Fender Champion 600 und andre Low Budget Röhrenamps

A

Anonymous

Guest
Hallo,
hat schon jemand den Fender Champion 600 angetestet. Der sieht ja recht nett aus und ist auch noch bezahlbar. Es gibt ja jetzt einige Low Budget Röhren Amps kann jemand was zum Harley Benton und zum Epiphone Amp sagen ?
 
Hi,

zum Epiphone Valve Junior Topteil habe ich einen Testbericht in meiner Website.
Es gibt viele positive Meinungen ĂĽber das Teil, meine ist sehr schlecht.
Ich fand das Teil, so wie es aus dem Karton kommt, richtig schlecht. Genauer gesagt einfach total undynamisch und dumpf.
Deswegen bin ich in Sachen billigste China Röhrenamps etwas voreingenommen.
Der Valve Junior scheint sich aber wohl fĂĽr Bastelambitionierte als richtig gute Grundlage darzustellen.
Ich persönlich mochte aber, dass Geräte, die ich mir kaufe von Anfang an meinen Bedürfnissen entsprechen, ohne dass ich mit Lötzinn und mitunter teuren Zutaten nachhelfen muss.

Trotzdem wĂĽrde ich den kleinen Fender gerne mal testen und werde das bei Gelegenheit wohl auch tun.
 
Halöle,
also ich konnte nicht widerstehen und habe mir der den Fender bei Thomann gekauft und ich muß sagen ich bin positiv überrascht. Der Amp liefert einen wirklich tollen Fender clean Sound ab und das in einer nachbarschaftsmäßig adäquaten Lautstärke er sieht schön aus und ist gut verarbeitet. Er liefert mit Strat und Tele genau die Sounds die man von Fender erwartet auch die 335 gibt er mit ihrer eigenen Charakteristik gut wieder. Trotz der nicht vorhandenen Regelmöglichkeiten lassen sich mit der Gitarre über Lautstärke und toneregler eine Menge Sounds darstellen. Mit einem Tubescreamer kann man recht gut klassische crunchsounds basteln.
GruĂź
Wolle
 
Hallo,
seit gestern habe ich so einen Champion 600. Und ich muĂź sagen, dass er mir unheimlich viel SpaĂź macht.
Zu Hause im Wohnzimmer klingt er durchaus raumfüllend. Zudem "wärmer" als man es ihm auf Grund seiner "Größe" zutraut.
Gestern habe ich ihn dann gleich mit zur Bandprobe (Soul/Funk/Blues Cover) genommen. Da ist er mit dem eingebauten Lautsprecher (6") zu leise. Aber angeschlossen an eine 1x12" Box wird der Sound deutlich lauter und so habe ich die ganze Probe mit dieser niedlichen kleinen Kiste bestritten. und das klang gut, richtig gut. Und wenn man dann guckt, wo dieser Sound herkommt, muĂź man unwillkĂĽrlich grinsen.
Samstag habe ich einen Aufritt, wo Vorgabe ist, "nicht so laut" zu spielen. Ich denke, da werde ich das "Kistchen" auch wieder benutzen. Und kĂĽnftig werde ich ihn be jedem Gig zumindest "als Reserve" im Auto haben, fĂĽr den Fall, dass der normale Amp mal Probleme machen sollte.
Beste GrĂĽĂźe,
Klaus
 
Ich habe auch den "Kleinen" z.Zt zu Hause. Ein klasse Amp! Allerdings scheppert die Vorstufenröhre gewaltig (schon ausgewechselt, der Amp ist sehr mikrofonieanfällig) und der Lautsprecher möchte eingespielt werden (er "britzelt", wenn ich laut spiele, soll sich aber legen). Nach dem WE weiss ich mehr ;-) ...

Jedenfalls klingt er um Klassen besser als der Epiphone resp. seine Derivate.
 
