Bass zur PA, wie am Besten? DI oder Mic?

A

Anonymous

Guest
hey ihr!

Ausnahmsweise bin ich mal im Bass-Forum unterwegs, und zwar aus wichtigem Anlass:

Meine Band spielt im Dezember den ersten Gig in neuer Besetzung in einem Club hier bei uns in Dortmund. Bis jetzt hat der Bassamp unseres Bassers aufgrund der kleinen Locations so gereicht oder eine Anlage war vorhanden.

Dies ist sein Amp
http://www.warwickbass.com/amps/amps08.htm der rechte ist seiner, der Warwick Sweet 15.

Ein feiner Combo, der zum Auftritt möglichst effektiv und einfach an die PA gebracht werden muss.

Wie siehts aus, welche Lösung bietet sich da an? Eher ne DI-Box zwischen Amp und Speaker schalten, Line-Out benutzen oder sogar ein Mic? Unser Basser hat im Netz Mikros für diesen Zweck gefunden, doch ich bin da sehr skeptisch. ist eine Di-Box nicht die einfachere und preisgünstigere Lösung?

ausserdem habe ich noch nie gesehen das ein Bass mit nem Mikro abgenommen worden wäre, das hat doch sicher auch nen Grund? Die ganzen HighClass-Tops haben doch auch DI-Ausgänge die genutzt werden oder?

habe unserem Basser entweder ne HK RedBox pro oder ne TAD F.a.n.t.a. empfohlen, wie siehts damit aus, Erfahrungen? oder gibts spezielle Di-Boxen für Bassisten? wenn DI, dann passiv oder aktiv?

Wie macht ihr das bei Auftritten bei denen der Amp über die PA verstärkt werden muss?

Freu mich auf eure Antworten, und schonmal danke für die Hilfe!

Links zum Thema wären auch immer interessant, nur so zum "ins Thema lesen". Aber nur für den Bass, ich als Gitarrist bin da schon bedient :)

Schönen Gruß

Christian
 
Hi Christian,
der einfachste und effizienteste Weg wird der Line-Out sein. Im Gegensatz zu E-Gitarren ist eine Frequenzkorrektur bei Bässen im Normalfall (d.h.: "clean gespielt") nicht notwendig, also kann man sich das Gekasper mit Mikros und DI-Boxen sparen - ausser, ihr spielt über eine Stagebox und Multicore, dann macht es wiederum Sinn, das Line-Out-Signal per (einfacher, günstiger) DI-Box zu symmetrisieren.

Bei der Bassampabnahme gibt es viele Möglichkeiten und Philosophien; ich habe schon öfters Mikroabnahmen gesehen, andererseits spielen z.B. Bassisten wie Mike Porcaro (TOTO) ohne Geklüngel direkt über eine DI-Box in die PA und klingen trotzdem großartig :)
 
Grundsätzlich tut´s eine günstige (passive) DI-Box. Passiv deshalb, weil man nicht drauf achten muss, ob da jetzt eine Batterie drin ist oder nicht. Aktive klingen sicher etwas frischer, aber richtig gute aktive DIs kosten dann auch entsprechend. Das Mikro macht sicher nur dann Sinn, wenn der Bassamp am Speaker einen so speziellen Sound abgibt, der über Line-Out nicht zu realisieren ist.

Die Bassisten, die ihre Bassanlage per Mikro abnehmen, haben dann meistens auch sehr erfahrende Techniker und schweineteure Mikros am Start, um auch wirklich die Feinheiten des Speakers mitzunehmen.

Ich weiß aus Erfahrung, dass es kaum etwas schwierigeres gibt, als einen Bass live so per Mikro abzunehmen, dass es wirklich klasse klingt. Ganz oft spielt da die Raumakustik gar nicht mit; lieber einfach per DI, das lässt sich besser handeln und verhindert indifferente Übersprechungen am Mikro.

Grüsse, Gitarrenruebe
 
Hi!

An deiner Stelle würd ich gar keine DI kaufen, da meißt der Veranstalter entscheidet wie der Bass abgenommen wird. Meißt ist eine DI Box schon vorhanden.

