Amp mit Batterie betreiben ? Erfahrungen

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Anonymous

Guest
Hallo,
da ich hin und wieder mal einen Batterieamp nutzen könnte, ich mir aber jetzt dafür nicht extra keinen AER mobile anschaffen möchte. Habe ich mir überlegt ob man meinen Roland AC 60 nicht mit einem Gleichrichter und einer Roller oder Motorad Batterie betreiben könnte. Hat da schon jemand Erfahrungen mit gemacht ? Über Tipps würde ich mich sehr freuen. :)
Gruß
Wolle
 
Hi,
ich beschäftige mich im Augenblick mit der gleichen Thematik, habe aber noch keine Realisierung. Da sich aber bisher noch keiner gemeldet hat, gebe ich mal meinen Wissenstand, soweit vorhanden, weiter :cool:

Ich besitze a) einen "Artec Aenue" Streetamp mit 20 Watt, der sowohl mit 220V als auch mit Batterie betieben werden kann. Da ich ich keine Lust habe, immer Mignon-Batterien einzusetzten, betreibe ich ihn im Freien mit einem Gel-Akku 7Ah. Funktioniert prima.

Jetzt habe ich vor, meinen " David von Schertler" ebenso zu betreiben. Das funktioniert prinzipiell genau so, allerdings muss man vorher mindestens mal zwei Fragen klären:
1. Der Schertler kann 80 Watt, Dein AC 60 60 Watt. Das ist sehr viel "Holz", und ich muss einen Akku entsprechend dimensionieren. Man muss sich also darüber im klaren sein, ob ich die ganze Leistung wirklich im Freien benötige, und wie lange ich spielen will, dann kann ich mir ggf. schon mal ein Anhänger für die Akkus besorgen :lol:

2. Beide Amps werden letztendlich mit Gleichspannung betrieben, welche Spannungen das genau sind, muss man erstmal rauskriegen.
Als erstes Glied für die Stromversorgung fungiert ein Netzteil/Trafo. Das, was dort, mal ganz salopp gesprochen, hinten auf der Sekundärseite rauskommt, ist die oder sind die Gleichspannungen, mit denen die Elektronik versorgt wird, und mit denen Du letztendlich arbeiten kannst.
Das muss mann erstmal messen, oder messen lassen (was ich bei mir noch nicht gemacht habe).

Im Idealfall sind das 12 Volt, glaube ich aber nicht, das wäre wahrscheinlich zu einfach, vielleicht sind z.B. 9V, 6V oder was auch immer. Bleiben wir bei dem Beispiel 9 Volt. Um den Amp mit einer Autobatterie, die 12 Volt liefert, betreiben zu können, muss ich aus den 12 Volt erstmal 9 Volt machen. Das geschieht mit einem sog. Spannungsregler. Sowas gibts z.B. hier

http://www.conrad.de/ce/de/product/1481 ... CP/0204455


Dazu benötigt man noch ein paar wenige weitere passive Bauteile, z.B. Kondensatoren. Einen kleinen Schaltplan findest Du über Google (Spannungsregler, Schaltung). Das ist keine große Geschichte, auch nichtgeübte können so etwas zusammenlöten.

Oder man kauft eine komplett aufgebaute Platine z.B. etwas in der Art

http://www.conrad.de/ce/de/product/1303 ... /?ref=reco.

Hier muss man natürlich aufpassen, ob die Platine die zu erwartenden Ströme aushalten kann, die auftreten, wenn der Amp voll "aufgerissen" wird. Bei 60 Watt können schon mal kurzfristig 6-7 Ampere fliessen, das ist auch viel Holz.

Im Prinzip wäre es das, Batterie, Spannungsregelung, Sicherung für die Absicherung der Batterie nicht vergessen :lol:

Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht in das Dunkel bringen.
LG KLAUS
 
paulfender":zkwuzt3u schrieb:
...Habe ich mir überlegt ob man meinen Roland AC 60 nicht mit einem Gleichrichter und einer Roller oder Motorad Batterie betreiben könnte...

Und wozu soll der Gleichrichter gut sein?
 
