Wichtiges musikalisches Anliegen! Österreicher aufgepasst!

auge

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Hi an alle aus Österreich,

der Prozentsatz österreichischer Musik im öffentlich rechtlichen Radio mit "Kulturauftrag" also Ö1- Ö3 ist wiedermal auf einen absoluten Tiefststand gesunken. Dazu gibts jetzt eine Liste wo man unterschreiben kann um das zu ändern.
Mehr Infos und eben diese Liste gibts hier:
http://www.sos-musikland.at/


Ein paar wenige Infos hier:
Die Medien können viel zur Bekanntheit von Musik aus Österreich und damit zur kulturellen Vielfalt beitragen – der gebührenfinanzierte Rundfunk ist sogar gesetzlich verpflichtet, Musik aus Österreich zu fördern. Es gehört nicht zu seinen Aufgaben, die Weiterentwicklung unserer musikalischen Tradition unter Einsatz öffentlicher Mittel zu verhindern. Dennoch sank der Gesamtanteil von Musik aus Österreich im ORF-Radio von 27% [1990] auf 16,4% [2007]. Rechnet man Signations, Werbung und Hintergrundmusik heraus, sind es heute nur mehr 14,5 Prozent.

entwicklung_musik_oesterreich.jpg


Ich zitiere EAV (Go Karli Go)
Danke für die Aufmerksamkeit.
Duuuuuahaaaaaaaaahhhhh
Auge
 
Ich finde das gerade in Dtld mehr auf deutsche Musik geachtet wird bzw es gerade besonders in "Mode" ist. Juli, Sportfreunde Stiller und wie sie noch alle heißen. Ein bekannter spielt sogar nur deutsche Sachen mit seiner Band weil ihr Manager es ihnen dringlichst empfohlen hat , eben wegen diesem Trend. Sry wenn das bissel off-topic war :)
 
No Problem Tommy,
ist ja gar nicht OT.
Ich weiss, das das in D wesentlich besser funktioniert. Und in viele anderen EU Ländern auch. Das ist ja der Grund warum da was geschehen muss.
So eine Entwicklung höhlt die ganze Branche aus. Keine mag mehr Musiker oder Bands unter vertrag nehmen weils ja sowieso nie ins Radio kommen.
Es gab einen legendären Satz eines mittlerweile geschassten Ö3 Chefs der sagte: "Ich lass mir mein Programm nicht durch österreichische Musik kaputt machen". Loyalität gibts bei uns nur beim Schifahren.
Auch in der Schweiz läufts da viel besser. Die haben eine richtige Scheizer Mundartrock Szene.
Naja.
Vielleicht hilfts etwas.
Lg
Auge
 
Wenn sich generell merhr Konsumenten vom Kommerz ab- und der echten Kultur wieder zuwenden würden, gäbe es diese Probleme gar nicht.

Die Quote macht das Radio, nicht umgekehrt.

Eine Frechheit ist es trotzdem, daß zwangsgebührenfinanzierte ÖR Sender überhaupt auf die Quote schielen.

(Trotzdem kann ich grad Christina Stürmer nicht mehr hören ;-))
 
auge":2rube0dl schrieb:
Hi an alle aus Österreich,

der Prozentsatz österreichischer Musik im öffentlich rechtlichen Radio mit "Kulturauftrag" also Ö1- Ö3 ist wiedermal auf einen absoluten Tiefststand gesunken.


warum wohl, auge?

gausö, franz
 
franz":3c19n43k schrieb:
auge":3c19n43k schrieb:
Hi an alle aus Österreich,

der Prozentsatz österreichischer Musik im öffentlich rechtlichen Radio mit "Kulturauftrag" also Ö1- Ö3 ist wiedermal auf einen absoluten Tiefststand gesunken.


warum wohl, auge?

gausö, franz

darum:



Wir betrachten es als Aufgabe des ORF, die in Österreich geschaffene Musik vorzustellen. Dann entscheidet das Publikum! Heute entscheidet eine Nürnberger Beratungsfirma. Ihr überholtes Konzept bildet nach wie vor die Grundlage der Musikzusammenstellung. Alle dürfen: Redakteure dürfen Musik nur aus einer vorgegebenen Repertoire-Liste auswählen. Das Publikum darf sich alles wünschen. Erfüllt wird ein Wunsch aber nur, wenn er sich auf dieser Liste findet. So will es das Gesetz des Formatradios.