Aber ich habe da mal eine Frage an die Bassisten:

Wozu braucht man dann als Bassist einen Gallien & Krüger Topteil für 800 €
ein 4x10er und eine 15er Box, wenn das sowieso fast niemand hört und der Amp nur für den Musiker auf der Bühne ist und der Frontsound über DI abgenommen wird?

Das interessiert mich wirklich.
Theoretisch könnte ein Bassist ja dann immer mit seinem Bass und ner DI zum Auftritt kommen und sich seinen Bass einfach auf den Monitor geben lassen.

Da hätte man schon mal 1.500 € für den Amp gespart.


Gruß
MAx
 
Hi Max,

Ich bin zwar kein Bassist, aber in der Regel ist es für den Monitorsound eigentlich am Besten, wenn möglichst wenige Signale darüberlaufen, und gerade wenn ständig tiefe Frequenzen wie die vom Bass in hoher Laustärke darauf liegen, leidet die Gesangsverständlichkeit. Insofern denke ich, dass es zu einem besseren Bühnensound beiträgt, wenn der Bass über einen Bassamp läuft. (In-Ear Monitoring ist natürlich was anderes, denn da kann und will man die Bühnenlautstärke viel weiter reduzieren).

Davon abgesehen macht es sicherlich auch mehr Spaß und trägt damit zu einem besseren Spiel bei, wenn man beim Spielen einen vernünfitgen Sound mit Druck im Rücken hat. :-D

Gruß

Jan
 
Mr. G":1gmbtten schrieb:
Hi Max,

Ich bin zwar kein Bassist, aber in der Regel ist es für den Monitorsound eigentlich am Besten, wenn möglichst wenige Signale darüberlaufen, und gerade wenn ständig tiefe Frequenzen wie die vom Bass in hoher Laustärke darauf liegen, leidet die Gesangsverständlichkeit. Insofern denke ich, dass es zu einem besseren Bühnensound beiträgt, wenn der Bass über einen Bassamp läuft. (In-Ear Monitoring ist natürlich was anderes, denn da kann und will man die Bühnenlautstärke viel weiter reduzieren).

Davon abgesehen macht es sicherlich auch mehr Spaß und trägt damit zu einem besseren Spiel bei, wenn man beim Spielen einen vernünfitgen Sound mit Druck im Rücken hat. :-D

Gruß

Jan


Das schon, aber bei der niedrigen Lautstärke auf die die Mischer die Amps reduzieren wollen, frag ich mich manchmal wofür man dem Bassamp dann noch mitschleppen muss. (und v.a. so viel Geld ausgeben muss)
 
Hallo,

ich nutzte meine Anlage auf grösseren Bühnen als Monitor und bei Clubgigs reicht es meist auch aus direkt das Publikum zu beschallen. Es verhällt sich sicherlich nicht anders als bei dir auch. Du hast dich an deinen Sound gewöhnt und bist froh wenn nicht zu den meist eh schon hektischen Aufbau und Soundcheck Situationen Unsicherheit wegen eines schlecht klingenden Monitorings kommt.

Wie schwer man dann tragen möchte ist vielleicht auch Geschmacksache. Meine doch handliche 4 x 10 " Box hat bisher immer noch gereicht.

Gruss Til
 
um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: DI.

Und da eine DI-Box keineswegs im Werkzeugkasten eines jeden Mischers auf den bedürftigen Bassisten wartet, sollte man schon seine eigene mitbringen, nur so sicherheitshalber.
 
hartmuth":3rwlfyfw schrieb:
um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: DI.

Und da eine DI-Box keineswegs im Werkzeugkasten eines jeden Mischers auf den bedürftigen Bassisten wartet, sollte man schon seine eigene mitbringen, nur so sicherheitshalber.
Um auf die Frage zurück zu kommen, DI ist heutzutage für Basser kein Thema mehr, weil die Bässe Aktiv sind und die Soundfritzen immer eine DI-Box haben, wenn nicht wird halt getrunken und nicht gespielt. :) ergo: Null Problemo:)
 

Zurück
Oben Unten