Das Auftreten des Musikers auf der Bühne

erniecaster:...Wenn du, Rolli, beim Üben schon auf deine Gesichtszüge achten würdest, würdest du gleichzeitig deine Mimik in Griff bekommen. Freundlich schauen kann man üben. Ansonsten kannst du ja die Refrains mitsingen - zur Not ohne Mikro. So lange man singt, kann man schlecht Grimassen schneiden...

Tja, das Problem ist, dass unsere Band ca. 0,7 x im Monat probt und man sich dann natürlich vornehmlich auf das musikalische Proben konzentriert. Das Problem ist, dass ich halt dann beim Spielen die externe Welt ausserhalb der Bühne um mich herum zu vergessen scheine und dann die Gesichtszüge machen was sie wollen. Aber mit dem Singen das stimmt, ich versuche eigentlich immer mitzusingen ( auch beim Solieren), sehe dann aber leider immer noch shice aus. Also hilft nur ne Tüte oder ne OP!
 
Ich will jetzt auch mal! *mjam*

Also ich bin sowohl auf der Bühne als auch im normalen Leben ein Mensch, der gerne durch die Gegend hüpft und und lustig umhertanzt...mag zwar nicht immer sehr ästetisch aussehen aber was solls! :lol:

Wichtig bei der Sache ist dass der Rest der Band nicht einfach dumm daneben steht sondern mitmacht. Zusammen Scheiß machen ist eben immer noch am schönsten und es animiert die Leute vor der Bühne auch zum Mitmachen :)

Ziel erreicht, ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit ;-)
 
Hallo,

ich beschäftige mich vor den Auftritten sehr mit dem Thema "wie sehe ich auf der Bühne aus", wahrscheinlich mehr, als für nen Punkrockgitarristen üblich ist. Gut, wir sind keine Klischee-Punks, und unsere Musik hat nen durchaus kommerziellen Einschlag, also finde ich, dass ich Live (so) gut (wie möglich) aussehen sollte. Das heißt ne Jeans, eine meiner schöneren, bevorzugt schwarzes Hemd und n farbiges Shirt drunter, Chucks (gemütlich und tretertauglich). Ich persönlich wäre auch mal für ein Konzept offen, auch gerne verrückt. Meine Vorschläge sind bis jetzt immer verhallt, leider.

Noch wichtiger ist mir die Performance, was ich auch gut hinbekomme. Manchmal springe ich lieber derbe rum und spiele lieber die Economyversion des Songs, nur um rumgesprungen zu sein, dem Publikum ists eh meist egal, aus wievielen Tönen ein Solo besteht - wenn sie überhaupt bemerken, wer es gerade spielt... Ich hatte es sogar schon so schlimm, dass ich ne Woche nach nem Gig immer noch übelste Nackenschmerzen hatte vom Bangen :evil:

Gruß, Marco
 
Ich bekomme oft gesagt:

Jung nu beweg dich mal...
Jung nu lach doch mal...
Jung nu krampf nid so...


Ich sach dann immer:

Hör mir opp mit denne Quatsch, op de Bühn hann isch zu arbidde, isch bin ned för de Spass hä!

:mrgreen:

Aber im Ernst, ich bin wirklich etwas zu steif...
 
Sascha´s Strat":zzh5j6x2 schrieb:
nee, was macht der?

Hach, das erinnert mich an die Anekdote anläßlich der Verleihung des Ordens „Commander of the British Empire“ durch Königin Elisabeth an Erich.

Der kleine Dialog soll gelautet haben:

Sie spielen also Gitarre?
Oh ja, Königliche Hoheit, ich denke, es werden bald 40 Jahre.

Tom
 
Magman":3mzt388g schrieb:
Authentisch und auch gepflegt ist mir selbst sehr wichtig und trägt auch zu einem Wiedererkennungswert bei. Dies braucht man auch außerhalb der musikalischen Qualität, um eben Erfolg zu haben und somit auch Aufträge zu bekommen.
Die Bühnenklamotten müssen zur Mucke und zur Show passen. Peinlich finde ich versuchte 1:1 Kopien von Vorbildern, oder wenn die Band in gleichen 'Uniformen' auftritt. Gibt natürlich auch Ausnahmen, wie Volksmucker.
Ja und der Blick sollte immer in Richtung Publikum gehen und nicht auf dem Instrument verharren.
Gegenseitiges 'anfixen' unter den Mitmusikern, mit aufrechten Mundwinkeln ist genau so wichtig - die Leute müssen sehen, dass die Band zusammen Spaß hat am spielen und nur so kann man sie in den Bann der Musik einbinden. Dies alles sollte recht natürlich rüberkommen, was voraussetzt, dass die 'Chemie' in der Band funktioniert.
:cool:

Nothin' more 2 say... :dafuer:

Magman":3mzt388g schrieb:
...der Blick sollte immer in Richtung Publikum gehen und nicht auf dem Instrument verharren.

oder auf die Füße... :dagegen:

Gottfried
 
Magman":1kq8vyfb schrieb:
...der Blick sollte immer in Richtung Publikum gehen und nicht auf dem Instrument verharren.

