Vibrato - Nimmt die Federspannung Einfluss ?

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Anonymous

Guest
Guten Abend,

kurze Vorgeschichte:

Als ich heute zufälligerweise über ein bisschen Hendrix gestolpert bin ;-) musste ich es endlich auch wieder haben, mein Vibrato-System. Ich hatte eigentlich nie viel damit gemacht und auch 5 Federn verwendet und die Federblechschrauben recht fest angezogen, so das das Ding halt einfach fest gestellt war. Heute dann in Proberaum und erst mal zwei Federn raus gemacht, dann die restlichen drei Federn in die / | \ - Stellung gebracht und wieder mal drauf los gespielt... es handelt sich um das Vibrato-System einer Fender Mexico Lefthand Strat.

Jetzt stellt sich mir folgende Frage, die mir durch das lesen folgendes Textes aufkam: Bei Rockinger.com konnte ich im Workshop "Setup und Tuning" zum Thema Vibrato folgendes lesen:

Die Federspannung wird mit den beiden Federblechschrauben eingestellt. Je nach Anzahl der Federn (3 sollte man mindestens einsetzen) tremoliert es sich dann schwerer oder leichter.

Die Frage die sich mir jetzt stellt, nimmt die Federspannung Einfluss auf die Stimmstabilität der Gitarre? So wie ich sie jetzt eingestellt habe, lässt sich der Wibbel wunderbar betätigen, allerdings habe ich (subjektiv gesehen) Stimmstabilitätsprobleme mit der Gitarre. Vielleicht kommt das auch einfach daher, dass ich das noch nicht so gewohnt bin oder einfach zu gern mit dem Wibbel spiele... :roll:

Ich muss dazu sagen, dass ich von der Materie "Vibrato" überhaupt keine Ahnung habe, daher auch nicht weis ob ich die Federblechschrauben irgendwie bestimmt einstellen muss, gibt es irgendwas dringenst zu beachten, auch im Bezug auf Stimmstabilität?

Bis denn und danke fürs lesen
und antworten!

Nils
 
sonic-23":2xfvhib0 schrieb:
Die Frage die sich mir jetzt stellt, nimmt die Federspannung Einfluss auf die Stimmstabilität der Gitarre? So wie ich sie jetzt eingestellt habe, lässt sich der Wibbel wunderbar betätigen, allerdings habe ich (subjektiv gesehen) Stimmstabilitätsprobleme mit der Gitarre. Vielleicht kommt das auch einfach daher, dass ich das noch nicht so gewohnt bin oder einfach zu gern mit dem Wibbel spiele...

Ich muss dazu sagen, dass ich von der Materie "Vibrato" überhaupt keine Ahnung habe, daher auch nicht weis ob ich die Federblechschrauben irgendwie bestimmt einstellen muss, gibt es irgendwas dringenst zu beachten, auch im Bezug auf Stimmstabilität?

Hi Nils,

willkommen im Club der Tremolo-Mysterien... ;-) Nein, Spaß beiseite. Die Federspannung die Du mittels der Schrauben im Tremolofach einstellst, bewirkt ja eigentlich nichts anderes, als das Du ein Gleichgewicht zwischen Saitenzug und Federzug einstellst. Je nachdem wie es von Dir gewünscht ist, liegt das Tremolo dann entweder auf, "schwebt" etwas über dem Body, oder ist sonstwie eingestellt.

Die Stimmstabilität hängt indirekt natürlich auch mit der Federspannung zusammen, soll heißen: Je mehr Federzug, desto weniger Vibrato ist im Normalfall möglich, desto stabiler die Stimmung. ;-)

Ich kenne natürlich deine Spielweise nicht und weiß nicht wie Du das Tremolo benutzt hast, allerdings kommt die Stimmstabilität auch auf das Tremolo an. Wenn das nix taucht, ist es um die Stimmung eh geschehen. :-D

Gruß
Mirko
 
Hallo,
ich würde mal sagen die Federnanordnung ist schonmal OK. Den besten Kompromiss hat man meiner Meinung nach, wenn man die Federspannung so einstellt, das das Vibrato gerade so auf dem Body aufliegt. Diese Einstellung ergibt auch den besten Spielkomfort.

Gruß
Little Wing
 
Hallo Nils,

Die Stimmstabilität ist, vorausgesetzt, das Tremolo ist richtig eingestellt und hakt nirgens, nicht von der Menge der Federn abhängig. Verstimmungen ergeben sich vornehmlich am Sattel, an den Niederhaltern und den Mechaniken. Ein korrekt eingestelltes Trem ist nur in Ausnahmefällen daran beteiligt.
Es mach jedoch einen sehr deutlich spürbaren Unterschied, ob man wenige, stark gespannte, oder viele wenig gespannte Federn gebraucht. Viele Federn machen den Widerstand hart und umgekehrt.
 
