Strom hat doch eine Seele

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Letztes Jahr hatte ich mal das gleiche Problem:
Open-Air in einem Stadtpark, viel zu wenig Strom, und die Leitung
zu meinem Amp hat dann mittendrin gesponnen.
Ich konnte zuschauen, wie die Ampleuchte und die vom Sender
flackerten, bzw Lichtorgel spielten. Und der Amp klang komisch.
Seitdem hab ich einen Power-Conditioner und den IMMER bei Gigs dabei.
Aber, der kann auch nur in begrenztem Rahmen was machen:
Wenn der Spannungsabfall zu groß ist, kann der auch keine Kohlen
aus dem Feuer holen. Der kann nicht von jeder x-beliebigen Spannung
auf 230 V hochtransformieren.
Aber im Alltag sollte man damit gut geschützt sein gegen "normale"
Spannungsschwankungen.
 
Noch schlimmer wenn es kein Röhrenamp sondern ein Modeller ist ...
Ich hatte das gleiche Problem mit einem Line6 Axys.
Open Air Bühne irgendwo im Süden von Ungarn, der gesamte Ton hing an einem (!) 16 Ampere Anschluss. Mehr war nicht in Bühnennähe ...

Beim Soundcheck war noch alles ganz manierlich und wir haben nichts bemerkt. Als der Abend kam und der Gig begann, war bei der ersten gespielten Nummer noch alles ganz okay, dann schraubte der Tonmensch aber etwas die Lautstärke nach oben ... und bei jedem Schlag des Drummers auf die Kick saugte die Systemendstufe (Dynacord XA 2600) derart viel Strom an sich, dass der Digitalamp sich kurz ausschaltete und dann wieder hochfuhr. Ich war also bei unserem "Sultans of Swing - cover" eigentlich ständig offline ...
Es war ein interessantes Gefühl meine Band aus dem Augenwinkel zu betrachten während ich kilometerlange Schukoverlängerungen zusammenstückelte und mir in einem benachbarten Privathaus einen Anschluss an die Steckdose erbettelte. Leute, "Sultans of Swing" OHNE Gitarrensoli und Einwürfe klingt gar nicht mal sooo schlecht ;-)

Ach ja, der Furman Power Conditioner hat uns damals auch nicht geholfen :-(

Liebe Grüsse
Oliver
 

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