RE: Magnetischer TA anstelle von Piezo auf Steelstring
Danke, macht es soundqualitätstechnisch Sinn auf magnetisch umzusteigen, wird es ein Wow-Erlebnis geben?
Ohne es jetzt genau zu wissen, vermute ich einmal, dass dies auf einen Vergleich zwischen Äpfel und Birnen hinausläuft:
Piezo-PUs nehmen die mechanische Schwingung der Saite durch die Druckveränderungen am Steg auf und haben dabei AFAIK eine ziemlich neutrale Übertragungskurve.
Magnetische PUs nehmen die Saitenschwingung über die Störung ihres Magnetfeldes auf und übertragen diese keinesfalls neutral. Magnetische PUs haben eine Resonanzfrequenz, die sich zwischen ca. 2 kHz (Humbucker) und ca. 4 kHz (Single Coil) bewegt und bei der die Saitenschwingung überbetont wird. Oberhalb dieser Resonanzfrequenz kommt sehr schnell gar nichts mehr heraus.
Es wird IMHO schon ein Wow-Erlebnis geben - fragt sich nur, in welche Richtung.
Kann es zu größeren Rückkopplungs- Problemen führen?
Wenn der Pickup anständig gebaut ist (Mikrophonie), sollte es eigentlich keine erhöhte Rückkopplungsgefahr geben. Erste Quelle für Rückkopplungen sind eigentlich immer die Saiten. Daran wird auch ein magnetischer Pickup nichts ändern.
Im Ganzen ist der verstärkte Sound des jetzigen Systems aus meiner Sicht als befriedigend zu beurteilen, je nach Amp auch als gut brauchbar.Wenn ich mit einem Wechsel nicht in neue Galaxien vorstoße, lasse ich das so wie es ist.
Beste Grüsse
"Vorstoß in neue Galaxien" ist ein gutes Stichwort: Bei einem Wechsel müsstest Du Dir aus der Galaxie der magnetischen Tonabnehmer gewissermaßen den
richtigen "Stern" für Deine Gitarre und Dein Ohr heraus suchen. - Wir können dies gern in einigen Jahren erneut erörtern.
MfG
JerryCan
Ich mag H&K - besonders die MP7.
