, und mit vollem engagement dahinter zu sein, einfach weil es einem freude macht...

naja, einfach nur mal ein kleiner denkanstoß. mich würden eure meinungen, auch von denen, die sich als musiker etablieren konnten, interessieren. mir ist musik wirklich wichtig, aber zur zeit gibts einfach so viel, dass einen entmutigt, sich auf musik- machen zu spezialisieren.

tja, ich hoffe dazu können einige hier was sagen...

lg...
 
Nabend,

schwieriges Thema. Da du Musik als Studienrichtung angesprochen hast will ich da kurz drauf eingehen, da ich mich "damals" selber dazu informiert habe. Für ein Musikstudium musst du eine Eignungsprüfung bestehen die es wirklich in sich hat. Musiktheorie solltest du schon beherrschen. Melodien (man bekommt den ersten Ton gesagt) und Rhytmen solltest du raushören können. Man kann sich gut und gerne wenn man denn kein Genie ist (bzw. schon einige Jahre intensiv Musik macht) erstmal ein Jahr mit dem ganzen theoretischen Kram auseinandersetzen um auf das geforderte Nivaeu zu kommen. Was dann kommt ist so die Frage.
Es gibt viele studierte Musiker. Die Jobs sind (gerade Anfangs) wahrscheinlich auch nicht so toll. Es wird sich wohl weniger um künstlerische Ausübung gehen, sondern eher um "Mucker"-Jobs. Ich will dir das nicht madig reden, nur sollte man das sehr kritisch betrachten. Ich persönlich sagte mir das ich wohl den Spass am musizieren verlieren würde wenn ich Musik machen muss um über die Runden zu kommen anstatt sie zu machen weil es mir Spaß macht.
Ich hab mich für eine Mischlösung entschieden und studiere im Nebenfach Musikwissenschaft. Auch ein sehr interessantes Studium, welches sich aber eher um die Theorie als Praxis bemüht. Einige fangen auch an Musikwissenschaft zu studieren um sich anhand der Gehörbildung und Harmonielehrekurse auf die eigentliche Musik Prüfung vorzubereiten was ich auch als sinnvoll erachte. Viele beginnen ein solches Studium auch erst mit mitte Zwanzig. Also du hast da bestimmt keine Eile.

Ansonsten wenn man gut ist, engagiert und zuverlässig als "Hobby" Musik macht, hat man vielleicht das Glück und kann irgendwann finanziell davon profitieren. Planen kann man das leider nicht, aber ich denke das sich Qualität durchsetzt wenn man dran bleibt. Ob es dir reichen würde ist da die andere Frage.

Wünsche dir zumindest viel Glück. Versuch es doch einfach mal mit einer Aufnahmeprüfung. Wenns klappt, super! Wenn nicht hast du es wenigstens versucht und musst dir keine Vorwürfe machen.

Hoffe es hat etwas geholfen. Andere werden dir hier bestimmt detaillierter was sagen können.

Gruß,
Jacques
 
Also ich kann dir nur sagen, dass an meiner Musikschule (ist eine staatliche) fast alle Lehrer ihr Fach studiert haben, oder es im Moment noch tun. Das wäre vielleicht auch noch ein späterer Beruf. Irgendwas "richtiges" (meine Omma sagt immer:"alles mit -wissenschaft im Namen ist keine richtige Wissenschaft" ^^) studieren ist bestimmt auch nicht falsch.
 
Moinsen,

hallo Gwenman

geh mal auf meine Internetseite
auf den Link "Curricullum Vitae"
( http://hometown.aol.de/jensfrank67/home ... oween.html )))

ich habs da schon vor einiger Zeit versucht (auch mir selber ) zu erklären...

jedes Individuum auf der Welt geht...mit oder ohne Musik ...einen anderen Weg

auch Roger Glover von Deep Purple sagt immer..."wir sind eine Band die einfach nur sauviel Glück gehabt hat"

die Musik sollte immer eine Herzenssache bleiben

..wer sich das bewahren kann....trotz Erfolg...hat das größte Geschenk

Musik ist etwas heiliges...etwas besonderes....
wenn man es studiert...um so besser
so lernt man die Mathematik der Töne, der Harmonien, die Basics
und vieles mehr
Aber der Weg ist das Ziel. und es gibt einfach kein Rezept...
nur Ratschläge

greez
 
Hallo gwenman,

natürlich spielt Glück im Leben eines jeden von uns eine wichtige Rolle, ganz gleich um was es auch gerade geht. Es könnte sich aber trotzdem lohnen, mal in der Biografie von Bands wie WIR SIND HELDEN und besonders RAMMSTEIN zu recherchieren. Die wussten was sie wollten und haben das konsequent umgesetzt!

