Akustik-Gitarre abnehmen / gutes Stimmgerät

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Anonymous

Guest
Hi,
mit meiner Unplugged-Band (Gitarre, Stagepiano, A-Bass, Cajon, Gesang) stehen jetzt bald die ersten paar kleinen Auftritte an.

Ich suche deswegen für eine gute Stage-Lösung für meine A-Gitarren (Takamine EG332C, BatonRouge BR34CE/NA).

Bis jetzt habe ich immer über den verbauten Piezo gespielt. Klingt im "normalen" Bandgefüge gut und setzt sich super durch, aber in der Unplugged-Band eine Katastrophe.
Was würdet ihr zum Abnehmen nehmen?
Zur Zeit denke ich darüber nach, die Gitarren per Mikrophone abzunehmen. Ich sitze sowieso die ganze Zeit auf einem Barhocker, das sollte doch eigentlich gut funktionieren, oder?
Welches Mic würdet ihr bei dieser Lösung vorschlagen?

Auch ein neuer Tuner wird benötigt. Auf meinem "richtigen" Board habe ich einen Boss TU-2. Super Teil, wenn ich aber über ein Mic spiele nicht brauchbar. Ich habe ein Auge auf sowas geworfen:
https://www.thomann.de/de/korg_aw2g_bk.htm
Was haltet ihr davon? Was würdet ihr nehmen?


MfG -Basti-
 
Hallo!

Basti":17o0g5y6 schrieb:
Was würdet ihr nehmen?

Wenn du viel Zeit hast, würde ich bei ebay einen BOSS PQ-3B jagen, bei wenig Zeit einen gebrauchten GEB-7 und auf jeden Fall ein RV-3, auch beides von Boss. Das zusammen mit dem TU-2 und den Pickups sollte einen richtig guten Akustiksound liefern - bei mir jedenfalls tat es das immer.

Bei Piezopickups ist die Saitenwahl übrigens eine kritische Geschichte. Allzu neue Saiten haben viel zu viel "Zing" im Sound. Die Elixir Polyweb mit der fetten Beschichtung sind dafür wie gemacht - klingen aber akustisch nicht so toll.

Im übrigens muss man mit dem verstärkten Sound auch üben und an den Einstellungen arbeiten. Einfach immer nur akustisch spielen und dann plötzlich auf der Bühne im nicht vertrauten Raum einzustöpseln, funktioniert meist nicht.

Falls du absolut keinen Pickupsound willst, benutz den Pickup einfach zum Antriggern des TU-2, stell dir ein Mikro vor die Gitarre und bete zu wem auch immer, dass alles gut geht.

Gruß

erniecaster
 
Basti":3gg2y0ae schrieb:
Zur Zeit denke ich darüber nach, die Gitarren per Mikrophone abzunehmen.
Hi Basti,

eine Akustik mit dem Mikro abzunehmen, war früher mangels anderer Möglichkeiten gang und gebe.

Mit der Mikorabnahme tue ich mich allerdings schwer; denn:

Problem 1:
Zumindest bei meiner Breedlove habe ich mir einen Wolf nach der richtigen Position für das Mikro gesucht. Decke vorn, Decke hinten, Nähe Schalloch, Zarge oben - irgendwelche Frequenzen fehlten mir immer bzw. manche schlugen zu sehr durch. Ergo: Unter'm Strich nicht ganz befriedigend. Möglicherweise müsste ich es mit zwei Mikros probieren.

Problem 2:
Hat man eine einigermaßen brauchbare Mikropositionierung gefunden, durfte ich mich nicht mehr davon fortbewegen. Jede Annäherung oder Entfernung vom Mikro zog unmittelbar eine Klangeinbuße bzw. -veränderung nach sich. Daheim kann man das einigermaßen vermeiden, aber beim Gig ... ?

Möglicherweise bin ich zu ungeschickt, alternativ wollte ich einfach alles, und das könnte zuviel gewesen sein.

Denkbare Abhilfen:

1. Anderes/besseres PU-System,
2. Mad Cruiser's Vorschlag zu folgen könnte die preiswertere, im Live-Handling einfachere und deshalb im Ergebnis bessere Alternative sein. So ein Ding habe ich auch. Ist wirklich brauchbar.
 
Hi Basti,

der Physioblue hat in den Kleinanzeigen noch ein AD-5 von Boss drin, quasi die Luxusversion bzw. ein Soundgarant - hat allerdings meines Wissens keinen Tuner, aber da du da auch mit dem Kabel unterwegs bist, kannst du dann den TU-2 weiter nutzen. Ich bin jetzt nicht der große Fingerpicker, aber fand die AD-Geräte immer sehr geil!

LG, Alex
 
Moin.
Ich nutze idR Stimmgeräte zum Anklemmen. https://www.thomann.de/de/harley_benton_mt100.htm Von den Dingern habe ich insgesamt 3 in Gebrauch. Stimmt auch einen Kontrabass oder meine Posaune genau genug und ist nicht im Signalweg. Die Dinger von Korg funktionieren ebenfalls gut, haben aber kein Metronom und kein Mikro.
Ein guter EQ im Signalweg ist immer prima. Neben dem erwähnten Boss PQ3B habe ich bei Gitarren einen GE7 im Signalweg oder demnächst wohl ein Multipedal von Zoom. Die Bassversion https://www.thomann.de/de/zoom_b2-1u_bass_fx_pedal.htm hatte ich mal leihweise im Einsatz und das Ding funktioniert prima. Der EQ ist toll und eine DI-Box und Volumenpedal ist auch schon drin. Gibt es auch als Version für die A-Gitarre.
Bin noch etwas unschlüssig ob ich nicht nach einem Line6 X3 Live Ausschau halte. Das Teil würde meinen EGitarren Modeller auch noch ersetzen können.

Ich bin bei meiner Tanglewood AGitarre mit dem eingebauten BBand Tonabnehmer zufrieden. Ich habe aber zusätzlich einen Magnetpickup im Schallloch. Das ist bei meiner zweiten Bühnenakustik(in OpenG für Slide) auch so, nur das der Piezotonabnehmer ein Eigenbau ist. Beide TAs gehen idR getrennt ins Pult und in das Monitorsystem. Ich fade den MagnetPU mit einem Volumenpedal dazu, damit werden idR verzerrte Sounds gefahren. Modulationseffekte werden nach Bedarf für die beiden Wege dazugeschaltet, fahre da meist einen der Tonabnehmer "Dry" und einen "Wet" mit Effekten.
Gruß
Ugorr
 
Hi,
so, ich habe mir einen Boss GE-7 besorgt und damit gestern ein bisschen im Proberaum raumprobiert.

Wenn man sich ein bisschen Zeit lässt und konzentriert arbeitet, kann man den Sound wirklich hervorragend zurecht biegen.

Also werde ich mir ein kleines "Unplugged-Board" aufbauen:
- Boss TU-2 als Tuner/zum Stummschalten beim Gitarrenwechsel
- ein leicht eingestellter Kompressor für Fingerpicking
- Boss GE-7
- ein gutes Reverb-Pedal

MfG -Basti-
 

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