Vorgehensweise beim Aufnehmen und Bearbeiten von Stücken?

Rio_Fischbein

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Hallo, :-D

ich habe mich mal dran gemacht ein paar Stücke die wir im Proberaum aufgenommen haben, zuhause zu bearbeiten........
Hierfür stehen mir Audacity und Nero Wave Editor zur Verfügung. Das ist bestimmt nicht die erste Wahl aber ich schätze für mich tut es das erst mal, denn ich habe momentan noch gar keinen Plan, wie man richtig an so ein Projekt rangeht und was man alles machen soll/kann und was besser nicht.

Ich erzähle mal wie ich vorgegangen bin: Zuerst habe ich mir mit Nero Wave Editor eine Wave Datei erzeugt und den Stücken einen Anfang und ein Ende zurechtgestutzt. Da gibt es einige Möglichkeiten zum ein/ und ausblenden. Begriffe wie "sinusiodal" "logarhytmisch" etc. sagen mir nichts, ich habe halt das genommen, was ich gefühlsmäßig für passend hielt..... Dann habe ich die Stücke "normalisiert" um überlaute und verzerrende Passagen anzugleichen.
Damit der Sound etwas besser wird habe ich noch einen voreingestellten Equalizer (EMI 78) angewendet. Das Ergebnis ist nicht schlecht, aber auch nicht ganz so wie ich das wollte. Auf der einen Seite klingt es schon gut, aber auf der anderen Seite leiden auch die höhen von meiner Gitarre darunter. Dann habe ich noch Passagen, die ich lauter haben wollte "verstärkt" und eine Solopassage nachträglich mit einem Phasereffekt ausgestattet. Vom Ergebnis her ist das jetzt schon um einiges besser, als die Rohaufnahmen aus dem Proberaum.
Ich wollte mal nachfragen, ob man beim bearbeiten eine gewisse Reihenfolge beachten sollte, bzw. was man machen soll und was nicht?
Was bewirkt denn dieser Chompressoreffekt z.B?

Viele Grüße,
Rio
 
Pfaelzer":2izl0joj schrieb:
Hallo !

Ich war so frei, dass Thema ins richtige Forum zu verschieben....

Zum Topic: Es wäre sehr hilfreich, wenn Du angeben könntest, mit was Du aufnimmst und welches Ziel Du verfolgst: Willst die Gesamtaufnahme verbessern, d.h. den gesamten Sound oder willst Du die Abstimmung der einzelnen Instrumente und die Einzelsounds verbessern ?

p

Tschuldigung, war mir nicht ganz sicher wo das nun genau hingehört.

Aufnehmen tun wir im Proberaum einmal mit einem Stereomikrofon, welches an einem PC angeschlossen ist. Wavelab und Cubase sind die Programme. Allerdings erst seit letzter Woche und keiner blickt's so wirklich, wie man mit diesen Programmen umgehen kann...Wir haben bisher noch nicht einmal herausgefunden, wie man da einen Aufnahmepegel vernünftig einstellen kann. Alles was ich bisher entdeckt habe scheint sich eher mit der Nachbearbeitung zu befassen. Uns geht es auch darum, erst einmal eine (mit unseren Mitteln) bestmögliche Aufnahme hinzubekommen.
Zuvor hatten wir mit einem Minidiskrecorder aufgenommen.
Ich habe im Netz jetzt 2 Programme entdeckt: Audacity und Recorder N23, beide kostenlos.
Letzteres scheint sehr einfach zu sein. Pegel einstellen und gut ist.

Was das nachbearbeiten angeht, geht es uns natürlich schon um den Gesamtsound, wenn man nachträglich allerdings auch einzelne Instrumente nachbearbeiten kann wäre das natürlich auch super. Aber ich schätze, daß geht nicht, weil wir alles über ein Mikro aufnehmen?
Ich habe halt garkeinen Plan, nach welcher Methode/reihenfolge man da vorgeht.
Ich glaube ein Problem ist das verwendete Mikro. Es ist wohl schon ziemlich hochwertig, aber eher nicht für unsere Zwecke gedacht. Ich habe irgendetwas von Großmembranmikrofonen für Studio gelesen. Wäre dieser Typ geeignet(er)?
 
Vllt ein unnützer Beitrag, aber: Warum studiert ihr nicht erstmal das Programm? Hier gabs mal kürzlich einen sehr netten Link das Linux kein Windows ist :)
D.h.: lernt erstmal mit dem Programm richtig umzugehen, danach läuft alles wie von selbst(fast)

gruß
 
Hi,

also mit Wavlab hab ich gute Erfahrungen gemacht. Normalerweise braucht's da kein weiteres Programm, außer bei Bedarf einen mp3-Converter. Wavlab hat EQ, Compressor, Hall, Normalizer, Puncher usw., und das ganze funktioniert nach ner kurzen Einarbeitungszeit hervorragend. Den Eingangspegel hab ich direkt in der Systemsteuerung festgelegt. Modulationseffekte wie Chorus, Flanger & Co im Nachhinein würd ich eher lassen, aber das ist Geschmackssache.