C-ya
 
Hallo Gwenman,

überlege Dir ob Du wirklich ein typisches Studium an einer deutschen Musikhochschule absolvieren möchtest. Der Pop/Rock-Bereich wird da doch eher vernachlässigt. Sicher gibt es das Studienfach Jazz und die Ausbildung ist bestimmt umfangreich und gut. Die Aufnahmeprüfung ist sicher nicht ohne. Es gibt aber auch ein Vorbereitungsjahr. Oft stellen sich die Prüflinge am Vorabend der Prüfung im örtlichen Jazzclub bei einer Session vor. :-D und das Niveau ist nicht gerade niedrig. Meine Frau hat Jazz studiert. Ihrer Meinung nach hat Ihr das Studium einfach nur die Zeit und Freiheit gegeben sich ausschließlich mit Musik zu beschäftigen und sich in der Szene zu tummeln. Die meisten Ihrer ehemaligen Muckerkollegen verdienen ihr Geld fast ausschließlich durch Unterricht. Ob das die Erfüllung ist muß jeder für sich entscheiden. Ich halte so ein Studium für einen Rockgitarristen für nicht so geeignet. Da gibt es besseres.

http://www.mi.edu/ halte ich für die beste Ausbildung und man kann KONTAKTE zum Business knöpfen. Gut mußt Du sowieso sein. Was zählt ist das Du einen kennst, der wiederum einen kennt der ...

Wenn Du nicht gerade das Glück hast Mitglied einer angesagten Band zu sein, oder angesagter Produzent/Songwriter mit Exclusivvertrag für einen Major bist, wird sich Dein Musikerleben warscheinlich um eine hoffentlich gut gebuchte Top40 Band, Deine Gitarrenschüler und den ein oder anderen miesen Studiojob drehen. Ob Du dann noch die Magie der Musik spürst ?

Ich habe das nicht lange ausgehalten. Keine Knete, dies geht nicht und das kann ich nicht. Ne, ne, ohne Geld geht die größte Liebe irgendwann in die Brüche. Lieber nochmal meinen Toning. gemacht und glücklicherweise einen tollen Job bekommen. Die Musik macht mir immer noch vieeeeeeel Spaß :-D

Aber jeder setzt seine Prioritäten anders. Vor den Leuten die es als Künstler versuchen und ein so hohes Risiko eingehen, ziehe ich jedenfalls meinen Hut.

Greeze
 
hallo gwenman,

kann mich meinen vorrednern nur anschliessen. war mit einer band 18 monate lang im bandpool der popakademie mannheim, wo man auf eine professionelle laufbahn getrimmt wird. in meinem gedächtnis hängen geblieben ist ein nachmittag mit dem manager von den donots. die haben es ja "geschafft", das heisst sie leben von ihrer musik ;-) das heisst aber, die leben alle mit anfang 30 das leben eines studenten. wohnen in wg's, keiner kann sich ein auto leisten usw. wenn es das ist, was du willst, aber dafür nur musik machen und keine nine to five job dann "go ahead". die wenigsten musiker die ich kenne, führen ein luxuriöses leben. der wunsch "nur" musik zu machen und der damit verbundene weg führt viele entbehrungen mit sich. wenn du also jemand bist, der gerne in finanzieller sicherheit lebt, sicher nicht das richtige für dich. mein bester freund beendet diese jahr sein studium an der popakademie. er ist ein begnadeter singer/songwriter/gitarrist/sänger und bastelt schon seit nahezu 10 jahren am grossen durchbruch. aber seine beziehung und alles andere ist dabei auf der strecke geblieben und er hangelt sich von job zu job. und lebt auch inner wg und hat kein auto ;-) und wie eze es so schön sagte: von magie ist da wenig zu spüren, wenn du den xten-job auf irgener firmenveranstaltung spielst... aber er will nix anderes machen und
kommt damit auch gut klar. aber es ist eben nicht jedermann sache und man sollte sehr genau wissen worauf man sich einlässt.

