Sommerloch, die Zweite: Räumliche Effekte - ja oder nein ?

gitarrenruebe

Power-User
20 Okt 2005
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little-feat":2gkg82ru schrieb:
Schnabelrock":2gkg82ru schrieb:
Ich benutze und mag kein Reverb und natĂĽrlich auch keine schwurbeligen Sachen wie Chorus, Tremolo usw.

Schade, ich finde gerade räumlich wirkende Effekte sehr reizvoll.

Ich mag ab und an Reverb & Delay sehr gern, gaaaanz selten Tremolo (auch zusammen mit Reverb und/oder Delay) oder was Leslie-mäßiges.

Überhaupt nicht mögen tu ich Chorus, Phaser & Flanger - wenn das dann noch mit Reverb und/oder Delay, aaaargh ...

Ab und zu hatte ich dann immer moch mal ´Chorus mit dabei, gerade für die 80er Sounds in der Funk/Soulband, aber mittlerweile auch nicht mehr. Ich hab mich wohl dran satt gehört, früher mochte ich Chorus ganz gern.

Wie schauts bei Euch, was mögt Ihr ?
 
Ich habe an räumlichen Effekten nur einen Boss Superchorus in meiner Effektkette.

Bei dem psychodelischen Metal mit einigen Cleanparts den ich und meine Band versuchen zu machen passt das perfekt.
Mein Traumgerät ist bis jetzt zumindest der MXR Stereochorus, habe aber im Moment leider garnicht das nötige Kleingeld dafür.

Warum Chorus?
Ich finde, dass gerade der Chorus dem Sound eine tolle "Tiefe" verleiht, ohne nervig zu wirken, was bei mir zB. beim Delay oder Tremolo der Fall ist.
Natürlich ist eine dezente Einstellung von Nöten, d.h. Rate und Depth Regler voll aufdrehen geht garnet...
 
Delay liebe ich inzwischen wenn es "in time" ist.
Ohne tiefen Hall kann ich einige Sachen nicht spielen (Surf etc.). Außerdem benutzte ich den gerne auch in Form eines Treble-Boosters, da die Höhen mit Zerre davor irgendwie schön gepuscht werden und alles "verwäscht".
Chorus mag ich inzwischen wieder, wenn ich ihn sehr schwach einstelle.
Tremolo ist eigentlich mein Lieblingseffekt - allerdings muss ich mit dem auch am meisten kämpfen - da gibt es noch viel zu lernen.

Vibe ist klasse - komme ich aber meistens auf Jimi-ähnliche Sachen - wodran das wohl liegt ;-)

Phaser ist super, gerade wenn man den etwas schwächer einstellt klingt das ählich wie ein Chorus aber irgendwie interessanter und ungewohnter...

Was ich nicht gut abkann ist Vibrato - da wird mir eher schlecht.

Aber meistens benutze ich auĂźer den Hall eigentlich gar nichts wenn ich aufnehme oder "mit Ziel" spiele.

greetz
univalve
 
Grds. spiel ich trocken auch ohne Booster vor dem AMP.
Bei etwas melodischeren Soli schalte ich ein Delay davor.
Im Studio spiele ich gerne mit etwas Hall + Delay...aber das trockene Signal muss klar im Vordergrund stehen.
Chorus, Flanger, Phaser, Tremolo, Leslie, nein....brauch ich nicht. Falnger nehme ich nur bei einem Song her: Intro von "Purple Rain".....
 
hab in meinem setup reverb und delay und finde beides unverzichtbar. gerade delay "in time" ist mein lieblingseffekt. als großer fan von the edge lässt sich das wohl nicht vermeiden :)

chorus und flanger hatte ich mal, brauche ich aber nicht und daher ist es raugeflogen, schon vor einiger zeit.
 
ich verwende derzeit gar keine räumlichen effekte.
da ich mich auf der bühne aber räumlich sehr bewege ist das gleich ausgeglichen. :lol: ;-)

mit dem eggseffiggs wird das wohl anders werden. nicht mit dem bewegen aber mit den effekten. mal sehen.
 