7-ender":1qp6rqmb schrieb:
Ich habe auch den "Kleinen" z.Zt zu Hause. Ein klasse Amp! Allerdings scheppert die Vorstufenröhre gewaltig (schon ausgewechselt, der Amp ist sehr mikrofonieanfällig) und der Lautsprecher möchte eingespielt werden (er "britzelt", wenn ich laut spiele, soll sich aber legen). Nach dem WE weiss ich mehr ;-) ...

Jedenfalls klingt er um Klassen besser als der Epiphone resp. seine Derivate.
Alter, hey, der kriegt dreckig!
Ich bring was mit - liegt schon bereit (breit ;-) )
Seeyasoon...

greetz
univalve
 
hallo männer!
ha, ich wollte eigentlich gerade was ĂĽber meine erfahrungen mitteilen - aber das hat sich ja schon erledigt ;)

freut mich wenn euch mein review gefallen hat!

best
- 68.
 
Ja, wir lesen auch manchmal fremd... ;-)

Was hast Du gegen das Netzteilbrummen gemacht?
 
Hallo, ein Röhrenamp der nicht brummt ist kaputt !
Das ist zwar eine Feststellung von frĂĽher, sobald aber
Bass und Drums loslegen hört's keiner mehr...
Es gäbe aber schon Maßnahmen am Netzteil das zu reduzieren.
V.H.

[ein paar schwächen sollen nicht verschwiegen werden

mein amp weist ein deutliches netzbrummen auf - d.h. sobald er eingeschaltet wird und etwas warm wird brummt er recht munter vor sich hin. nicht laut, aber da dieser amp ja vor allem für´s sound-geniessen in gemütlicher athmosphäre (oder für´s aufnehmen in ebensolcher studio-situation) gedacht + gemacht ist, finde ich es doch etwas störend.]
 
Aber genau diese Aussage von 68goldtop im Rahmen seines Reviews auf dem Musikerboard ist der springende Punkt. Der Fender ist nicht für den Bandkontext gebaut und würde mit seinen 5W auch untergehen. Solange wie man spielt ist das Brummen unintressant, ansonsten (und immer bezogen aufs Wohnzimmer oder auf eine Aufnahmesituation) ist das Brummen sehr nervig. Meine anderen (aber eben nicht wirklich wohnzimmergeeigneten) Röhrenamps brummen nicht so laut. Wenn Du helfen magst, hier gibts den Schaltplan:

http://www.box.net/shared/ge1q1icv8j

@68goldtop: Hast Du Vorschläge zur Vorstufenröhre? Ich hatte leider nur eine Sovtek zur Hand (12AX7WB), die nicht rasselte (TAD 12AX7A rasselt auch, klingt aber gut). Aber die gefällt mir noch nicht wirklich...
 
hi 7ender!
nee, mit dem brummen bin ich leider noch nicht weitergekommen... da warte ich erstmal noch etwas bis unsere amerikanischen freunde was rausgefunden haben ;)
aber deine beobachtung trifft den nagel (leider) auf den kopf.
der amp gefällt mir dennoch sehr gut + es macht wirklich spaß mit ihm zu spielen.

und das mit dem "wenn der amp nich brummt ist er kaputt" ist quatsch. ich hab mehrere (auch alte) amps und die meisten davon sind total leise im leerlauf. ich habe z.b. einen blues junior der ist SO leise, daĂź ich schon mehrmals vergessen habe ihn auszumachen...

röhrenmäßig habe ich einige probiert und habe jetzt 2 alte sylvanias drin - die klingen natürlich sehr gut. aber auch die werksseitige 6V6 war völlig ok - lediglich die 12ax7 war´n bißchen lahm. da kann man allles mögliche nehmen und es wird besser sein. ich würde vorzugsweise eine etwas heißer ausgelegte röhe nehmen...
mit "rasseln" habe ich bei meinem allerdings keine probleme...

bis später
- 68.
 
nt.jpg

Hallo, nur am Netzteil gibt es schon zwei Unterschiede zu meiner
alten DDR-Kiste :
-zwei Elkos 50 uF plus Siebwiderstand - ein Elko 22uF

-P7 ist ein Brummpoti fĂĽr die Balance der Heizspannung
- es sind zwei Festwiderstände R15/R16 dafür da

Das kann's schon sein.
V.H.
 