gruss

alex

p.s. stehe für weitere fragen gerne zur verfügung. siehe www.popakademie.de ;-)
 
Die beiden Vorschreiber spiegeln meine Sicht der Dinge auch wieder. Ich habe den Versuch unternommen und würde wenigstens jedem raten, der sich mit diesen Gedanken und auch Tatsachen anfreunden kann es zu versuchen, aber wie so viele andere, nicht die Realität aus den Augen zu verlieren.

Ein Musikstudium bewahrt einen nicht vor den Gesetzmäßigkeiten der allg. und im besonderen der im Musi-Biz üblichen Marktwirtschaft, die neben den negativen und durchschnittlichen Entwicklungen auch durchaus sehr positive Verläufe hervorbringen kann. Die Guten und Kontaktfreudigen haben durchaus ein angenehmes Leben.
 
gwenman":wvjufnwo schrieb:
auch von denen, die sich als musiker etablieren konnten, interessieren.

Hallo gwenman,

ich konnte und wollte mich zwar nicht etablieren, habe aber seit sehr vielen Jahren Kontakt zu "Profis". Hier im Großraum Mannheim passierte und passiert ja einiges.

In den 60ern Joy Fleming/Joy Unlimited, in den 70ern Minus Two, 2066 & then, Kin Ping Meh und Nine Days Wonder, in den 80ern Jule Neigel. Bei denen hatte ich Unterricht, habe gemeinsam mit ihnen die Schulbank gedrückt, oder mit ihnen gespielt.

Dazu kommen sehr viele Leute, die als Musiker und Musiklehrer arbeiten, darunter studierte Jazzer, die bei Tanz- und Showbands ihre Familie zu ernähren versuchen. Die Unterricht erteilen und versuchen, ihr Studio am Leben zu erhalten...

Manche haben nicht überlebt, etliche haben schwere getränketechnische Probleme. Viele haben einige Zeit Kohle gemacht und gedacht, es gehe immer so weiter. Nur wenigen ist nach einer gewissen Zeit des Rock & Roll der Übergang in ein "normales" Leben geglückt.

Ich selbst hielt mich immer für latent gefährdet, ich hätte ein solches Leben nicht sehr lange durchgehalten. Das hängt auch mit meinem privaten Bedürfnis nach Sicherheit zusammen.

Auf jeden Fall will ein solcher Schritt sehr, sehr gut überlegt sein. Und sich die Frage zu stellen: "Was mache ich, wenn es nicht klappt?" halte ich persönlich nicht unbedingt für ein Zeichen mangelnder Motivation.
 
mad cruiser":1goh9arp schrieb:
...
Manche haben nicht überlebt, etliche haben schwere getränketechnische Probleme. Viele haben einige Zeit Kohle gemacht und gedacht, es gehe immer so weiter. Nur wenigen ist nach einer gewissen Zeit des Rock & Roll der Übergang in ein "normales" Leben geglückt.
...

Ich glaube, dass ist der Knackpunkt. Wer begreift, dass das eben nicht hauptsächlich Rock&Roll ist, dem muss diese Schicksal nicht blühen. Aber Hand auf´s Herz. Diese freiberufliche Tätigkeit verführt einfach. Ich selbst würde mich auch latent gefährdet sehen. Nicht vor 10 aufstehen, lecker Pilsken zwischendurch, weltliche Probleme verdrängen etc. pp. Passt alles genau maßgeschneidert auf mich.....
 
Marcello":3t8c13wm schrieb:
mad cruiser":3t8c13wm schrieb:
...
Manche haben nicht überlebt, etliche haben schwere getränketechnische Probleme. Viele haben einige Zeit Kohle gemacht und gedacht, es gehe immer so weiter. Nur wenigen ist nach einer gewissen Zeit des Rock & Roll der Übergang in ein "normales" Leben geglückt.
...

