Vergleichstest Ampsimulations-Software

5 von 5 Punkten fĂĽr den Informationsgehalt und ein FleiĂźsternchen.

AuĂźerdem eine Flasche feinsten Riesling fĂĽr die angenehme Lesbarkeit und den Praxisbezug (die bekommt der Onkel nicht. Der kriegt dafĂĽr 17 FleiĂźsterne...)!
 
Moin.
Danke für den Test. Ich habe mich für Amplitube entschieden, die Oberfläche finde ich gut für meine Arbeitsweise. IdR setze ich die Amps/Cabinet Seite irgendwann als "fertig" an und setzte dann bei Bedarf Stompboxes dazu. Die Parrallelsimulation von 2 Amp/FX Ketten finde ich großartig.
Beim Revalver habe ich mich persönlich zu schnell verdaddelt beim virtuellen Röhrenmessen usw. Im Proberaum bin ich mit Amplitube eine Ecke schneller am Ziel.
GuitarRig habe ich von durch die MatchedCabinet Geschichte gleich nicht getestet. Ich habe festgestellt das ich NIE die "passenden" Boxen zu den Amps nutze.
Line6 hat durch ihre Paranoia bei mir keinen Kunden gefunden, habe ich also auch nicht getestet.

Mein olles Notebook(Fujitsu 1GB Ram, 3200 AMD Prozessor, fixe große Festplatte und externee Edirolsoundkarte) feuert Amplitube und Revalver in HighResulution ohne Zicken ab. Innerhalb einer DAW geht der Rechner in die Knie, aber dafür gibt es noch einen G5 Mac im Studio, wo man mich manchmal dranläßt. ;)
Live habe ich bisher noch nicht mit dem Notebook gespielt. Im Proberaum öfter mal. Fußkontroller ist eine umgebaute Maus die nur vorwärtsklicken kann. Geht auch.
GruĂź
Ugorr
 
Vielen Dank fĂĽr den tollen Test! Bisher ist mir nur Guitar Rig und Amplitube selbst unter die Finger gekommen. Aber Revalver scheint ja dann definitiv nen Versuch wert zu sein ...
 
Hallo Pfaelzer,

toller Test, wie immer!

Ich habe Revalver MK II, Guitar Rig 4 und Amplitube 3 (einschl. Fender-, Metal- und X-Gear-Erweiterung) jeweils mehrere Wochen ausgiebig getestet. (Vollversionen, keine Demos)

Der Einsatzzweck liegt überwiegend in der Nutzung als "Standalone"-Übungsamp und weniger im Aufnahmebereich (80/20), da ich mit mehreren Transistor-, Hybrid- und Röhrencombos einfach nicht zufrieden war in Bezug auf die Klangqualität bei geringer bis sehr geringer Lautstärke.

(Stichworte: Mietwohnung - spät abends, nachts - Kopfhörer bzw. über HIFi-Anlage)

Zudem hat mich der ganze Kram und Kabelsalat bei der Verwendung von Bodentretern gestört.

Letztendlich nutze ich nur noch Amplitube.

Was Bedienung und Oberfläche angeht, stimme ich mit Ugorr überein.

Nicht nachvollziehen kann ich auf meinem Rechner (3GHz Dualcore, PCI-e-Karte, XP 32) die von Dir beobachtete Rechnerauslastung - zumindest nicht als Standalone. Egal welche irrsinnige und abartige Kombination ich mir auch zurechtstelle, ich komme nie ĂĽber 23% Auslastung im Hi-Quality-Modus; in der Regel liege ich bei 11%.




GruĂź mit dickem Lob

Ha.Em
 
Ha.Em":3k2t5ap3 schrieb:
Nicht nachvollziehen kann ich auf meinem Rechner (3GHz Dualcore, PCI-e-Karte, XP 32) die von Dir beobachtete Rechnerauslastung - zumindest nicht als Standalone. Egal welche irrsinnige und abartige Kombination ich mir auch zurechtstelle, ich komme nie ĂĽber 23% Auslastung im Hi-Quality-Modus; in der Regel liege ich bei 11%.