Das braucht aber latürnich entsprechende Lockerheit und (nötigenfalls blinde) Beherrschung der Materie. Im Zweifel ist mir als Zuschauer/-hörer ein Gitarrero, der auf sein Instrument sieht und richtig spielt lieber, als einer der mir nett ins Gesicht lächelt und dabei meilenweit neben der Melodie liegt.
 
HanZZ":4gv6uaks schrieb:
Magman":4gv6uaks schrieb:
...der Blick sollte immer in Richtung Publikum gehen und nicht auf dem Instrument verharren.

...Im Zweifel ist mir als Zuschauer/-hörer ein Gitarrero, der auf sein Instrument sieht und richtig spielt lieber, ...

Stimmt schon. Ich denke mal Magman (und da stimm ich ihm zu) meinte damit das "explizite" Ignorieren des Publikums durch Griffbrettbeobachtung.
Klar - jeder schaut hin und wieder hin - aber doch nit ununterbrochen nach dem Motto:
Hoffentlich muss ich niemand anschauen. :oops:


Gottfried
 
ich denke, objektiv ist es mind. gleichwichtig (Das Spiel und die Show), bei einem nichtgitarristischen Fokus ist wahrscheinlich die Show, sprich die Interaktion mit dem Publikum sogar noch wichtiger. Mir selbst geht es primär um die Musik, ausser ich zieh mir ein fettes Open Air rein, da mag ich Bühnenshow und fette Videoleinwände und einen geilen Sound.

Das mit dem authentisch sein wird von mir auch nochmals unterstrichen. Ich mag es gerne sehen, dass der jeweilige mit Leib und Seele dabei ist und nicht völlig apathisch und anteilnahmslos in der Ecke rumsteht...ob der jeweilige dann rumhüpft oder nur sein Gesicht verzieht ist egal...es muss einfach passen...!

Insgesamt mag ich es gerne, wenn die Band mit dem Pudblikum agiert und man dadurch der Band zum greifen nah ist. Schlecht finde ich es, wenn die Band den Eindruck erweckt, dass sie nicht sicher ist, ob sie in diesem Moment hier an diesem Ort passend ist.
 
"On stage everything has to be larger than life!"

Diesen Satz (Shakespeare?) kann ich schon so unterschreiben.
Aber natürlich muss da auch die ganze Band mitmachen und es muss noch zu einem passen.
Mir ist das Erscheinungsbild der Band und auch von mir selber schon wichtig!
Als ich wesentlich jünger war (und noch Basser), wollte ich definitiv nicht nur Musik bieten sondern auch was fürs Auge.
Das war allerdings auch die Zeit von Genesis, Yes, Grobschnitt,... but those times have gone, my friend...
Heute in der Rolle des Gitarristen, finde ich es toll, wenn das einer kann so wie Auge das beschreibt (wireless im Publikum rumturnen...), ich kann das leider nicht...!
Bei meiner Cover-Band (Eagles, CSN&Y usw...) sieht es konkret so aus:
Die Musiker tragen (zu irgendwelchen Jeans o.ä.) schwarz, weiß oder rot. Corporate Design, das sind die Farben vom Logo und der Website und sieht gut aus.
Ich trage Jeans und meist mein rotes Countryhemd (ähnlich Clapton mit Cream in der RAH 1968 - echt vintage!:))
Darunter ein bestimmtes Shirt, aus sowas wie Aberglauben :
Bei meinen ersten paar Gigs in dieser Rolle mit dieser Band war ich unsicher, aber als ich dieses Shirt das erste Mal anhatte, spielte ich meinen ersten Gig, bei dem ich mich großartig gefühlt habe!
Seitdem ist das so (habt ihr sowas auch???)
Schuhe sind mir wichtig! Sie müssen Stompbox-kompatibel sein und ich muss darin gut "geerdet" sein! Fest auf der Erde stehen!
Wir haben bem Spielen viel Spaß und kommunizieren viel miteinander, mindestens so viel wie mit dem Publikum. Keiner von uns ist so eine Rampensau, die große Publikumsanimation macht (wogegen ich gar nichts hätte). Aber man sagt, dass unsere Spielfreude, sehr angenehm und authentisch rüberkommt und den Leuten gefällt.
Wenn ich mich selber auf Bildern oder Video sehe, erschrecke ich manchmal. Da schaue ich angespannt drein, obwohl ich mich eigentlich super und locker gefühlt habe (ja, die Gesichtszüge lassen halt im Alter an Spannkraft nach)...
Deshalb arbeite ich daran und bemühe mich bewusst zu lächeln. Grobmotorisch passiert bei mir nicht viel (ich bin da sehr "Clapton-artig" =:)
Damit kann ich leben, denn meine Rolle ist es auch nicht Frontmann zu sein. Ich bin gerne Sideman, Begleitmusiker an der Seite eines Frontmannes, ähnlich meinen peers Peter Stroud, Mike Campbell, Don Felder usw...
Ich bemühe mich aber weiterhin, weniger aufs Griffbrett zu schauen (aber im Zweifelsfall sind mir richtige Töne doch lieber als Posing) und die Freude, die mir das Spielen macht, auch sichtbar zu machen.
Last, but not least:
Ich bin froh, dass ich den Don Felder geben muss und nicht den Eddie v.H.!
Viele Grüße
Jochen
 
Für mich gilt ein simpler Grundsatz:

Sei der, der du bist.