Musik aus Österreich steht auf dieser Liste ganz weit unten: Zuletzt sendete der ORF im Durchschnitt seiner Radioprogramme 14,5 Prozent CDs mit Kompositionen aus Österreich. Auf Ö3, dem Programm mit der größten Reichweite, stammt nur jeder 18. Tonträger aus dem eigenen Land. Radio Wien sendet genauso wenig, und der Kultursender Ö1 berücksichtigt hier lebende Komponisten ernster Musik mit 5,8 Prozent.

oder siehst du das ganz anders?

Lg
Auge
 
soda, soeben unterschrieben - ich mag ja endlich mal den Auge im Radio hören, weil damals war ich noch zu jung *duckundrenn* *gg*

LG Hannes
 
franz":2rrnkd3k schrieb:
auge":2rrnkd3k schrieb:
oder siehst du das ganz anders?

Lg
Auge

ich wollts nur wissen. hätte ja auch an der qualität liegen können.....
was weiß man schon! ;-)

gausö, franz

Ich kann dich schon verstehen wenn du meinst, dass es an der Qualität liegen kann. Es ist nur so, dass ich glaube, dass das eine das andere Bedingt. Qualität braucht eine Plattform und umgekehrt. Naja. Ändern wird sich wohl eh nix ;-)

Lg
Auge

@Koarl: Danke fias mitmachen ;-)
 
franz":splogxdr schrieb:
ich wollts nur wissen. hätte ja auch an der qualität liegen können.....

Oh nein! Nicht das schon wieder!

Hallo franz,

entschuldige bitte, dass ich so über Deine Äußerung herfalle. Aber dieses Argument mit der "Qualität" kann ich einfach nicht mehr sehen.

Hier in Deutschland gab es ja unlängst eine ähnliche Diskussion zu dem Thema "Quotenregelung für deutschsprachige Musik". Auch da durfte man oft das Argument lesen: "Wenn die deutschsprachige Musik qualitativ besser wäre, würde sie auch öfter im Radio gespielt werden." Hallo? Wer soll denn wie beurteilen, was (gute) Qualität ist? Und wenn das einer könnte, wieso taucht dann soviel englischsprachiger Müll in den Charts auf? Dies ist jetzt etwas polemisch ausgedrückt. Deshalb versuche ich es nochmal:
Wenn auf einem Radiosender zu 90 % englischsprachige Musik gespielt wird und nur zu 10 % deutschsprachige, ist dann jedes einzelne dieser englischsprachigen Musikstücke tatsächlich qualitativ hochwertiger als viele deutschsprachige Musik, die nie im Radio auftaucht. Ein jeder schalte jetzt bitte einmal einen Radiosender seiner Wahl ein und bilde sich selbst ein Urteil!

Allerdings hat Musik in der eigenen Muttersprache den Nachteil, dass der Hörer nicht so leicht den Text des Musikstücks ignorieren kann. Da kann oft die Musik noch so gut sein - wenn der Text dann eher durchschnittlich ist, wird das ganze Stück dafür abgestraft. Hört man als Deutscher aber englischsprachige Musik - welcher durchschnittliche Musikkonsument merkt schon, dass Take That eigentlich nur das Telefonbuch von Birmingham vorsingen? Es zählt also fast nur die Musik. Dies ist in meinen Augen ein signifikanter Nachteil, mit dem Musik in der eigenen Muttersprache zu kämpfen hat. Hier ist IMHO direkt das Konsumentenverhalten schuld. Aber soweit ich das mitbekommen habe, haben Italiener und Franzosen (und naturgemäß auch Engländer und US-Amerikaner) mit ihrer Muttersprache viel weniger Probleme.