Hi,

ich finde Amplitube übrigens auch nicht schlecht. Merke aber das ich eher auf analoge Knöppe stehe. Ausserdem finde ich, so ganz pauschal, steht die computer-gestütze Simulation, der speziellen Hardware noch nach, was die Sounds angeht, selbst wenn diese auf digitale und echte Röhren verzichtet, sprich einen guten Transistorschaltkreis aufweist.

Erklären kann man die unterschiedliche Auslastung der Systeme vielleicht nur noch mit den unterschiedlichen Systemen selbst und das der Herr Pfälzer auch sicherlich innerhalb einer DAW getestet hat.
Du nutzt z.B. eine PCI-e Karte mit XP. Hat der Pfälzer z.B. Firewire o. USB und dann noch unter Vista, stelle ich mir vor, dass die erhöhte Last des Prozessors bei gleicher Latenz und ähnlicher Anzahl Effekte/Simulationen durchaus höher sein kann. Allein die PCI Anbindung ist auch heute noch die resourcenschonendste
 
Moinsen, auch von mir nen danke schön.

Also werde ich mal Revalver antesten. Hmm, läuft das auch als "stand alone" oder muss ich da zwingend einen "vst-host" benutzen?

Und da der nette Mann aus der Pfalz bestimmt einen ilook sein Eigen nennt, wĂĽrde ich mich dem Rabe anschliessen und gerne mal etwas ĂĽber vintage amp room erfahren.

Liebe GrĂĽĂźe,

Jörg
 
Marcello":2qmmmsbg schrieb:
Merke aber das ich eher auf analoge Knöppe stehe. Ausserdem finde ich, so ganz pauschal, steht die computer-gestütze Simulation, der speziellen Hardware noch nach, was die Sounds angeht, selbst wenn diese auf digitale und echte Röhren verzichtet, sprich einen guten Transistorschaltkreis aufweist.




Hallo Marcello,

100% Zustimmung, besonders bei den Knöppen.

Bei entsprechender Lautstärke spiele ich auch lieber über einen "echten" Amp mit ordentlichem Lautsprecher; da kann m.E. kein PC-Software-Amp über HiFi-Anlage oder Kopfhörer mithalten.

Ich habe halt hin und wieder zu nachtschlafender Zeit einen Anfall von "dudeln müssen", und da gefällt mir Amplitube über HiFi-Anlage am besten.



GruĂź

Ha.Em
 
Ha.Em":2j45tahf schrieb:
Ich habe halt hin und wieder zu nachtschlafender Zeit einen Anfall von "dudeln müssen", und da gefällt mir Amplitube über HiFi-Anlage am besten.

Ich kann meinen Amp auf 1 Watt reduzieren und ansonsten spiele ich halt nackt. FingerĂĽbungen ohne Amp, oder mit Cleansound in den PC. Kein Bock auf "Simulationsgefurkel"... ;-)

Ein Sache, die fĂĽr meinen Geschmack z.B. bei Rocksounds enorm wichtig ist, ist das Feedback zwischen Gitarre und Amp. Das wird oft ĂĽbersehen. Total viele Studio-Typen finden es cool, wenn der Gitarrist im Pultraum hockt und der Amp im Aufnahmeraum ein Inferno veranstaltet. FĂĽr mich ist das nur die halbe Magie! Ein aufgerissener Amp alleine macht das nicht aus! Aber jeder ist anders...

Insofern fände ich übrigens mal cool, wenn der Pfälzer die ganzen Softube Produkte mal durch die Mangel nimmt. Sie bieten nämlich noch Spring Reverb, Tube Delay und jetzt der Hammer: Eben jenen Feedback Simulator an!