honeyweed":2tqvcm0x schrieb:
hab in meinem setup reverb und delay und finde beides unverzichtbar. gerade delay "in time" ist mein lieblingseffekt.

dämliche Nutzerfrage:
wie machst du das live mit Delay in Time...Ihr werdet die songs ja kaum nach klick spielen. Hast du da ein Teil mit Tap Funktion/Taster?? Bei programmierten Geräten geht es schlicht nicht.
 
yep, hab einen bodentreter von akai den der univalve mir vermacht hat, mit einer taptaste. der drummer zählt ein und wir treten fleissig das ding... das line 6 echo park kann das z.b. auch und ist recht vielseitig. delays die nicht richtig passen sind echt ein graus und man hört es auch gleich, wenn man sich mal "vertreten" hat. gehört bisschen übung zu, aber anders geht eben nicht. oder alles muss vorprogrammiert werden und der drummer spielt auf klick. aber wir machen mehr oder weniger alternative rock und das entspricht nicht unbedingt unserer auffassung vom musikmachen, also solche sachen alle genauestens festzulegen, da wir auch gerne mal jammen oder improvisieren...

lg

alex
 
In meinen frĂĽhen Rackzeiten badete ich sozusagen in meinen Effekten. Ohne Leslie, Chorus, Phaser oder auch Flanger ging da fast garnix.

Das hörte sich dann so an (meine ehemalige Band The Creed aus dem Jahre 99): [mp3]http://www.magman-blues.de/The_Creed_-_Hey_now__1999_.mp3[/mp3]
Seit langer Zeit liebe ich den 'direkten' Gitarrenton, den ich sehr gerne, entweder mit gutem Hall, oder gaaaaaaanz leichten Echos würze. Seit dieser Zeit hat sich auch mein Stil sehr verändert, da man plötzlich die Gitarre auch mal in der Band gehört, bzw. besser noch 'geortet' hat ;-)
 
Hi,

Räumliche Effekte und auch Modulationseffekte finde ich auch gut.

Das einzige was ich eigentlich nicht gut finde, ist Zerre mit Corus. Das klingt so cheesy nach 80iger, aber wenn man genau das will, ist es auch richtig!

Mein heimlicher Favorit ist ĂĽbrigens Leslie. Das finde ich ja soooo geil breiiiiiit ! Leider kann ich es nicht so oft einsetzen, weil es den entprechenden musikalischen Kontext brauch, wie ich finde...

Bei den ganzen öden Sounds der heutigen Popproduktionen hoffe ich nicht, das solche Dinge aussterben. Vor einiger Zeit habe ich beim Kumpel übrigens ´ne deutsche Popproduktion gehört und die hatten irre gute Gitarrensounds. Das hat mich richtig geflasht! Ich weiß aber leider nicht wie die hießen. Den Sound würde ich aber sofort wieder erkennen. Das klang soo plastisch. Ich meine, die hatten in einem Studio im Norden aufgenommen. Kacke...komm nicht mehr drauf!
 
FĂĽr Surf ist Federhall unverzichtbar;
für Klangkollagen (auch in der Surfband... :mrgreen: ) setze ich gerne auch mal ein Delay ein, hauptsächlich "out of time", d.h. man sieht mich in letzter Zeit häufig auf dem Boden knien und an den Reglern rumspielen, um den Sound zu verfremden.

FrĂĽher (in der Funkrock-Band) und nur kurz hatte ich auch noch nen Phaser laufen. Vor allem weil mir Hendrix und Gilmour sehr gefallen. Alle anderen Modulationseffekte passen bei mir irgendwie nie :kratz:
zu hören:Solo
 