Ich glaube, dass ist der Knackpunkt. Wer begreift, dass das eben nicht hauptsächlich Rock&Roll ist, dem muss diese Schicksal nicht blühen. Aber Hand auf´s Herz. Diese freiberufliche Tätigkeit verführt einfach. Ich selbst würde mich auch latent gefährdet sehen. Nicht vor 10 aufstehen, lecker Pilsken zwischendurch, weltliche Probleme verdrängen etc. pp. Passt alles genau maßgeschneidert auf mich.....

RECHT RECHT UND NOCHMALS RECHT geb

es ist ein heisses Eisen
ich persönlich bin froh...nicht Rockstar zu sein....
zu viele gehn kaputt

greez
 
Hallo Leute,

schade, dass ihr ihm alle abratet, aber natürlich kann jeder nur aus seiner eigenen Erfahrung heraus argumentieren!

Mad schreibt zum Beispiel:
Nur wenigen ist nach einer gewissen Zeit des Rock & Roll der Übergang in ein "normales" Leben geglückt.

Das ist sicher richtig, aber wenn ich mein Leben dagegen halte, dann muss ich sagen: auch mir ist der Übergang in ein "normales" Leben nicht geglückt obwohl ich eigentlich einen normalen Lebenslauf hinter mir habe. Abitur, Studienabschlüsse, die Gitarre zwischenzeitlich bin den Besenschrank verbannt, keinen Job gefunden, umorientiert... Wie alle Akademiker, die nicht wissen was sie sonst tun sollen, bin ich natürlich bei den Medien gelandet. Den allgegenwärtigen Kleinkrieg, gerade in dieser Branche, habe ich aber auch nicht verkraftet. Also bin ich jetzt Langzeitarbeitsloser, muss von Hartz IV leben und soll ich euch was sagen: Ich fühle mich ganz gut dabei! Finanziell komme ich allerdings auf keinen grünen Zweig! Ich spare wo es nur geht (außer wenn es ums musikmachen geht), aber jetzt musste mein Auto zum TÜV und alle meine Reserven sind beim Teufel. Ich sollte es besser verkaufen, das steht jetzt wohl bald an. Andererseits gibt es immer wieder Leute, die mir auf die Schulter klopfen, wenn ich mal wieder irgendwo auf der Bühne stand, was viel zu selten vorkommt. Noch dazu sehe ich überhaupt nicht aus wie ein Musiker. Wenn ich darüber rede, glauben mir die Leute nicht (wirklich wahr!).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du Lust hast, dich in dieser Richtung weiter zu entwickeln, dann tue es, denn wenn du dich heute abschrecken lässt, tut es dir vielleicht in 10, spätestens in 20 Jahren leid! Nichts kann eigene Erfahrungen erstetzen. Wenn jeder von uns nur in geregelten Bahnen denkt, wird nirgendwo auf dieser Welt wieder etwas Kreatives passieren! Und eines ist sicher auch wahr: Die Musikszene braucht fähige Leute, die auch wissen, was sie tun, abseits des Deutschland-sucht-den-Superstar-Schwachsinns. Wenn du in 5 - 10 Jahren, oder auch früher, dazugehören kannst, dann tue es. Und fang gleich damit an!

C-ya, Oliver
 
hi, also von vorn herein muss ich sagen, das mir ein richtiges musik- studium gar nicht gefallen würde. was mich jedoch ziehmlich interessieren würde ist tontechnik. leider hab ich aber nicht ausreichend physik und mathematik- kenntnisse um die aufnahmeprüfung an der uni- graz - elektrotechnik- toningeniur zu schaffen (ich hab ahs- matura).
ich hab zwar schon von privat- schulen wie SAE gehört, aber die haben in insider- kreisen einen eher schlechten ruf.

naja, mal sehn. ich mach einfach weiterhin musik, weils mir freude bereitet, nebei konzentriere ich mich auf einen davon unabhängige ausbildung. und danach, versuch ich mich einfach mal wirklich als musiker durchzuschlagen.
wenns nicht klapt, hab ich ne ausbildung, und ein "zurückfinden" wird sich um einiges leicher...

naja, mal sehn...

lg.
 