Allerdings lassen diese cleveren Typen sich ihre Ideen schon vergolden. Allein fĂĽr das Spring-Reverb bekommt man 3mal die Pod-Farm. Ein wenig schade. Bei den Preisen....also.. da muss das echt vom Hocker hauen..

http://softube.se/

Hier nochmal die URL. So weiß der gute Mann, welcher Test als nächstes ansteht. Hörst du?! Das musst du vergleichen! Das ist quasi die erwartete Referenz. Der Gralsritter. Der Heilbringer! Wir wollen wissen was da dran ist! ;-)
 
Hallöle,

tolle Sache das, vielen Dank dafĂĽr!

Revalver wollte ich schon lange mal testen....Bisher ist Amplitube mein Favorit. Bei GuitarRig hatte ich immer den Eindruck, das es synthetisch und britzelig klingt.

Gute Sache sowas!

Groetjes, Olli
 
Pfaelzer":ggn6yoz2 schrieb:
......

Revalver läuft natürlich auch als Standalone.
Und nein, ich besitze keinen ILok. Ich hasse diese Dinger und lehne Software ab, die diese Dinger verlangt (mir ist früher beim Waves-Bundle dank des ILoks/Dongles öfter

......

p

Danke fĂĽr's antworten und sehr gut, dann kann ich Revalver ja mal ausprobieren.
Tja, und das mit dem verdammten Dongle ist fĂĽr mich auch nicht einsehbar. Die haben doch einen an der Waffel eine Demoversion mit so nem Mistding zu versehen. Die 33 Tacken sind bei der DĂĽrener Tafel besser angelegt, jm2c.

GrĂĽĂźe,

Jörg
 
Hallo,

ich kenne außer den vier Kandidaten, das Waves GTR und noch einige Freeware Plugs. Auch bei mir wegen der Nachbarn hauptsächlich als Übungsamp aber auch als VST Plug im DAW.

Zum GlĂĽck hat bis jetzt keiner mit dieser sinnlosen Diskussion "wie nah am Original" angefangen.

Genau wie bei meinen Gitarren, habe ich mir einfach die Frage gestellt, was benutzt du eigentlich am meisten. Danach ist es PODFarm, die ich allerdings mit dem Line6 Guitarport benutze. Daher keinerlei Probleme mit dem iLok.
Am zweithäufigsten spiel ich den Revalver. Wirklich gute Sounds bekomme ich aber nur, wenn ich die Amps mit anderen Röhren bestücke usw.
Beim GR kann ich mit den Cleansounds gar nichts anfangen. Die klingen mir zu gleich, zu kalt. Was mir beim GR richtig gut gefällt sind die Marshall Sims. Insgesamt ist mir da aber zu viel zu schrauben, zuviele Boxen, Micros und verdeckte Parameter. Das klaut einem zu viel Zeit, wenn man wie ich ein Spielkind ist. Gilt übrigens auch für den Revalver.
Dem Amplitude kann ich überhaupt nichts abgewinnen. Weder vom Sound, der Bedienung noch von der Oberfläche.

Was mir bei PODFarm fehlt, sind Presets für die einzelnen Komponenten wie Amps, Stompboxes, FX wie beim GR. Dass das klingt wie beim POD2 kann ich nicht bestätigen. Ich habe den POD2 zunächst geliebt, wegen der neuen Möglichkeiten, später aber gehaßt, weil jede Amp Sim diesen POD Grundsound hatte.

Vom dem Amplitude kenne auch die Fender und die Hendrix Variante. Einzig die Hendrix Variante habe ich öfter als 3 mal benutzt.

@Pfaelzer:
Super Review, nachvollziehbar, gut geschrieben. :clap: :clap: :clap:
 
earforce":365rye1n schrieb:
Zum GlĂĽck hat bis jetzt keiner mit dieser sinnlosen Diskussion "wie nah am Original" angefangen.


Diese Diskussion wäre in der Tat sinnlos.

Die Nachbildungen der Amps, Treter und die verwendeten Bezeichnungen sollte man allenfalls als "geht in die Richtung von xy" betrachten.

