Analog Bodentreter Echo/Delay mit Tap Switch

univalve

Power-User
27 Mai 2014
2.098
0
Liebe GW-Gemeinde,

Ich bin auf der Suche nach einem Echo/Delay Pedal, bei dem man die Zeit "tappen" kann. Ich habe einen JamMan von Lexicon bei dem das einwandfrei funzt aber das ist ein
- Rackgerät und
- hat keinen True Bypass
- verändert dadurch den Sound (ungemein)
Kurzum: für mich Bandtechnisch unpraktikabel.
Von SIB! habe ich den Mr Echo. Der tönt ganz gut, aber mir wäre der Luxus der Einstellung per Tap-Switch ganz recht.
Was ich gefunden habe, ist der T-Rex Replica. Den hat auch ein Freund von mir, aber der beeindruckt mich jetzt nicht wirklich (und 400EUR ist ne Menge Asche für einen Bodentreter!).
Es geht hier hauptsächlich um einen guten Sound mit der Band und einer NICHT-Beeinflussung meines Orginal-Signals. Für Aufnahmen habe ich ein CopiCat zur Hand. Dem muss das "Spieler-Echo" auch tonal nicht das Wasser reichen.

Irgendwelche Vorschläge was es noch gibt?
Vielen Dank in voraus.

greetz
univalve

P.S.: H&K Replex bitte weglassen! Danke. Das hatte ich schon und finde es Ka**e. Geschweige denn, dass es einen Tap-Switch hätte...
 
Hi uni,

einer meiner nur zwei Effekte an der "dicken" Anlage ist ein Line6 Delay Modeler. Ich finde es wunderbar, die Echos klingen gut, es hat True Bypass und Tap-Funktion; einzige Wermutstropfen: die Beschriftung ist nicht immer eindeutig (es gibt zwei Regler mit den bescheuerten Namen "Tweak" und "Tweeze", die je nach Modell etwas anderes machen; ohne Anleitung ist man da gekniffen. Ansonsten wie gehabt Time, Repeat, Mix...). Wenn das wegkäme, würde ich mir auf jeden Fall ein neues holen.

Es ist zwar ein digitales Gerät, aber mir ist es wurscht, ob guter Klang von Röhren, Bändern, Chips oder Heinzelmännchen produziert wird...

Gruß
burke
 
burke":3bmigpfh schrieb:
Es ist zwar ein digitales Gerät, aber mir ist es wurscht, ob guter Klang von Röhren, Bändern, Chips oder Heinzelmännchen produziert wird...
burke
LOL
Danke für den Tip. Da sieht man mal wieder, wie man selber bestimmte Produkte ausblendet. An L6 hatte ich gar nicht gedacht. Ich werde dem Ding mal ne Chance geben ;-) und es ausprobieren.

greetz
univalve
 
Jau, obwohl ebenfalls kein Line6 Amp Fan: Die Bodentreter kann man empfehlen! Schön finde ich auch, dass, wenn man tatsächlich verschiedene Delay-Modelle nutzt, die Möglichkeit hat, diese auf 4 Tastern abzurufen. Und.. man kann zwischen Active - und True Bypass wählen, wenn ich nicht irre. Gute Delays und ´ne Menge Spielerei...
 
Hi,

ich würd auch anfragen, offenbar hatten letztens die noch welche, obwohl als ausverkauft gekennzeichnet. Ich würd die auch um Nachricht bitten, falls Versandretouren zurückkommen .

Gruß
burke
 
Hi univalve,
also ich kann dir das L6 nur empfehlen. Ich habe es mal angetestet und werde es mir selbst bald zulegen. Wenn du gerne spielst und ausprobierst ist das genau das richtige für dich! Ein vorteil ist auch noch das du mehrere gleich speichern kannst.
Greez
 
Danke für die Antwort.
Thomann hat von dem Akai noch eines gefunden und es ist auf dem Weg zu mir :) . Mal sehen was das kann. Ich denke eigentlich das mir das reicht.
Ich hatte sonst immer nur die Delay's um zuhause "rumzuspielen". Seit ich in der Band das öfters benötige wir es mir zu frickelig mit den Knöpfen (Potis). Den Delay-Park wie im L6 brauch ich jetzt nicht umbedingt (wie schon erwähnt, ich habe schon drei ;-) )...