gwenman":dseuyfqg schrieb:
hi,
ich wollte einfach mal auf ein gewisses thema eingehen, dass mir schon lange auf dem herzen liegt:

wenn ich jetzt auf meine bescheidenen 19 lebensjahre zurückblicke, kann ich stolz sagen: sie sind voll und ganz durch musik geprägt! nicht nur gitarre, auch andere instrumente, die mir sehr am herzen liegen, beschäftigen mich schon jahre lang.
eines ist für mich klar: ich werde mein ganzes leben musik machen, auch wenns nur für mich ist...
jetzt steh ich aber vor der "kleinen großen" entscheidung, meiner studienrichtung, bzw. wies eben weiter gehn soll.

jetzt zum eigentlich punkt: glaubt ihr, heutzutage ist es überhaupt noch möglich, musik- machen als "hauptberuf" zu haben. klar schaffen es einige, doch für den kleinen musiker ists doch heute wirklich schwer, oder? schließlich muss man sich gegen alle groß angelegten castingshows etc. durchsetzen. die müssen sich ja nicht aus dem nichts hochkämpfen, sondern einfach bohlens vorstellungen eines stars entsprechen.

seis wie's sei. ich mein, voraussetzung ist es sowiso, musik zu lieben, und mit vollem engagement dahinter zu sein, einfach weil es einem freude macht...

naja, einfach nur mal ein kleiner denkanstoß. mich würden eure meinungen, auch von denen, die sich als musiker etablieren konnten, interessieren. mir ist musik wirklich wichtig, aber zur zeit gibts einfach so viel, dass einen entmutigt, sich auf musik- machen zu spezialisieren.

tja, ich hoffe dazu können einige hier was sagen...

lg...

hey gwenman,

ich dachte ich äußere mich auch mal - due sagst das was interessantes "oraussetzung ist es sowiso, musik zu lieben, und mit vollem engagement dahinter zu sein, einfach weil es einem freude macht..." japp ganz richtig ABER - it's all about the image... wenn du nichts spezielles an dir hast, kannst du einpacken (ja ich weiß das das nur für "chartsmusik" gilt aber auch jeder metaller zB is nur so cool wie sein ruf...)

ich hatte mal ein treffen mit einer produzentin und ihr erster satz - ich zitiere: "du hast eine tolle stimme! aber du bist einfach nicht interessant"

*autsch* dachte ich mir da...bevor das war dachte ich auch "es geht darum das rüberkommt das ich das wirklich will und singen kann" - fehlanzeige :!: :?

geld verdiehnen kann (so scheint mir zumindest) nur noch der was mit musik, der - entweder - was GANZ neues entwickelt (aber ich befürchte das dürfte schwer werden) oder geschnallt hat was image ist - "gleichsam anders sein"

man siehts an allen großen - sie reden stetig davon wie sehr sie "auf dem boden geblieben sind" udn das sie "so ja immer rumlaufen" - sind aber ziemlich un-auf-dem-boden wenn man genau hinsieht

genau das ist (trauigerweise) ja auch der grund warum auch grottenschlechte leute groß werden (manowar...) und tallentierte immer garagenbands bleiben

ähm - ja das wollt ich ma sagen

Kitty

EDIT: kurzum wolltich sagen - it's not just all about the music - it's all about the image too
 
Kitty":3csxl6aw schrieb:
genau das ist (trauigerweise) ja auch der grund warum auch grottenschlechte leute groß werden (manowar...) und tallentierte immer garagenbands bleiben

Hi Kitty,

Ich bin alles andere als ein Freund des Metal oder Metalgitarrist.
Ich bekomme auch in Freundeskreisen mit, dass Manowar eine Band ist, über die sich viele Leute (v.a. Metaler) lustig machen.
Ich kam mal in den genuß bei einem bekannten eine Manowar DVD zu sehen.
Ich habe die Musik vorher nicht gekannt, ich muss aber sagen, dass Manowar alles andere als schlechte Musiker sind.
Auch wenn die Texte (wie mir berichtet wurde) ziemlich dumm sind is die Musik und der Gesang jedenfalls alles andere als grottenschlecht.
 