Live gibt es fast nichts was ich ohne Delay spiele. Selbst aufm Rhytmus-Sound habe ich ne kurze einfach Wiederholung. für Solos habe ich ein deutlicheres Delay mit fixer Time. Ich könnte es tappen, aber da bin ich eigentlich immer zu faul für.
Chorus nutze ich eher ungerne, hab aber auch ein Preset mit dem berĂĽhmten 8-Fach Chorus von Rocktron. Dieses Preset kommt live genau ein einziges mal fĂĽr 12 Takte zum Gebracuh, sonst nicht.
Flanger mag ich eher weniger, dafĂĽr aber Phaser um so mehr. Irgendwie kickt das den Sound ganz gut. Allerdings ist das ein Effekt der schnell nerven kann, wenn er zu oft eingesetzt wird.
Leslie ist auch mein heimlicher Favorit. Findet leider zu selten Verwendung. Aber wenn, dann gerne :)
Hall kann ich live dafür gar nicht ausstehen. Vielleicht bin ich einfach nur unfähig einen mir passenden Hall für live-Situtaionen einzustellen. Aber was brauch ich schon den Hall. Ich hab ja die Delays.
Ansonsten dicke ich hier und da meinen Souond schonmal gerne mit ner Oktave nach unten an. Kommt manchmal auch nett.
Habe ich schonmal meine Liebe zu Compressoren erwähnt?

Oh ja, Effekte... Najal, auf die Frage ob ja oder nein, von mir ein deutliches JA! :)
 
Gerne in Sterero: Flächenhall, Chorus, Harmonizing, Ambience, Compressor ...
eben alles was sehr schön klingt, wenn man mit Flöte, Sax a la Gabarek,
Loops, Art of Noise etc. zusammenarbeitet.

Für Rock´n´Rolllllll: 1x Sound, Volumen an der Strat, höchstens Wah, minimal Reverb.
 
Ich brauch fĂĽr mein Rockabilly-Geschnarze nur etwas Federhall ausm Amp und ein kurzes knackiges Slap-Echo. Ferdsch!

Mehr erhöht nur den CO²-Ausstoß... :mrgreen:
 
honeyweed":zfyl1s2o schrieb:
delays die nicht richtig passen sind echt ein graus und man hört es auch gleich, wenn man sich mal "vertreten" hat.
alex

kann ich gar nicht bestätigen. Ich spiele schon seit ca. 20 Jahren mit 250 ms und komm damit wunderbar durch jedes Soli. Weder Zuhörer noch ich hab mich bislang daran gestoßen. Kommt natürlich auch darauf an, wie hoch der Effektanteil ist.
ich finde überhaupt nicht das das stört, ausser man arbeitet gezielt mit dem Echo, a la Brian May bzw. Malmsteen (Vol Poti) - aber da kenn ich eh keinen der das so beherrscht :?
 
hi ollie,

das mag bei einem solo so sein, aber ich finde beim rhythmusspiel direkt auf einen beat hört sich das nicht so gut an.

lg

alex
 
honeyweed":3mrwoccj schrieb:
hi ollie,

das mag bei einem solo so sein, aber ich finde beim rhythmusspiel direkt auf einen beat hört sich das nicht so gut an.

lg

alex

Völlig klar..ich wußte nicht, dass du Delay bei Rhythmus in Erwägung ziehst, weil das bei mir ein klares Tabuthema ist...Rhythmus ist bei mir immer trocken....
 
@Ollie: es geht hier nicht um das Delay als Effekt bei derartigen Sachen, sondern das Delay ermöglichst überhaupt erst, die Gitarre in solchen Songs zu spielen.

Beispiele:
Pink Floyd: Run like hell
U2: Pride, Where the strees have no name, Still haven't found, usw.

Das ist eine Art von Delay-Gitarre, zu der die meisten Rock-Gitarristen leider keinen Zugang und erst reicht kein Gefühl haben....oft genug erlebt....die bekommen es nicht, einen Ton dauerhaft "in time" zu spielen. Mein Alptraum sind dabei immer Drummer gewesen, die das Tempo nicht halten können, denn in dieser Konstellation mekrt man es sofort, wenn das Gebilde Drum + Delaygitarre anfängt zu wabern und zu schlingern wie ein Hochhaus bei Erdbeben.

Ich selbst habe mir kĂĽrzlich das Boss GT-Pro gekauft und lerne mich fleissig ein seit zwei Wochen. Das Potential an Effekten und Kombis ist gigantisch.....nun, da ich den David Gilmour gebe in einem Pink Floyd Tribute, gerade richtig so....