Schönen Dank schonmal für die Tipps. Ich dachte konkret an so eine Lösung mit einem Spannungswandler (so nennt man das wohl) wie der hier zB.

http://www.ts-audio.de/tsshop/PRD/NED1099344
/Details.htm?pk_campaign=psm_preisroboter

dann halt noch ne Roller oder Motoradbatterie wie zB. diese

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0567245970

und noch eine Batterieladegerät wie zb das hier

http://www.amazon.de/Batterieladeger%C3 ... 746&sr=8-1

da wär man dann so ca bei ca. 80 €

ich habe nur keine Ahnung wie lang man mit einer Batterieladung zB einen AC 60 betreiben kann. Der Roland hat eine Leistungsaufnahme von 60 Watt glaube ich.
 
Den Aufwand finde ich recht hoch. Wofür brauchst Du einen 60W batteriegespeisten Verstärker? Selbst für einen Straßenmusiker unter den Bahngleisen der Berliner Innenstadt dürfte der doch hoffnungslos überdimensioniert sein. Von der sperrigen Schlepperei mal ganz abgesehen.

Erzähl doch mal wofür Du das Setup brauchst. Ggf. gehen ja auch deutlich einfachere Lösungen ...
 
Na ja, Ich habe den AC 60 schon ein paar Jahre komm gut mit ihm zurecht
er hat zwei Kanäle und man kann angemessen eine Stimme damit verstärken er funktioniert auch, ZB mit den Boss FDR pedal, davor prima als Amp für eine E Gitarre. Und ganz wichtig ich möchte mir nicht nur speziell für ein paar Events wo man mal mal ohne Steckdose klarkommen muß extra einen extra Amp anschaffen. and last but not least es soll auch ein wenig klingen.
 
paulfender":2rvlan9j schrieb:
Schönen Dank schonmal für die Tipps. Ich dachte konkret an so eine Lösung mit einem Spannungswandler (so nennt man das wohl) wie der hier zB.

http://www.ts-audio.de/tsshop/PRD/NED1099344
/Details.htm?pk_campaign=psm_preisroboter

dann halt noch ne Roller oder Motoradbatterie wie zB. diese

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0567245970

und noch eine Batterieladegerät wie zb das hier

http://www.amazon.de/Batterieladeger%C3 ... 746&sr=8-1

da wär man dann so ca bei ca. 80 €

ich habe nur keine Ahnung wie lang man mit einer Batterieladung zB einen AC 60 betreiben kann. Der Roland hat eine Leistungsaufnahme von 60 Watt glaube ich.

Wenn er 60 Watt abgeben kann(ich gehe jetzt mal von der Situation aus das du den auch voll aufreißt) dann verbraucht er mehr als 60 Watt da ja auch noch "Energie" verloren geht(ja ich weiß sie geht nicht verloren) durch Umwandlung, Wiederstand usw... ausprobieren
 
Moin,
diese Art von Spannungswandler macht die für Wechselspannung nötige Sinuskurve mittels einer Treppenfunktion. Das bedeutet, das die schöne Kurve in mehrere, oder wenigere, Stufen aufgeteilt wird, was halt Sprünge in der Spannung bedeutet, statt kontinuierliche Änderung. "Digital statt Analog"
Das ist für die meisten Geräte nicht schlimm. Ich habe sowas über drei Monate in Aussie genutzt, um meinen Rechner und die Akkus zu laden. Allerdings ist das Netzteil meines Rechners wesentlich wärmer geworden als üblich, was ein in der Bedienungsanleitung genannter Effekt sein kann.
Bei einem Gitarrenverstärker kann es sein, das du dir über diese Technik Störsignale einfängst, die mMn nicht über Filter oÄ abzufangen sind.
In der Bedienungsanleitung stand deutlich: "Probieren sie es aus, wir geben keine Garantie ob ihr Gerät mit dem Spannungswandler funktionieren wird." Notfalls kaufen, probieren und original verpackt wieder zurückgeben.
Also: Versuch macht kluch, alles andere ist die übliche wilde Spekulation. Frag mal im Freundeskreis, ob jemand sowas besitzt.