Gruß, Marco
 
Ja Supi Pfälzer! :-D
Damit kann man doch gleich mal was anfangen, vielen Dank! ;-)
Das Mikro gut zu positionieren ist glaube ich garnicht mal so einfach. Der Bass kommt bei den Aufnahmen oft sehr heftig, die Gitarre dagegen eher dünn rüber. Nach Gehör klingt es eigentlich ok, nur auf den Aufnahmen hat man diesen heftigen Bass. Schlagzeug, Keyboard und Gesang sind ok.
Eigentlich könnte man dann doch diesen No23 Recorder mal ausprobieren?
Scheint ein sehr einfaches Programm zu sein und man kann den Pegel entweder selber oder automatisch aussteuern lassen. Für die Nachbearbeitung kann man dann ja was komplizierteres nehmen, was dann auch mehr kann?

by
Marcus
 
Hallo,

also besser wäre es, wenn wir uns so ein USB Audio Interface mit integriertem Mikrofonverstärker zulegen, richtig? Einen Analog/Digitalwandler.
Wie wird das denn dann verstöpselt?
Der Sänger ist ja momentan der einzige bei uns, der den Powermixer als Gesangsanlage braucht. Der Rest spielt über eigene Amps, das Schlagzeug ist auch so laut genug.

Ich stelle mir das so vor, daß der Sänger über einen Line out vom Powermixer in einen Line in von diesem Audio Interface (AI) geht. Ich meine Gitarre mit einem Micro abnehme und in einen Micro Eingang von diesem AI gehe? Und das Raummicro wird dann auch in diesen AI angeschlossen. Das ganze wird dann ausgesteuert/abgemischt und zur Aufnahmesoftware in den PC geschickt?

Mann, seit Tagen schlurfe ich schon durchs Netz und versuche etwas Wissen zu erhaschen. Das ist echt hardcore, mir ist schon ganz schwindelig von diesen ganzen Begriffen.....

Nette Grüße,
 
Hallo,

Ich denke Du hast Recht Pfälzer.
Wir wären ja bereit ein wenig zu investieren. Aber einfach nur Zeugs rumstehen haben und nicht richtig damit umgehen können, ist ja auch nicht das gelbe vom Ei.
Einfach mal mit den Programmen rumexperimentieren ist so eine Sache. Ich glaube ohne ein gewisses Grundwissen kann man da jahrelang dran rumspielen, ohne wirklich zu wissen was man da eigentlich macht. Jeder Reiter, Menüpunkt etc. konfrontiert mich mit Begriffen, die ich noch nie gehört habe! In den Hilfemenüs der Programme ist eher erklärt wie man diese Effekte und Werkzeuge einsetzen kann, weniger was sie bewirken.

Ich werde der Positionierung des Micros nun besondere Priorität verleihen.
Wenn ich clean spiele ist es einigermaßen ok. Nur die gestoppten tschacke tschacke Anschläge z.B bei Funk Rythmen verschwinden bei den Aufnahmen total, obwohl sie in echt gut hörbar sind. Wenn man dann den Song anhört klingt es dann etwas komisch unrund, weil man nur die klingenden Anschläge der Chords hört.
Aufnahmen mit verzerrter Gitarre möchte ich am liebsten gleich wieder löschen....geigenartig dünn, mulmig, eirig, dumpf. Auch hier ist der Sound in echt eigentlich ok.

Was ist denn von diesem Zoom H2 zu halten? Der Umgang scheint einfach zu sein und ich hätte gleich noch ein Audio Interface dabei, z.B wenn ich zuhause etwas zu einer bestehenden Aufnahme aufnehmen möchte?
Preislich wäre es ja noch ok.

by
Marcus
 
Hallo, :-D

ein Bekannter hat uns seine "alte" Maya1010 Soundkarte vermacht!
Letzte Woche haben wir dann auch gleich mal damit aufgenommen. Hehe, es war schon etwas komplizierter, bis ich das Ding zum laufen bekam...
Der Unterschied zu vorher ist gravierend. Wobei ich aber auch das Micro mehrmals umpostioniert habe, bis es mir gefallen hat.
Aufnahmesoftware ist Audacity. Komischerweise haben wir trotz enormer Spiellautstärke und voll aufgedrehtem Maya-Vorverstärker und voll aufgedrehtem Audacity-Input ziemlich leise aufgenommen. Das war aber nicht soo schlimm, weil man die Aufnahmen hinterher noch hochpegeln konnte. Vielleicht auch besser wie übersteuert?

by,
Marcus
 

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