Der 12er wird schlicht voluminöser klingen - meine Erfahrung(! keine wiki-Theorie! ;-)) ist, dass ein kleinerer Speaker die oben angesprochenen oberen Mitten, teils Höhen stärker hervorhebt - und DIE empfinden wir halt als "laut" (eine Trillerpfeife empfinden alle lauter als eine Bassdrum, wobei der DB-Wert ein ähnlicher sein kann).
Andersherum: Man denke an die Krassmetalfraktion, die in den 90ern die Mitten komplett nach links drehte - man "denkt" am Anfang noch: "fett", das ändert sich aber mit dem 2. Song, weil das Ohr die Mitten so gerne hört ;-) und so n' NuMetal-Stack mit Mitten voll raus braucht erheblich mehr Ampleistung als mit Mitten drin...
Man kann das sehr gut für den Bandkontext nutzen: im Blues- oder Funkkontext spielen viele Typen heute (wieder) eine 2x10-Cab, da die sich gut "durchsetzt", aber noch genügend "Wumms" bietet...
Mit den 8ern klingt es schnell nach Transistorradio, wobei es ja die 4x8er von Hartke (oder so) gibt, die für ne' Bluesband (bspw.) auch total gut klingt.
Wie schon von einem Vorredner gesagt (aber so ist das in Foren: es rezitieren ja eh' alle...) ist die Speakerwahl eine Glaubensfrage - und da bietet sich an, einfach mal verschiedene Religionen auszuprobieren. Ein theoretischer Ansatz (Datenblatt des Speakers) hilft nur bedingt, da der Speaker ja nur das letzte Glied in der Kette ist (Puristen behaupten übrigens, dass selbst die Luftfeuchtigkeit den wahrgenommen Sound noch mal ändert... DANN wäre der Speaker irgendwo MITTEN in der Kette ;-)).
Grüße!
o:dee