Wer den Originalsound von xy haben will, der sollte sich auch darĂĽber im Klaren sein, dass er sich dann auch das Original kaufen muss.

Wer auf voll aufgedrehte 100W Röhrenamps mit 4x12 Wand in der Sportarena steht, wird dies wohl kaum mit Kopfhörer oder Hifi-Anlage in seinem Kämmerlein erreichen.

Ob ich mich jetzt einen ganzen Tag beim Händler meines Vertrauens hinsetze und Amps in allen Einstellungen teste, oder ob ich einen Tag am virtuellen Amp verbringe - Zeit muss man eh' investieren, um "seinen" Sound zu finden. Entweder es gefällt, oder nicht.

Wem's zusagt, steht frei die Software als Übungsamp, Live oder als Teil einer DAW zu nutzen. Und ob einem jetzt Klang und Oberfläche von x besser gefallen als von y, ist Geschmackssache. Zum Glück gibt's ja mehrere Produkte auf dem Markt.

Von daher sehe ich Pfaelzers Test ebenfalls als sehr gut gelungene Orientierungshilfe.


GruĂź

Ha.Em
 
Wie immer ein Super KSW... obwohl mir das Softube Zeugs, Egal ob Metal- oder Vintage-amproom hier echt fehlen. Wenns um nahezu echtklingende Röhrenapplikationen geht sind diese VST's wirklich Oberklasse.
 
orange side":176nqe0g schrieb:
....

... obwohl mir das Softube Zeugs, Egal ob Metal- oder Vintage-amproom hier echt fehlen. Wenns um nahezu echtklingende Röhrenapplikationen geht sind diese VST's wirklich Oberklasse.

Moin und ach, Du hast Erfahrung(en) mit den Produkten von softube? Ein kleiner Bericht, vielleicht auch mit dem ein oder anderen Sound wĂĽrden bestimmt nicht nur mich erfreuen.

GrĂĽĂźe,

Jörg
 
Pfaelzer":20nwwp8y schrieb:
..........schrob "sehr erhellendes"......

p

Vielen Dank Jörg.

Soviel zur Oberklasse und dem Buuhtickblödelgelabber der G&B.

Das was ich von vintage amp room gehört hatte deckt sich mit Deinen Eindrücken, aber wer bin ich, dass ich mich in dieser Thematik als aussagefähig betrachten würde.

Schönen ersten Advent,

Jörg
 
Hi Pfälzer,

ich finde deinen Test toll, sehr informativ und gut durchdacht.
Ich selber nutze seit geraumer Zeit Revalver II und III und auch seit ca. 1 Jahr Guitar Rig.
Ich kann deine Einschätzungen und Bewertungen nur bestätigen.

Ich finde Guitar Rig klingt in den ganzen Marshall Amp Variationen etwas echter als der Revalver. Zufrieden bin ich mit beiden. FĂĽr die fetten Rhythmus Gain Geschichten ist der Kitty-Sound (soll wohl der Rectifier sein) schier unschlagbar. Da nehme ich es fast mit jedem gut mikrophonierten Ampgeschwader auf.....

Vor allem muss man bedenken, wie einfach und schnell man damit wirklich gute Sounds erzeugt und wie ungleich aufwändiger, teuerer und schwerer ein vergleichbares Ergebnis mit einem mikrophonierten Amp hinzubekommen ist.
Man braucht den Amp, den Raum, das Mikro, die Ahnung, die Zeit....etc.
Da stehen gleich mal 3.000 € Basisaustattung einem Plug In für 200 € gegenüber......und dann hat man NUR 1 guten Amp!!! Würde ich nie mehr machen....

VG
oli
 
Hallo Pfälzer,

auch von mir ein Dankeschön für diesen Test. Habe bisher Guitar Rig 4 und bin nicht so ganz glücklich damit. Die Testversion von Revalver habe ich mir soeben heruntergeladen und werde diese jetzt gründlich teseten.

GrĂĽĂźe
Michael
 

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