Ciao
Monkey
 
Ich glaube hier geht es mehr um einen Wechselrichter, als um einen Gleichrichter....Bei Wechselrichter und Audioanwendungen würde ich mich nach einem Sinus-Wechselrichter umsehen. Kostet etwas mehr - hast aber weniger Stress mit ungewünschten Nebenwirkungen.....

@The Rabber: Richtig! Leistungsverbrauch ist höher als die Leistungsabgabe. Zudem hat der AC60 einen normalen Transformator, kein geschaltetes Netzteil, d.h auch kein PFC - da Spannung und Strom an einer induktiven Last wie einem Transformator 90 Grad Phasenverschiebung zu einander aufweisen, muss zudem mit Faktor 1.41 gerechnet werden um den tatsächlichen maximalen Leistungsverbrauch bei einem Wechselrichter zu ermitteln.

Als Beispiel: 60W RMS Transistor-Amp hat eine max. Leistungsaufnahme von ca. 100 - 110Watt und gemäss induktiver Last gegeben durch den Netztransformator des Verstärkers demnach 141VA - 155VA..... mit einem 200VA Sinus-Wechselrichter bist Du also auf der sicheren Seite...

Gruss
Paco
 
Hi, ich nochmal,

also Paulfender, Dein Vorschlag geht durchaus, ist ja identisch mit dem von Heritage.
Ich will jetzt absolut nicht auf meinem ersten Vorschlag rumreiten (weil aufwändig), aber der hat einen klaren Vorteil:
Der Charme besteht darin, daß Du lediglich vorhandene Gleichspannung (Akku) ggf. absenken musst, ohne vorher wieder Wechselspannung zu erzeugen. Denn hier wirst Du auf alle Fälle Verluste haben.


Die anderen Vorschläge gehen natürlich, der Aufwand ist gering, man muss sich natürlich darüber im klaren sein, daß das so ist, als wenn Du Dir eine Tasse Wasser heißmachen willst, und Du wirfst erstmal ein Atomkraftwerk an, um Strom zu erzeugen. Mit dem Strom betreibst Du dann einen elektrischen Wasserkocher. Du kannst aber alternativ auch gleich ein Feuerchen unter der Tasse machen, das geht schneller und verursacht weniger Verluste . :lol:

Wie auch immer, Monkeyinme hat einen wichtigen Punkt erwähnt, den es zu berücksichtigen gilt, und in meinem ersten Beitrag habe ich auf die Akkuleistung hingewiesen. Wenn Du den AC 60 wirklich voll aufreisst, reicht ein 5Ah - Akku keine Stunde, da musst Du schon bißchen mehr Akku nachlegen. Ansonsten geht das alles.
lG Klaus
 
Mister Rechenmaschine":3aibg2ld schrieb:
Ich glaube hier geht es mehr um einen Wechselrichter, als um einen Gleichrichter....Bei Wechselrichter und Audioanwendungen würde ich mich nach einem Sinus-Wechselrichter umsehen. Kostet etwas mehr - hast aber weniger Stress mit ungewünschten Nebenwirkungen.....

@The Rabber: Richtig! Leistungsverbrauch ist höher als die Leistungsabgabe. Zudem hat der AC60 einen normalen Transformator, kein geschaltetes Netzteil, d.h auch kein PFC - da Spannung und Strom an einer induktiven Last wie einem Transformator 90 Grad Phasenverschiebung zu einander aufweisen, muss zudem mit Faktor 1.41 gerechnet werden um den tatsächlichen maximalen Leistungsverbrauch bei einem Wechselrichter zu ermitteln.

Als Beispiel: 60W RMS Transistor-Amp hat eine max. Leistungsaufnahme von ca. 100 - 110Watt und gemäss induktiver Last gegeben durch den Netztransformator des Verstärkers demnach 141VA - 155VA..... mit einem 200VA Sinus-Wechselrichter bist Du also auf der sicheren Seite...

Gruss
Paco

So langsam lerne ich doch noch ein wenig was :-D übrigens nochmals danke für die Hilfe bei meinem Amp. Haben jetzt wen gefunden der es macht :banana: Den anderen Amp bestell ich aber trotzdem damit ich nächstes mal trotzdem proben kann(meine 15 watt transen Hupe bringt da einfach nichts).
 

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