smile schrieb:
Noch ne Frage an die HK Insider: wer läuft denn jetzt problemloser - der Zenamp, oder der Zentera? Ich habe erst vor kurzem eine Anzeige gelesen in der der Verkäufer direkt auf die Potiproblematik hinweist.
Beim Zenamp gibt es das Problem, dass er bei Spannungsspitzen mitunter den kompletten Userspeicher löscht. Die Werksprogramme bleiben erhalten, aber man muß sämtliche selbst erstellten Programme neu speichern. Ist bei mir in ca. fünf Jahren zweimal passiert. Beim Käufer dieses Amps ist es in den letzten vier Jahren noch nicht vorgekommen (der spielt aber auch nicht so häufig).
Beim Zentera gibt es zwei relativ häufige Probleme. Das erste, kleinere sind die Buchsen des FX-Weges. Wenn die korrodieren, brizzelt der Amp. Buchsen austauschen und gut ist. Das zweite Problem ist schwerwiegender: die Firma, welche die "Inkrementalgeber" herstellte, gibt es nicht mehr, die Ersatzteillager sind nicht mehr sehr gut gefüllt, und ein entsprechendes Modell eines anderen Herstellers paßt von den Maßen nicht.
Ich habe meinen Zentera vor zwei Jahren zum Service zu H&K gebracht. Abgesehen davon, dass man sich nicht sonderlich interessiert am Support eines nicht mehr aktuellen Gerätes zeigte, habe ich den defekten Poti und die FX-Buchsen austauschen lassen. Die anderen Potis funktionieren noch, sind aber etwas ausgeleiert, so dass man beim Einstellen ein wenig Geduld und ein ruhiges Händchen braucht. Wenn erstmal gespeichert ist, ist alles gut.
Mein Zentera ist einer der ersten von 2001 gewesen. Er klingt immer noch saugut, ist mir aber mittlerweile zu groß und zu schwer geworden. Die Recording Outs sind immer noch herausragend gut.
Magman schrieb:
Also als sogenannter Insider und H&K Kenner sag ich mal so: der Zentera klingt alleine schon durch die besseren Wandler einen Tacken offener und man hat auch wesentlich mehr Möglichkeiten bei den Einstellungen.
Ich weiß nicht, ob es die Wandler sind. Der Zentera hat auf jeden Fall zwei von den Shark-Prozessoren, der Zenamp nur einen, und der muß auch noch die (abgespeckten) Effekte berechnen. Deshalb arbeitet er auch mit einer niedrigeren Taktfrequenz, um das zu stemmen.
Magman schrieb:
AxeFX in einem noch tragbaren 2x12er Gehäuse a la Zenamp, mit einem solch robusten Board wie das Z-Board und vor allem mit dem überragenden DiOut Sound! Das wünschen sich da draußen einige Leute und die würden sicherlich auch gut dafür zahlen ;-)
Line6 hat's richtig gemacht und mit dem HD500 plus DT25/50 ein super System auf den Markt gestellt! Die haben viel gelernt von den Leuten da draußen!
H & K nicht. Wenn die damals auf die User gehört hätten, hätte Line 6 wohl weniger Kohle gemacht.