Aalso ....
Ich finde die Ratte etwas zu summend und etwas zu komprimiert.
Das Kippen zwischen Overdrive und Fuzz erreicht m.E. am besten die Kombination: Vorstufe mit angenehmen Overdrive Verhalten, die von einem milden Fuzz angeblasen wird.
Für die Vorstufe ist da vieles denkbar (ich benutze marshallartige Topteile), wahrscheinlich geht auch ein Tech21-Charakter-Pedal, jede Menge anderer Röhrenamps, vielleicht auch der eine oder andere digitale Modeller (mit meiner J-Station ist es nicht so pralle).
Germanium Fuzzes auf FuzzFace-Basis sind im Allgemeinen recht mild zumindest bei wenig Gain. Das Problem ist, das sie z.T. bei wenig Gain recht leise sind. Mithin die Lautstärke dann nicht ausreicht die Vorstufe ordentlich anzublasen. Wenn du keinen Cleansound brauchst und einen Mastervolume Amp hast ist das kein Problem, dann stellst du das Gain am Amp halt entsprechend ein.
Wenn du Cleansound brauchst oder kein Mastervolumen hast, dann kann die recht schwache Verstärkung von Germanium Fuzzes, wenn sie auf FuzzFace Basis sind ein Problem sein.
Außerdem ist im Original Fuzzface-Layout keine Tonblende vorgesehen, dass kann schon ein bisschen nerven. Vor einem 2203 wird das schnell harsch, vor einem SLP mitunter rumpelig um mal zwei Extreme zu nennen.
In dieser Situation ergibt sich m.E. folgendes:
Dunlop FuzzFace scheidet aus, wegen fehlender Tonblende und zu kleiner Boostreserve, außerdem finde ich es zu groß.
Orion Motorfuzz ist bei geringem Gain ebenfalls zu leise.
Fulltone 69 wäre wohl geeignet, ist aber recht teuer und laut Fulltone HP ausverkauft.
Ich habe gute Erfahrung mit dem MEK ClassicFuzz gemacht. Das ist im Prinzip ein FuzzFace Clone, hat aber eine Tonblende, kann deutlich lauter als das Dunlop FuzzFace, ist kleiner und billiger.
Der Fulltone Catalyst wirkt übrigens im YT-Video so, als könnte er das auch, den kenne ich aber nicht.
Ach so, über Orion MotorFuzz, BigMuff und ClassicFuzz habe ich mal ein Review geschrieben:
http://www.guitarworld.de/forum/ori...f-mek-classic-fuzz-t14638,highlight,fuzz.html