Servus zusammen,
In meiner (mit .009 - .042 bestückten) Luke habe ich zwei Federn /\ angeordnet und das flutscht wie Butter :)
 
Banger":1pvluf1z schrieb:
Servus zusammen,
In meiner (mit .009 - .042 bestückten) Luke habe ich zwei Federn /\ angeordnet und das flutscht wie Butter

Hi,

ich denke die Anzahl der Federn kann man auch nicht pauschalisieren, genauso wenig wie deren Anordnung. Es macht immer einen großen Unterschied welchen Federzug die Feder haben. Selbst da gibt es Unterschiede von Feder zu Feder. Soweit ich weiß gibt es bei Rockinger sogar Entsprechende zu kaufen: Federn mit weniger Federkraft, Federn mit mehr Federkraft usw. ;-)

Gruß
VVolverine
 
Guten Abend,

vielen Dank für eure Beiträge, dass hilft mir auf
jeden Fall weiter!


Was mir durch das Lesen von Walters Beitrag wieder eingefallen ist.. meine Saitenreiter sind "total im Arsch". Ich habe da auch schon neue bestellt, allerdings sind die noch nicht gekommen. Da haben sich die Saiten schon ihre eigenen "Rinnen" reingefräst. Ich denke da bleiben die Saiten einfach gut hängen... ich denke mal wenn ich da die neuen Reiter drauf gemacht habe schauts auf jeden Fall noch mals besser aus! Tut mir leid, dass hatte ich ganz vergessen gehabt..


VVolverine":ankncsv9 schrieb:
Ich kenne natürlich deine Spielweise nicht und weiß nicht wie Du das Tremolo benutzt hast, allerdings kommt die Stimmstabilität auch auf das Tremolo an. Wenn das nix taucht, ist es um die Stimmung eh geschehen.

Was das Vibratospiel angeht muss ich sagen, kenne ich meine Spielweise auch noch nicht so genau :-) Aber man arbeitet ja dran. Wie gesagt, es handelt sich um ein - ich sag jetzt einfach mal - Standart-Tremolosystem an einer Fender Mexico Strat. Prinzipiell sollte es eigentlich seinen Dienst tun denke ich (oder zumindest erwarte ich das, die Gitarre hat mich 500 EUR gekostet, dass Rechtshandmodell wäre billiger gewesen...).


VVolverine":ankncsv9 schrieb:
Die Stimmstabilität hängt indirekt natürlich auch mit der Federspannung zusammen, soll heißen: Je mehr Federzug, desto weniger Vibrato ist im Normalfall möglich, desto stabiler die Stimmung.

Da muss ich auf jeden Fall die Federspannung noch ein bisschen anziehen, im Moment ist sie wohl einen Tick zu locker.


Little Wing":ankncsv9 schrieb:
Den besten Kompromiss hat man meiner Meinung nach, wenn man die Federspannung so einstellt, das das Vibrato gerade so auf dem Body aufliegt. Diese Einstellung ergibt auch den besten Spielkomfort.

Ich hab` gerade noch mal nachgesehen, der Block ist etwas über dem Body, von daher werde ich das mit dem anziehen auf jeden Fall mal ausprobieren. Aber weil du schreibst 'Spielkomfort'. Im ersten Posting oben wollte ich es nicht erwähnen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ein besseres Spielfeeling auf dem Griffbrett habe, seit dem ich nur noch drei Federn in der Federkammer habe und das Vibrato quasi wieder in Funktion ist... lässt sich das irgendwie begründen oder ist das einfach rein subjektiv?



Vielen Dank,
Nils
 
sonic-23":1rlcr9p5 schrieb:
Ich hab` gerade noch mal nachgesehen, der Block ist etwas über dem Body, von daher werde ich das mit dem anziehen auf jeden Fall mal ausprobieren. Aber weil du schreibst 'Spielkomfort'. Im ersten Posting oben wollte ich es nicht erwähnen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ein besseres Spielfeeling auf dem Griffbrett habe, seit dem ich nur noch drei Federn in der Federkammer habe und das Vibrato quasi wieder in Funktion ist... lässt sich das irgendwie begründen oder ist das einfach rein subjektiv?

Moin,
wie W°° ja auch schrieb, hat es was mit dem Wiederstand zu tun, den die Federspannung den Saiten entgegenbringt. Wenn bei Dir der Block etwas über dem Body schwebt, solltest Du langsam die Federn anziehen, bis er grad so aufliegt. Das ergibt einen Kompromiss zwischen Stimmstabiltät und Federwiederstand (=gefühlter Spielkomfort) der bei meinen Strats gut funktioniert. Ist aber wie immer Geschmackssache :-D.

Gruß
Little Wing
 

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