greetz
univalve
 
Am Mittwoch kam schon das Paket mit dem AKAI-Delay.
Leider hatte ich bisher nur 10 Minuten Zeit um mich mit dem Gerät zu befassen. Daher jetzt nur ein kurzes Intro:
Das Gehäuse ist absolut klasse verarbeitet und hat eine sehr edle, blau lackierte gebürstete Aluminiumoberfläche. Die Buchsen sind alle aus Metall (keine lästigen Printmonatge-Plastik-Buchsen) und stirnseitig angeordnet. Ob das Gerät angeschlossen (im Stand-By-Modus) ist ober nicht ist für meine Ohren nicht hörbar: keine Verfärbungen im Sound oder Pegeländerungen. Gut so! Ersten Test bestanden.
Es gibt drei grundsätzliche Einstellungen für das Gerät:
- normales Delay (wie herkömmlich mit Repeat und Delaytime (jawohl, zum tappen))
- Tape Delay (hier sind immer die (imaginären) Tonköpfe eines Bandechos aktiv - somit immer 4 (vier!) Wiederholungen)
- Samplerfunktion (einspielen einer Phrase, die dann wiederholt wird)
Um mal kurz den Klang aussen vor zu lassen:
Für 66 EUR (einschl. Versand) ist das schon fast unglaublich! Allein die Samplerfunktion liegt beim Lexicon Jamman in einem deutlich teureren Bereich.
Zum Sound:
Das normal Delay tut was es soll, und das einwandfrei. Die Wahnsinns-Delay-Zeiten habe ich jetzt noch nicht ausprobiert, aber Slapbacks sind sauber. Mit einem Regler läßt sich im Delay noch die Höhenwiedergabe vermindern um es vintage-mäßig anzuwärmen. Fein. Gefällt mir gut.
Tappen lässt sich die Geschwindigkeit übrigens ohne Problem.
Was auch auf Anhieb sofort gut gefällt, ist dass beim Abschalten des Delays die noch laufenden Wiederholungen noch ausklingen. Da macht das Ausschalten richtig Spass ;-)
Das Tape-Delay hat die schon erwähnten 4 Wiederholungen. Die Tonköpfe lassen sich mit einem Regler in ihrer Anordnung noch verändern, wie auch die Lautstärken anpassen (von alle 4 gleich laut bis sehr fein abklingend dass der letzte fast nicht mehr wahrzunehmen ist).
Gefällt mir sehr gut. Die oben erwähnte Höhenreduzierung ist auch hier aktiv. Da findet jeder seine Einstellung von Digital-Delay bis Vintage-Mulm.
Die Sample-Funktion ersetzt praktisch meinen Jamman. Völlig unkompliziert sich mal schnell eine Phrase einspielen und dazu Solo klimpern. Für's üben eigentlich schon fast ein Muss. Von wegen "Was passt eigentlich zu Cmj79?". Einfach schnell mal spielen und dazu die Töne ausprobieren.
Mein Jamman hat leider inzwischen ein gewisses Nebengeräuschverhalten entwickelt. Da steht das AKAI jetzt deutlich besser da.

Für das Geld echt der Knaller. Wen es interessiert, dann kann ich es auch mal mit einem Freund zusammen mit dem T-Rex Replica vergleichen. Selbst wenn es da nicht voll dran ist lohnt es sich trotzdem.

Am Wochenende gibt es mal noch mehr Tests und Vergleiche.

Vielen Dank noch mal für den Tip!

greetz
univalve
 
Ich glaube beim Delay Modeller kann man nur drei , mit Expression Pedal 6 Delays, abrufen...der 4. Taster dient glaube ich der Tap-Funktion... :?
 
Hallo Luc,

das ist korrekt. Aber ehrlich gesagt: mir reichts. Hab ein "Hauptdelay" für Soli (eher klar und präzise-digital mit leichtem EQ), ein "Windidschmäßiges" Leiertape (das immer arger wird, wenn man das Exp-Pedal runterzimmert) und ein "Memoryman"-Delay-Chorus (das mit gedrücktem Pedal immer mehr "schwimmt". Damit kommt man live schon sehr weit. Zum Aufnehmen muß man die Presets nicht unbedingt abspeichern.