MfG

JerryCan

p.s.: Ich habe bewusst immer zwischen "deutschsprachiger" und "englischsprachiger" Musik unterschieden. Denn unter "Deutsche Musik" - im Sinne von "in Deutschland produziert" - müsste man ja auch soetwas wie die Dieter B...-Produktionen betrachten, die ja auch laufend im Radio gespielt werden. Damit wären wir dann wieder bei der Qualität. - Auch wenn ich noch immer nicht weiß, was das sein soll.
 
Kurzer Zwischenstand.
Es haben rund 5.800 Unterschrieben bisher.
Der ORF spreizt sich ziemlich Gespräche zu führen.

Die Qualitätsargumentation die auch der Franz hier angerissen hat ist sehr typisch für Österreich (und vielleicht für so manch anderes Land). Zuhause ist man nie was wert. Ich verstehe auch dass nach vielen Jahren Berieselung mit US/GB Musik der Geschmack massiv geformt wurde. Und das eine schliesst das andere ja nicht aus. Es geht ja nicht um Maoistische Verbannung von fremdländischer Musik sondern nur um eine Quote die es ermöglicht eine ordentliche Produktion zu kalkulieren.

Nichts destotrotz kenne ich aus meinem Bekanntenkreis zuviel gute Musik um zu glauben, dass es an der Qualität liegen könnte.

Liebe Grüsse
Auge
 
auge":3o24gc9c schrieb:
.......Die Qualitätsargumentation die auch der Franz hier angerissen hat ist sehr typisch für Österreich (und vielleicht für so manch anderes Land). Zuhause ist man nie was wert.......

ach auge,

du liest schon wieder- wenn auch erst nach wochen- dinge heraus, die hier nirgends stehen. qualität definiere ich für mich selbst- und da sind MIR zB STS beim (_._) lieber, als Christina Stürmer beim gesicht.

aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass man zuhause sehr wohl etwas wert ist.......aber ich bin ja nur gemeiner tanzmusiker..............

gausö, franz
 
Hoi Franz,

nachdem du Qualität ja nicht erklärt hast hab ich halt geunkt. Mein Fehler. Und deine Meinung zu STS und CS trage ich ja sozusagen mit.
Drum verstehe ich aber nicht warums nicht mehr Ö im Radio spielen.

Najo. Werd ma do a net lös'n kena ;-)
prost
Auge
 
auge":2f9znb6e schrieb:
Hoi Franz,

nachdem du Qualität ja nicht erklärt hast............
Auge

hallo auge,

ich bitte dich: WER will sich anmaßen, *Qualität* zu erklären, für die es keine objektiven kriterien gibt?????????
ICH sicher nicht..........

gruß aus der nachbarschaft, franz

und: na. mia werns net lösn kena ;-)
(ausserdem iss ma wuascht)
 
franz":2k5nxief schrieb:
auge":2k5nxief schrieb:
Hoi Franz,

nachdem du Qualität ja nicht erklärt hast............
Auge

hallo auge,

ich bitte dich: WER will sich anmaßen, *Qualität* zu erklären, für die es keine objektiven kriterien gibt?????????
ICH sicher nicht..........

gruß aus der nachbarschaft, franz

und: na. mia werns net lösn kena ;-)
(ausserdem iss ma wuascht)

i ho jo nedda gmant die qualität wias'd as du siachst...so in etwa...ungefähr...


dass da wuachsd is ho i ma fost dengt ;-))

d'ehre ins fost soizbuargarische
auge
 
*OT-Modus ein:*

Hallo,

das ist ja ein ganz gemeiner Trick...wie soll unser Rechtschreib-Nazi denn bei dem Geschreibsel erkennen obs richtig oder falsch ist???

*OT-Modus aus*

Gruss

Juergen2
 
juergen2":2w4zfbfz schrieb:
*OT-Modus ein:*

Hallo,

das ist ja ein ganz gemeiner Trick...wie soll unser Rechtschreib-Nazi denn bei dem Geschreibsel erkennen obs richtig oder falsch ist???

*OT-Modus aus*

Gruss

Juergen2

das ist der *ösis- unter-sich- modus*.

der preiss muss nicht alles verstehen.............

gausö, franz :mrgreen:
 

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