Übungsplan ? Wer hält sich dran

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Anonymous

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Tagchen.

Ich muss zugeben, ich bin ein BUCH Freak. Wenn ich alles könnte was in meinen Gitarrenbüchern steht, Aber hallo...
In Fast jedem Buch wird ein Übungsplan mit Zeiteinteilung empfohlen.
Eine Zeitlang habe ich das mal durchgehalten, mit Metronom UND einer Stoppuhr. Vom Gefühl würde ich sagen, das bringt ENORM was.

Nun habe ich 3 Wochen Urlaub, und hatte mir anfangs vorgenommen eine Stunde täglich einen Übungsplan durchzuarbeiten. Nach einem Tag lag die hübsche Excel Tabelle im Papierkorb. Und nun? Ich erwisch mich schon wieder beim aufstellen eines solchen Planes.

Wie sieht es mit euch aus? Habt oder hattet ihr sowas? Wenn ja, wie sah das aus?
 
Ne ich hab sowas nicht.. das wär irgendwie zu gezwungen.. Das wäre für MICH nicht das richtige, fürchte ich!
Wenn jmd gerne plant dann kann es schon sein das es vorteilhaft ist. Also brauchst du dich nicht dabei "erwischen" sondern einfach dein Erfolgsrezept weiterführen :)

rock on

gruss
 
Moin,

ich habe noch nie geübt, sondern immer nur gespielt und das wird sich auch nicht ändern. Ich geb schon nach 10 min. genervt auf wenn ich versuche einen Song nachzuspielen, weil es einfach nicht meine Art ist... deswegen kann ich sowas auch nicht. Wer trotzdem mal einen Song von mir hören möchte , der schreibe mir eine PM. Es geht auch ohne üben, zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Für mich ist dieser Punkt ausreichend.
 
Christopher":1w6e5igi schrieb:
Moin,

ich habe noch nie geübt, sondern immer nur gespielt und das wird sich auch nicht ändern. Ich geb schon nach 10 min. genervt auf wenn ich versuche einen Song nachzuspielen, weil es einfach nicht meine Art ist...

So mache ich es auch ich lerne durch das spielen! ;-)
 
Also ich muss mich als relativ diszipliniert beim Gitarre- und mittlerweile auch Bassspielen outen...

Das mit der Excell Tabelle mache ich auch, früher habe ich das noch in ein Schulheft eingetragen. Ich überlege mir was ich bis wann schaffen will (natürlich realistische Ziele ;-) ) und kann dann anhand der Tabelle auch sehen wie ich mich entwickel. Ich finde das ist eine zusätzliche Motivation...

Mir macht es allerdings auch Spass technische Übungen bis zum Erbrechen zu spielen, das ist denke ich auch einfach eine Typsache ob einem sowas liegt.
Da gibt es selbstverständlich auch Sachen die mir keinen Spass gemacht haben, allerdings bringen sie mir im nachhinein doch wieder viel Freude, in dem sich dadurch meine Möglichkeiten erweitert haben. :)


Schöne Grüße
Moritz
 
Eben, mir gefallen diese Technischen rumdudel sachen auch sehr gut. Das sind selbstläufer. Manchmal vergisst man dabei einfach die Musik ;).
Ich kann ohne weiteres 10 minuten Chromantisch Hammer On üben. Aber mal 2 schöne Melodien oder ein Riff schreiben? .. beinahe undenkbar. Aber ich arbeite dran.
 
Hi!

Ich halte es beim Üben immer so, dass ich mir einen Song fest vornehme,
den dann über Tabs und hören eine Stunde lang übe.
Normalerweise verliere ich dann die Nerven und komm nicht mehr weiter.
Nach einer Woche Pause setz ich mich wieder eine Stunde ran.

Nach drei Wochen sitzt der Song dann normalerweise.

Sobald ich den Spass beim Üben verliere, dann hör ich auch auf.
Mich selbst zum Üben zu zwingen bringt bei mir überhaupt nichts.

mfg marius
 
Wie sieht es mit folgende Plan aus, jeden Tag eine Stunde üben (sind ja Ferien)

Code:
+ 10 min Technik(Spinne, Chromatik, rechts/links-Koordination)
+ 10 min Sweeping
+ 10 min Arpeggien
+ 10 min Skalen
+ 10 min Rhythmus
+ 10 min neue Akkorde
immer mit Metronom,
danach frei zum Fuddeln und Stücke spielen.