Hört sich banal an, ist es aber nicht unbedingt ...

Outfit mäßig wär das dann: Lederjacke, dunkle enge Hose und Hemd

Und dann halt noch: Rock the Stage!
 
Hi

In meiner schon soo furchtbar langen Karriere und meiner Imensen Bühnenerfahrung habe ich mir da shcon so manche Gedanken gemacht...

...nähmlich bis jetzt gar keine.

Wenn ich auf die Bühne geh bin ich meistens genug damit beschäftigt nicht über Kabel oder meine eigene Füße zu stolpern.Auch die ganze "interaktion" oder das "Auftreten" wärend dem Gig... das passiert einfach.
Ich mache mir da vorher nie Gedanken.
Kleidungstechnisch dasselbe.
Ich habe eigentlich das an was icha uch sonst anhabe.Ab und an mal das alte Konfirmationsjacket bei großen Gigs um besonders cool zu sein :cool:
Und um von musikalischen auf das optische ablenken.
Denn mal ganz ehrlich wieviel Chicas haben euch schon anch dem Gig auf ein tolles Gitarrensolo angesprochen....?Doch eher weniger.
Ein Jacket Hinterlässt da shconw esentlich mehr Eindruck :lol:

Gruß
Matze ;-)
 
Schuki":25c40tql schrieb:
...
enn mal ganz ehrlich wieviel Chicas haben euch schon anch dem Gig auf ein tolles Gitarrensolo angesprochen....?Doch eher weniger.
Ein Jacket Hinterlässt da shconw esentlich mehr Eindruck :lol:

Moin,

die angehenden Damen im paarungsfähigen Alter, die mich in meinem bisherigen Musikerleben angesprochen hatten, taten das weder auf ein tolles Gitarrensolo hin noch ob meiner Klamotten ..aber ich denke mal sie haben mich angesprochen weil ich so rübergekommen bin wie ich bin und nicht gekünstelt oder verkleidet.

Und das war auch gut so, mit zweien dieser so kennengelernten Weiblichkeiten war ich tatsächlich länger liiert.
Ist allerdings lange verjährt, war in der vorletzten Dekade des letzten Jahrtausend.

Wenn ich mich heute für die Bühne besonders aufbrezeln würde käme meine Lebensgefährtin vermutlich mit dem Knüppel... :cool:

Gruss

Juergen2
 
Hallo!

Was ich übrigens auch wichtig finde, ist die Gestaltung des "Bühnenbildes". Ich finde diese übliche Optik "beim Musikalienhändler nach dem Sommerschlußverkauf meets unaufgeräumter Probenraum" total nervig.

Ein perfektes Beispiel dafür ist hier:



Geht gar nicht.


Gruß

erniecaster
 
erniecaster":26bpk552 schrieb:
Hallo!

Was ich übrigens auch wichtig finde, ist die Gestaltung des "Bühnenbildes". Ich finde diese übliche Optik "beim Musikalienhändler nach dem Sommerschlußverkauf meets unaufgeräumter Probenraum" total nervig.

Ein perfektes Beispiel dafür ist hier:



Geht gar nicht.


Gruß

erniecaster



Das ist im übrigen jetzt mal ein gutes Beispiel, wie so ein Dammbl klingt...
 
little-feat":lc7h6rez schrieb:
juergen2":lc7h6rez schrieb:
Wenn ich mich heute für die Bühne besonders aufbrezeln würde käme meine Lebensgefährtin vermutlich mit dem Knüppel... :cool:

Recht hat se.

Kasper laufen schon genug rum :-D

Tom

Hi Tom,

in einem Anflug vollkommener geistiger Klarheit habe ich schon frühzeitig (präpubertierend) eingesehen dass das bei mir sowieso nix bringen würde und habs dann von vornerherein sein lassen.

So brauche ich mir wenigstens vor einem Gig keine Gedanken drüber zu machen ob mein Kajal verwischt ist oder nicht (wie bei manchem DSDS-Pseudo-Star)...würg...

Gruss

Juergen2
 
Kleidung sollte einfach einfach sein. Man verlgeiche z. B. die zeitlose Optik von Status Quo, Roger Daltrey oder Bruce Springsteen mit den grotesken Verkleidungen von Little Steven, Michael Jackson oder Elton John.

Ansonsten gilt in unserem Dimensionen: Kein Posing als ob man vor 4.000 Leuten im Madison Square Garden nach dem Anheizer Bon Jovi steht.
 

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