Gruß
burke
 
univalve":1cwcknkj schrieb:
Am Mittwoch kam schon das Paket mit dem AKAI-Delay.
Leider hatte ich bisher nur 10 Minuten Zeit um mich mit dem Gerät zu befassen. Daher jetzt nur ein kurzes Intro:
Das Gehäuse ist absolut klasse verarbeitet und hat eine sehr edle, blau lackierte gebürstete Aluminiumoberfläche. Die Buchsen sind alle aus Metall (keine lästigen Printmonatge-Plastik-Buchsen) und stirnseitig angeordnet. Ob das Gerät angeschlossen (im Stand-By-Modus) ist ober nicht ist für meine Ohren nicht hörbar: keine Verfärbungen im Sound oder Pegeländerungen. Gut so! Ersten Test bestanden.
Es gibt drei grundsätzliche Einstellungen für das Gerät:
- normales Delay (wie herkömmlich mit Repeat und Delaytime (jawohl, zum tappen))
- Tape Delay (hier sind immer die (imaginären) Tonköpfe eines Bandechos aktiv - somit immer 4 (vier!) Wiederholungen)
- Samplerfunktion (einspielen einer Phrase, die dann wiederholt wird)
Um mal kurz den Klang aussen vor zu lassen:
Für 66 EUR (einschl. Versand) ist das schon fast unglaublich! Allein die Samplerfunktion liegt beim Lexicon Jamman in einem deutlich teureren Bereich.
Zum Sound:
Das normal Delay tut was es soll, und das einwandfrei. Die Wahnsinns-Delay-Zeiten habe ich jetzt noch nicht ausprobiert, aber Slapbacks sind sauber. Mit einem Regler läßt sich im Delay noch die Höhenwiedergabe vermindern um es vintage-mäßig anzuwärmen. Fein. Gefällt mir gut.
Tappen lässt sich die Geschwindigkeit übrigens ohne Problem.
Was auch auf Anhieb sofort gut gefällt, ist dass beim Abschalten des Delays die noch laufenden Wiederholungen noch ausklingen. Da macht das Ausschalten richtig Spass ;-)
Das Tape-Delay hat die schon erwähnten 4 Wiederholungen. Die Tonköpfe lassen sich mit einem Regler in ihrer Anordnung noch verändern, wie auch die Lautstärken anpassen (von alle 4 gleich laut bis sehr fein abklingend dass der letzte fast nicht mehr wahrzunehmen ist).
Gefällt mir sehr gut. Die oben erwähnte Höhenreduzierung ist auch hier aktiv. Da findet jeder seine Einstellung von Digital-Delay bis Vintage-Mulm.
Die Sample-Funktion ersetzt praktisch meinen Jamman. Völlig unkompliziert sich mal schnell eine Phrase einspielen und dazu Solo klimpern. Für's üben eigentlich schon fast ein Muss. Von wegen "Was passt eigentlich zu Cmj79?". Einfach schnell mal spielen und dazu die Töne ausprobieren.
Mein Jamman hat leider inzwischen ein gewisses Nebengeräuschverhalten entwickelt. Da steht das AKAI jetzt deutlich besser da.

Für das Geld echt der Knaller. Wen es interessiert, dann kann ich es auch mal mit einem Freund zusammen mit dem T-Rex Replica vergleichen. Selbst wenn es da nicht voll dran ist lohnt es sich trotzdem.

Am Wochenende gibt es mal noch mehr Tests und Vergleiche.

Vielen Dank noch mal für den Tip!

greetz
univalve

Reviews!
 
Hey uni,

das AKAI klingt sehr sehr lecker und läßt mich schon den Kauf meines Danelcetro "Reel Echo" bereuen... das war teurer und hat keine Tap-Funktion. Die "Tape"-Simualtion hält sich qualitativ in Grenzen, der Bypass ist nicht so sahnig, und die "Sound-on-Sound"-Funktion ist eine niedrige Verarsche. Das Design ist zwar cool, aber das Teil ist sehr groß und braucht viel Platz auf dem Brett...

Na ja, vielleicht mal bei eBay... oder im Tausch ;-)

Gruß
burke
 

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