Na?
Wird nicht hinhauen.
Das ist ein Plan der garantiert frustet statt zu motivieren.
Meine Beobachtungen dazu:

Jeden Tag üben wollen ist keine gute Idee.
Pausentage einrechnen.
Am Wochenende hat man anderes zu tun, als sich im Kämmerchen einzuschließen.
Entspannen. frühstücken. Ausnüchtern. Sonnenbaden.
etc.
Maximal an "Werktagen" Übezeiten planen.

Eine Stunde am Tag ist zu viel.
Das klingt ja erstmal sehr übersichtlich.
Aber eine Stunde ist eine Menge Holz.
Hand aufs Herz.
Wann ist heute eine Stunde zum üben frei?
ein realistischer und motivierender Übepan muß unbedingt zu schaffen sein, sonst ist er nicht realistisch und, vor allen Dingen nicht motivierend :!:
Positive Rückkopplung ist hier das A und O!!


Nun wenn ich gestern meinen Plan erfüllt oder übererfüllt habe, pack ich heute die Gitarre wieder gerne zum üben aus.

Der Inhalt des Probenplanes ist langweilig.
Es geht um Musikmachen, Leute.
Sicher, man muß auch mal Technik üben, oder Akkorde, oder Skalen.
Aber immer am Beispiel!
Skalen sind erst dann interessant, wenn man damit Musik macht.
Ein lockererer Plan mit mehr "konkreten Aufgaben" ist hier sinnvoller.
Und Skalenüben wird erträglicher, wenn man die Skalen mit soviel Herz und Hingabe und Ton spielt, als spielte man gerade einer hübschen Frau eine Schnulze im Mondschein (klingt bekloppt, aber probiert es mal aus.)




Wie sieht also ein brauchbarer Plan aus?



- Realistische Zeiten planen!
Also maximal 5 Mal die Woche 10 min üben planen (nein, kein Tippfehler!)
(Es geht hier um einen langfristig realistischen und motivierenden Plan!)

- Inhalte planen, die an das anknüpfen, was Ihr gerade spielt.
Wenn Ihr in einer acoustik-folk-Band spielt, ist Sweeping z.B. nicht das, was Ihr so täglich braucht.
Wenn es Euch anmacht, dann sweept. Cool.
Neue Akkorde immer so auswählen, daß Ihr sie direkt in Stücken, die Ihr spielt anwenden könnt.
Hübsche Dinge, die Ihr nicht braucht können auch Spaß machen, dann auf sie mit Gebrüll,
aber trainiert euch keinen abstrakten unnützen Ballast an.

- Übt nicht jeden Tag das gleiche!
Einen Tag vielleicht Akkorde, einen Anderen Skalen, eine stumpfe routine ist der absolute Motivationskiller.
Keine Fließbandarbeit, übt abwechslungsreich und gesund.




EOR,

Gruß,
Woody[/b]
 
Hi Woody,

ihr habt schon Ferien, dann fahr mal nach Bayern... Wir schreiben gerade die letzten Prüfungen und du kümmerst dich ums üben... ;-)

Mein Motto, wer übt fällt anderen in den Rücken.

Für mein Erachten sind 10 Minuten üben verdammt wenig. Die brauch ich um mich an ne Gitarre zu gewöhnen bzw. bis man eingespielt ist.

Bei mir werden es werktags verdammt viele Stunden! Würde mich auch nicht wundern, würde ich auf keine ganztags Musikschule gehen.
Wochenende brauch ich wirklich zum Ausspannen... Sonntag übe ich nie!! Ausser es steht etwas sehr wichtiges an.

Ob ein Übungsplan funktioniert? keine Ahnung... Ich habe immer ein paar Sachen zum Üben in der Hand. Dann eine bestimmte Zeitvorgabe. In diese Zeit bette ich die Stücke dann ein.

Und!!! Ein Stück macht meines Erachtens erst dann Spass, wenn ich es spielen kann. Falls ich das Stück vom Blatt spielen kann, hat es keinen Reiz mehr, da ich nicht mehr allzu viel dabei lerne!

mfg gitarrero100
 

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