Mein Ăśberraschunsfund an Sound bisher: ich habe mit dem "Harmonizer" gespielt und beide Zusatzstimmen auf "Unisolo" gestellt.....meine GĂĽte...was fĂĽr ein geiler, voller Sound mit Zerre dabei....!

Enttschäuchung bisher: das Reverb des GT-Pro. Entweder stelle ich es falsch ein, obwohl es nicht sooo viele Parameter gibt, oder der Effekt ist schlicht Dreck in seiner Güte in diesem Gerät. Bei fast jeder möglichen Kombination rund um den Effekt Reverb hört man bei harten, perkussiven Anschlägen klappern, zischen und stampfen.....ich denke, das sind die sog. Early Reflections....sehr störende Nebengeräusche.....also da weiss ich nun auch nicht...ich bin ansonsten Hall Fan vor dem Herrn....

Ash-Zayr
 
Hallo!

Tja, das von Dir beschriebene Szenario eines nicht timingfesten Drummers rechtfertigt meiner Ansicht nach erst recht Tapschalter, die per Fuß bedienbar sind. Drummer ändert das Tempo, Gitarrist tappt neues Tempo ein, fertig. Das sollte kein Problem sein.

Beim programmierten Delay im Rack hinter dem Amp dĂĽrfte es hingegen eher schwierig werden.

GruĂź


erniecaster
 
erniecaster":v4amdf4v schrieb:
Hallo!

Tja, das von Dir beschriebene Szenario eines nicht timingfesten Drummers rechtfertigt meiner Ansicht nach erst recht Tapschalter, die per Fuß bedienbar sind. Drummer ändert das Tempo, Gitarrist tappt neues Tempo ein, fertig. Das sollte kein Problem sein.

Beim programmierten Delay im Rack hinter dem Amp dĂĽrfte es hingegen eher schwierig werden.

GruĂź


erniecaster

Wie? Ich rede von einem Drummer, der das Tempo nicht halten kann, nicht von einem, der mitten im Stück aufhört und sagt: "so Jungs, kein Bock mehr...ich zähe neu an, und diesmal 15BpM schneller". Es geht hier um ungenaues Spiel rund um einen angestrebten Mittelwert an Tempo....da kann man nicht permanent neu tappen....und erst recht nicht mitten im Song....die Ungenauigkeit eines ungenauen Drumemrs ist fliessend im Grunde und, wenn nicht eindeutig zu gravierend, kaum zu hören für den Laien oder in Rock-Stücken....

Ja, in unserem PF Projekt läuft alles über feste BpM, die wir für die Stücke ermittelt haben...darauf berechnet die fest programmierten Delays in den Patches der Effektgeräte...:Drummer spielt In-Ear über Klick....auch Sequenzer brauchen nun mal ein fixes Tempo....
Tapper sind etwas aus dem Bereich der Improvisation oder "einfacher" live Musik für mich....aber im Grunde darf es nicht angehen, dass der Drumemr je nach Laune und Tagesform ein und denselben Song an einem Tag mal so anklickt und am anderen ein ganz anderen Tempo vorgibt....spätestens bei Midi/Sequenzen und programmierten Effekten ist das nicht mehr möglich.....und ich persönlich mag es lieber, wenn alles korrekt steht ohne Überraschungen...

ASh-Zayr
 
Hatte ich es schon erwähnt? Keine räumlichen Effekte, nur Verzerrung und ab zu etwas Wah ...
 
Ash-Zayr":wqz34ul2 schrieb:
@Ollie: es geht hier nicht um das Delay als Effekt bei derartigen Sachen, sondern das Delay ermöglichst überhaupt erst, die Gitarre in solchen Songs zu spielen.

Beispiele:
Pink Floyd: Run like hell
U2: Pride, Where the strees have no name, Still haven't found, usw.

stimmt....bei solchen songs mĂĽsste ich per Delay Formel die Time berechnen, da ich ja leider nur das Intellifex einschleife. Vorzugsweise spielen wir diese songs dann einfach nicht..... ;-)
 

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