Hi Gwenman,

also ich hab mir auch schon überlegt ein Tontechnik-Studium durchzuziehen. Ebenfalls hab ich mich umgeschaut wies an der SAE aussieht. Prinzipiell find ich die auch garnicht schlecht, aber einfach nur sauteuer. Da lohnt sich das Studium nicht. Da kannst du wohl eher noch ne Ausbildung als Tontechniker machen, haste vielleicht nicht das riesen Wissen, wie wenn dus studierst, aber bist schneller und günstiger dran.
Naja und für ein "normales" Tontechnik-Studium langts für nen "normalsterblichen" nicht. Ich hab mir da mal für die Eignungsprüfung Prüfungen schicken lassen, aber obwohl ich eigentlich ziemlich begabt in den Dingen bin :lol: <=musste sein :roll: musste ich schnell einsehn, dass ich für die Prüfung vorher ein oder zwei Semester Musikwissenschaft besuchen müsste um diese Prüfung zu bestehen.
Nach meinem Zivi hab ich dann umgeschwenkt auf Sonderpäd. :shock: und hab eben jetzt als Hauptfach Musik...was so auch nich schlecht ist.

@Dr. Schnarke: Es geht ja auch nicht direkt um die Fähigkeiten. Dass der Herr Sänger ne gut trainierte Stimme hat mag ja sein, und die andern beherrschen ihre Instrumente ebenfalls, aber das ständige Rumgeprolle geht einem halt ziemlich aufn Sack. Eben "Kings of Heavy Metal". Da lob ich mir noch andere Bands die dagegen "bodenständig" :!: sind!!

Gruß Mörten
 
Dr.Schnarke":2gfb45w9 schrieb:
Hi Kitty,

Ich bin alles andere als ein Freund des Metal oder Metalgitarrist.
Ich bekomme auch in Freundeskreisen mit, dass Manowar eine Band ist, über die sich viele Leute (v.a. Metaler) lustig machen.
Ich kam mal in den genuß bei einem bekannten eine Manowar DVD zu sehen.
Ich habe die Musik vorher nicht gekannt, ich muss aber sagen, dass Manowar alles andere als schlechte Musiker sind.
Auch wenn die Texte (wie mir berichtet wurde) ziemlich dumm sind is die Musik und der Gesang jedenfalls alles andere als grottenschlecht.

Also lieber Dr. ,

Manowar ist deswegen extrem lustig weil es DIE Poser schlechthin sind - sie sidn in der Zeit zurück geblieben, schreiben theatralisch-dumme Lyrics über Feuer und Stahl und "True Metal" und besonders gerne über die Leute die nicht "true" sein sollen; kleiner Auszug gefällig?

Zitat Manowar:

Now the world must listen to our decree
We don't turn down for anyone we do just what we please
got to make it louder, all men play on ten
If you're not into metal, you are not my friend

Heavy metal or no metal at all whimps and posers leave the hall
Heavy metal or no metal at all whimps and posers I said
Leave the hall

[/zitat ende]

man bedahte das "whimps and POSERS leave the hall" - Manowar singen über Poser...jaja...^^

also was damit gemeint ist Dr. ist nicht das sie technisch irgendwie scheiße wären - sie sind nur die Lachnummer schlechthin - auf jedem ihrer Alben gibt es mindestens 14 mal die Wörter "Steel,Fire,Warrior,Metal" darin, sonst haben die Texte eigentlich keinen weiteren Inhalt - es geht ausschließlich mit einer - zugegeben - erstaunlichen Unerschütterlichkeit, darum das "echte Männer kämpfen und sterben müssen für das was ihnen wichtig ist - das Gefühl des Sieges"

verstehst du warum Manowar als "HAHA - peinlich..." Band verschrieen sind? (und das sehen nicht nur Metaller so...)

Das schlimme an denen ist einfach - die meinen das Ernst!

:lol:
 
Eine kleine Anmerkung zu dem Thema :

Musik ist mein Hobby. Mein Hobby ist der Ausgleich zu meinem Beruf, den ich sehr liebe. Aber ein Hobby brauche ich doch, um auch vom Beruf abschalten zu können.
Wenn Musik mein Beruf wäre, was hätte ich dann für ein Hobby, das mir einen Gegenpol zum Beruf bietet ?
Will sagen: Das Hobby zum Beruf machen ist eine Sache, damit wirklich glücklich zu werden eine andere.

Probieren kann man es schon. Aber Traumberufe halten nicht imeer das, was man sich davon versprcht.
 

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