68goldtop":1sqyjdfi schrieb:
mit "rasseln" habe ich bei meinem allerdings keine probleme...

Intressanterweise hatte ich schon bei einigen Fenderamps das Problem, dass die Röhre in V1 sehr stark mikrofonisch reagierte (also die Heizfäden der Röhre anfangen zu rasseln). Beim Champ trat das Problem ab Lautstärke ca. 50% bei der Orginalröhre auf. Ich muss morgen eh mal einkaufen, ich werde wohl auch mal eine bewusst leistungsschwächere Variante (ich denke an eine 12AT7) ausprobieren. Die Orginal 6V6 finde ich übrigens auch gar nicht so schlecht. Mit der im Moment eingebauten 12AX7WB fehlt mir aber einfach noch etwas die Wärme...

VH: Im Moment blicke ich da noch nicht wirklich durch... bin Maschinenbauer ;-), will sagen, ich sehe zwar, was Du meinst, kann das Ergebnis aber nicht beurteilen.
 
Hallo, wohl kein Problem.
Ich bin auch kein Verstärkerbauer.
Man sieht aber schon, dass gespart wurde - und man könnte es verbessern.
Ich kenne aber den Fender ĂĽberhaupt nicht, schon gar nicht die
Platzverhältnisse innen - kann sein es wird eng.
V.H.
 
So, jetzt habe ich auch eine wohlklingnde Vorstufenröhre gefunden: eine JAN Philips 12AX7WA. Sie ist kräftig und klingt sehr schön rund, differenziert und warm! Da ist eine zweite direkt in den 4x10"er "gewandert" ;-) . Klasse, obwohl auch aus den 80ern nicht überteuert. Ich hatte übrigens noch jeweils 2x 12AX7A-C von Ruby und 12AX7WA NOS von Sylvania im Test. Die Sylvania hatte ein "Grundbrummen" (ja, auch die zweite...), dass mir sehr missfiel, die Ruby's habe ich mir mal zurückgelegt.

Teleartige Gitarren mag der Champion...
 
univalve":199y5fn7 schrieb:
Alter, hey, der kriegt dreckig!
Also, ich hab' ihn ja jetzt auch gespielt - dreckig bekam er allerdings nicht: Er klingt für die Größe erstaunlich voll, ist nicht allzu laut (halte ich für einen Vorteil), ist schön verarbeitet, stinkt nach Klebstoff, ist schön leicht.
Allerdings irgendwie etwas unspektakulär und flach und somit für mich langweilig, unispirierend und somit auch uninteressant für längeres Spiel. Für den Preis in Ordnung, aber ob man durch die Wunderfertigung in China so einen Amp zu diesem Preis haben will, muss jeder selber entscheiden. Ich werde ihn mir nicht zulegen.

Wer Vollröhre unbedingt in akzeptabler Zimmerlautstärke möchte, sollte trotz allem mal eine Gitarre in diesen Amp einstöpseln.

greetz
univalve
 
univalve":3p6db19z schrieb:
Also, ich hab' ihn ja jetzt auch gespielt...
Du hast ihn ja noch mit der Sovtek gespielt. Die Unterschiede mit anderen Vorstufenröhren (aber was erzähle ich Dir das... ;-) ) sind imens.

Ich habe gestern einen ausgiebigen Testtag gepflegt und einiges ausprobiert. Unter anderem hatte ich einen größeren Fundus an NOS Röhren von Sylvania und Philips zur Verfügung (Dank an Gerhard aka Tao). Meine Wahl traf die Philips, weil sie einen deutlichen Outputvorteil hat der es ermöglicht, den Amp bei Stellung ca. 6 am Volumenregler im Low Input zu halten und ihn damit von der Dynamik her nicht in den Grenzbereich treiben zu müssen. Sie ist klanglich sehr ähnlich der Ruby 12AX7A-C, die ich ja auch im DeVille im V1 habe (hatte, da werkelt im Moment auch eine JAN Philips ;-) ). Der Kleine kommt!

Gemessen an der Tatsache, dass der Amp bei Fertigung in den USA unter Verwendung von gleichen Bauteilen das 2,5fache kosten würde, bin ich als Konsument mit vier Kindern natürlich dankbar. Dass die Fertigung in China eine große Gewinnspanne für den Geldgeber bedeutet, kommt beim Konsument leider nur unzureichend an. Aber das tut der Qualität des Verstärkers keinen Abbruch.

Kleines Update: Inzwischen habe ich auch die Endstufenröhre gewechselt. Es ist eine Mesa 6V6 GTA geworden (intressanterweise in Ruby GTA-R Verpackung aus einem von TAD gemachten Duett). Diese Röhre ist etwas zurückhaltender als die Orginalröhre und betont die Höhen nicht so übermäßig, klingt aber viel runder und "musikalischer". Jetzt klingt der Champion für meine Ohren perfekt!

Update II: Die Philips hat den Platz für eine Ruby freigemacht. Nicht dass die Philips schlecht war, nein, sie ist in den V2 meines DeVille gewandert. Nie hörte ich seinen OD Kanal in dieser Qualität... ;-)
 
Holla!

Frage: hab mir den Amp bestellt und noch ne KT-66 hier rumfliegen! Kann ich die serienmäßige 6V6 gegen die tauschen (die KT66 is ja eigentlich ein 6L6-Ersatz)?

GruĂź

Oli
 
DeltaBlues":3rg0muyd schrieb:
Frage: hab mir den Amp bestellt und noch ne KT-66 hier rumfliegen! Kann ich die serienmäßige 6V6 gegen die tauschen (die KT66 is ja eigentlich ein 6L6-Ersatz)?
Nö.
Die wird "mehr Saft ziehen". Kannst es ausprobieren, ob es tut - ich wĂĽrde aber davon abraten.

greetz
univalve
 
DeltaBlues":1fiukqha schrieb:
Frage: hab mir den Amp bestellt...

Hi Oli,

die Frage nach der KT66 hat Dir Robin ja schon beantwortet. Zwei Tips solltest Du aber beherzigen:

- Besorge Dir eine mikrofoniearme 12AX7. Im Gegensatz zu der relativ brauchbaren 6V6 ist die Vorstufenröhre ziemlich schrottig.

- Gib dem Lautsprecher Zeit, er möchte eingespielt werden. Das "Britzeln" geht wirklich nach einiger Zeit weg.

GruĂź, Martin
 
hi!
ja, dem schlieĂźe ich mich an - die 6V6 ist gar nicht ĂĽbel, aber fast jede andere 12ax7 die ich probiert habe (3-4 stĂĽck) klang besser als die werksseitige!

und noch 1 kleines brumm-update:

auf anraten eines amerikanischen freundes habe ich mal nacheinander die vorstufen- und die endstufenröhre gezogen um zu testen in welcher stufe des amps das brummen entsteht.
ziehen der vorstufenröhre brachte keine veränderung - ziehen der endstufenröhre resultierte in einem total leisen/stillen amp.
fazit: der brumm entsteht in der endstufe.
jetzt wäre der eine oder andere "techie" gefragt ;)

cheers - 68.
 
68goldtop":3ni08p5v schrieb:
ziehen der endstufenröhre resultierte in einem total leisen/stillen amp
:roll:
Naja, wenn man die einzige Endstufenröhre entfernt, wird auch nichts mehr verstärkt und an den Speaker weitergegeben. Wäre wirklich verwunderlich, wenn durch den Lautsprecher noch was kommen würde...

greetz
univalve
 

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